Volltext Seite (XML)
M. ttag der lliierten ; Memo- lnnahme Foch die iederauft Inferenz auf die t, die in en wird. nähme läufig t wer- >ng durch ignoch ung die- s o b ald r in den cung und erwähnt beziehen brüstung, ieuorien- ) r d e in in feiner frungsbe« Oie Ver- erklärten,, man der Der Ver legen den d Hessen- dast die ch zurüa- llrbeit- -stehenden der Sv- eine neue m führen ng wurde Hen Hof" eabfichiigi Hiner ein en haben, wlkerung' Volls-! ndeswahb er beiden M für die rssungsän- sch-tül^ italienische und der weg-, sym-^ hinter dB ieteiligung m übrigen usbreitMl gen die »aussihung i geplante zugunsten gegen die einem ttdicu.. gcN-gt ! treue inöckue nie ich wollte an per md auf Augen ng auf sah. osfen- Ovser! k Frau I jäher ..damit ne alte d legte es ge- cge die ? Icki aeror.ii eilige , herum, ich st d u er nun folgt.) Kurze Mitteilungen. Dem Landtage ist ein deutschnationaler Antrag zu gegangen, das Verbot der Teutschvölkischen Freiheits- Partei und der Nationalsozialistischen Arbeiterpartei für Sachsen sofort aufzuheben. Durch eine Bekanntmachung des Reichsministers für Ernährung und Landwirtschaft wird die Ausfuhr von Bau- und Nutzholz sowie von Eisenbahnschwellen aller Art freigegeben. Gegenwärtig werden von der Reichsregierung Gesetze vorbereitet, die dem Gesichtspunkt einer möglichsten Ver einfachung des Steuerwesens Rechnung tragen. Die Reichsinderziffer erhöhte sich um ein Prozent. Bei der Staatsanwaltschaft in München ist gegen von Ka.hr, Leister und Lossow wegen Teilnahme am Hochverrat Strafanzeige eingegangen, der nach den ge setzlichen Bestimmungen stattgegeben werden must. Der Hitler-Ludendorsf-Prozest dürfte voraussichtlich noch drei Wochen dauern. Von der Staatsanwaltschaft sind etwa 80, von der Verteidigung etwa 150 Zeugen geladen. Nach einer Woche Verhandlungen ist gestern von dem deutschen Delegierten Dr. Stockhammern und den pol nischen Delegierten Tradzynski der deutsch-polnische Nechls- schutzvertrag unterzeichnet worden. Zn Königsberg verbreitet sich eine Krankheitserschei nung, die von den Aerzten als Gehirngrippe angesprochen wird, und fordert ihre Opfer. Ihr erlagen kräftige, in den dreissiger Jahren stehende Männer in zwei Tagen. Erostcs Aufsehen ruft in Wien die Verhaftung des ehemaligen Ministers und llniversitätsprofessors Zejzsc wegen Spionage hervor. Auch eine Beamtin des zentral ukrainischen Komitees wurde wegen Verdachts der Spio nage verhaftet. Wie aus Brüssel gemeldet wird, hat Theunis am Ende einer zweistündigen Unterredung mit dem König die Neubildung des Kabinetts übernommen. Die chinesische Stadt Tfchan-Zun in der Provinz Cchantung ist durch Feuer zerstört worden. 300 Menschen sind umgckommcn, 400 lebensgefährlich verletzt. «MU» IN«» Sächsischer Landtag. Sitzung vom 6. März 1924. Ein widerliches Schauspiel bot heute der Landtag. Noch nie ist dergleichen im sächsischen Land tag vorgekommen. Vor Eintritt in die Tagesordnung Machte Präsident Winkler unter Hinweis auf die Ge schäftsordnung die beiden in der letzten Sitzung ausge schlossenen kommunistischen Abgeordneten Ellrodt und Zipfel in höflichster Form darauf auf merksam, dast sie im Sitzungssaals nichts zu suchen hätten. Er predigte aber tauben Ohren. Die Kommunisten blieben, blieben während zweier Pausen, wichen auch dann nicht, als erst die Hauspolizei und später