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Die Stadtverwaltung Nuhla (Thüringen) ist unter Reichsaufsicht gestellt worden, weil dort Unregelmäßig keiten aufgedeckt worden sind. Zur vorschußweisen Deckung der Besatzungskosten sind am 10. Januar vom Reiche 75 Millionen Gold mark zur Auszahlung an die Entente gebracht worden. Bei einer Demonstration der streikenden Metallar beiter in Gelsenkirchen wurde eine Anzahl von Demon stranten verwundet. Durch die auf die blaue Polizei abgegebenen Schüsse ist ein Polizeibeamter verwundet worden. In Stuttgart soll es zu Kundgebungen gegen die Interalliierte Militärkontrollkommission gekommen sein, die von einer Anzahl junger Leute belästigt wurde. Gegen den separatistischen „stellvertretenden Minister präsidenten" Theoder Ochmen wird der Staatsanwalt in Koblenz ein Verfahren wegen schwerer Urkundenfäl schung einleiten. Die in der Pfalz von den Separatisten festgenom menen Geiseln wurden wieder freigelassen und die „Ver ordnungen" der Separatisten suspendiert. Die katholische Kirchenbehörde hat dem getöteten Heinz-Orbis das kirchliche Leichenbegängnis verweigert. Nach den Kirchengesetzen sind Empörer gegen die bestehende Staatsform exkommuniziert. Anläßlich einer Liebknecht-Feier kam es in Ham burg zu einem Tumult, wobei eine Person erschossen wurde. Der Sachverständigenausschuz zur Prüfung des deut schen Staatshaushaltes ist gestern vormittag in feierlicher Sitzung durch den Präsidenten der Reparationskommission in sein Amt eingesetzt worden. Eine Londoner Zeitschrift schätzt die Kosten der letz ten Wahlen in England auf mindestens anderthalb Mil lionen Pfund Sterling. Die Regierung der Vereinigten Staaten beabsichtigt, Kriegsschiffe'nach Meriko zu entsenden, um die amerika nischen Petroleuminteressen wahrzunehmen, denn die großen Petroleumfeldgruben und -Häfen sind in den Hän den der Rebellen. Auf Grund eines Aufrufs des Kardinals Schulte hat die katholische „Internationale Union für Kinderhilfe" ihre Kinderhilfsaltion auch aus Deuschland ausgedehnt. Es ist bemerkenswert, daß sich an dieser Aktion auch das französische Komitee für Kinderhilse beteiligt. FchmGWrze der PMveWeruiMmer. Uns wird geschrieben: In der jetzigen ernsten Zeit ist es sehr erfreulich, daß hie und da sich doch mach Stellen finden, die sich bemühen, die betrübten Gemüter ihrer Mitmenschen etwas aufzuheitcrn. Von diesen Er wägungen ist anscheinend auch die Brandversicherungs kammer ausgegangen, als sie kürzlich einer sächsischen In dustriefirma eine Entschädigung von ein Zweihundertstel I Eoldpfennig übermittelte und ebenso einer anderen Firma eine Bauunterstützung von 158 000 000 Mark ---- drei Zweihundertstel Eoldpfennig auszahlte. Dem Empfänger dieses letzten Betrages war die Sache zu dumm, weshalb er die Ännahme verweigerte. Die Post ihrerseits war aus technischen Gründen wiederum nicht in der Lage, einen so geringfügigen Betrag an die Brandocrsiche- rungskammer zurückzuzahlen, sondern wertete den Betrag selbständig auf eine Milliarde auf, so daß die Brand versicherungskammer hierbei noch ein glänzendes Ge schäft gemacht hat. Die Leidtragenden sind natürlich die betroffenen Firmen, und wenn es sich nicht tatsächlich um finanziell immerhin ins Gewicht fallende Schädigungen der Versicherten handelte, so könnte man sich an diesem Faschingsscherz der Brandversicherungskammer weidlich er götzen. In Wirklichkeit muß man es aber beklagen, daß in diesen Fällen keine zeilgemäße Aufwertung seitens der Brandversicherungskammer möglich ist, denn die Aus zahlung derartiger Beträge, die zu dem Jweck, für den sie bestimmt waren, überhaupt in gar keinem kaufmän nisch-rechnerischen irgendwie in Betracht kommenden Ver hältnis stehen, diskrediert das Ansehen und die Tätig keit der Landes- Brandversicherungsanstalt ebenso, wie es keiner noch so glänzenden paragraphenmäßigen Be- * --c-'-«WIE«»,» Schatten l ?s Lebens. Roman von I. Iobst. 