Volltext Seite (XML)
Pos Nr H bestell Lund liche ist do Lund Hund bring ist ur freie haben Und Heils« zu tr Slros statte der A Nom» Goldr sein ' europi ringet stets I nachts turne« fuudei beider kräftig jährlic Gasthl abteilt Oeffer Kinder zu üb, geböte und d Turnst sondern die Hc Und d< Beifall waren von 6 einer 1 daß th wurde. Kinder Halbjal zu 5 L und vc auf. ! bei all, andere 5. Apr Zahlun bet der b. Apr bank di weises Anschiß eine wl von 44 günstig, Bermiti steht ur Gut be grwerbc Durchlaucht-Frau Güldenwerth. > Roman von Fred Nelins. ! «. A—»ktzmU. sNachbruck vcrbobsng Der Herzog erschien unter der Torfahrt des Hofgevierts — schlank, federnd, elegant. Nach kaum wahrnehmbarem Stutzen trat er rasch auf beide zu. Begrüßte mit untadeliger Höflichkeit dir Dame. Wie» auf gieten. »Scharmant. Hat sich unser Genealoge und mein liebens- würdiger Adlatus schon selber präsentiert? Alter Kavallerist, Christa. Will sich unsern sogenannten Marstall einmal ansehen. 1lebrigem», du bist geritten. Wie ging Janie?" Die Herzogin war bleich. Sie hob die Schultern. »Schlecht. Sie ist bodenscheu . .. guckig." > Er lachte leise auf . . . höhnisch. »Eben wie ein Weib. Sie braucht die Schenkel... ein paar Peitschenhiebe Hintern Gurt ... die Sporen. Ich werde sie mir einmal selbst an die Kandare nehmen. Oder ... der Herr Rittmeister hier hat Sehnsucht nach dem Sattel. Wollen Sie die Stute einmal reiten? — Gerne. Ich habe in den nächsten Lagen wenig Zeit. Abgemacht! Lassen Sie die Stubenarbeit morgen. Begleiten Sie vormittags meine Frau. Wann befiehlst du, Christa?" Di« Herzogin wich aus. Der Blick flirrte unstet über ihren Mann. »Gar nicht, bitte. Ich habe morgen in der Stadt zu tun." Der Herzog hob di« Hand. Langsam . . . drohend ... die Muskeln voll verhaltener Kraft. Dann strichen die gelösten Finger zweimal liebkosend über das Gesicht der Herzogin. Aus de» schmalen Spalt der grauen Augen blitzte eine Klinge messer scharfen Stahl». »Dann übermorgen also. Um zehn! Erledigt. Es zieht hier, Daisy. Du erkältest dich. Auf Wiedersehen nachher." Wieder küßte er der Herzogin vollendet ritterlich die Hand. Wieder fuhr die Faust liebkosend über ihr Gesicht. Dann ging er. gieten sah noch, wie die Herzogin, ohne seinen Gruß zu achten, wie bi» zum Ueberdruß geekelt, die Augen schloß, sich zur Halle wandt«. M» gieten sich am übernächsten Morgen früh zum Reiten rüstete — zum eleganten Reitdreß fehlte manches, die feldgrauen Uniformbreeches mußten ran, und das Beste waren noch die hohen, schlanken Röhrenstiefel —, fiel sein Blick auf den Kalender. Hubertustag war heute, ja, Hubertus — der Freudentag des Reitens querfeldein. Wie oft und reiterselig war er einst an diesem Tag im roten Rock hinter dem Keiler und der Meute galoppiert. Der Huntsman mit den Pikören vorneweg. Das rote Feld im langen Sprunge über Bach und Graben, über Wall und Hecke hinterdrein. Bis die Hunde dann den Schwarzrock stellten, der flinkste Reiter ihn am Hinterlauf gepackt, ihn ge worfen und der Master ihm den Fang ins Herz gegeben hatte. Halali — Halali! Mit dem grünen Bruch, der nun die Kappe schmückt«, ritt die Jagdgesellschaft wieder in die kleine Stadt. Und abends beim Hubertusessen, wie war man dann vergnügt. Selig« Zeit — märchenferne, selige Zeit! — Der Kutscher und ein Stallknecht befreiten die Pferdehufe von dem letzten Strohhalm, strichen noch einmal Schweif und Mähnen aus, als gieten vor die Stalltür kam. Unter dem Damensattel «ine sehr schöne, edle, braune Stute mit wunderbarer Schulter, langer, gerader Kruppe, tadelfreien Beinen und wehendem Fasanenschweif. Di« Bügelriemen am Herrensattel