Polizsi- beamte in Zivil sie aufforderten, den Saal zu verlassen. Schliestlich betraten uniformierte Polizeibe amte den Saal, holten unter Anwendung von Gewalt die heftig widerstrebenden und von ihren Genossen um ringten Abgeordneten von ihren Bänken und beförder ten sie hinaus. Die linkssozialistischen Genossen Liebmann und Arzt licsten die Gelegenheit nich vorübergehen, ohne den kommunistischen „vergewaltigten'' Brüdern ihre Sympathien zu bezeugen und den Mitglie dern der Mehrheit ihrer Fraktion ihre Verachtung aus- zudrücken. Arzt schrie u. a.: Das ist ein Skandal! Ihr traurigen Brüder «eid schuld daran, durch Eure Zu stimmung zur Geschäftsordnung! 2>/s kostbare Stunden waren inzwischen verloren gegangen durch den kommu nistischen Spektakel. Erst gegen Vs4 Uhr vermochte das Haus an die Er.edigung der Tagesordnung heranzutreten. Nachdun zuvor noch ein kommunistischer Antrag ab geiehnt worden war, indem der Rücktritt des Präsiden ten auf Verlangen des Landtags gefordert wird. Abg Bertz (Komm.) hielt dann eine stundenlange Rede über drei Anträge seiner Partei, deren einer sich gegen die Ueberschreitung der achtstündigen Arbeitszeit wendet. Die nächste Sitzung findet Dienstag, den 11. März, 1 Uhr nachmittags statt. * Der Rechts- und Haushaltausschuh .4. be rieten in gemeinsamer Sitzung über die Gesetzesvorlage 117, Personalabbau in der Schule betreffend. Die Re gierungsvorlage ist im grohen und ganzen angenommen worden. Die Berufsschullehrer, die schon im Vorjahr' um 4 Stunden auf 28 Wochenstunden erhöht worden sind, sollen aus dieser Stundenzahl stehen bleiben. Die Vorlage verlangt zwei unentgeltliche und zwei bezahlte Uebcrstundcn. Beschlossen wurde die Entschüdigungspslichl für diese vier Ueberstunden. Bezüglich der „Höheren Unterrichtsanstalten" ist das Gesetz ohne Aenderung an genommen worden. * Von der d e u t s ch n a t i v n a l e n Fraktion ist im Sächsischen Landtage folgender Antrag eingcbracht worden: „Es ist bekannt geworden, dast sich die Regierung Mit der Absicht trägt, die 5. Abteilung des Wirtschafts- Ministeriums aufzuheben und die landwirtschaftlichen An gelegenheiten der Abteilung für Handel, Industrie und Gewerbe zur Bearbeitung zu übertragen. Wir erblicken in diesem Plane eine schwere Benachteiligung der Be lange der unter besonders schwierigen Verhältnissen ar beitenden sächsischen Landwirtschaft und beantragen: Der Landtag wolle beschlichen, die Regierung zu ersuchen, die 5. Abteilung des Wirlschastsministeriums als beson dere Abteilung für Landwirlichaft bestehen zu lassen." WtW AssiM M ks WKW. Die Vertreter des besetzten Gebietes hielten im Reichstag eine Besprechung ab, an der Vertreter der Rcichsregierung und Abgeordnete des Reichstages teil nahmen. Es wurde vor allem darüber gesprAhen, wie i im besetzten Gebiet die Reichstagswahlen er- s möglicht werden sollten. Ein großer Teil der Vertreter s stellt sich neuerdings auf den Standpunkt, dast die Ver- i Handlungen der Reichsregierung mit der Rheinlandkom- ' niission über die Ermöglichung der Wahlen so aussichts los seien und jedenfalls so lange verschleppt werden würden, dast man den Termin der Neuwahlen nicht da von abhängig machen könne. Vielmehr solle sich die Reichsregierung an den Standpunkt halten, daß die Vor nahme der Reichstagswahlen zu den Souoeränitätsrech- ren