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Lokal-Anzeiger für Ottendors-Okrilla und Umgegend ^Ntck unü Verlag von Hermann Mhle, Ottenöorf-Okrilla. -SSÄZL Kummer 26 die ge- OertlicheS und Sächsisches Den (HemeindevmstKnd. Die Forttrevierve Wallung beabsichtigt der Gemeinde wollen genieur. igkeit wie sonst zu befriedigen. Nach und nach sammelten Geschäft Meißen. Infolge fortgesetzter Nichtbefolgung der dem Bergbaulichen Verein für das Zwickauer und Lugau- — Ein mit 15 Ballen Baumwolle beladener Rollwagen Landes schon für die allernächste Zeit ernstlich bedroht. Während stellenweise schon die größte Gasnot herrscht, waren worden ist, daß nämlrch Dem chland nicht ausreichend in der Lage sei, finanzielle Entschädigung zu leisten. Alle Ansprüche, die an Deutschland gemacht werden, kommen auf ungefähr stnilckren renz.Zest- Igspländ zen, A' Gebietsablösungen niemals erfolgen dürfen, um damit finanzielle oder andere materielle Leistungen zu begleichen — Die Nachricht von dem Abzüge der französischen Truppen aus Mannheim ist unserer Waffenstillstands- kommifston bestätigt worden. Sie hat sich mit einer Anfrage nach den Gründen des Abzugs an die Franzosen gewandt. Ueber die G-ünde scMibt die „Tägliche Rundschau": Von einem durchaus verläßlichen Gewährsmann, dec eben aus Mannheim nach Berlin gekommen ist, erfahren wir, daß unter den französischen Truppen in Rheinhessen und der 8«. le. Miliiärkommission, bestehend au» mehreren Offizieren und etwa 25 Mannschaften. Führer der Kommission ist der Oberstleutnant Jeffe B. Roote von der dritten amerikanischen Armee. Es handelt sich um Fragen der russischen Kriegs gefangenen, deren Regelung die Vereinigten Staaten über nommen haben. Die Offiziere der Kommission wohnen im Fremdenhof Gude, während die Mannschaften in der Husaren- kaserne unte. gebracht sind. — Der in der Verhandlung der Regierung mit den Wenden gebildete Ausschuß hat in seiner ersten Sitzung am Mittwoch die Forderungen des wendischen Nationalausschuffe« geprüft. Nach den Ergebnissen dürften nunmehr für die Wenden Gründe zur Loslösung aus dem deutschen Staaten oerbande nicht mehr vorliegen. Döbeln. Hier faßte ein Schutzmann eine Frau ab, die schwer beladen nach ihrem Wohnort Chemnitz abdampfen wollte. Die Frau war im Besitze von 3 Stück Butter, 10 Vierpsundbroten, 225 Stück Eiern, 27 Stück Ziegenkäsen, 120 Stück Kuhkäsen, 1 Taube und 1 Zentner Kartoffeln. Die Frau wurde in Hart behalten und gab zu, daß sie schon ungefähr zwölfmal in Döbeln gewesen sei, um dem Schleich handel nachzugehen. Zwickau. Der Deutsche Bergarbeiterverband ist bei Erkauf des von -er Gemeinde zugewiesenen oder auf Grund Lesehol-zeichen gesammelten Holzes ist verbalen P'r- Mn, welche Holz trotzdem veräußern, weiden von künftigen ^^Verteilungen ausgeschlossen oder bekommen die Leseholz- Elchen entzogen. FriedenSschlutz notwendig machten. Der Frieden dürfte etwa Ende Mat unterzeichnet werden. Die deutsche Kriegsflotte dürste nicht zerstört we-deu, mit Ausnahme von einigen Schiffen, die man versenken wolle, um Deutschland eine Lehre zu erteilen. — Aus Paris kommen zuverlässige Mitteilungen, nach denen die Franzosen in der Kommission, die jetzt den so genannten Dauerwaffenstillstand