Suche löschen...
Ottendorfer Zeitung : 02.11.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-11-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-192111025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19211102
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19211102
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-11
- Tag 1921-11-02
-
Monat
1921-11
-
Jahr
1921
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 02.11.1921
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Vas neue Kabinett Mrtk. Ein Schreiben des Reichspräsidenten. Dr. Wirth hat die Bildung einer neuen Regierung übernommen, nachdem Reichspräsident Ebert folgendes Schreiben an ihn gerichtet hatte: Herr Reichskanzler! Seit Wochen ist eS mein unausgesetztes Bemühen ge wesen, für eine Verbreiterung der gegenwärtigen Regie- rnngskoalition die Grundlage zu schassen in der Überzeu gung, in der ich mit Ihnen, Herr Reichskanzler, einig gehe, daß dir großen Aufgaben, die Deutschlands auf dem Ge biete der äußeren und inneren Politik harren, auf einer breiten Regierungsbasis am besten gelöst werden können. Sie, Herr Reichskanzler, haben mich in diesem Be streben unterstützt und die Verbreiterung der Regierungs koalition zu wiederholten Malen als das nächstliegende Ziel ihrer Politik bezeichnet und auch Mes getan, um ihr näherzukommen. Die Entscheidung, welche die Botschafter- konfercnz der Alliierten in der oberschlestschen Frage ge fällt hat, hat zweifellos die Erreichung dieses erstrebten Zieles erheblich erschwert. Ich bin allerdings der Meinung, daß es bei allerseits gutem Willen und unter Voranstellung der Interessen des Vaterlandes möglich gewesen wäre, die verbreiterte Koalition allen Bedenken zum Trotz zustande zu bringen. Verschiedene Vorgänge haben sich leider hem mend in die gepflogenen Verhandlungen eingedrängt, so daß das erstrebte Ziel als gescheitert anzusehen ist. Dies ist um so bedauerlicher, als der Rücktritt des bis herigen Kabinetts das Bestehen einer handlungsfähigen Regierung angesichts der außenpolitischen Lage zu einer zwingenden Notwendigkeit und die Bildung des neuen Kabinetts unaufschiebbar macht. Kostbare Zeit ist auf die Verhandlungen zur Klärung der innerpolitischen Lage ver wandt worden, ohne daß sich eine solche ergeben hat. In dieser Not des Vaterlandes richte ich an Sie, Herr Reichskanzler, die dringende Bitte, Ihre mir gegebenen Absagen zurückzuziehen und mtter Hintanstellung persön licher und parteipolitischer Rücksichten die Bildung der Re gierung zu übernehmen. Die Tatsache, daß Sie bereits einmal in schwerster Bedrängnis sich dem Vaterlande zur Verfügung gestellt haben, gibt mir die Hoffnung, daß Sie auch diesmal dieses Opfer bringen werden. In Anbetracht der gegebenen Verhältnisse vertraue ich darauf, daß es mit Ihrer Tatkraft und politischen Einsicht gelingen wird, eine Regierung zu bilden, welche in ihrer Zusammensetzung die Gewähr dafür bietet, daß sie die nächste der deutschen Politik gestellte Aufgabe, sowie die dringlichen Probleme der wetteren Zukunft lösen kann. Ich bin in aller Wertschätzung Ihr aufrichtig ergebener Ebert. Mrtk im Huslanäsurteil. Lobstrtche für den Kanzler. In Amerika wurde der Rücktritt des Reichskanzlers Dr. Wirth und seines Kabinetts lebhaft bedauert. Die amerikanische Presse erklärte, daß die führenden Staats männer der Vereinigen Staaten in Wirth einen aufrichti gen, fähigen Politiker erblickten, einen Mann, der bestrebt sei, dem Argwohn und Mißtrauen der