Ueber den Asphalt, dessen Vorkommen, Beschaffenheit, Darstellung als Asphaltmastix sowie über seine Benutzung als natürlichen Mörtel, besonders zu Fußböden, Trottoirs und Dächern
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Ueber den Asphalt, dessen Vorkommen, Beschaffenheit, Darstellung als Asphaltmastix sowie über seine Benutzung als natürlichen Mörtel, besonders zu Fußböden, Trottoirs und Dächern
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nach den bis zum Jahre 1847 damit gemachten Erfahrungen : für Architecten, Maurer, Steinsetzer und andere Baugewerkbe
44 nen Asphaltes zu dem gewöhnlichen Asphaltpulver sagen, sondern es muß dies um so mehr der Intelli genz der Arbeiter überlassen bleiben, als die Gcmcng- theile der Asphalte von verschiedenen Orten sehr ver schiedenartig sind. Ein geschickter Arbeiter wird das zu verbrauchende Material sehr bald kennen lernen, und alsdann im Stande sein, die erforderlichen Zu sätze.von reinem Asphalt zu dem mit erdigen Thei len vermengten zu machen, sobald das Anreiben zum Kitt oder Cament erfolgt. Es sei aber nun die ur sprüngliche Beschaffenheit des Asphaltes, welche sie wolle, so ist es durchaus nothwendig, dem durch Behandlung in der Warme erlangten Pulver einen starkern Zusatz von reinem Asphalt zu geben, als dem in der gewöhnlichen Temperatur zerstoßenen, da der letztere stets bitumi nöser ist, als der erstcnr. Da nun außerdem, wie sich leicht erachten läßt, dkl Zerkleinerung mit Anwen dung der Warme mehr Kosten verursacht, als das Verfahren in gewöhnlicher Temperatur, so sind die Vorzüge dieses letzter» einleuchtend. Nachdem man soweit gelangt ist, wendet man sich nun zu dem Verfahren, welches gewöhnlich die Fabrikation des ASpha ltmastixrs genannt wird. Wendet man dabei einen Kesse! an, der eine gewöhnliche Feuerung hat, und der etwa 20 Centner von dem Pulver von der Behandlung in der gewöhn lichen Temperatur auszunehmen im Stande ist, so schmelzt man zuvörderst den reinen Asphalt in dem Verhältnisse von 4, 5 oder 6 Procent von dem oben angegebenen Gewichte, je nach der oben näher be zeichneten Qualität des Mastixes, oder nach der Be schaffenheit des zu verarbeitenden Asphaltes. Wen det man Pulver an, welches in einer erhöhten Tem peratur behandelt worden ist, so muß man 2 Pro-