berät, unsormell ihren Ottenvorf-Morrtzdors, am 28. Februar 1919. Der Gemeindevoryand. Breitenfeld. Eine Drillingsgeburt haben die Ehe leute Krostitz im Gutsbczirk Breitenfeld zu verzeichnen. De: Familienzuwachs besteht aus drei gesunden Mädchen. Schußwaffen, sowie Munition Eer Art zu Schußwaffen bis zum 4. Mär; d. I. an ^E-zeichnete Gemeindebehörde abzuliesern sind. Nach Ablaus dieser Fust sind Haussuchungen zu Artigen. Ottendi i f-Woritzdokf. am 28. Februar 1919 Neneftes vom Tage. — Die Eisenbahnverbindung zwischen Berlin und Süd Mitteldeutschland ist infolge des Generalstreiks in Achsen und in Halle zum Teil gestört. Die Eisenbahn ^Wallung ist jedoch bestrebt, den Verkeyr soweit wie mög- ausrechtzuerhalten und jucht, wenn die eine Strecke ver- ist, andere Möglichkeiten auözunützen, um die Bahn- ^bindung ausrechtzuerhalten. — Dec Ring um Weimar ist nunmehr geschloffen. In «rsurt ist der Generalstreik ausgebrochen und alle ösfent- Am Gebäude sowie die Zeitungsbetriebe sind von den streikenden besetzt. Der Bahnverkehr wird zwar noch auf- ^chtcrhvlten, aber man befürchtet stündlich die Ausdehnung der Streiks auch aus den Bahnbetrieb. — Der Streik in Mitteldeutschland droht auch für Berlin, falls er nicht m den nächsten Tagen beigelegt wird, verhängnisvoll zu weiden. Berlin wird fast ausschließlich, ^as Braunkohlen anbetrifft, durch mitteldeutsche Kohlen- 'eviere versorgt. Sollten sich hier erhebliche Störungen ein ten, so wäre dies namentlich für die Brolherstellung in ^riin von folgenschwerer Bedeutung, da die hiesigen Packereien aus Braunkohlenheizung eingerichtet sind. Von Mmunistisch-spartaklstischer Seite wird versucht, auch in "ttlin einen Generalstreik herbeizuführen, und zwar wird be richtigt, die am 5. März zusammentretende preußische Mdesoersammlung mit einem Generalstreik zu empfangen. den in den letzten Tagen stattgefundenen Betriebs- ^rsammlungen fft seitens der radikalen Elemente lebhaft in siesem Sinne agitiert Worten, wobei in vielen Fällen Ar bitern, die sich gegen den Generalstreik wandten, terroristische Maßnahmen in Aussicht gestellt worden sind. Pfalz große Meutereien vorgekommen seien. In Ludwigs- Hafen sind trotz der übericharfen Nachrichtensperre und der ängstlichen Absonderung der französischen Truppen von der deuticheu Einwohnerschaft glaubwürdige Meldungen ein gegangen, daß insbesondere in einem Gefangenenlager, dessen Abtransport nach Frankreich den Insassen zu langsam vor ging, ein großer Ausstand ausgebrochen fei. Die Franzosen haben Mannheim und Ludwigshafen in aller Eile geräumt und schicken sich an, weitere Räumungen in Hast vor zunehmen. Essen. Der durch den Ausstand der Bergarbeiter angerichtete Schaden ist vorläufig gar nicht abzufehen. Un gezählte Millionen sind den Arbeitern durch den Lohnaussall und den Zechen durch die sinnlosen Zerstörungen an den Werkanlagen und die Stillegung der Betrieb verloren Verantwortlicher Schriftleiter Hermann Kühle, Lrotz-OKrilla - IW 18. Jahrgang. r und E ovisie^ gangb« l eiliges -st sich'' -3 Mr b' Amtlicher Teil. Waffeu-Ablieferung. Es wird darauf aufmerksam gemacht, daß nach der mnistenalv rordn mg vom 14. d. M. alle in Z 1 der Ver- "kdnung über Waffenbesitz vom 30. Januar 1919 