Ueber den Asphalt, dessen Vorkommen, Beschaffenheit, Darstellung als Asphaltmastix sowie über seine Benutzung als natürlichen Mörtel, besonders zu Fußböden, Trottoirs und Dächern
Titel
Ueber den Asphalt, dessen Vorkommen, Beschaffenheit, Darstellung als Asphaltmastix sowie über seine Benutzung als natürlichen Mörtel, besonders zu Fußböden, Trottoirs und Dächern
Untertitel
nach den bis zum Jahre 1847 damit gemachten Erfahrungen : für Architecten, Maurer, Steinsetzer und andere Baugewerkbe
Der Asphalt bildet alsdann in dieser doppelten Ver bindung einen schweren, selten, unauflöslichen und schmelzbaren Körper, mit einem sehr deutlichen aro malischen Gerüche, welcher eine Folge der harzigen Entstehung ist. Genau genommen, ist daher der Asphalt ein fossiler Pflanzenstoff, welcher durch die Veränderun gen, welche die Erdoberfläche zu allen Zeiten erlitten hat, sowohl den Einwirkungen des Feuers, als auch denen der Luft und des Wassers ausgesetzt wurden, und die den Kalkstein, sowie auch den Thon, in und auf welchem die Pflanzenstoffe, woraus sie entstan den, abgesetzt wurden, mehr oder weniger verändert haben. Daher rühren auch die Braunkohlenthcile, be sonders die von bituminösem Holz, von dem der Asphalt oft mehr oder minder deutliche Massen ent hält; daher auch die Einwirkung der flüchtigen Oele, welche die Gährung auf die, die vegetabilischen Sub stanzen umgebenden Kalken ausübte; daher endlich auch die Ursachen, weshalb man seit dem ersten Auf treten des Menschengeschlechts den Asphalt als ein Agens der Festigkeit und Dauer und als ein na türliches Bindemittel ausah. Zweites Kapitel. Von den chemischen Eigenschaften der Asphalte. Da die Asphalte gleichen Ursprung haben, so können ihre chemischen Eigenschaften nur wenig va-