Ueber den Asphalt, dessen Vorkommen, Beschaffenheit, Darstellung als Asphaltmastix sowie über seine Benutzung als natürlichen Mörtel, besonders zu Fußböden, Trottoirs und Dächern
Titel
Ueber den Asphalt, dessen Vorkommen, Beschaffenheit, Darstellung als Asphaltmastix sowie über seine Benutzung als natürlichen Mörtel, besonders zu Fußböden, Trottoirs und Dächern
Untertitel
nach den bis zum Jahre 1847 damit gemachten Erfahrungen : für Architecten, Maurer, Steinsetzer und andere Baugewerkbe
— 16 — Darstellung des reines Asphaltes, sondern nur zur Anfertigung des Asphaltmastixes benutzt. — Das möchten wohl die wichtigsten Vorkommnisse des Asphaltes sein, einer Substanz, deren Wichtigkeit täglich bedeutender wird, da die ganz besonderen Vor theile, die ihre Anwendung gewährt, allen Anforde rungen der Erfahrung und der Praxis völlig ent sprechen. Im Folgenden werden wir sehen, daß in dieser Beziehung unser Zeitalter nur einen Weg verfolgt, den schon das Alterthum vorgezeichnct hat, und von dem wir in der grauesten Vorzeit Spuren finden. Drittes Kapitel. Von der Anwendung des Asphaltes im Alterthume. Stellen wir nähere Untersuchungen über die An wendung des Asphaltes als natürliches Cament im Alterthume an, so finden wir unverkennbare Spuren derselben sowohl in den geschriebenen Uebcrlieferun- gen, als auch in materiellen Thatsachen, von denen unwiderlegbare Beweise aus den entfemttsten Jahr hunderten auf uns gekommen sind. Schon weiter oben haben wir gesagt, daß der Asphalt als Bindemittel schon seit der Kindheit der Menschheit benutzt worden sei; wir wollen jetzt die Beweise für diese Behauptung geben, welche letztere sonst als ein Wenig gewagt erscheinen könnte. Im Jahre 1721 erschien eine Broschüre des 0r. Eirini d'Erynys über die im Jahre 1712