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II,» iii ri» Irr u-! '«i i»? il; iE n s " ! »il «"I Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegend m der ersten Sette »it ,— ML. SchrMeitung, Druck u. Verlag Hermann Nuhle, Ottendvrs-Oßrilla. u DK »Bendorf« Zeitung' erschein! Diens- U tag, Donnerstag und Sonnavrnd. zi Bezugs-Prets: Monatlich .Mark, U bei Zustellung durch die Boten ,— Mark. ti I» Falle höherer Gewalt (Krieg od. sonst, st v irgeiwwelcher Störungen des Betriebes der st st Zrttung, der Lieferanten od. d. Beförderung«« 8 ss Etnrtchtungeus Kat der Bezieher keinen An- ll U sprach aus Lielerimq oder i^achiieierni-g Ser « >< Zeitung »d. auf Rückzahlung o. B^gr.neise». ei Lett r Mmrpcmn-r «r Postscheck-Konto Leipzig Nr. 29148. DeschSstask«, «HO«. Jeder Anspruch «st Sonntag, den 2. April l922 2^. Jahrgang. Nummer ^0 iS vor- Mobnblumen und zwei Brillantsplitter befinden, eine goldene ein Damenring mit zwei Brillanten, ein? blaue Strickjacke, Die Schrinner war europäische Höfe nrit seinen Dahlien. Er war ein großer Nachkriegszeit an den deutschen Wäldern getriebene Raubbau Fort- Die Schulleitung ab und Ueber den Punkt der Deckung der Kostenfrage der Einzelnen gab Herr Gemeindevorstand Richter Auskunft, daß vonseiten der Girokaffe — wie Sparkaffe — Darlchn au-gegeben werden, sodaß also ein jeder in die Lage versetzt sei, schon jetzt sein Grundstück mit an das Leitungsnetz onzuschließen. Der Besuch wie die Aussprache zeigte, daß ein reges Interesse für die Einführung der Elektrizität in unserem Orte herrscht. H- In dem am Mittwoch abgehvltenen Kirchgemeinde abend verbreitete sich Herr Superintendent Dr. Heber aus Radeberg über da« Thema: Valk, Familie. Kirche. Aus gehend von der ungeheuren Belastung, die es durch die Rachgier der Feinds ertragen muß, schilderte er die schwere sittliche Not in Volk und Familie. In dieser harten Zeit müßten all? Kräfte zum Wiederaufbau benützt werden, auch die religiösen und kirchlichen. Gerade die Kirche wolle doch auch nur gute und tatkräftige, sittlich hochstehende Menschen mit erziehen helfen, die vor allem auch die Volksgemeinschaft förderten gegenüber den staats- und gemeinschaftszerfiörenden Wesen dec Gegenwart. — Der auch früher hier in weiten Kreisen bekannte Kaufmann und Geschäftsführer Herr Reinhold Kaiser jetzt in Wehrau Klitschdorf wohnhaft erhielt vom Ordensrat des Verbandes notionalgefinnter Soldaten die deutsche Ebren- denkmünze des Weltkriege« am fchwarz-wciß-roten Bande verstehn. beginnen. Es kommen etwa 30000 Holzarbeiter in Frage. — Drei sozialistischen Fraktionen des sächsischen Land- lager haben zu den Staatshaushaltplänen der staatlichen Forsten folgende Entschließung eingebracht: „Der Landtag wolle beschließen, die Regierung zu ersuchen, in Anbetracht der Tatsache, daß der während de« Krieges und in der deutschen Volkswirtschaft Mehrausaaben der Reichsbahn über das gerechtfertigte und tragbare Maß hinaus aufzuerlegen, statt die Fehlbeträge durch geeignete Betriebsmaßnahmen einzubringen." — Zur Veranschaulichung der Frachten erhöhung an der Reichsbahn muß man, wie der Ver band werter mitteilt, sich vor Augen halten, daß die Fracht zuschläge im Verhältnis zu den Tarifen vor dem Kriege ab 1 März 1922 3315 Prozent betrugen und bei dem neuen Zuschlag von 40 Prozent ab 1. April 1922 4641 Prozent gegen die Vorkriegszeit betragen würden. Dresden. Bei einem Hunde eines städtischen Ber- waltungsbeamten wurde Tollwut festgestellt. Da der Hund sowohl den Beamten, al« auch dessen Gattin gebissen hatte, hüben bkide da« Pasteui'sche Institut in Berlin aufsuchen müssen, wo die erforderlichen Impfungen vorgenommen werden. — Im Bereich der Eisenbahn-Generaldirektion Dresden wird am 1 April die wegen Kohlenmangel im Dezember v. I. eingefübrte Zugeinschränkung wieder aufgehoben, so daß künftig alle Züge wieder fahren bis auf einige von ganz untergeordneter Bedeutung. Das Nähere ist au« den Anschlägen auf den einzelnen Bahnhöfen zu ersehen. — Gestohlen wurde einer Herrschaft in der Struve- straße von deren Dienstmädchen Gertrud Schrinner eine goldene Damenuhr, auf deren Hinterem Deckel sich zwei Blumen- und Menschenfreund. Roßwein, Die allgemeine Not im Zeitungsgewerbe zwingt den Verlag des „Roßweiner Anzeigers", das bisher täglich erscheinende Blatt nur noch dreimal in der Woche erscheinen zu lassen. Leipzig. Auffallend häufen sich hier die Fälle, daß Donnerstag, den 20. April, «ach«. 