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PreulZens Zertrümmerung. An die Spitz» der Bundesrepubliken, in die Preußen zerstückelt werden soll, steht die Republik Berlin mit ungefähr zehn Millionen Einwohnern, nmfassend die Stadt« und Landkreise Groß-BerlinS. Dann soll sich anschließen eine Republik Preußen, umfassend Ostpreußen, Westpreußen und den Kreis Bromberg; eine Republik Schlesien, die auch die Provinz Posen, die Sudetenländer und Ostböhmen um faßt; die Republik Brandenburg, umfassend die Pro vinz Brandenburg ohne die zu Groß-Berlin gehörigen Teile, die -Piovinz Pommern, die Altmark und beide Mecklenburg, Dann Republik Nieder ¬ sachsen, umfassend Hannover, Schleswig-Holstein, Oldenburg und Braunschweig; Republik Westfalen, umfassend die Provinz Westfalen, den Kreis Schaum burg, beide Lippe und Pyrmont; Republik Hessen, umfaßend Hessen. Nassau' und das Grotzherzogtum Hessen, Republik Rheinland, umfassend die Ryem« provinz, die bayerische Pfalz und das Fürstentum Birkenfeld. Der Regierungsbezirk Erfurt soll zu Groß-Thüringen kommen. Die unteren Teile von Preußen sollen entweder zu Schlesien oder zum Bundesrat Groß-Sachsen oder zu Bayern kommen. bei der die Erinnerung an die Jndianerkämpfe, die. Büffelherden und die Lederstrumpfromantik noch lebendiger war, als dies heute der Fall ist. Roosevelt stand in seinem 26. Lebensjahre, als er sich, um seine schwer angegriffene Ge sundheit zu stärken, aus dem geräuschvollen New Dort nach dem Innern des Landes zurück zog. Er verwandte einen großen Teil des von seinem Vater ererbten Vermögens dazu, in Wyoming, am kleinen Missouri, eine Farm zu kaufen und sich mit der Viehzucht zu beichästigen. In der freien Natur kräftigte sich seine Gesund heit; er erlangte Frische und Körperkrait und wurde bald ein leidenschastlicher Jäger, und trotz seiner Kurzsichtigkeit ein guter Schütze. Wie sich das Leben auf der Farm abspielle, beschreibt er selbst in einem seiner Jagdbücher folgendermaßen: „Das hübsche uns saubere Blockhaus hat nur ein Stockwerk, aber eine größere Anzahl von Zimmern, so daß sich jeder zurückziehen kann, wann er will. Zum Schutze gegen die Winterkälle Hal man im Hause einen reichlichen Vorrat von Bärenfällen und Büffel- Häuten. Während man >m Sommer nicht viel im Hame ist, sondern sich schon vor dem Morgengrauen erhebt und den ganzen Tag über seiner Beschäftigung im Freien nachgehl, so daß man sich am Abend gern zeitig zur Ruhe begibt, sitzt man an den langen Winter Wie ein Rückblick auf sein ganzes Waid mannsleben und dessen Erlebnisse und Lehren nimmt sich aus, was der kürzlich verstorbene Exprästdent am Schluffe seiner „Jagden in amerikanischer Wildnis" schreibt: „Ich habe das Glück gehabt, jede Wildart zu erlegen, die ihren Stand in den Ver. Staaten hat. Aller dings kommt zuweilen ein Wild, der Jaguar, auf den ich niemals zu schießen Gelegenheit hatte, aus dem glühend heißen Süden über den Rio Grande. Auch habe ich nie den Moschus- och'en und den Eisbären in den von der eisigen Ode des höchsten Nordens umgebenen Wüsteneinen gejagt. Nie habe ich danach ge strebt, große Strecken zu machen, denn ein Jäger follie kein Wildschlächler lein. Es ist immer weidgerecht, gefährliche oder schädliche Tieres, wie den Bären, den Jaguar und den Wolf zu schieben; aber anderes Wild sollte nur geschossen werden, wenn man Wildbret braucht, oder um einer ungewöhnlich prächtigen Jagd trophäe willen. Wenn man eine vernünftige Anzahl von Bullen, Hirschen oder Böcken zur Strecke bringt, so tut dies der Art durchaus keinen Schaden; wenn man die Hälfte der Männchen einer Wiloart schießen würde, so könnte dies die natürliche Zunahme nicht aufhallen; sie bereiten den höchsten Jagd» geuuß und sind die