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Als e>n ugen dif mten rnit imten zogen ge auf, au»- aus der ter MargcN- :rer Polizä Cchüsse g-' st festgestellt Schüsse am wurden die ihrer Masst kirchen. tennestcs echen kam st der Polier rde zu Hib lten, wurden räuchert anscheinend e Schüsse st Ein anderer Kurze Mitteilungen. Justizminister a. D. Neu ist zum Landgerichtsdirektor in Leipzig ernannt worden. Auf Beschlust des Reichskabinetts gelangt nun mehr das Reichsministerium für Wiederaufbau zur Auf lösung. Reichskanzler Dr. Marx bemüht sich gegenwärtig, die schwierige innenpolitische Lage, die nach den Reichs tagsneuwahlen eintreten wird, durch persönliche Ver bandlungen mit den Führern der großen bürgerlichen Parteien schon jetzt zu klären. Der bayerische Ministerpräsident erklärte, dast die bayerische Regierung den Wahlaufruf der Reichsregie rung nicht billigen könne und ihn durch die Bayerische Ttaatszeitung nicht verbreiten lasse, weil er geeignet sei, die Unabhängigkeit der Wahlen zu gefährden. Nach einer halbamtlichen Meldung hat die Krimi nalpolizei im Flußbett der Goeltzsch (Thüringen) be deutende Waffenfunde gemacht. Eine große Anzahl Ge wehre und Karabiner wurde aus dem Wasser gezogen. Die Waffen sind offenbar von Kommunisten weggeworsen worden, als Haussuchungen angekündigt worden waren. Die Suche wird noch fortgesetzt. Bei dem Eisenbahnunglück in Bellinzona ist auch der Eenerallandschaftsrat Rittergutsbesitzer v. Enckevort-War- sin umgekommen. Er hatte zahlreiche Ehrenämter im streife inne. Seine Schafzucht war weit über Pommern hinaus bekannt. Auf der Rückreise von Newyork hat der Dampfer des Norddeutschen Lloyd „Stuttgart" den Hafen von Cherbourg angelaufen. Seit dem Kriege ist es das erste- kal, dast ein deutsches Schiff der Amerika-Route einen französischen Hafen besucht. Die Maifeier in London verlief ohne Zwischenfälle, desgleichen auch in Frankreich, wo die Fabrikarbeiter fast vollkommen streiken. Auf Cuba ist ein schwerer Aufstand ausgebrochen. In einem Bergwerk bei Wheeling (Virginien) sind ll4 Bergleute infolge einer Explosion verschüttet worden, die erfolgte, als die Nachtschicht noch an der Arbeit war. Zwei Leichen sind geborgen. Zwei noch lebend befreite Bergleute sind später ihren Verletzungen erlegen. Die übrigen Bergarbeiter gelten als verloren. Politische Tagesschau. Gründung einerDresdener Ortsgruppe der Nationalliberalen. Die National-Liberale Bereinigung Berlin hat nunmehr auch in Dresden eine Ortsgruppe gegründet, als deren Vorsitzender das bis herige Mitglied der Deutschen Volkspartei, Fabrikbesitzer Alfred Luscher, gewählt wurde. Ermittelungen um die sächsischeTscheka. Bei der Entdeckung der Tscheka in Sachsen ist ermittelt Korden, daß der in dieser Angelegenheit verhaftete Bade meister Langer Mitglied dec KPD. ist. Zwei seiner Mitschuldigen, die flüchtig geworden sind, werden verfolgt. Die aufgesundenen Dynamitvorräte stammen vermutlich fus einem Dynamitdiebstahl, der vor etwa Jahresfrist m Vergwerksbetrieben begangen wurde und die durch die Polizei' nicht in vollem Umfange wieder herbeigeschafft kerben konnten. Die bayerische Reichswehrfrage gelöst. Ceneral von Seeckt ist bei seinen Verhandlungen