Ueber den Asphalt, dessen Vorkommen, Beschaffenheit, Darstellung als Asphaltmastix sowie über seine Benutzung als natürlichen Mörtel, besonders zu Fußböden, Trottoirs und Dächern
Titel
Ueber den Asphalt, dessen Vorkommen, Beschaffenheit, Darstellung als Asphaltmastix sowie über seine Benutzung als natürlichen Mörtel, besonders zu Fußböden, Trottoirs und Dächern
Untertitel
nach den bis zum Jahre 1847 damit gemachten Erfahrungen : für Architecten, Maurer, Steinsetzer und andere Baugewerkbe
Ferne vergeblich die Stätte sucht, wo sich dereinst das geheimnißvolle Memphis, das stolze Babylon er hoben; so wenige, daß er, um einige Spuren von ihnen zu finden, den Boden aufwühlen muß, denn über demselben sind keine mehr vorhanden. Was sind diese Trümmer geworden? Staub! wie alles Irdische! Vielleicht hat der diese Statte durchziehende Wanderer einst neben einem arabischen Hirten eine Hütte gesunden, gebaut aus FragmentendesTempcls der Isis oder des Palastes von Sardanapal, die der Al les zerstörenden Wirkung der Zeil entgangen sind; wie Chateaubriand einen Hirten am Fuße des Berges Hymettos traf, dessen Hüttendach durch die Säulen des Parthenon getragen wurde. Viertes Kapitel. Von der Anwendung des Asphaltes seit dem Alterthume bis zu den neuesten Zeiten. Mit der industriellen Benutzung mancher Sub stanzen geht es wie mit gewissen technischen Verfah- rungsweisen, die, ohne daß man einen Grund, eine triftige Ursache dafür angcben könnte, plötzlich verlas sen werden, und für lange Zeiten gänzlich verschwin den, so daß sie bei den kommenden Geschlechtern nur ein beschauliches Staunen über die geschaffenen Mei sterwerke und ein ohnmächtiges Bedauern über schlechte und unvollkommene Nachahmungen erwecken. Wie läßt sich, z. B-, das Verschwinden derPro- ceffe der Glasmalerei erklären, einer Kunst, deren