eigentlichen Objekte der Jagd. Kühe, Tiere und Mutterichafe sollte wsburq iw 2?0 ten die j caliront Gefecht ng von ich auf mß die en auf müsse, ! es ge- I uw die t aber ht, in Serlins >00000 estellen r der staat« wbolen ran an >eifeln I en er- in den bisher slo'en- r 1918 Kgende eS zur m Ort Unter- Lochen ne ge- werden für die von tzungs- Unter» rlS die ffächlich rbände erjagen. sie sich ehmen. lemden ne Er- Zwang g aus- runter» Lochen ig ein ¬ kräftig lästiger tierung ärferen ibeits« erstand Eine Million Mark beschlagnahmt. Einem großen GelSschmuqgel scheint die Ber liner Kriminalpolizei durch die Verhaftung einer , Neiseoewllichgst aus die Spur gekommen zu sein. Von Breslau aus war auf eine Reisegesellschaft ausmerkiam gemacht worden, die von Kattowitz nach Berlin unterwegs war und in ihren ^Ab teilen 1 und 2. Klasse viele Gepäckstücke mit sich führ^. Zwei Soldaten der republikanischen Soldalerwehr, die mit der Zugkontrolle beauf tragt, worden waren, erkundigten sich nach dem Inhalt --^r Gepäckstücke und nahmen die Reffen den, als sie ihnen keine Auskunft geben konnten, fest. S> wurden nach dem Polizeipräsidium gebracht, wo man seststellie, daß die Gepäck stücke mit deutschem, russischem und polnischem Geld gefüllt waren. Ein Fräulein Sara F. auS Berlin batte außerdem noch eine sehr große Summe in Tausendmarkscheiuen in einem großen, aus Handtüchern zuiammengenähten Beutel um den Leib geschlungen. Weder sie noch die männlichen Mitglieder der Reisegesellschaft konnten über das Geld, insgesamt ungefähr 1 Mil lion Mark, nähere Angaben machen. Nach den Feststellungen der Kriminalpolizei scheint es sich um einen großen Geldschmuggel zu handeln, der für das Ausland bestimmt war. Das vorge fundene Geld wurde einstweilen beschlagnahmt und weitere Ermittelungen eingeleilet. Zusammenschluß der Arzte und Apotheker. In Groß - Berlin sind Be strebungen auf einen festen Zusammenschluß oller Ärzte und Apotheker im Gange, behufs Abwehr der übertriebenen Forderungen der Arbeiter und Angestellten. Bei Ausständen, die eine Besorgung der Bevölkerung mit elektrischem Strome, Gas, Wasser, Lebens mitteln, Kohlen usw. in Frage stellen, will man emsprechende Gegenmaßnahmen treffen. Gegen das uneingeschränkte Kündi- gnngsrccht der Hauswirte hat der Pots damer A.« u. S-R. einen Beschluß gefaßt. Er beichloß, den Magistrat zu ermchen beim Re gierungspräsidenten das Inkrafttreten des 8 6 der Mieterschutzverordnung zu beantragen. Dieser Absatz der Verordnung macht jede Wohnungs- knndigung von der vorherigen Zustimmung des Mieteinigungsamtes abhängig. Antomobilverkehr als Eisenbahnersatz. Aus Frankfurt a. M. wird gemeldet: Die schlechten Verkehrsverhältnisse haben dazu ge führt, daß der Frankfurter Verkehrsverein und das städtische Kraftverkehrsamt einen regel mäßigen Automobilverkehr mit den süddeutschen Städten, besonders mit Darmstadt, eingerichtet haben. Durch dir neue Automobilverbindung erfährt der Verkehr mit Süddeustchland eine erhebliche Verbesserung. Die Wagen haben regelmäßigen Anschluß an die durchgehenden D-Züge. Später sollen gummibereifte, zum Sitzen eingerichtete Lastautos eingestellt werden. Ein Opfer der Gassperre. An einem der letzten Tage ist in Leipzig ein Mann da durch ums Leben gekommen, daß er den Gas hahn, nachdem das Gas infolge der Sperre erlöscht war, nicht geschloffen hatte. AIS später das Gas nach Aushebung der Sperre wieder ausströmte, ist der Mann im Schlaf erstickt. zwischen NeuichLtcau und Toul ein Proviant- zng und ein Gülerzug zniammenstießen. Nach den ersten Berichten beträgt die Zahl der Toten 20. 