Ueber den Asphalt, dessen Vorkommen, Beschaffenheit, Darstellung als Asphaltmastix sowie über seine Benutzung als natürlichen Mörtel, besonders zu Fußböden, Trottoirs und Dächern
Titel
Ueber den Asphalt, dessen Vorkommen, Beschaffenheit, Darstellung als Asphaltmastix sowie über seine Benutzung als natürlichen Mörtel, besonders zu Fußböden, Trottoirs und Dächern
Untertitel
nach den bis zum Jahre 1847 damit gemachten Erfahrungen : für Architecten, Maurer, Steinsetzer und andere Baugewerkbe
17 gemachte Entdeckung der Asphaltgrube von Val-de- Lravers in der Schweiz. Wir kommen noch später auf den Verfasser unv sein merkwürdiges Büchlein zurück; für jetzt wollen wir nur folgende Stelle aus der Vorrede anführen: „Es ist sehr leicht, zu beweisen, daß der As- „phalt den Alten als ein jede Probe bestehender „Eämenl und als ein undurchdringlicher Kitt be- „kannt war. Im Buche der Genesis, im sechs« „tcn Kapitel, Vers 14, wo von der Arche deS „Roah die Rede ist, heißt es: „„vituminabis eam „bitumjnv"", d. h., „„Und verpiche du sie „mit Erdpech inwendig und auswcn- „d i g"". Und im dritten Verse des elften Kapk- „tels lautet es: ,,„Lt ^spirallus kuit eis vics „eaemeuti"^, „„und sie nahmen den Aö- „phalt zum Mörtel"". Wenn die Uebersetzung der ersten der angeführ ten Stellen auch gerade nicht sehr bestimmt ist, durch den Gebrauch des Zeitworts bituminiren, und deS Hauptworts Bitumen, für Verpichen oder asphaltiren und für Asphalt oder Erdpech, so geht doch aus der Ue bersetzung der zweiten Stelle hervor, daß die der er sten ganz richtig ist, und daß schon in diesen uralten Zeilen die Worte Bitumen und Asphalt für die selben Substanzen gebraucht wurden, wie heutzutage. Es gibt wohl keinen zugleich unzweifelhafteren und glücklicheren Beweis für unsere Behauptung, als diese Stelle eines Buches, dessen Alter wenigstens in keiner Weise bestritten werden kann. Uebrigens enthalten diese Stellen der Vulgata auch noch eine Bestätigung der Ansichten der neueren Geologen, und dessen, was einer der ausgezeichnetsten unter ihnen, Cuvier, in seinem berühmten großen Werke: „die Umwälzungen der Erdrinde" nachgewiesen hat; daß nämlich zwischen der „Gene- Schauplatz 154. Bd, 2