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H » irgendwelcher Störungen des Betriebes der H 2 Zeitung, d. Lieferanten od. d. Beförderung?» ü L Einrichtungen) hat der Bezieher keinen An- - » spruch auf Lieferung oder Nachlieferung der - » Zeitung od. Rückzahlung d. Bezugspreises. - Postscheck-Konto Leipzig Nr. 29148. —. ..... MerWtWS- A, Nd AUiMtl Diese Zeitung veröffentlicht die amtlichen Bekanntmachungen des Gemeinderates zu Ottendorf-Okrilla. Mit den Beilagen „Neue Illustrierte*, „Mode und Heim* und „Der Kobold*. Schriftleitung, Druck und Verlag Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. Anzeigen werden an den ErscheiniMgstagen K -- bis spätesten» vormittag 10 Uhr iü dt» « Geschäftsstelle erbeten. H Die Festsetzung des Anzeigen-Prelse» » n wird bei eintretender Änderung «tn« NnmlNrr I " vorher bekanntgegeben. ü Jeder Anspruch auf Nachlaß erlischt, wann H - der Anzeigen-Betrag durch Klag» »ingezogru - - werden muß oder wenn der Auftraggeb« in » Konkurs gerät. Gemeinde»Giro«Konto Nr. 136. Nummer 62 Sonntag, den 22. Ium 1924 23. Jahrgang. OertlicheA rmd Sächsisches. <vtt«nd»rf-tvkrilla, dm 2s. Juni i9rq. — Am gestrigen Abend war es der hiesigen Freiw. Melwehr vergönnt, die schon seit langem gewünschte Mechanische Leiter in Empfang zu nehmen und in ihr Heim "belzusühlen. Mit diesem Gerät, welches von der Feuerlösch- Mlesabrik Schöne-Hellerau geliefert wurde, hat unsere Feuerwehr eine weitere Verbesserung erfahren. Die Mittel Km Ankauf wurden von den Mitgliedern der F-uerwehr, Mir durch eine vorgenommene Ortssammlung aufgebracht. , — Am Montag, am Vorabend des Johannisfestes iWet bei gutem Wetter auf dem Friedhof vor der Kirche, M in der Kirche eine Johannisfeier für Lebende und zum Gedächtnis der Verstorbenen statt. . »8" Wie leicht ohne jedes Bedenken so viele Personen "der gesetzliche Verordnungen, welche doch nur zum Schutz !kd zur Sicherheit der Allgemeinheit sowie der einzelnen ^tisonen erlassen find, hinweg gehen, mag nachfolgende» ^geu: 1. Rücksichtsloses Fahren nach Eintritt der Dunkel heit verschiedener Radfahrer und -fahrerrnnen durch die blaßen unbekümmert ob dabei andere Personen belästigt werden. Oft finden dieselben sich noch beleidigt wenn fir M ihr unstatthafte» Handeln aufmerksam gemacht werden. Wie gern lauscht doch ein jeder den traulichen Klängen Mes Liede» so lange e» anständig ertönt. Viele glauben Johlen und übermäßige Preisgabe ihre« Stimmorgans Dasein zu bekunden unbedacht daß dadurch so manche khebeüürslige Person gestört wird. 3. Endlich ist die so suchen Hund und Besitzer unangenehme Sperrzeit beendet. ^>e viele Hundrbefltzer haben sich aber darum wenig be- Mmert? Di« Sicherheit der Allgemeinheit lag hinter ihrem Endchen und ihrer Bequemlichkeit. Welche Ausflüchte M«n da zu hören. Kaum ist der Tag der Hundesperre M vorüber, wimmelt e« auch auf den Straßen von Hunden, facher Besitzer von Hunden mag wohl dabet bedenken: Habe ich auch meinen Hund als fretlaufeud versteuert, mache § mich nicht sonst der Steuerhinterziehung schuldig, wenn , stet läuft. 