50 Reffende wurden verwundet. Koosevelr als — Amerikanische Jagdgründe. — Hinter Roosevelt, dem Staatsmann und Politiker, steht Roosevelt der Jäger, der Mann in Lederhose und Wollhemd, mit dem malerisch geschlungenen Halstuch des Cowboys um den stämmigen Nacken. Dieser Roosevelt der Wildnis und Prärie mit der Büchie in der Hand, wie er in seinen Jagdbüchern abgebildet ist, war so recht ein Mann nach dem Herzen des amerikani schen Volkes, zumal der älteren Generation, Die Neuartige Preisbemessung. Der städtische lngerer Lebensmittelausschuß in Nemicheid beschloß zum ildigen Wohle der minderbemittelten. Familien eine wegen anderweitige Preisgestaltung sür rationierte und ilbgabe von der Stadt beschaffte Lebensmittel. Auch statt- erhalten vom 1. Februar an die Einwohner rkehren mit einem Einkommen bis zu 3000 Mark auf lastung solche Waren 25 °/° Preisnachlaß. Bei einem Hoch- Einkommen von über 3000 bis 6000 Mark sind en der die Höchst« und Vollpreffe zu zahlen, während einigen bei Einkommen von 6000 bis 10 000 Mart die haben Höchstpreise zuzüglich 25 °/o und bei Einkommen Er- über 10 000 Mark zuzüglich 50 A> Aufschlag wegen entrichtet werden müssen. zu ge- Zu lebenslänglichem Kerker begnadigt, zurück« Der Staatsrat in Wien hat den Raubmörder Emo David, der seinen Bureaukollegen Kurl Franke amm- zur Ermordung und Beraubung der Geiellichait- dischen erin der Baronin Vrvante, Julia Earl, an- nstanz, gestistethatte,zulebenslänglichemKerker begnadigt, m anx^ Zugzusammenstoß in Frankreich. Dem z nach ,Peu, Parijiew wird aus Nancy gemeloet, daß abenden um den Kamm herum, in dem die Fichlenstämme knistern und prasseln, und ver treibt sich die Zeit mit Schach- oder Damen spiel. Die erbeuteten Geweihe schmücken die Wände und dienen als Gewehrständer und Garderobehaltsr. Eine kleine, aber auserlesene Bibliothek sorgt für geistige Anregung." Von diesem Farmhause aus hat Roosevelt dann seine Streiuüge m die Jagdgründe seiner Heimat unternommen, jene jagdlichen Ent deckungsreisen, die er in seinen Büchern „Jagden in amerikanischer Wildnis" und „Jägersreuden" anschaulich geschildert hat. Sein drittes Jagdbuch ist der Bericht über seine Jagdexpedilion nach Mittel- und Ostafritä im Jahre 1910, an der auch sein Sohn Äermik teilgenommen hat. etwas r nur, t dem ch da? , daß , sonst ! ganz ich - er es !s an-. g doch Dann - rgen." nd ich men." Aber lleulch wenn titkiich herb: ^genehmen Geschichte ablenken wollte. AlS sich DonotuS nach dem Frühstück zur Men Ruhe zurückgezogen hatte, sagte Tante Pwchen ganz ängstlich: „Am Ende habe ich kwt Dummheit gemacht, Annelies, daß ich die «ache mit Cyrill erwähnt habe?" AnnelieS beruhigte sie. »Mache dir darum keine Kopfschmerzen, Entchen. Papa ist ja ganz ruhig geblieben. Ich bin nur überängstlich mit ihm, deshalb brach iA daS Gespräch ab. Ich möchte ihm aller Unangenehme fernhalten. Weißt du, in Zukunft besprechen wir beide derartige Sachen mimer allein, überhaupt alles Außergewöhnliche. Und Papa erfährt dann nur daS Angenehme, »der was er unbedingt wissen muß." Tante Pinchen war untröstlich und machte llch heftige Vorwürfe, daß sie unbesonnen und »oreilig gewesen war. Annelies mußte sie sehr liebreich trösten, um sie zu beruhigen. Gleich darauf ritt Annelies nach Nenlinden hinüber. Auf dem Heimweg iraf sie mit »oüermauu zmanuneu. der das Ausladen der' »Ach, dar glaube ich nicht," sägte Annelies, , oder um den Vater nicht nutzlos äufzuregen. „So un zu etwas wird immer schlimmer gemacht, als es ist. meine und wenn Cyrill wirklich einen kleinen Denk- weiter. Kilel erhält, dann ist ihm das vielleicht sehr heilsam?'Sprechen wir nicht mehr davon, es N und Wbt erfreulichere Dinge. Hast du sonst gute Aachrichten auS dem Stift, Tantchen?" Tante Krispina berichtete eifrig. Sie er- nüber. kannte, daß AnnelieS den Vater von der un- letzten Heuwagen beaufsichtigt