Ueber den Asphalt, dessen Vorkommen, Beschaffenheit, Darstellung als Asphaltmastix sowie über seine Benutzung als natürlichen Mörtel, besonders zu Fußböden, Trottoirs und Dächern
Titel
Ueber den Asphalt, dessen Vorkommen, Beschaffenheit, Darstellung als Asphaltmastix sowie über seine Benutzung als natürlichen Mörtel, besonders zu Fußböden, Trottoirs und Dächern
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nach den bis zum Jahre 1847 damit gemachten Erfahrungen : für Architecten, Maurer, Steinsetzer und andere Baugewerkbe
— 79 — Mit H seines Gewichts Sand vermischt ist, den man durch ein Sieb Nr. 8 geschlagen hat. Durch dieses so einfache Verfahren verhindert man es, daß die Feuchtigkeit an den Wanden in die Höhe steige, welches bei der gewöhnlichen Art zu bauen so häufig der Fall ist, und wodurch die Par terrewohnungen so häufig so ungesund werden. Es sind alsoann die oft sehr kostbaren Holzlambrien nicht nöthig, welche außerdem das Uebel nicht voll ständig heilen, indem sie eigentlich nur die Feuch tigkeit verbergen, sie aber durchaus nicht hindern, wie cs durch die Asphaltschicht geschieht. Außerdem wird durch die Verhinderung des Em pordringens der Feuchtigkeit auch die Festigkeit und Dauer des ganzen Gebäudes gesichert, indem cs eine bekannte Sache ist, daß die Feuchtigkeit Mauersraß und Schwamm veranlaßt. Mosaiken. Mit Aspaltmastix, kleinen, mehrfarbigen, natür lichen oder gebrannten Thonsteincn, sowie auch mit gebrannten thönernen Ornamenten, kann man in Vesti bülen oder Hausfluren, in Speisesälen, Kirchen rc-, ohne große Schwierigkeiten, Mosaikfußböden hervor- bringen. Die Zeichnung, welche man ausführen will, wird auf Papier gemacht, und dasselbe auf eine Ta fel von einem sehr ebenen Stein befestigt. Nun legt man auf die Zeichnung die Steine nach ihrer Grüße und nach ihrer Farbe, um die beabsichtigte Wirkung hervorzubringen, wobei man dahin sieht, die Linien der Zeichnung durch Steine von verschiedenen Nuancen zu bilden. Damit nun die Steine und Steinchen auf der ihnen gegebenen Stelle bleiben und nicht in Unordnung gerathen, sixirt man sie mit Gummi oder mit Leim. Wenn nun die Zeichnung vollendet ist, so um gibt man sie mit Linealen von etwa z Zoll Starke