4. Wie oft werden Sensen und Schnetdezeuge getragen, sogar von Radfahrern, unbedacht der Gefahr ^lche für Straßenpafsanteu und auch für den Trägen selbst Ktstehen kann. 5. Ausfichtlo», ost ohne Absträngung läßt Mancher Geschirr, wenn auch nur kurze Zeit, auf der vahrbahn stehen. Mag ein Jeder nach den gesetzlichen Ver- jungen handeln und Abtrünnige dazu veranlassen dann Md auch die Ordnung und Sicherheit zur Zufriedenheit " Allgemeinheit gewahrt bleiben. — Nr. 16 unserer „Neuen Illustrierten Beilage" zeigt allem den Spreewald, da» deutsche Venedig, mit seinen Döhnern. Auch die Originalzeichnuugen Josef Balo« au» Mmatien dürften ebeaso interessieren wie der illustrierte Mel über die Herstellung der Zigarette. Sehenswerte Mder au» aller Welt vervollständigen neben der Fortsetzung spannenden Romans den reichhaltigen Jahalt. > Dresden. Der Weltrekordläufer Mazeppa traf Mtag nach 4 Uhr von seinem Marsche Berlin-Dresden "bester Verfassung am Ziel, dem Restdeaz-Kaushau», ein, sich eine zahlreiche Zuschauermenge eingesunden hatte, eich Mazeppa sehr unter der Hitze zu leiden hatte, legte Strecke tn nur 20 Stunden 50 Minuten zurück. Er -scherte daher den 1S22 aufgestellten Rekord um 1 Stunde Minuten. Mazeppa ist am Donnerstag vom Ringbahn- ABerlin-Tempelhof abmarschtert und 9 Uhr abends tn ^berg etngetroffen. Freitag früh 7,30 Uhr ist er dort Amtlicher Teil. Reinigung der Erhöhten Fußwege. Nach § 6 der verkehrspoltzeilichen Bestimmungen der Gemeinde Ottendorf-Okrilla find die Grundstückseigentümer oder deren Verwalter verpflichtet, die Fußwege entlang der Grundstücke zu jeder Zeit rein zu hallen, auch von Gras, Unkraut usw, so ost als nötig zu befreien. Diese Be- Kimmung wird hierdurch in Erinnerung gebracht mit dem bemerken, daß säumige Grundstücksbesitzer die Reinigung der Fußwege auf ihre Kosten durch Beauftragte der Ge- nieinde zu gewärtigen haben. Außerdem kann Bestrafung nach § 15 der Verkehrs- polizeilichen Bestimmungen erfolgen. Httendorf-HkriTa, den 20. Juni 1924. Der Bürgermeister. erneut gestartet. Mazeppa wurde von einem Radfahrer, der gleichzeitig Schrittmacherdirnste leistete, kontrolliert. Er legte rie Str-cke aus Re Ka Stiefel, denen der lange Marsch nicht groß anzumerken war, zurück. - Pulsnitz. Am 16. dsr. Mt«. konnten in Flur Weißbach zwei arbeits- und wohnungslose junge Männer fest genommen werden, welche am genannten Tage beim Betteln n Oberlichtenau dem dortigen Rittergutsinspektor eine Brief- lasche mit etwa 300 G.-M. gestohlen hatten. Beide wurden an da« hiesige Amtsgericht abgeliefect. Freiberg. Einen Riesenpilz von 2 V, Pfund Ge« wicht fand eine Pilzgängerin im Zellwald. Es handelt sich um ein Rothäuptchen. Leipzig. Vor dem Leipziger Volkshause kam e« am Donnerstag mittag zu einer Demonstration streikender Bauarbeiter, die von der Polizei zerstreut werden mußte. Den Kommunisten ist die Benutzung des Leipziger Volks« Hauser al» Versammlungslokal wegen ihrer Politik, die auf Auflösung der Gewerkschaften abzielt, und weil sie sich den Anordnungen nicht fügen wollten, untersagt worden. Am Donnerstag vormittag wollten die im Fahrwasser der Kom- munisten segelnden Bauarbeiter mit einem großen Teil kommunistischer Anhänger im Volkshause eine Versammlung abhalten, um über neu- Lohnforderungen zu beraten. Sie drangen in den Hof des Volkshauses ein und versuchten mit Gewalt in da« Gebäude selbst eiuzudringen. Die rasch alarmierte Polizei rückte mit einem großen Aufgebot heran und säuberte die Straße vor dem Volkshause. Die zer. sprengten Versammlungsteilnehmer suchten fich aufs neue im Hose des Volkshauses zu sammeln, wo verschiedene Redner ausreizende Ansprachen hielten. Die Polizei schritt von neuem ein und trieb die Teilnehmer mit dem Gummi- knüppel auseinander. bleuer-Unrecht. — Aarum wir bobe Preise Vaden. Dem Reichstag steht für die nächsten Wochen eine eben so dringliche wie schwierige Aufgabe bevor. Er wird sehr eingehend den Etat zu prüfen haben, der jetzt endlich, fast drei