hatte. M war jedenfalls auf dem Heimwege. Die Heuernte war nun zu Ende und von Anfang bis zum Ende vom herrlichsten Welter begünstigt worden. Sie'besprachen beide, daß die Leute, die sich alle sehr tapfer gehalten hatten, zur Belohnung einmr Freitrunk und eine kleine Feier am Abend haben sollten. Kollermann konnte es nicht unterlassen, auch seinem Baroneßchen auszusprechen, wie tüchtig sie wieder bei der Arbeit gewesen war. Annelies lachte. „Kollermann, der Himmel fällt »in, Sie machen mir ia Komplimente!" „I wo, Baroneßchen, was wahr ist, bleibt wahr. Ich sag' meine Meinung frei heraus. Und in Neulinden Haven Sie wieder eine deftige Dummheit gemacht." Annelies funkelte ihn übermütig an. „Duck dich, Seele, 's kommt ein Platzregen! Dacht' ich's doch, daß Sie sich nicht umionst mit Komplimenten strapaziert haben I Also — was hab' ich angestellt?" Er tippte bezeichnend an die Stirn. „Aber Baroneßchen — wie konnten Sie nur be stimmen, daß das Jungvieh die schönste Voll milch wie das liebe Wasser säuft. Wenn ich nicht dazu kam, wie die Kerls damit manschten — na, ich danke, das wären teure Kälber ge worden." Annelies zog das Näschen kraus. „Sie haben mir doch selbst gesagt, Milch gehört zur Külbermast, Kollermann." jawoll I Aber muß denn bas gerade Voll ¬ milch sein? Es gibt doch beim Bullern Ab fall genug, und schließlich tut »S auch Mager milch." „O weh — also unzufrieden, Koller männchen?" „Na ja — und mit dem frischen Futter muß auch ein bißchen gebremst werden, sonst überfressen sich die Kühe, und dann ist der Deibel los." „Hm!" nickte AnnelieS gelehrig und sah ihn reumütig au. „War'S sehr schlimm, Koller mann ?" „Na — eS geht man noch, ich kam noch zur rechten Zeit." Sie seufzte. „Ja, ja, Kollermann, wenn ich Sie nicht hätte! Ich schieße dock noch manchen Bock." „I wo, das ist ja gar nicht io arg," tröstete er. „Ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, Baroneßchen. Wenn Sie erst mal die Sechzig auf dem Buckel haben, wie ich, dann sind Sie gescheiter als ich, das ist sicher." AnnelieS lachte. „Das dauert gottlob noch ein Weilchen." „Aber liebes Kollermännchen, da wir gerade bei Ihrem Alter sind — haben Sie schon daran gedacht, daß Sir in kurzer Zeit fünfzig Jahre in Falkenau sind?" > Kollermann schob die Mütze zurück .und machte ein nachdenkliches Gesicht. „Hm, ja! Das kann stimmen. Neulich hab' ich's mir einmal durch den Kopf gehen lassen, daß es so sünfzig Jahre her sein muß,' seit ich das erste mal die Falkenauer Gänse auslrieb. 3s 'n man nur im Falle der Not schießen, während der letzten fünf Jahre, in denen ich der Jagd oblag, habe ich nur fünf Stück Kahlwild erlegt, eines infolge eines unglücklichen Zufalls und die andern vier für die Tafel. Es liegt in den natürlichen Verhältnissen, daß das Wild und mit ihm das Waidwerk in den meisten Gegenden schnell verschwinden und wenn sie verschwunden sind, gibt es in den altbesiedelteii Ländern nichts Gleichwertiges, was man an ihre Stelle setzen kann, denn das Schießen m einem pripaien Wildgehege ist nur eine traurige Parodie. Die männlichsten und gesündesten Züge des Sports gehen unter den veränderten Verhältnissen verloren." Vermischtes. Der „Versteinerte Wald" in Chemnitz. Die Stadt Chemnitz, die sich seh', viele Leute als eine Art rußiges, verqualmtes Manchester vorstellen, weist eine Anzahl prächtiger alter und neuer Slädtebilde, Parkanlagen, Knnstbrunnen und mancherlei Sehenswürdigkeiten auf, von denen man außerhalb Sachsens, teilweise sogar in Sachsen selbst, keine Ahnung hat. Zu den größten Sehenswürdigkeiten der Großstadt Chemnitz gehört der „Versteinerte Wald". Inmitten gärtnerischer Anlagen ist eine Anzahl verschieden hoher verkieselter Aurakarienstämme