auf- Whrten größeren Posten Langhaufen zu überweisen. Einwohner, deren Hoizvorrat verbraucht ist, "h bis Mittwoch, de« 5. Mä z d. I. Gemeindeamt — Meldeamt — melden. Der Vttendors-Dkrilla, p Mär; M-. — Marmeladeverteilung. Auf Grund der Bekannt- machung vom 29. Januar 1919 werden in der Amtshaupt mannschaft Dresden-Neustadt einschließlich der Stadt Rade berg Abschnitt 3 der weißen Brotaufstrichkarte mit 250 gr ! Marmelade. Abschnitt 3 der rosaen Brotaufstrichkarte mit 125 gr Marmelade beliefert. Dresden. Gestern vormittag traten die Angestellten des Zentralarbeitsnachweises in der Marienstraße in den Ausstand, um auf diese Weise höhere Bezahlung zu erzielen. Infolgedessen war es nicht möglich, die Arbeitslosen, die ihre Karten täglich abstempeln lassen müßen, in der Schnell- Bezugs-Preis: vierteljährlich beim Kbholen von der Leschästsstelle Nik., frei ins Haus t, 2 Mk. Einzelne Nummer 12 pfg. Erscheint Dienstags, Donnerstags unü Lonnabenos Nachmittag. Truppen dazu bei, daß man jetzt zum Frieden drängt und, werden die Koksöfen vollständig erkaltet sein. Eine Wieder zugesteht, daß jede weitere Bedrängung Deutschlands zur i auinahme des Betriebes der Kokereien wird dann vor Ab- Bolschewisierung Europas führen müsse. Wie weit die maß- s lauf von sechs Wochen kaum erfolgen können, da die Oefen gebenden englischen und französischen Kreise hinter den! nach einer wahrscheinlich erforderlich werdenden Reparatur Preffestimmen stehen, ist natürlich abzuwarten, immerhin läßt j erst wieder angeheizt werden müssen. Was da» für die die Uebereinstimmung der französischen Blätter aus dm«ver-; Gasversorgung des ganzen Industriegebiete» bedeutet, schiedenen Pa teilagern die Vermutung aufkommen, daß der! braucht nicht näher dargelegt zu werden. Eine große Anzahl Eenseitige Stimmenwechsel auf die Einsicht maßgebender Arbeitswilliger ist wegen Bedrohung durch die Spartakisten Regierungskceise in Paris und Loudon Mückzuführen ist. Ob! nicht in der Lage, die unbedingt erforderlichen Notstand», dieser Stimmungsumschlag andauern wird, ist allerdings eine - arbeiten auszuführen. Wie gemeldet wird, sind die bisher andere Frage. j ruhigen Arbeiter von radikal gesonnenen Steigern zu ihrem - Nach „New York Heraid" vom 24. d. M. erklärte i unverantwor, sichen Vorgehen aufgehetzt worden. Der Betrieb Pichon in einem Journalistenintecview, daß die Vorfälle in!"uf den Zechen negt auch heute noch vollkommen füll. München und anderen deutschen Städten einen schnellen tiamtcs. Kunsih< albes Pff Standpunkt wegen der Entschädigungsfrage auseinandergesetzt haben. Sie gehen dabet von einem Gedanken aus, der Weiter- schon früher von ihnen offiziös zur Ausspruche gestellt verstehen, wenn sie, wie es in dieser Kommissionssitzung ge- _ _ _ _ _ , schehen ist, die Neutralisierung der Pfalz und des Saar- Einschränkungsbestimmungen mußte Mittwoch morgen der gebietes verlangen. Im übrigen soll der Rhein in seiner! elektrische Strom für da» Stromversorgungsgebiet der inneren ganzen Ausdehnung Deutschlands Militärgrenze bilden. Es-alten Stadt Meißen links abgeschaltet werden, weil die wäre die Aufgabe "der Pariser Konferenz, den völkerrechtlichen s Kraftmaschinen über die Gebühr in Anspruch genommen Grundsatz