auf dem Fuchs — einem schönen, ramsnäsigen Iren mit gut gemachter Kruppe und kurz- frisiertem Schweif: Janie also, die Bodenscheue . . . Guckige — waren zu verpaffen, gieten hakte die Kinnkette einen Glied ring weiter. Fertig! Die Stalleute führten die beiden Pferde vor die Seitentür der Billa. Man wartete. Cs «ar zehn. Eine Viertelstunde ging vorbei — eine halbe Stunde. Die Herzogin erschien nicht. Di« Pferde, die in der kalten Herbstluft frieren mochten und die sich in der kurzen Auffahrt schwer bewegen ließen, traten hin und her. Janie hob sich vorne und keilte hinten aus. Auch gieten — ohne Mantel — fror. Er dachte an die Weigerung der Herzogin. Ihm wurde unbehaglich. Eine Scham, die immer heißer wurde, bedrängte ihm die Seele. Di« Glastür ging endlich mit kräftigem Schwünge auf. Der alte, steife Diener, den gieten noch vom Tage seines Einstiegs t« die Villa kannte, streckte seinen Kopf. »Durchlaucht." Die Herzogin im schwarzen, knappen Dreß. Den Dreispitz aus dem Blondhaar. Die schlanke Gerte in der Faust. Das Gesicht sHr bleich. Die großen, blauen Augen hochmutsstarr. Kaum ein Neigen des feinen Kopfes vor gieten, der mit ehr furchtsvoll gezogenem Hute beiseite stand. Keinen Morgengruß. Eisiger Hochmut. Nur als der alte Kutscher, der, die Mütze in d«r Hand, die Absätze zusammenklappte, ein freundlicheres Nicken. »Dünke — der Kutscher hilft." Zielens Hilfe beim Aufsitzen der schlanken Herzogin wurde frostig abgelehnt. Als sei sie lästig ... als gälte es, von Anfang an eine Schranke zwischen beiden für den Ritt zu ziehen. Verletzt — beschämt saß Zielen auf. Janie hatte leichten Sattelzwang. Sie bockte, gieten nahm st« eisern zwischen beide Schenkel. Als sie das Gartentor passiertrn, brachte er die Aufgeregte, der di« Kruppe frieren mochte an die linke Seite der braunen Vollblutstute. Der »Groß« Garten", der die Reiter aufnahm, war um diese Herbstvormittagsstunde noch still und unbelebt. Aber voll feuer klarer Luft . .. Herbstschmelz . .. goldgrüner, lichter Wipfel. Köstlicher Harzdust strömte von den hohen Stämmen. Rötlich schimmerte die Rinde. Die Pferdehufe huschten über dürres Laub. Das Knarren eines Riemenzeugs ... der dumpfe Klang der Huf« . .. Still« sonst. Von der Herzogin kein Laut. Kalt und hochmütig saß sie in tadelloser Haltung. Die blaßroten Lippen waren fest geschloffen. Die schönen, traurigen Madonnenaugen irrten in die Weite. Ein mal, al« gieten sich beim Abritt an ihre linke Seite setzte, hatte ihn ihr Blick gestreift — verwundert — mit starrem Hochmut — mit einem Anflug von Verachtung — erstaunt, als setze sich ein Reitknecht ungebet«« an die Seite seiner Herrin. And später — Janie war vor einem Hasen links heraus- gebrochen, hatte sich nach gietens Sporenstrafe bohrend ins Gebiß a«l«gt und rasaunt« haltlos vor —, da hatte gieten an den Hut gefaßt und sich kurz und förmlich bei der Herzogin ent schuldigt. Ein hochmütiges Achselzucken ihrerseits. Nicht» sonst. Dann nach «iner Weile verächtlich . . . tadelnd . . . irgendwie verletzend: „Ein alter englischer Reiterspruch heißt bekanntlich: Aus dem Hofe ein« Meil« Schritt." Wi« »ar da« alles kränkend! gieten schwieg. Die gähne waren s« v«rbiff«n, daß sich der Unterkiefer eckte. Di« Pferdehufe klapperten auf hartem Wege. Chaussee. Rechts starrt« Radelwald. Di« Herzogin bog, »l.säv ok tbs l.aks", in ein« Schneif« ein. Mächtig ragten dort die Stämme. Dunkel wie ei« Riesenbusch lag rechts und links der Wald. Dämmerung unten ... die feuergolden« Sonne oben in den Wipfeln . . . Eonnenstrich« auf d«m ««ichen Wege. Unter den Pferdehufen «WK das Laub. vamenmäntel uo cm br. Meter Mk. H,5S Mantelstoffe 1Z0 cm breit Meter Mk. 4,öS ÜMttnLf. öMgM i!.!. auf Nr. 41, I. Stock achten. Händler erhalten Rabatt. HeMlcbe Spottblufenflanelle in verscdiea. färben SallstsNe, ksiienne, prima Lbeviot kenväsche. Jumper, bttlckjakem Kemüendarcdenae Meter Pfg. so u. -o. UNtl 4.