Deutschlands auch im besetzten Gebiet gehöre, die un der von dem Versailler Vertrag, noch durch das Rheinlandabkommen beeinträchtigt seien. Möglicher weise werde England sich auf denselben Standpunkt stellen. Von anderer Seite wurde betont, dast man je doch es nicht riskieren würde, die Wahlen im besetzten Gebier ganz vereiteln zu lassen, da diese Gebiete dadurch um die berechtigte Vertretung ihrer politischen Inter essen gebracht würden. Vielmehr müsse sofort bei der Reichsregierung ein Plan ausgearbeitet werden, wie für diesen Fall im besetzten Gebiet eine angemessene Vertretung im Reichstag gesichert werden könne. Auf letzteren Standpunkt stellt sich besonders die Sozialdemo kratie. lieber die Einzelheiten eines solchen Entwurfes soll noch weiter mit der Reichsregierung verhandelt werden. Gegenüber vereinzelt ausgesprochenen Befürchtun gen, dast die englische Regierung dem französischen Wunsche auf Internationalisierung des Rheinlandes unter Aufsicht des Völkerbundes oder zum mindesten die Loslösung des Rheinlandes von dem deutschen Zollsystem nachgeben könne, wurde von Re gierungsseite versichert, daß die Reichsregierung niemals ihre Einwilligung zu einem solchen Abkommen geben würde. Grauenhaftes Elen- im Ruhrgebiet. Der deutsche Ordensgeistliche Pater Brink mann, der in Neuyork Werbeoeranstaltungen zur Lin derung der deutschen Not leitet, erklärte in einer Rede, dast nach dem einwandfreien Zeugnis der Medizinal statistik 75 Prozent der im schulpflichtigen Alter stehenden Kinder des Ruhrgebiets in folge Unterernährung von Tuberkulose befal len sind. 30 000 Kinder, alte Leute und Frauen leb ten in grauenhaftem Elend und verzweifelter Armut. Der Hitler-Ludendorff-Prozetz. Der Zwischenfall am achten Tage. Am Donnerstag gab es im Hitler- Ludendorff-Prozeh gleich bei Beginn der Verhandlun gen einen aufsehenerregenden Zwischenfall. Die Ver teidigung erhob von neuem schwere Vorwürfe gegen die Staatsanwaltschaft, die einen wahren Verhastungsfim- mel habe, trotzdem aber den Hauptbeschuldigten Herrn von Kahr nicht verhafte. Der erste Staatsanwalt Dr. Stsnglein erklärte hierauf: Es sei das Mah voll, und ich erkläre hiermit, dah ich mich an Verhandlungen, in denen ich fortgesetzt verletzenden Angriffen ausgesetzt bin, nicht weiter beteilige. Er ersuchte den zweiten Staatsanwalt, die Anklage weiter zu vertreten. Der erste Staatsanwalt verlieh hieraus den Sitzungssaal. Der zweite Staatsanwalt erklärte, nachdem der Vor sitzende die beleidigenden Ausdrücke gegen den Staats anwalt zurückgewiesen hatte, er müsse mit seiner vor gesetzten Behörde in Verbindung treten und Weisungen einholen. Er bittet daher, die Verhandlungen auf einige Zeit auszusetzen. Die Sitzung wurde daraufhin unter brochen. * Dr. Stenglein wieder im Amte. München,?. März. Im Hitler-Ludendorff-Pro- zeh wurde heute vormittag unter groher Spannung die Zeugenvernehmung fortgesetzt. Die Staatsanwaltschaft ist vertreten von dem ersten Staatsanwalt Dr. Steng lein und dem zweiten Staatsanwalt Ehardt. Aus aller Welt. * Dem irdischen Richter entzogen. Die Mutter des 26jährigen Kaufmanns Koschmann, der seine Geliebte, die 17jührige Kontoristin Marie Majewski aus Berlin- Schöneberg vor zwei Monaten in der Wohnung seiner Mutter erschossen und dann die Leiche in einem Reise korb fortgeschaff: hatte, hat Selbstmord