5. Fortsetzung. (Nachdruck verboten.)' Es war Gerd der achtzehnjährige Sohn der ver- witwctc-n Generaän von Lichtenberg, die mit ihrer Schwägerin und ihrer Tochter Ursula die obere Etage bei Iustizrats bewohnte. „Gertrud, armes Kind, jammere doch nicht so trost los", rief Gerd tröstend und setzte sich neben seine kleine Freundin. „Weißt du es auch schon, Gerd?" fragte Gertrud scheu. „Der Vater soll Onkel Walter erschossen haben." In dem weichen Herzen Gerds wallte es zärtlich ans, als er in die feuchten, braunen Augen sah; er drückte einen zarten Kuß auf die zitternden Lippen und strich Gertrud die Haare aus oer Stirn. „Sieh, Gertrud", begann er zögernd. „Dein Vater hat so handeln müssen. Es gibt solche Fälle bei uns Männern" — Gerd reckte seine schlanke Gestalt noch ein wenig höher — „wo wir auch einen lieben Freund auf Leben und Tod fordern müssen. Nun hat dein Vater das Unglück gehabt, Dr. Niemann zu erschießen, im an dern Fall hätte Niemann auch deinen Vater töten können." Gertrud schauerte lammen: „Meinen Vater! Ach Gerd, dann ist es doch besser so, und ich will dem lieben Gott dasür danken, daß er ihn beschützt hat." „Was macht denn deine Mama?" fragte Gerd mit verzeihlicher Nkugierde. „Sie ist krank — jetzt weiß ich auch, warum, sie hatte Onkel Niemann ja auch so lieb." „Hm!" entfuhr es Gerds Lippen. gründung gelingen wird, das Unsinnige einer Maßnahme zu beschönigen, bei der, wie es kürzlich einer angesehenen Leipziger Firma ging, dieser Firma als Baukostenzuschuß ein Betrag ausgehändigt wurde, der am Tage der Aus zahlung gerade zu einer Strahmbahnfahrt langte oder als Trinkgeld für irgend einen Laufburschen in Betracht kam, dessen Buchung in den Geschäftsbüchern der Firma aber nicht die damit zusammenhängende Arbeit der Spesen lohnt. In solchen Fällen sollte doch der Beirat der Brandversicherungskammer ein Machtwort sprechen und auf die Auszahlung eines Betrages dringen, der wenigstens einigermaßen der Durchführung der Absicht, die bei Be willigung des Betrages bestanden hat, entspricht, denn die Beiträge der Kammer sind doch ebenfalls dauernd erhöht worden und werden bei entsprechender Verrech nung in derartigen seltenen Ausnahmefällen eine Son derzuweisung sicher erlauben. Äus aller Welt. * Gemeinsam in den Tod gegangen. Eine erschüt ternde Familienszene hat sich m Hermsdorf bei Berlin abgespielt. Dort wohnten im Hause Bahnhofstraße 15 der Räucherwarenhändler Kerkenbusch und seine Ehe frau. Kerkenbusch war seit einiger Zeit geisteskrank und sollte jetzt in eine Heilanstalt gebracht werden. Tas glaubte seine Frau nicht überleben zu können, und sie beschloß, gemeinsam mit ihrem Manne aus dem Leben zu scheiden. Sie mischte ihrem im Dämmerzustände lebenden Manne Strychnin in seinen Kaffee und ver giftete sich dann auf dieselbe Weise. * Die Nackte im Schrank. Auf eigenartige Weise ist in der MaS eine Diebin der Polizei in die Hände gefallen. In einem Schranke eines Zimmers des Schlosses bei Neuwcdell wurde eine nackte Frauensperson entdeckt. Es stellte sich heraus, daß sie von einer Ber liner Einbrechergcsellschaft beauftragt war, eine Gelegen heit zur Verübung eines Einbruches auszuspionieren. Durch Zufall sei sie in das — Badezimmer geraten, in dem der Ofen bereits geheizt war; sie wäre aus den Ge danken gekommen, ein Bad zu nehmen, als sie plötz lich Schritte hörte. Die Polizei nahm sich der merk würdigen Frau „liebevoll" an und sorgte für ein sicheres Unterkommen. , * Einbrecher im Stettiner Stadttheater. Mit großer Verwegenheit arbeiteten Einbrecher, die die Gar derobenräume des Stettiner Stadttheaters einer sach gemäßen Untersuchung unterzogen. Sie öffneten nicht weniger als sieben verschloßene Türen und erbeuteten etwa 150 Kostüme, seidene Strümpfe, Lackstiefel sowie die gesamte Ballettausstattung der Opern „Elga" und „Rossnkavalier". Dadurch wird der Spielpian des Theaters nicht unwesentlich beeinflußt. Auch Privat garderobe von Schauspielern und zwölf Hühner des Hausmeisters hießen sie milgehen. * Verhaftung eines Bäckerobermeisters. Eine auf sehenerregende Verhaftung nahm