Ueber den Asphalt, dessen Vorkommen, Beschaffenheit, Darstellung als Asphaltmastix sowie über seine Benutzung als natürlichen Mörtel, besonders zu Fußböden, Trottoirs und Dächern
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Ueber den Asphalt, dessen Vorkommen, Beschaffenheit, Darstellung als Asphaltmastix sowie über seine Benutzung als natürlichen Mörtel, besonders zu Fußböden, Trottoirs und Dächern
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nach den bis zum Jahre 1847 damit gemachten Erfahrungen : für Architecten, Maurer, Steinsetzer und andere Baugewerkbe
20 Durch diese Thatsachen wird wohl hinlänglich bewiesen, daß die Egyptier den Asphalt nicht allein zu ihren großen Bauten gebrauchten, sondern daß er auch in sehr vielen Fallen des gewöhnlichen Lebens ihnen Bedürfnisse lieferte. Quatremvre de Quincy sagt in der„ku- «^clopvllik m6ilwlli<iuo", in dem Artikel „Archi- tectur": ,,Die Egyptier wendeten mehre Arten Mvr- „tel an. Das Erkpcch diente ihnen bei der Anlage „von Cisternen und Bauwerken, welche der Einwir- „kung des Wassers Wiederstand zu leisten hatten. „Mehre von diesen Cisternen sind noch jetzt vorhan- „dcn, und sie sind noch so vollkommen erhalten, daß „durch ihre Wände nicht die geringste Menge Wasser „entweichen kann". Auch das „victionnairo «le I'antiejuit«" sagt, „daß die Egyptier zu vielen Bedürfnissen des As- „phaltes sich bedient hätten; ganz besonders aber „bci'm Einbalsamiren zur Erhaltung der Mumien. Memphis, dessen Name zu uns gedrungen ist, umhüllt von dem Schleier der Geheimnisse seines Cul- tus, Memphis, dessen Monumente uns von so ungeheu eren Verhältnissen geschildert werden, daß wir sie bezwei feln müßten, wenn die wenige Schritte von seiner Stätte entfernten Pyramiden von Gizeh nicht die Wahrheit die. ser Schilderungen darlegte; Memphis zeigt, mehr wie jede andere Stadt Egyptens, in seinen Bauten den ganz eigenthümlichen Charakter, den ihm der Ernst seines Cultus verlieh. Die Erdgeschosse aller Woh- Der Cadaver zeigte nach seiner Enthüllung in den über der Brust gekreuzten Händen eine Paphrusrolle haltend, die auf dieser befindlichen Charaktere besagten nach der Ue- dersehung des Herrn von Champollion, der damals der Wissenschaft noch nicht entrissen war, daß dieser Kör per der Tochter eines hohen OfficierS vom König Psam- metich angehöre.