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29 Analyse oder durch die Induktion einer wahrhaften Wis senschaft, die Natur und die Eigenschaften des As phaltes, und nahm keinen Anstand, dem entdeckten Produkte seinen wahren Namen zu geben, und seine Eigenschaften zu beschreiben. D'Eryn ys leitete seit der Entdeckung der Grube die Ausbeutung derselben bis zum Jahre 1736, zu welchem Zeitpunkte er wahrscheinlich starb. Während dieser Zeit, im Jahre 1721, gab er eine Broschüre heraus, die sehr selten geworden ist, die der Verfasser des vorliegenden Werkes aber besitzt, und in welcher d'Erynys von den Arbeiten spricht, bei denen der Asphalt von Val-de-Travers angcwcndet worden ist. „Ich habe, (sagte er), zu Solothurn und zu Neuf- „chatel Bassins von Springbrunnen gesehen, welche, „von 12 bis 15 Fuß Durchmesser, seit dieser Zeit „(nämlich 1712 bis 1721) mit Asphalt erbaut sind; „die Steine schließen noch so dicht aneinander, wie „am ersten Tage, und sie sind so vollkommen mit „einander verbunden, daß sie ein einziger Stein zu „sein scheinen; das Wasser halt sich in ihnen, wie in „einem Glase, obwohl sie der Hitze und Kälte und „allen Tempcraturwechsiln der Atmosphäre ausgesetzt „sind; es läßt sich daraus schließen, daß der natür- „Ii'che Mörtel, mit dem sie construirt sind, ein ganz „vorzüglicher ist, vielleicht der beste, den es gibt. Er „dient nicht allein zur Verbindung der Steine, er „bewahrt auch Holzwcrk vor Fäulniß, vor Wurmfraß „und vor dem Vermodern". D'Erynys gibt dann die Mittel zur Zerklei nerung und die Art der Anwendung des Asphaltes an, welche sehr wenig von den jetzt gebräuchlichen abweichen und auf die wir später noch ganz speciell zurückkommen werden. Unter den Bedürfnissen, die nach d'Erynys Angabe durch den Asphalt befriedigt werden können, ist