mit der bayerischen Regierung zu einem vollen Einvernehmen, über die Frage der Kommandogewalt über die baye sschen Reichswehrtruppen gelangt. Der enge Kontakt Zwischen dem Reichswehrminister'um und der bayerischen Regierung soll nach wie vor aufrechterhalten werden. Die önpflichtnahme der bayerischen Reichswehrtruppen durch hm Eeneralstaatskommissar von Kahr hat keine Güt igkeit mehr. Das bayerische Kontingent der Re'chs- kehr untersteht unmittelbar dem Chef der Heeresleitung. Allerdings ist die Vereinbarung getroffen worden, daß "ie bayerische Regierung das Recht habe, ihrerseits dem Aeichswehrministerium ihre Wünsche hinsichtlich der baye- Aschen Truppen zu äußern. Revolverattentat auf einen demokra tischen Parteivorsitzenden. Nach einer Mel- °ung des „Berliner Tageblattes" aus Fürstenau bei Osnabrück schog Montag abend ein sechzehnjähriger Schatten des Lebens. Roman von I. Jobst. Fortsetzung. (Nachdruck verboten.) „Ich weist, daß seine Diagnose berühmt ist, und tat vor einzig Richtige, um mir über meinen Zustand Ee- kißheit zu verschaffen. Der Professor sagte, ich müsse kibedingt nach dem Süden. Warum habt ihr mir das verschwiegen?" Der junge Arzt wollte etwas entgegnen, aber sie chhr rasch fort: „Ich weih, dast du und Dr. Jordan das- Ae verlangtest und dast euch die Antwort wurde, die Mittel seien nicht da. Nun möchte ich von dir wissen, kes ich tun soll?" „Dr. Jordan erbot sich, die Mittel zu deiner Reise " geben, und ich hätte es gern van ihm angenommen — vber die Deinigen lehnten es ab." „Sie taten recht daran." „Meine Eltern können es nicht ermöglichen", sagte lüanz schüchtern. „Von ihnen könntest du sonst Mes annehmen, du bist ja bald ihr liebes Töchterchen." „Bald?" fragte Ursula herb. „In drei Jahren kelleicht und dann — dann kannst du mich auf dem ^lrchhof suchen." . „Ursula!" schrie Franz auf und blickte entsetzt in verstörte Gesicht, dessen Augen voller Todesangst Ke seinen suchten. Wie verängstigt und vergrämt sah sein Lieb aus F die kleinen Hände im Schoß verschlungen, ein Bild -Züschen und körperlichen Gebrochenseins. Zärtlich nahm er ihre Hände in die seinen und zog ^Ke Braut an sich. Einen Augenblick duldete sie seine Klempnerlehrling, der den deutschvölkischen Kreisen nahe steht auf dm Vorsitzenden der Deutschen Demokratischen Partei für den Bezirk Osnabrück Provinzial-Landtags- abgcordneten Adamczyk in dem Augenblick, als dieser den Kraftwagen verlieh, um in einer demokratischen Ver sammlung zu sprechen. Adamczyk wurde schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. Die Kosten der Reichstags wähl. Die Ee- famtkosten für die Reichslagswahl werden an Hand amt licher Schätzungen mit einem Betrage angegeben, der etwa zwischen 1V- und 2 Millionen Goldmark liegt. Legt man für das ganze Reichsgebiet eine Zahl von rund 36 Mil lionen Wahlberechtigten zugrunde, dann erfordert allein der Druck der Stimmzettel mindestens 35 000 Goldmark. Die gleiche Summe wird man für die Herstellung der amtlichen Umschläge und Wahlniederschriften in Ansatz bringen müssen. Dr. Gan her aus Berlin verschwunden. Wie berichtet wird, ist Dr. Ganher, gegen den der Reichs präsident erneut wegen verleumderischer Beleidigungen Strafantrag gestellt