Ueber den Asphalt, dessen Vorkommen, Beschaffenheit, Darstellung als Asphaltmastix sowie über seine Benutzung als natürlichen Mörtel, besonders zu Fußböden, Trottoirs und Dächern
Titel
Ueber den Asphalt, dessen Vorkommen, Beschaffenheit, Darstellung als Asphaltmastix sowie über seine Benutzung als natürlichen Mörtel, besonders zu Fußböden, Trottoirs und Dächern
Untertitel
nach den bis zum Jahre 1847 damit gemachten Erfahrungen : für Architecten, Maurer, Steinsetzer und andere Baugewerkbe
41 Hunderte Sorgen zu machen? Hieße das nicht bezwei feln, daß die ewige Vorsicht auch ferner walten würde? — — Fünftes Kapitel. Zerstoßen und Zerreiben des Asphaltes. Um den Asphalt, wenn er in den Gruben ge wonnen ist, verwenden zu können, muß er zuvörderst zweien vorbereitenden Arbeiten unterworfen werden, nämlich dem Zerstoßen zu Pulver und dem Zerreiben, wodurch der Asphalt in Kilt oder Mörtel verwan delt wird. Man verfährt hierbei auf folgende Weise: 1) Das Zerstoßen. Die Zerkleinerung in gewöhnlicher Temperatur wird mittelst einer Mühle mit Steinen, und die in der Warme mittelst Dccrepitation vorgenommen. Eine solche Mühle besteht aus Stein oder aus Gußeisen und ist auf dieselbe Weise eingerichtet, wie die Mühlen zum Zerkleinern des Gypses, der Ziegel steine, der Puzzolane rc. Ehe man den Asphalt in die Mühle bringt, muß er in nußgroße Stücken zerschlagen werden, und die Mühle muß mit einem Schaber und mit einem Rechen versehen sein, um das Zusammenbacken des Asphaltes verhindern zu können, welcher immer sehr leicht an den Wänden der Mühle hangen bleibt und dann die Bewegung derselben hindern würde.