Monate, nachdem da» neue Rechnungsjahr bereits be gonnen hat, dem Parlament oorg-legt wird. Etatprüfungen sind nicht» für die berufsmäßigen Schreier, nichts für die großen Schwadroneure de» Plenums, sondern für die sorg samen Arbeiter in den Kommissionen. Eine sorgfältige Nach- prüsung wird aber diesmal besonder» notwendig sein; denn so hübsch rund und einfach auch die großen Entziffern aus- sehen, die das Reichrfinanzministerium diesmal heraurge- rechnet hat, so wenig genügen ste doch den Forderungen einer volkswirtschaftlich gesunden und sozialen Finanz politik. Nach dem Entwurf Dr. Luthers schließt der Haushalt plan auf der Einnahmen- und auf der Aurgabenseite mit 6 Milliarden ab. Davon entfallen aus den ordentlichen Etat, d. h. aus die laufenden Ausgaben, die auch durch laufende Einnahmen, Steuern und Zölle ausgebraucht werden sollten, 5,3 Milliarden Mark. Aber wie verteilen sich diese Ausgaben? Lasten wir die kleineren Posten fort und be trachten nur die großen Steuerquellen. Die größte Ein nahmequelle des Reiches soll die Umsatzsteuer werden, bei der man mit einem JahreSrrtrag von 1,4 Milliarden Mark rechnet. Fast der vierte Teil sämtlicher Ausgaben soll also au» einer Steuer herauskommen, die von sämtlichen Finanz- fachleuün des In- und Auslande» sür die ungerechteste und die Produktion am meisten belastende Steuer gehalten wird. Selbst die ausländischen Sachverständigen, die an sich durch aus nicht ängstlich bet der Besteuerung des MaffenkonsumS Vorgehen, haben einstimmig die Umsatzsteuer für eine höchst unzweckmäßige und ungerechte Steuer bezeichnet, die schleunigst durch andere Sleuerarien ersetzt werden müsse. Die deutsche Umsatzsteuer ist aber auch ein Unikum. Es gibt kein Land der Erde, da» den Umsatz jeder Ware, ganz gleich ob e« sich um Rohstoff oder Fertigprodukte, um wertvollere oder einfache Gegenstände handelt, wie das gegenwärtig in Deutsch land geschieht, mit 2V, Prozent vom Verkaufspreis belegt. Die Steuer ist deshalb so produklicnsstörrnd und belastend für den Konsum, weil sie die meisten Waren nicht einmal, sondern mehrmals trifft. Eine Schreibmaschine beispielsweise oder selbst ein einfaches Küchengerät aus Metall wird erst einmal mit 2»/« Prozent versteuert bei dem Erzbergwerk, au» dem da« Metall stammt zum zweite« Male bet dem Hoch ofenwerk, wo au« dem Erz reine» Eisen gewonnen wird. Das Walzwerk, da» da» Eisen in roher Form bereitet, hat >eim Verkauf seiner Produkte abermals 2*/, Prozent bezahlt. Die Maschinenfabrik, die da» gewalzte Blech weiterver« arbeitet, hat wieder 2^/z Prozent zu erlegen, ebenso der Großhändler der die Maschine oder da» Gerät direkt au» rer Fabrik bezieht. Und schließlich noch einmal der Detail- )Sudler, der da» Gerät endlich an den Verbraucher verkauft. Der Konsument hat also tatsächlich nicht einmal 2*/, Prozent Umsatzsteuer zu zahlen, wie im Gesetze steht, sondern, da der Industrielle und der Kaufmann die Steuer natürlich mit in die Ware einkalkulierev, sechsmal 2*/, Prozent d. h. 15 Proz., und genau genommen noch mehr, da ja auf jeder Stufe dieser hübschen Steuerleiter die Abgabe bereit» von dem mit Umsatzsteuer vorbelasteten Preis zu zahle« ist. Da» Beispiel, da» hier herausgegriffen und grob schematisiert ist, ist aber für den Steuerzahlenden durchaus noch kein besonder» ungünstiges. Es gibt viele Waren, tn deren Endprei«, den der Verbraucher bezahlen muß, bi« zu 40 Prozent Umsatz steuer stecken. Der einzige Unternehmer, der die Umsatzsteuer umgehen kann, iß der große Konzernbefitzer, der alles