aufgestellt, kolossale Nadelhölzer, die eiu Alter von etwa 15 Millionen Jahren haben. Mau hat es hier mit einem in Europa einzigartigen Naturdenkmal aus den Urzeiten der Erde zu tun, das umio eigenartiger wirkt, als die modernen Straßenzüge der Großstadt, zwischen denen dieser Garten angelegt ist, einen über- raichend starken Gegensatz zu diesen vorwestlichen Versteinerungen abgeben. Trocknen von Gemüse und Obst. Im Elektrizitätswerk zu Duisburg wird das Trockne» von Gemüse und Obst in sehr praktischer und gründlicher Weise mittels der aus dem Turbo- Dynamo des Werkes austretenden erwärmten Kühllust bewirkt. Das zu trocknende Material wird aus übereinanderliegenden Drahtnetzen in einen eisernen Schrank gebracht, der unten durch ein Nohr mit dem Jnnenraum des Dynamo verbunden ist. Die »ach vorhergegangenem Filtern von außen zugesührte frische Lust strömt, zum Dynamo, kühlt diesen und strömt dann in erwärmiem Zustand wieder in den Schrank ab, aus dem sie oben entweicht. Das gründliche Trocknen von Obst und Gemüse nimmt bei die>em bewährten Vorgänge eine Dauer von 4 bis 5 Stunden in Anspruch. Das Liebeselexier der Marokkanerin. Die Marokkanerin, die ihres Mannes Liebe wiedererobern will, benutzt dazu ein etwas um ständliches Liebeselexier. Zunächst zieht sie einen Streifen Honig von der Stirn bis zum Kinn und fängt dessen Tropfen in einem Löffel auf. Dann reizt sie die Spitze ihrer Zunge mit einem Feigenblatt, bis sie blutet. I» diesem Blute werden sieben Salzkönwr gelöst. Die Lösung wird mit dem Honig vermischt, und mit weiteren sieben Salzkörnern, die in einer kleinen Ritzwunde am Auge einen Tag rind eine Nacht lang getragen worden waren. Das ganze wird noch mit Erde vermengt und dcm Treulosen eingeflößt. Damit ist seine Liebe un fehlbar wieder zurückerobert. (Zelunäkeitspflege. Gegen Husten und Heiserkeit bilde» die Triebe der Tanne» und Fichten, als Gelee zubereitet, ei» vortreffliches Mittel. Ala» nimm: die jungen grünen, zarte» Triebe der Tanne» und Fichten. Es werden dann 2 bis 3 Liier derselben in Wasser sehr weich gekocht uns aus ei» älieres, feines, über vier Sesselsüße gespann tes Leinenluch geschüttet: der klare San, dec durchtropil, wird nun mit geklärtem Wasstr so lange gekocht, bis er sich rötlich iärbi uns dick flüssig wird, worauf er, in Gläser gestillt, am- bewahrt wird. Wer an Husten uns Hegei Wit leivei, soll dieses Gelee iiamentlich zur An feuchtung nehmen. Zu V- Liler wiche» Sanos nimmt man 350 bis 400 Gram»» Zucker zum Ende Weg, so sünfzig Jährchen, Baroneßchen — wenn er vor einem liegt — und verdeibel: kurz, wenn man ihn hinter sich hat. Avec woher wissen Sie so genau Bescheid darüber, Baroneßchen?" „Ich habe »S neulich mit Papa aus gerechnet. Wissen Sie, waS Papa da gesagt hat, Kollermann?" „Nee, Baroneßchen, WaS denn?" „Er hat gesagt: Den Tag möcht' ich no.n erleben — da hab' ich noch ein Wörtchen mu dem alten Knurrhahn zu sprechen." Koltermann wischte sich hastig über dw Augen. „Verdammtes Mückenvolk! Jetzt ist mir eine ins Auge geflogen", stieß ei ärgerlich hervor, um seine Rührung zu verbergen. U»c dann sah er von ver Seite i» Annelies Schelmengesicht. „Was denn", sagk er rauh, „ich hab' meine Pflicht getan, nicht mehr. Aber ver Hon Baron, der hat mehr a» mir getan als feine Pflicht, jawoll, viel mehr. Ohne ibn, sa wäre ich heute noch einer von denen da drüben, die das Heu aufladen. Und jetzt reite ich bequem aus meinem Gaul spazieren." Annelies lachte. „Ja, es ist unglaublich, was Sie sür eiv bequmes Schlaraffenleben führen, Koller- Männchen. Rei» zum Vergnügen sind S» morgens der erste und abends ver letzte v? der Arbeit." Er stieß ein knurrendes Lachen Hera»?. „Jawoll, nur zu meinem Vergnügen-* Ltk » tworyeyung wtyvy