4 Ahr in Zimmer 2. 3. Di« Anmeldung und Aufnahme der in die bildungsschule eintretenden Mädchen erfolgt Donnerstag, de« 20. April, «ach« 5 Ahr in Zimmer 9. HUntdorf-HLriLa, den 27. März 1922. Amtlicher Teil. Dienstzeit «m Rathaus. Die Gemeind?- und Soarkaffenvermaltung Oertliches und Sächsisches. Vtt«nd«rt>Vkrilla, den p April <922. — Die am gestrigen Abend im Gasthof zum Hirsch abgehaltenen Versammlung des Landwirtschaftlichen-, Haus besitzer- und Gewerbevereins über die Einführung des elektrischen Stromes für unseren Ort, erfreute sich einer zahl reichen Besuches. Von dem LiefrrungSwerk Großröhrsdorf «ar dessen Direktor anwesend, der über den Stand der An- gelegenheit sprach und den Kostenpunkt — der etwa 2 bi« 3 Millionen beträgt — berührte. Dementsprechend stellt sich der Anschluß der Grundstücke an das Leitungsnetz als nicht gerade zu hoch. Der beratende Ingenieur unserer Gemeinde verwaltung, Herr Tana, gab über die Kosten der Licht- und Araftinstallation an der Hand von Beispielen Auskunft. 1. Avril von I/, 8 Mr vis 1 Mr vormittags r/,3 Mr vis 5 Mr nachmittags g öffnet. Sonnabends durchgebrn 7 vis 2 Mr. Die Sftuerciauahmc bl-ibt — wie bish-r — - mittags geschloffen. Httendorf-HLrilla, den 31. März 1922 Der Gemeindevorstand Mrcheunachrichte« Sonntag, den 2. April 1922. bestehenden Gütertarife erhöht werden, diesmal ab 1. April! Vorm. 9 Uhr Predigtgottesdicnst mit Konfirmanden- um 40 Prozent. Der Verband Sächsischer Industrieller weiß Prüfung. sich mit der gesamten deutschen Industrie einig, wenn er! Jugendvereinigung nachm. 4 Uhr bet guten Wetter erneute Verwahrung dagegen einlegt, rein schematisch der Ausflug nach Lomnitz und Seifersdorf ab Pfarrhof. — Der Verband Sächsischer Industrieller sandte an. den Reichsverkehrsminister Gröner nachstehendes Telegramm:! „Zum fünften Male innerhalb fünf Monaten sollen die! — Die sächsische Regierung hat dem Landtag einen Schlangevbrosche mit Brillant, ein Dameming mit Saphir Gesetzentwurf über eine Hundesteuer zugehen lassen. Dar- ein Dam-nring mit rwei Brillanten, ein? blaue Strickjacke, nach sind die Gemeinden verpflichtet, für jeden gehaltenen ein Ovoffuw.kragen, ein blauer Damenmantel, ein Lederhut Hund eine Steuer von mindestens 60 Mark zu erheben, ein kleiner brauner Handkoffer. Die Schrinner war Steuerpflichtig ist der B sitzer de« Hunde«. Steuerfrei sind „st seit zehn Tagen bei der Herrschaft in Stellung und ist nur Hunde bis zu zwei Monaten, Polizeihunde und folche? sxit dem Diebstahl flüchtig für Kriegsblinde Den Gemeinden M Niederlößnitz. Hier verstarb im vollendeten Steuer zu staffeln. Die Erhöhung darf aber für den ersten z Lebensjahre Herr Adolf Swiglew«ki, einer der be- Hunde mcht auf mehr als das zehnfach- gesteigert werden. rötesten ^d geschätztesten Dohlienzüchler unserer Zeit. — Die während der letzten Lage geführten Berhand- Swiglewskt, der früher in Karow bei Berlin ansäsfiig war, lungen zwischen den beiderseitigen Organisationen der Holz- züchtete dort Dahlien von ganz besonderer und seltener Schön- tndustrie über die Forderungen der Holzarbeiter find als ge- hest, die ihren Weg über die ganze Welt fanden. Ewig, scheitert zu betrachten, so daß der Streik unvermeidlich er-! sxwski, der im besten Sinne des Worte Selfmademan war, scheint. Wenn die Arbeitgeber nach den Mitteilungen der belieferte bis zu feinem vor einigen Jahren erfolgten Ueber- Gewerkschaftsleitung nicht noch in letzter Stunde ein lenken! tritt in den Ruhestand, fast sämtliche deutsche und einige und höhere Angebote machen wird am Montag der Streik , -- - - - - ^acyrriegszeri au on vu^cyen Lvaroern gerrreoene rnauooau Personen vermißt werden. Schon werden wieder vier Fäll« undd'e damit notwendig geworden? starke Der Schüler der Handelsschule David Balder- des Hozemschlags zu einer großen^ zg .