vom Rohstoff bi« zum Fertigfabrikat im eigenen Trust herstellt. Aber datz dadurch die Ware sür den Konsumenten sich nicht verbilligt, weiß man ja zur Genüge. Die großen Trustbefitzer find ihrerseits wieder in Kartellen und Syndikaten, durch die ste verpflichtet werden, ihre Waren ebenso teuer zu verkaufen wie der Besitzer eine« einfachen Betriebe«, der die Umsatz steuer nicht umgehen kann. Und der Erfolg? Die großen Trust«, die Stinne«, Otto Wolff, Thyssen, Sichel und wie sie alle heißen, stecken den Betrag, den die kleineren Firmen al« Umsatzsteuer an da« Reich entrichten, einfach «tu und benutzen den Gewinn zu neuen Aufkäufen und Erwerbungen aller Art. Die Mafsenkäufe, die Stinne« in den letzten Jahren in allen Erdteilen und in allen Brauchen unter nommen hat, stammen zum nicht geringeren Teil au» er sparter Umsatzsteuer. Die Konsequenz au« diesem jeder mann einleuchtenden und unwiderlegbaren Vorgang muß sein, daß der Reichstag sofort für einen erheblichen Abbau und für eine möglichst baldige Beseitigung^der Umsatzsteuer eintritt. Der zweite große Etatposten ist die Einkommensteuer. Sie bringt zwar dem Reich nicht viel ein, da 90 vom 100 des Ertrages an die Länder und Gemeinden weitergegebeu wird. Insgesamt aber sollen au« der Einkommensteuer 1,3 Milliarden Goldmark einlaufen. Nun mnß die Einkommen steuer das Rückgrat jeder modernen Finanzverwaltung sein, und e» ist erfreulich, daß ste nach der Jnflation»zeit, wo der Ertrag der Einkommensteuer durch die Erhebungen in ent wertetem Gelbe auf ein Minimum zusammengeschrumpft war, wieder zu einer großen Einnahmequelle geworden ist. Aber auch hier wandelt fich die Freude in Mißvergnügen, wenn man hört, daß rund zwei Drittel der Einkommensteuer, über 800 Millionen Mark, au» dem zehnprozeutigen Lohn- und Gehalttabzug herrühren. Auch hier muß der Reichttag spätesten« bei dem bereit« in Vorbereitung befindlichen neuen Einkommensteuergesetz gründlich Wandel schaffen und eine gerechtere Verteilung der Lasten vornehmen. Der dritte große Einnahmeposten de« Reichietats find die Zölle und Verbrauchssteuern, die rund eine Milliarde Mark einbringen sollen. Gegen eine Besteuerung von Tabak Bier und Branntwein wird man an fich nicht» einwenden können, auch wenn der Fi»kus nicht dazu da ist, einem schwer arbeitenden Volke die kleinen Genußmittel, die es fich gönnt, durch übermäßige Steuern unmöglich zu machen. Bedenklicher ist die Zuckersteuer, die nicht weniger al« 231 Millionen Mark bringt» soll. Nicht viel mehr al« von der Tabaksteuer, die 360 Millionen erbringen soll, wird von der Vermögenssteuer er- wartet. Die größeren Vermögen — bi» 5000 Mark ist frei, und was darüber ist, find eben heute schon größere Ver mögen — sollen insgesamt nur 376 Millionen an Steuern ergeben. Dieser auffallend niedrige Betrag verwundert frei lich nicht, wenn man weiß, daß ein fünffacher Goldmillionär von seinem Vermögen nur 35000 Mark abzugeben hat. Die Besteuerung der Jnflationsgewtnne spielt im Reichretat eine ganz untergeordnete Rolle. Eine minimale Belastung der Obltgationenschuldner, also der großen Gesellschaften, di« ihre Gläubiger mit entwerteter Papiermark abgesunden haben, oder nach 8 Jahren mit einem Bruchteil abfinden können — das ist alles. Setzt man unter die Rechnung des Reichs- Haushalts einen Schlußstrich, so ergibt fich, daß wenigstens zwei Drittel der Lasten von den mittellosen Bevölkerungs schichten aufgebracht werden müssen. Das ist ein unerträglicher i Zustand. Ihn zu beseitigen, ist Pflicht der Volksvertretung.