begangen. Frau Koschmann war ihrem Sohn bei der Beiseiteschaffung der Leichs behilflich gewesen. Koschmann ist noch in Haft und wird demnächst abgeurteilt werden. Ein Negiebahnunglück bei Mainz. Wie Havas aus Mainz meldet, hat sich auf der Linie Mainz—Alzey ein Eisenbahnunglück ereignet. Es hat zwei Tote und sechs Schwerverwundete gegeben. Der Unfall wird auf eine falsche Weichenstellung zurückgeführt. * Durch elektrischen Starkstrom verbrannt. Beim Ausbessern des brüchig gewordenen Starkstromkabels der Fernleitung Golpa—Berlin kam der Arbeiter Schmidt (Mariendorf) der Leitung zu nahe und verbrannte. * Knecht und Pferd erfroren. Auf dem Wege von Nortorf nach Langenwedel bei Rendsburg geriet ein Ackerknecht mit Pferd und Wagen in ein so dichtes Schneegestöber, dast er den Weg verlor. Landleute fan den das Gefährt am nächsten Morgen auf freiem Felde. Knecht und Pferd waren erfroren. " Rechtsanwalt Hau nach fünfzehnjährigem Zucht baus entlassen. Aus Frankfurt a. M. wird gemeldet: Dem ehemaligen Karlsruher Rechtsanwalt K. Hau, der im Jahre 1909 vom Schwurgericht wegen Ermordung seiner Schwiegermutter, der Frau Molitor zum Tode verurteilt wurde und vom damaligen Erostherzog von Baden zu lebenslänglichem Zuchthaus begnadigt wor den war, ist nunmehr, nachdem er 15 Jahre seiner Strafe verbllstt hat, aus dem Zuchthaus in Bruchsal entlassen worden. * Beim Entladen eines Sprengkörpers getötet. Wie die Blätter aus Stettin melden, krepierte ein aus der Gemarkung Polchow stammender Sprengkörper, der von einem Feuerwerker entladen wurde. Der Feuer werker und ein Bauerngutsbesitzer wurden durch die Sprengstücke getötet. * Eine Räuberbande, der bereits 50 Diebstähle nachgewiesen werden konnten, und die aus 27 Köpfen besteht, ist in Altenburg festgenommen worden. Der Häuptling ist der 22jahrige Arbeiter Reinhold. Er war nach Bayern entkommen, kehrte jedoch heimlich zurück und fiel dabei der Polizei in die Hände. * Ein Landjäger von Einbrechern erschossen. Auf dem Bahnhof in Bassum ist Mittwoch abend der Land jäger Krebel erschossen worden. Der Genannte hatte zwei Männer bei einem Einbruch abgefastt. Von einem dieser Männer wurde der Beamte durch zwei Schüsse aus einer Pistole getötet. Die Einbrecher sind dann ent kommen. * Eine Arbeiterkolonne durch eine Lawine ver schüttet. Auf der Straste von Fusch nach Ferleiten wurde eine Arbeiterkolonne durch eine Lawine verschüttet. Drei Mann fanden den Tod, während 14 gerettet wer den konnten. * Das erste atlantische Passagiermotorschiff wird demnächst in Deutschland ferüggestellt. Es wird also früher fertig als die verschiedenen in England in Bau befindlichen Schiffe dieser Art. Es ist ein Schiff von 12000 Tonnen für die Hamburg-Südamerikanische Dampfschiffahrtsgesellschaft, wird in Hamburg gebaut und erhält vier Motoren von zusammen 10 000 Pferde stärken Das Schiff soll 2000 Passagiere aufnehmen. * Tragisches Ende eines spanischen Dichters. Der spanische Komödiendichter Louis Anton del Olmet, dessen Buch „Der Sieg Deutschlands" ihm auch seinerzeit in Deutschland viele Freunde erworben hatte, wurde wäh rend einer Theatervorstellung von seinem bisherigen Freunde und literarischen Genossen, dem Dramatiker Vidaly Planas durch einen Pistolenschuß getötet. Es handelt sich hier um eine Tat aus literarischem Neide. Handel und Industrie. Fortschreitende