-m 27. ds«. M- verschwunden. Di« land lührcn mnp, auf die einzuwirken daß Ang hörigen haben 2000 Mark Belohnung für Auffindung dre elbe unve^ die bad^^ Verr-ußi en aurges-tzt. - Der 13 jährige Realgymnafiast Holzemfuhr cuS Rupland in größerem Umfange ermöglicht.,j Preuß«- wird ebenfalls vermißt Sine »elobnuna W-nn S 'Ä R-ai-rung durch Vermittlung^ °de« LmL MeU der deutschen Regierung die no.we..drgen Maschinen und; ^uMlung bezw. Auffindung ausgesetzt. — Vermißt wird Werkzeuge, sowie Transportmittel von der deutschen Industrie ^ dem 3. März der Schlosser Wilhelm Dobbertin, bevorzugt zu "Arn. _ , „ .'30 Jabre alt. - Gleichfalls vermißt wird seit dem 21. März , - D'eRegierung hatte 'M ersten Entwurf bisher in der Asterstraße bei ihren Eltern wohnhaft ge- der Gemeindever/.flurig die Jmmum.ät der G«m"nde-, wesen? 20 jährige Schülerin Gertrud Lemmer. Vertreter vorgesehen. In dem endgültrgen Entwurf aber, - . , . , der jetzt dem Landtage zugegangen ist, fehlt diese Bevor-!,, , Cbemnitz. Von einem ihrer Beamten wurde einer rechtung der Gemeindevertreter entsprechend einem Gutachten ^rgarn im Werte von un- des sächsischer. Justizministeriums. Das Justizministerium ^fähr 1 /, Millionen Mark gestohlen. Durch d,e hierauf erklärt eine solche Immunität für nicht 'm Einklang stehend der hiesigen Krimmal-Abteilung aufgenommenen Er- mit dem Artikel 36 der R-ichsverfaffung. Die strafrechtlich- gerungen wurde ein hier wohnhafter, 19 iLhrtger Drogist Verantwortungfrciheit beschränke sich auf die Mitglieder dc«' sestgenommen, der das Garn an einen polmschen Juden ver- ReichttageS oder eines Landtages. Dies deck? sich mit dem i Haft Dreier versorgte den Dieb, einen 25 jährigen Rrchtszustand. Auch bet der Beratung der Reichsversassung! ^""dlungsgehilf^ mit falschen Papieren, damit habe man eine Ausdehnung der Immunität nicht gewünscht. da« Ausland flüchten sollte. Auf Veranlassung der Die Landesg setzgebung aber sei nicht befugt, den Umfang Staatsanwaltschaft wurde er aber in Berlin, wo er der sogenannten beschränkten Exemptionen, denen die Mit- - ""^r falschem Namen aushielt, festgenommen und der glieder des Reichtaqe« und der Landtage unterliegen, von! zugeführt. Da« si^^ohlene Gut konnte sich au« zu erweitern; da« könne nur von Reichrwegen^üm /!^^n wiedererlangt und der geschädigten Firma geschehen. s zugestellt werden. Fällige Steuern. Die ZteitrLge j«r Deckung des Aedarfs des Landes- k«ü«rr«ts aus den Termin 1. April 1922 (50 Pfg. auf jede beitragspflichtige Grundsteuer-Einheit) die Brandkaffenbeiträge auf den 1. Termin 1922 sind bis 15 4. 1922 an die hiesige Steuerkrsse — Rat- bau« — zu entrichten. Htteudorf-Hkrill«, am 1. April 1922. Der Gemeindevorkland. Bulle»,-Körung. Die diesjährige Houpltöruug der Zuchtbullen soll An fang Mai beginn U. Die Besitzer werden hierdurch aufgefcndert, ihre körpflichtigen Ballen bi« 8. April dss. Js. im Rathaus (Metoeamt) anzumelden. Htte«dsrf-HLriLa, am ft April 1922. Der Gemeindevorftand. Bekanntmachung. Die Wahl zur Kirchgcmeindeoertretuug am 9. April von */,11 bi» 12 Uhr findet mit gebundenen Listen nach dem Berhältnirwahlfhstem statt. Er find 14 Vertreter zu wählen. Die Wahlvorschläge find bi« Areitag, de« 7. April, aveuds 8 Mr beim Pfarramt einzureichen und müssen zwanzig Unterfchriften tragen. Wird nur ein Wahlvorschlag eingereicht, so erübrigt sich di« Wahl. Die auf dieser Liste Stehenden gelten sodann al« gewählt. Htteudsrf-Hkrtlla, am 1. April 1922. Der Kirchenvorstand. Schulnaiyricht. L Die Aufnahme der neueintretenden Volksschüler findet Io««erstag, de« 20. April 1922, «ach«. 2 Mr in Zimmer 1 statt. (Die alte Srtte der Austeiluag von Zuckertüten soll — obwohl nicht mehr zeitgemäß — beibe halten werden; Zuckertüten 50 bi« 55 cm groß, ander« werden zurückgewiesen.) 2. Die Anmeldung und Aufnahme der neuetntretenden Fortbildungsschüler erfolgt