Welt gegen Deutschland ein Ende zu machen. — Auch in Eng- land war man ähnlicher Meinung. Der „Manchester Guardian" kritisierte die schlechte Behandlung, die Wirth bei der Entente gefunden habe. Sein Kabinett sei, so schrieb das Blatt, von den Alliierten nicht besser be handelt worden, als eine deutsche Regierung, die etwa Ludendorff an der Spitze gehabt und versucht hätte, den früheren Kaiser nach Deutschland zu schmuggeln und sich den Reparationsforderungen zu entziehen. Auch die „West minster Gazette" fordert eine Erleichterung der Lage für Deutschland durch Abänderung der rmmöglichen Repa rationsforderungen. Oberschlesien und die Reparationen. Die von deutscher Seite mit allem Nachdruck betonte Tatsache, daß nach der Zerreißung Oberschlesiens unsere Reparationszahlungen nicht mehr in gleichem Umfang ge leistet werdne können, hat den englischen Abgeordneten Kenworthy zu einer Anfrage im Unterhause veranlaßt. Er verlangte von der Regierung zu hören, ob die Wirkung der Entscheidung in der oberschlesischen Frage auf die Zah lung der deutschen Reparationen in Erwägung gezogen worden sei und ob man beabsichtige, die Reparations- frage infolge des Gutachtens des Völkerbundsrates I "I»1» »Ml! WIIIIII««»««»»» Der Mnn mit cier Mske. Roman von Walter Schmidt-Häßler. SS) ; (Nachdruck verboten.) Mes, was er sonst im Leven getan, alle Intrigen, Be trügereien und Verbrechen konnten ihm gleichgültig sein. Sie belasteten nur das Konto des „Herrn Grasen", und der war sicher und unangreifbar verschanzt hinter einem meisterlich ausgetürmten Wall von Komödie, denn selbst seine Intimsten wußten nichts Genaues von ihm, wußten nicht, woher er kam oder wohin er verschwand. — Diese Verbrechen hatte er begangen in der Stadt, wo feder ihn als korrekten Ehrenmann kannte, und so schlau er im Grunde genommen den ganzen Betrug auch etngefädelt und ausgesührt hatte, so war doch bet einer Möglichkeit Ler späteren Entdeckung Baumeister Berger ein für allemal ruiniert. Und bas war es, was ihn mit fieberhafter Unruhe erfüllte und alle seine Gedanken gebieterisch an die Arbeit rief. Daß Herbert nicht der einzige Altingen war, stand fest und gewährte ihm eine gewisse Beruhigung. Aber Gewißheit mußte er haben um jeden Preis, und vor allen Dingen mußte er seine Vorbereitungen treffen. Eine tiefe, finstere Falte zog sich zwischen seinen Brauen hin, während er in angestrengtem Nachdenken vor sich nieder schaute. Bruno erhob sich und ging auf sein Zimmer. Dort wanderte er wohl eins halbe Stunde ruhelos auf und ab, die Hände auf dem Rücken, den Kopf halb gelenkt, und so glich er einem Raubtier, das in den Käsig gesperrt, un ruhig hinter den Gittern auf und niederläust. Endlich blieb er stehen. Ein Gedanke schien blitz schnell seinen arbeitenden Kopf gekreuzt zu haben, ein Eiyfall, der des Festhaltens wert war. Schnell öffnete er die Handtasche, in der sich zwischen dm elegantesten Toilettengegenständen auch «in ganz ein- tack« und unscheinbarer Anzug befand und ein groß« von neuem aufzuwerfen. Der Schatzsekretär verneinte dieses. Das im Mai von der deutschen Re gierung angenommene Ultimatum habe den Betrag der Ent schädigung festgesetzt, ohne die etwaige Entscheidung be züglich Oberschlesiens in Betracht zu ziehen. — Hier liegt der Grundfehler in der Rechnung der Entente, und gleich zeitig die große Täuschung, vie gegen uns verübt wurde. Man wußte drüben ganz genau, unter welchen Voraus setzungen Dr. Wirth sein Erfüllungsprogramm in Angriff nahm, aber