hat, aus Berlin, wo er seinen stän digen Wohnsitz bat, verschwunden und der Vorladung des Untersuchungsrichters nicht gefolgt. Nach Feststel- , lang des Gerichts halte sich Dr. Ganher in der Schweiz auf. Der neue deutsche Gesandte in Mexiko. Der Leiter der Ostasienabteilung im Auswärtigen Amt, Ministerialdirektor Dr. Knipping ist an Stelle des ver storbenen Gesandten Grafen Montgelas zum Gesandten in Mexiko ernannt worden. Oesterreich. Ein Schritt des deutschen Botschafters wegenderErkrankung deutsche rKinder. Die ungeheuerlichen Vorwürfe, die vyn sozialistischer Seite gegen einzelne Stellen in den österreichischen Ministe rien wegen mangelnder Fürsorge und sträflicher Nachlässig keit wegen der erkrankten deutschen Kinder erhoben wor den sind, haben zu einem schritt des deutschen Bot schafters geführt, der bisher noch nicht beantwortet wurde. Der deutsche Botschafter hat die maßgebenden Stellen daraus aufmerksam gemacht, haß die Art und Weise, wie die sozialistischen Vorwürfe im Parlament von Re gierungsseite abgefertigt wurden, ohne sie zu wiederlegen, in Deutschland erhebliches Befremden Hervorrufen muh, und daß die deutsch-österreichischen Beziehungen durch eine solche Behandlung der Angelegenheit beeinträchtigt werden müsse. Man hat dem deutschen Botschafter zu gesagt, die Angelegenheit zu untersuchen und ihm von dem Ergebnis in Kenntnis zu setzen. Frankreich. 428 Wahllisten. In der Nacht zum Mittwoch lief die Frist zur Einreichung der Kandidatenlisten für die Kammerwahl beim Ministerium des Innern ab. Es lagen um die genannte Stunde 428 Listen mit 2754 Kandidaturen vor. Aus aller Welt. 10V Todesopfer eines Wirbelsturmes. Reuter meldet aus Atlantik: Die Zahl der Todes opfer eines furchtbaren Wirbelsturmes wird jetzt auf 106 geschätzt. Hunderte sind verwundet. Zahl reiche Personen werden vermißt. Der Materialschaden wird auf 16 Millionen Dollar geschätzt. * Die Bluttat des Stiefsohnes. In Auma (Sach- sen-Weimar-Eisenach) wurde dec Gastwirt Körner von seinem 27jährigen Stiefsohn Seibert mit einer Art er schlagen und Frau Körner schwer verletzt. Der Täter ist verhaftet und nach Gera ins Untersuchungsgefängnis gebracht worden. * Ein Auto von einem Zuge zertrümmert. Zwi schen den Eisenbahnstationen Possenhofen und Starnberg wurde, wie der. „L. A." aus Augsburg berichtet, von einem Zuge ein Auto überfahren. Die beiden Insassen, der Architekt Hatzl und leine Ehefrau, werden schwer verletzt. Das Auto wurde zertrümmert. Das Unglück kam dadurch zustande, daß die Ueberfahrtsschranke nicht geschlossen war. * Gemäldefälscher. Wegen Eemäldefälschung und Betruges wurden in Düsseldorf der Kunstmaler F. Schmidt Liebkosung, dann aber stieß sie ihn fast rauh von sich und begann zu reden. Schnell und unaufhaltsam, als gelte es sich von jahrelanger Last zu befreien, stürzten die Worte von den Lippen; in nervöser Unruhe ging sic dabei auf und ab. „Gib mich frei, Franz. Ich will nicht in elendes Siech «um verfallen. Ich habe diese Kranken gesehen, als ich bei dem Professor war. Ach, diese hohlen Wan gen, dieser Husten, Franz! Die bange Angst, die aus den Augen brach. Ach, diese fucchtbare Krankheit! Und ich — ich trage den Keim schon in mir!" Sie hustete leicht. „Höre