Besserung auf dem Arbeitsmarkte. Da die Hauptindustrien des Landes aufnahmefähig für Arbeitsuchende blieben, war in dieser Woche nicht nur ein weiterer wesentlicher Rückgang an Erwerbslosen, sondern in einzelnen Berufen auch bereits Mangel an vollwertigen Fachkräften zu verzeichnen. Besonders war dies stellenweise in der Metallindustrie der Fall, die eine zwar langsame, aber stetig fortschreitende Besse rung erkennen läßt. Aeusterst rege gestaltete sich in die ser Woche die Vermittlungstätigkeit in Leipzig, woselbst sich infolge der Messe vielerlei Beschäftigungsmöglich keiten sowohl für gelernte als auch für ungelernte Ar beiter boten. Nach wie vor ungünstig blieb, abgesehen von den von der Witterung noch immer ungünstig be einflußten Außenberufen, die Lage für die Gruppen der kaufmännischen und Vllroangestellten, in denen fast nur ausschließlich für Stenotypistinnen rege Nachfrage be stand. Sofern sonst in diesen Berufen Abmeldungen zu verzeichnen waren, handelte es sich in der Hauptsache um Uebernahme von Vertretungen. Lohnbewegungen und Streiks. Infolge Streiks der Vorbereitungsarbeiterinnen in den Webereien der Firmen Ernst Weber und Morand L Co. in Gera hat der Verband Sächsisch- Thüringischer Webereien die Aussper rung der Belegschaften der ihm angehörenden Geraer Webereibetriebe angeordnet und am Montag, den 3. März, durchgeführt. Der Verband will die Aussper rung am 7. März auf alle ihm angehörenden Fabriken ausdehnen, wenn der Streik nicht abgebrochen wird. Da durch würden auch die Meerane-Elauchauer Kletderstoff- branche sowie viele Betriebe im Reichenbach-Neumark- Mylau-Netzschkauer und Elsterberger Jndustriebezirk in Mitleidenschaft gezogen. Dem Streik bei den beiden genannten Geraer Firmen liegen Lohndifferenzen zu grunde. Wie die Telunion meldet, verlangen die Ar beiterinnen 50 Pfennig die Stunde, mehr als die männ lichen Facharbeiter. Die Aussperrung in der E u ß st a h l h ü t t e D ö h - len dauert an. Von der gesamten Belegschaft haben sich nur rund 200 Arbeiter zur Arbeit gemeldet. Ausschreitungen in den badischen Anilin- und Soda werken. Aus Ludwigshafen wird gemeldet: Als Pro test gegen die Einführung des Neunstundentages hatten am Mittwoch früh sämtliche Arbeiter des alten und des Oppauer Werkes der badischen Anilin- und Sodafabrik die Arbeitsstätten verlas- s e n. Nachdem es schon in den Straßen Ludwigshafens zu Kundgebungen gekommen war, wurden auch im Laufe des Mittwoch und des Donnerstag Versammlungen auf den Fabrikhöfen abgehalten, wobei es zu scharfen Auseinandersetzungen mit Arbeitswil ligen kam. Im ganzen werden 28 Schwer- und 25 Leichtverletzte gezählt. Von den Schwerverletzten sind zwei im Krankenhaus gestorben. Auch vier Poli zeibeamte wurden schwer verletzt. Nach diesen Vorfällen hat die badische Anilin- und Sodafabrik ihren Betrieb geschlossen und der gesamten Belegschaft wegen der passiven Resistenz gegen den Neunstundentag fristlos gekündigt. Die Maßnahme betrifft Uber 2V 000 Arbeiter. Kommt es zum Generalstreik für den Achtstundentag? Eine gemeinsame Sitzung der Betriebsrats- Vorsitzenden des Reiches ist für Sonntag, den 23. März, nach Berlin berufen. Auf der Tagesordnung steht: Beschluß über eine gemeinsame Aktion (General streik) der Arbeiterschaft Deutschlands zur Wiederher stellung des Achtstundentages.