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52 genen Mastix hinzu. Ist nun das Ganze gehörig ge schmolzen, so wird die Hälfte von dem Gewichte deS Mastires feiner Sand, der geschlämmt, getrocket und durch das Sieb Nr. 4 geworfen worden ist, nach und nach, in kleinen Parthicn, in den Kessel gewor fen, und jedesmal, wenn eine Partie Sand hinzu- gcthan ist, wird das Ganze bis zu einer sorgfältigen Vermengung des Sandes mit dem Mastix nmgcrührt. Auf ein sorgfältiges Umrühren der Masse muß ge nau gesehen werden. Wendet man Asphallpulver, sowie wir es oben kennen lernten, und nicht schon präparirten Mastix an, so muß man in dem Kessel 5 bis 6 Procent von dem Gewichte des Asphaltpulvers an reinem Asphalt einschmelzen, und alsdann das Pulver nach und nach, unter sorgfältigem Umrühren, zusetzen. Ist nun das Pulver mit dem reinen Asphalt gehörig vermengt, so wird auch der Sand in dem oben angegebenen Verhältnisse und auf die oben angegebene Art und Weise zugesetzt. Findet man, daß das Gemenge von Asphalt und Sand zwar gehörig erfolgt ist, daß es aber dem Mastix an Fett fehlt, so muß man noch reinen As phalt hinzusetzen, ehe man die Masse anwendct. Nachdem nun der Boden auf die weiter oben angegebene Art und Weise vorbereitet worden ist, werden, gewöhnlich 3 Fuß auseinander, eiserne Lineale oder Richtscheite von H Zoll Höhe, d. h. von der Stärke der Schicht, angebracht. Soll die Asphaltpflasterung convex oder concav, d. h. gewölbt oder ausgehühlt werden, so muß man bleierne Lineale anwenden, indem sich dieselben leicht biegen lassen, was bei den eisernen weniger leicht der Fall ist. Nachdem nun alle diese Einrichtungen getroffen worden sind, schöpft man mit der eisernen Kelle (Fig. 5)