diesen furchtbaren Klang! So husten sie alle, die ich dort im Sprechzimmer sah, dem Vorhof de» Kirchhofs! — — — Aber ich will noch nicht ster ben, Franz! Ich will das Leben genießen! Ich will lachen, Franz — hörst du, lachen will ich wie einst, als ich noch fcoh und gesund war. Gib mir meine Ge sundheit wieder, Franz! — Gib mich frei!" Die Hande flehend erhoben, mit blitzenden Augen stand sie vor dem Jugendfreund, der gar nicht fassen za können schien, was sie von ihm verlangte." „Gib mich frei!" stieß Ursula nochmals bebend her vor, bis ein Hustenanfall sie innezuhalten zwang. Sie stützte sich schwer >auf die Lehne des Sessels, der neben ihr stand, i Erdfahl wurde das Gesicht des jungen Arztes; er erhob sich langsam — aber nicht, um ihr helfend beizu- spcingen, sondern weil ihn der gänzlich unerwartete Schlag aus seiner Langmut aufrüttelte. Noch verstand er sie nicht ganz, aber er ahnte, daß etwas Furchtbares über ihn herzustüczen drohe. Er sah zu Ursula hin, der er seine treue Liebe gegeben hatte, so lange er denken und die Reisenden Franz und Müller verhaftet. Schmidt hatte im Laufe der letzten Jahre Kopien von Oelbil- dern bekannter Meister hergestslit und diese mit dein Zeichen der Künstler versehen. Franz und Müller haben diese Bilder in Düsseldorf und in auswärtigen Städten als Originalgemälde verkauft. Eine große Anzahl der Kopien konnte beschlagnahmt werden. * lleberfall auf einen Studenten. In der Nacht zum 1. Mai wurde der Student Alfred Korrek in der Westendstraste in Frankfurt a. M. von bisher unbekannten Personen Überfällen, wobei ihm der Schädel zerspalten wurde, so dast er. kurz nach der Einlieferung in das städtische Krankenhaus, verstarb. Mit 29 VÜÜ Goldmark durchgebrannt. Durch einen ungetreuen Angestellten ist die Deutsche Ewaporator A.-E. Berlin geschädigt worden. Als man am Mittwoch die Gehälter auszahlen wollte, entdeckte man, daß das für diesen Zweck bereit gestellte Geld, etwa 29 000 Gold mark, fehlte. Der dringende Verdacht, diese Summe unterschlagen zu haben, richtete sich gegen den vierzigjäh rigen Josef Krauß, der seit einiger Zeit bei oer Firma tätig war und auch zeitweise die Funktion des Kassierers ausübte. Krauß ist seit Mittwoch flüchtig. Man glaubt, dast er ins Ausland geflohen ist. * Eine aufregende Gerichtsszene. Im Wiener Straf gericht kam es bei der Fällung eines Urteils gegen den bereits vorbestraften Klaviermacher Ehm, der wegen Diebstahls vom Schöffengericht zu vier Jahren schweren Kerkers verurteilt wurde, zu einer Schreckensszene. Ehm riß, nachdem der Vorsitzende, Hofrat Dr. Schachner, das Urteil verkündete, dem neben ihm sitzenden Justizbe amten das Bajonett aus der Scheide und stürzte sich wie rasend auf den Staatsanwalt. Ein Aufgebot von zehn Justizsoldaten konnte erst mit größter Mühe den um sich beißendem, schreienden und tobenden Ehm bändigen, der im Verlaufe der wüsten Keilerei, die ausbrach, aus sich selbst losstach, ohne sich jedoch zu verletzen. * Jubiläum des Vereins für Feuerbestattung. Der Verein für Feuerbestattung feierte Sonntag in Berlin sein fünfzigjähriges Jubiläum. Das erste Krematorium in Deutschland wurde 1878 in Gotha eröffnet. Berlin erhielt das erste Krematorium erst