man in Iserlohn vor. Das Verbraucherpublikum war schon seit Wochen unge halten über die hohen Brotpreise. Der Unwillen stei gerte sich, als die behördlich festgesetzten Preise von den Bäckern sabotiert und eigene Preise festgesetzt wurden. Die Polizei griff ein und reichte die Akten vorschrifts mäßig dem Befehlshaber des Wehrkreiskommandos in Münster ein, das nun die Verhaftung des verantwort lichen Obermeisters und seine Ueberführung ins Senne lager anordnete. * Räuber mit Revolvern und Handgranaten. In das Geschäftslokal der Filiale Gräfenroda des Hofbank hauses Max Müller in Gotha drangen nach Eeschäfts- schluß gegen Vs7 Uhr acht maskierte Räuber unter Vor halten von Revolvern und Handgranaten ein. Die vor handenen Varbeträge fielen den Räubern in die Hände. Die Räuber entkamen unerkannt. Die Depots und Depo siten sind unverletzt, da die Einbrecher keinen Versuch machten, an die Tressors heranzukommen. * Durch einen eigenartigen Unfall ist in Obersteier mark der 30jährige Bergarbeiter Kolberger von der Alpinen Montangesellschaft bei einer Talfahrt tödlich verunglückt. Der Bergstock, den er verwendete, brach und drang ihm von unten durch den ganzen Körper bis in die Schulter in einer Länge von mehr als 60 Zenti meter, was den sofortigen Tod zur Folge hatte. „Wir hatten ihn alle lieb, auch Vater, und ich kann es gar nicht begreifen —" „Warst du in der Schule?" unterbrach er sie, als er die Schulmappe erblickte. Mit dieser Frage erwachte von neuem die Erinnerung an das, was ihr widerfahren, und sie berichtete unter Tränen. „So"^ rief Gerd, als sie schwieg, „das ist ja eine nette Zucht bei euch Mädchen. Latz die dummen Dinger laufen, die sind gar nicht wert, datz du sie ansiehst. Wir halten zu dir, Ursula und ich —" ec stockte einen Augen blick, denn es fiel ihm ein, datz die Mutter und Tante soeben noch gesagt hatten, jeder Verkehr mit Iordans müsse abgebrochen werden — dann *uhr er trotzig fort: „Auch bei Mutier und Tante und bei Iustizrats wirst du stets willkommen sein. Wenn wir treu zusammen halten, was brauchst du dann noch?" Gertrud schlang die Arme um seinen Hals und küßte ihn, daß ihm ganz wunderlich zu Sin wurde. So drückte das Kind seinen heißen Dank au ihn in Worte zu fassen, war nicht gegeben. Ak Gertrud vergaß diese Stunde niemals; sie legte schon in dem Kinderherzen das Samenkorn zu einer, aus Dankbar t emporkeimeu- den reinen Frauenliebe, die da unbewußt schlummert bis zu seligem und unglücklichem Erwachen. „Nun geh zum Vater", bat Gerd, und löste behut sam des Kindes Arme von seinem Halse. „Du bist jetzt sein einziger Troll." „Und die Mutter?" fragte Gertrud befremdet. „Tue, was ich dir sage, und stehe deinem Vater bei. Es kommen nocb schwere Tage für ihn." „Großmama sagte, er wollte nicht gestört sein." „Und ich rate dir, geh doch zu ihm!" Gertrud iorana auf. drückte Gerd noch eimnar dis * Hartgeldschieber. In Deggendorf (Niederbayern) nahm die Polizei etwa 60 Personen wegen Verschiebung von Hartgeld fest. Die Verhafteten stehen im Verdacht, Gold- und Silbermünzen nach Berlin und der Schweiz verschoben zu haben. * Ofsrziere als Mönche. Unter den vierzehn Fran- ziskanermönchcn, denen in der St. Annakirche in Mün chen die höheren kirchlichen Weihen erteilt wurden, be finden sich auch der ehemalige Oberleutnant bei den Hannoverschen Ulanen, Prinz Franz Joseph zu Löwen stein-Wertheim-Freudenberg, und der ehemalige Kom mandant von Ingolstadt, Generalleutnant von Reich- lin-Meldcgg. * Drei Todesfälle beim Rodeln. Auf einer ab schüssigen Straße beim wllrttembergischen Städtchen Weil sauste ein mit fünf Personen besetzter Rodelschlitten in voller Fahrt gegen eine Telegraphenstange. Zwei Per sonen wurden so schwer verletzt, daß sie im Spital star ben. Auch die anderen Mitfahrer erlitten erhebliche Wunden. — Bei Lörrach wurde ein Passant von einem schweren Rodel angefahren. Der Bedauernswerte erlitt solche innere Verletzungen, daß er bald danach verschied. * Die ungleichen Brüder. Ein spanisches Blatt