— UNS Fernruf Nr. 22. Empfehle zu äußerst günstigen Preisen Lottenstotte in verseh. Mustern ru Heitlern Kostümen iro cm breit Meter Mk. - aesgl. prima Lwirncovercoat lür Herren. EdrenttkliirW. Die über Herrn Gutsbesitzer Zimmermann in Ottendorf ausgesprochene Beleidigung nehme ich als unwahr zurück und warne vor Weiterver» breitung. Mar Allgerman«. M kfM Zweigstelle Lahndsk 0ttenaorl.0krMa.5iia. Fernruf Amt Hermsdorf Nr. 10. WÄLMMcWm zur Konfirmation empfiehlt zu günstigen Preisen. Ernst Jung, Lausa, Königsörückerfir. 1. Turnverein „Mn" v.c. 0ttenaork 0kri!!s. Sonnabend, den 8. Marz 1924, abends 8 Ahr, im Gasthof znm schwarzen Waß Schau-Turnen der KinderMtiimg. Hierzu sind alle Angehörige sowie Freunde des Kinder turnens herzlichst eingeluden. Zer Porstand. Irr Vrr Isd«t. Ich verkaufe jetzt wegen Geldbedarf llMljlll8M8t. Konlirm-Hnrüge«M. rr K u. ö. Anriige o M. 2s Summimäntei v. M. is 5mtthofen v. Mk. 7. Engi Qaerbosen v. M. s MiMärbosrn v. Mk. r. Uldeilrvosen v. M. 4,§o öreecdrrvsfen v. M. 4,so Windja^en, Schlosserblusen, Westen billigst. Schlüpfer, Alster, Aoppcn zu jedem annehmbaren Preise. ttodm Sollen, KZMwerke vneodskt Milla, krnslstraße empfiehlt sich zur Ausführung von Maurer- una Maler-Arbeiten Aanaverkieiaungen Zementierungen, Stelnbolrfuß- boaen, Umsetzen von Hesseln una Velen, kehren von 0elen ailer Art. Solide, gute Arbeit bei billigster Preisberechnung. VOLL« M« KDWWMOMMUMGN TNMMMNW Skistil- lind Schuh- miu-FMiklilm im Kaust. Dauernde und sichere Existenz, besondere Räume nicht nötig. Auskunft kosten!. Rückp. erw. ßhemische KaSrik Kemrich ä- Mününer Zeitz-Ahlsdorf. Visitenkarten liefert schnell und preiswert Str»«»» UNdit. V/e -Zeke» aa.' Vi». 8 12 rorv/e Srradella Grdnußkuchenmehl Die Httendorfer Zeitung wird von heute ab ihren Lesern eine große Bereicherung des Lesestoffes bieten. Aus Dankbarkeit für die treue Anhäng lichkeit in der schweren Zeit der Geldentwertung und zur Gewinnung neuer Leser haben wir uns entschlossen, der Ottendorfer Zeitung wöchentlich 3 illustrierte Beilagen beizufügen, ohne den Bezugspreis zu erhöhen. Bon diesen 3 Beilagen bringt die Neue Illustrierte auf wöchentlich 8 Seiten zahlreiche Bilder von den Ereig nissen der Zeit, einen spannenden Roman und wertvollen Lesestoff für Alle., Mode und Keim wird besonders unserer Frauenwelt willkommen sein. Wirk lich praktische Anleitungen werden abwechseln mit vielerei Anregungen für die Frau in Haus und Beruf. Zer Koöold ein mehrfarbig lustiges Blatt will den Frohsinn, Witz und Scherz in edler Form pflegen, es will Freude in jedes Haus bringen, indem cs harmlos heitere Stunden schafft. Trotz dieser außerordentlichen Erweiterung des Lesestoffes wird der Bezugspreis für die Ottendorfer Zeitung nicht er höht. Wir laden höflichst zum Bezüge ein; unsere Austräger, jede Postanstalt, jeder Briefträger und die Geschäftsstelle neymen Bestellungen an. Verlag der (Ottendorfer Zeitung. «As Ha? öe/m ttcküL- vo/r 4—§ W/" S/'/o/FF«. jlWrtMkntzKüe Wmerellzclislt. Sonntag, de« 9. März, abends 0zj8 Ahr Lichtbilder-HorLrag Das Leben und die Nachfolge Jesu nach Bildern des be rühmten Malers W. Staffen. Eintritt frei!Eintritt frei! Heute Sonntag von nachmittag 4 Uhr an KM.WAU Hierzu ladet freundlichst ein Milh. Hanta. sow/e ru IrM Lwelgsteüe KahMf 0ttrntloll.0krMa-5iia. Fernruf Amt Hermsdorf Nr. 10.