im Jahre 1912. * Ein vorbildlicher Gutsherr ist der Rittergutsbe sitzer von Suckow in Helsfelde bei Leer. Er hat sämt lichen Kriegerwitwen und auch sonstigen Witwen der Ge meinde, die von ihm Land in Pacht hatten, mitgeteilt, dah sie für die weitere Zeit ihres Lebens von jeder Pachtzahlung befreit 'ein sollen. * Infolge ehelicher Zwistigkeiten hat in Elbing am Sonntag abend der 26 Jahre alte Kaufmann Otto Berner seine 18 Jahre alte Frau durch einen Kopfschuß so schwer verletzt, dah sie hald darauf starb. Außer dem verletzte er seinen Schwiegervater, den Kolonial warenhändler Spanagel, durch zwei Schüsse schwer. Er brachte sich nach der Tat selbst einen Kopfschuß bei, ver den Tod zur Folge hatte. " Eine unglaubliche Roheit begingen, wie die Tele- graphen-Union meidet, am Sonntag 20 bis 40 Kom munisten in der Torstraße in Halle an einem Arbeiter, einem Mitglied des Notbundes. Der Mann wurde miß handelt, geschlagen und gestoßen, bis man ihn blutüber strömt aus die Schienen vor einen gerade in voller Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen warf. Nur mit äußerster Mühe gelang es dem Führer, den Wagen zum Halten zu bringen, so daß der Unglückliche nicht totgefahren wurde. Der Polizei gelang es, einiger dieser rohen Burschen festzunehmen. * Ein Patriarchenleben. In Newcastle starb dieser Tage der letzte überlebende Veteran des mexikanischen Krieges von 1845, John Sloan, im Alter von 95 Jahren. Er hatte über 100 Nachkommen, von denen heute noch 85 leben. " Das Kloster auf dem Berge Athos durch Feuer zerstört. Aus Belgrad wird gemeldet, daß nach einer Nachricht aus Saloniki das berühmte Kloster Halendas auf dem Berge Athos durch eine Feuersbrunst vollkom men zerstört worden sei. Das Kloster war im Mittelalter durch die serbischen Könige gegründet worden und von großem historischen Wert. konnte. Wie in schwerem Traum strich er sich über die Stirn, aus der die Zornesadern zu schwellen begannen, aber noch war er Herr seiner selbst und fragte, tief Atem hclcnd: „Darf ich wissen, was du zu tun gedenkst, wenn ich dich freigebe? Oder sprichst du mir das Recht zu dieser Frage ab?" „Nein, Franz", sagte sie leise, „Herr von Steffen begehrt meine Hand und er besitzt die Mittel, mir die Gesundheit wiederzugeben. Doch ehe ich seinen Antrag annehme, mußte ich mit dir sprechen." Das war's! Bis in das innerste Mark hinein traf ihn dieser Schlag! Hellauf loderte der Jähzorn über den Verrar der treulosen Geliebten. Franz faßte den Rahmen, der vor ihm auf der Platte des Schreibtisches stand, sein Bild war darin — daß es noch dastand, er schien ihm wie ein Hohn. Krachend warf er es ihr zu Füßen, daß Glas und Rahmen zersplitterten. Ursula wagte sich nicht zu rühren und Franz lief einige Male im Zimmer auf und ab, bis er sich be zwungen hatte. Dicht vor Ursula stehen bleibend, blickte er sie traurig an, ehe er begann: „Verkaufen willst du dich, du Aermste? Verkaufen aus Angst um das bißchen Leben? Weißt du denn, ob es zu deinem Glücke aus schlägt? Meinst du denn, Ursula, daß du diesem Herrn noch begehrenswert wärst, wenn er Zeuge unserer Un terredung hätte jein können?" „Du willst ihm unsere heimliche Verlobung ver raten?" fragte Ursma. (Fortsetzung folgt.)