ver- ' ösfentlichte neulich eine amüsante Anekdote: Vor einigen ' Jahren war Spanien in Petersburg durch einen aristo kratischen Diplomaten vertreten, der sehr prunkvoll und großartig aufzutreten pflegte. Es war Graf von Osuna. Der vornehme Herr schickte eines Tages an seine jünge ren Brüder nach Madrid eine Photographie, welche ihn in einem prächtigen Hermelinmantel darstellte, den ihm angeblich der Zar zum Geschenk gemacht hatte. Unter diese Photographie schrieb er die Worte: „So bewundert mich." Die Brüder begaben sich sofort zu einem Photo graphen und ließen sich von diesem photographieren, und zwar — im Adamskostüm. Dieses Bild schickten sie nun ihrerseits ihrem noblen Bruder und schrieben dar unter die Worte: „So hast Du uns zurückgelassen." Graf von Osuna hatte nämlich sein elterliches Erbteil und teilweise auch das seiner Brüder regelrecht verschwendet. * Einsturz einer Fabrik in Bradford. Am Don nerstag brach in Bradford im vierten Stock einer Weberei der Fußboden unter der Last von vier Maschinen durch und stürzte in das darunter liegende Stockwerk, datz ebenfalls durchschlagen wurde, so datz schließlich das ganze Gebäude zusammenstürzte und die darin befind lichen^ 40 Arbeiter verschüttet wurden. Die sofort ein geleiteten Rettungsarbeiten gestalteten sich schwierig. Am Nachmittag war es gelungen, zwei Tote und sieben Ver letzte aus den Trümmern hervorzuziehen. * Im Theater erstochen. Der Präsident von Mexiko Obregon hat einen amtlichen Bericht veröffentlicht, in dem mitgeteilt wird, daß der Gouverneur von Pucatan von Aufständischen ermordet wurde, weil er sich weigerte, zu ihnen überzutreten. Der Gouverneur sei im Theater erdolcht worden. Die mexikanische Regierung beabsich tigt, den Besitz der Mörder zu beschlagnahmen. Vermischtes. — Heilkraft des Schnees. Daß man zeit weise auch dem Schnee große Heilkraft zuschrieb, beweist der folgende alte Spruch: Ja, frischer weicher Schnee bei starrem Frost, In Kopf, in Hand und Füße ganz getrost Ohn' alle Medizin sich einzeriebeN, Hat augenblicklich allen Schmerz vertrieben, , Ja, Schnee ohn' alle Medizin, Sagt Doktor Thomas Bartholm In seiner Schrift: „De inis usu medico", „Wer das nicht tut, „est stultus in folio." („Ueber den medizinischen Gebrauch des Schnees", „Wer das nicht tut, der ist ein Tor in Folio.") Man kann ja mal versuchen, ob der Herr Doktor Bart holm Recht hat. — Ehemann für den Haushalt gesucht. In einer Weimarer Zeitung wieweit eine Dame, die „der neuen Zeit" angehört: „Junge hübsche Dame, die berufstätig ist und Familie ernähren kann, sucht zwecks baldiger Heirat die Bekanntschaft eines jungen Herrn, der kochen und haushalten kann, eventuell aus der Schokoladenbranche." Hund und eilte 'n das Haus. Ihr Freund zog sich wieder in den Nachbargarten zurück. Iordan erwa" ' aus dem schweren Schlaf. Erst nach und nach kam ihm das Bewußtsein dessen, was ge- schehen war. Schwerfällig erhob :r sich und trat in die Veranda hinaus. Im goldenen Licht lag die schöne Well vor ihm. Die dunklen Wälder drüben, die heute früh im Mor gengrauen Zeugen der sühnenden Tat gewesen, badeten sich im goldenen Strahlenmeer der Sonne. Er aber stand im Schatten — und im Schatten würde er stehen bis zu seinem Tode. Leise, zögernd öffnete sich die Verandatür, die zuin Garten führte, und auf der Schwelle stand sein Kind. Ueber Gertrud hinweg brach das strahlende Licht Hel ein. Der Vater sah in das liebe, verweinte Gesicht und er streckte abwehrend die Hände aus: „Hinweg, hin weg!" Aber Gertrud eilte auf ihn zu, sie schmiegte sich an seine Brust, die weichen Kinderarme umschlangen seinen Hals: „Nater, lieber Vater! Hier bin ich, deine Gertrud — die dich so lieb hat, wie sonst keinen ar^ der ganzen Weit!" Da quoll es in dem vergrämten Manne empor wie ein sprudelnder Quell. Er preßte sein schönes Kind an die Brust, er küßte den lieblichen Mund und weinte laut. Um sie her aber wogte die goldene Sonne, die auch ihren Weg findet in das finstere Tal des Lebens. - . (Fortsetzung folgt.)