zu proklamieren, daß dauernde und selbst zeitliche s wurden, Bautzen. Seit einigen Tagen weilt eine amerikanische Knzeigrn-Preis: Vie einspaltige Zeile oder Seren Naum !" Pfg., Lokalpreis ü psa. kleklamen aus der ersten Seite 4V pfg. Knzeigen-Knnshm» bi« spltestens Mittags Uhr 4« Lrscheinungstages. ,, Leitung des Arbeitsnachweises bewilligte die gestellte Forder zahlung von Deutschland durchsetzen. Jufolgedefisn suchen der Angestellten. Die erregte Menge zog dann nach die F anzosen m Land entschädigt zu werden, mit anderen! ^m Elektrizitätswerk um dessen Stillegung zu erzwingen. Worten: Dem,chland soll eine Art gelungenen Skliw^ den Verhandlungen mit den Arbeitern wurde beschlossen Handels auferlegt werden, und die Franzosen wollen sich m Betrieb einzustellen, später traf Miltär zur Bewachung Menschen, nämlich den Bewogncrn der abzutrennenden Ge- ^in, daraufhin wurde die Arbeit wieder fortgesetzt. biete, bezahlen lassen. Anders kann man es jedenfalls nicht gegangen. Schwerwiegende Folgen hat der Streik ins- Oelsnitzer Kohlenrevier mit einer neuerlichen Lohnforderung besondere auch für die Gcmemben, die m ihrer Gas- und vorstellig geworden. Zum Ausgleich der Streitigkeiten findet Elektrizitätsversorgung von den Zechen abhängig sind. Am «m 9. März in Lichtenstein eine Zusammenkunft der Werk»- letzten Sonntag ist auf den Zechen „Matthias StinneS" I,! direktoren und der Bergarbeiter auSschüsse statt. II und III IV, in Karnap und „Ver. Welheim" in Bottrop i - - - - von Teilen dec BelMchaft über Tage der gesamte Tages-^r hiesigen^ÜEs^7re7^ brtueb Uillgelegt morden. Damtt sit die Stroms Fahre am Dienetag von Schuljungen erklettert, die Sie die Rhemlsch-Wemasilchen Elektrizitätswerk und die Leucht-z Brand steckten. Der Firma erwächst hierdurch gasrursorgung der Gemeinden Gladbeck, Horst und Dorsten! „„ Schaden von 40000 Nik. sowie von etwa 25 Städten und Gemeinden des bergtscheu- — Französische und englische Preffeäußerungen lassen kennen, oaß dec Entente allmählich zum Bewußtsein ^Mmt wie sehr sie mit der Schürung des bolschewistischen ^edank.ns in Deutschland sich selbst Schwierigkeiten bereitet Mt. Wenn unsere Unterhändler bei den Waffenstillstauds- ^rhandlungen auf die bolschewistische Gefahr in Deutschland Mwiesen und betonten, daß die weitere Abschnürung AeuischlandS vom Weltverkehr, die Aufrechterhaltung der Mckade zur KatastropSe bei uns und letzten Endes auch der Entente selbst führen müsse, wurde erwidert, daß die Mischen diese Gefahr schlimmer darstellten, als sie in Wirklichkeit sei, und au» dieser Auffassung heraus wurden sie Bedingungen für Deuttchland immer schärfer. Jetzt zeigt M die langsam Platz greifende Erkenntnis de: Fehler Uer Politik. Das Attentat auf Eisner scheint seine! die genannten Zechen auf den Kokereien gezwungen, über Wirkung nicht verfehlt zu haben, vielleicht tragen auch ge-!200Ö00 Raummeter Gas in die Lust entweichen zu lassen,! Hsse Ereignisse im besetzten Gebiete unter den französischen!weil die Betriebsmaschinen stillstanden. In einigen Tagen' tausend Milliarden. Selbst wenn man sich sehr mäßigen ^„ze Mafien an, die immer erregter wurden. Die wurde, konnte man nur in langen Jahren wirklich Be- - ... . Sonntag, den 2. März