man stellte sich absichtlich blind und taub. Vas Mesbaäener Abkommen. Englischer und belgischer Widerspruch. Den gleich nach dem Abschluß der Verhandlungen zwischen Rathenau und Loucheur laut gewordenen eng lischen Widerspruch faßt jetzt die Londoner „Westminster Gazette" mit folgender Darlegung zusammen: Die Repa rationen seien nicht eine Frage zwischen Frankreich und Deutschland allein, sondern zwischen Deutschland und den Alliierten. Frankreich hätte England und B e l- gien nicht mit einer vollendeten Tatsache kommen dürfen. Dies sei die Ansicht der maßgeben den Persönlichkeiten, die sich nicht der Tatsache verschlössen, daß das alliierte Land, das zuerst und getrennt bezahlt werde, wohl das einzige sei, das etwas erhalten werde. Dies alles bedeute, daß trotz der allgemeinen Empfehlung der Reparationskommissiou das Wiesbadener Abkommen fast sicher für einige Zeit verschoben wird. Es müßten erst Bürgschaften geschaffen werden, und zwar in Gestatt ähnlicher Abkommen zwischen den andern Alliierten und Deutschland. Angesichts der Washingtoner Konferenz sehe es daher so aus, als ob das Wiesbadener Abkommen bis zum Januar verschoben werden wird, wo der Bankrott Deutschlands allen seinen Gläubigern klar vor Augen treten wird. potttiscke Aunälckau. veutfcklLnct. Überwachung der deutschen Ein- und Ausfuhr. Zu den Koblenzer Verhandlungen über die Einrich tung einer Kontrollkommission zur Überwachung der Ein- und Ausfuhr ist der deutschen Behörde, die die Ver handlungen zu führen hat, ein Entwurf der Interalliier ten Rheinlandkommission zugegangen, der, soweit sich das schon jetzt beurteilen läßt, die Handhabung des deutschen Außenhandelsdienstes erheblich erschweren würde. Der Entwurf gibt der Kontrollkommission unter gewissen Um ständen die Möglichkeit, die Erteilung einer Einfuhrbe willigung zu erzwingen, falls durch die Nrchterteilung eine Verletzung des Versailler Friedensvertrages festgestellt werden könne. Deutsche Kriegsschiffe an Jugoslawien. Nach Belgrader Meldungen ist der zweite Teil der auf Grund des Versailler Friedensvertrages von Deutschland an Jugoslawien abzuliefernden Kriegsschiffe vor einigen Tagen aus Deutschland nach Cattaro abgsgangen. Die Schiffe werden von deutschen Seeoffizieren geführt und fahren unter jugoslawischer Flagge. Der erste Teil um faßte vier leichte Kreuzer und zwei Patrouillenboote. Die Schleswig-Holsteiner Reichstagswahlen gültig. Das Wahlprüfungsgericht beim Reichstag hat in seiner Sitzung vom 24. Oktober die Reichstagswahl in Schles wig-Holstein für gültig erklärt. Damit ist die Legitt- mationsprüfung sämtlicher Reichstagsmitglieder beendigt. Ansprüche der Schleswig-Holsteinischen Landespartei und der Kommunistischen Partei auf weitere Zuteilung von Stimmen oder Sitzen wurden als unbegründet abgewiesen. Verbot des Verkaufs au Ausländer im Rheinland. Von dem Oberpräsidenten der Rheinprovinz ist eine Polizeiverordnung erlassen wordett, wonach der Kleinhan- delsverkauf an Ausländer und die Vermittlung zum Ver kauf an Ausländer zunächst bis einschließlich 5. November verboten sind. Für das Verbot sind verschiedene Aus nahmen festgesetzt. Das Memelgebiet an Litauen? Ein rechtsstehendes Berliner Blatt bringt die von anderer Seite bisher nicht bestätigte Meldung, der Oberste Rat sei entschlossen, unmittelbar nach Erledigung -er ober- schlesischen Frage seine Entscheidung über das Memelgebiet zu treffen. Und zwar würde es, da Wilna Polen zuge sprochen werden wird, Litauen als Entgelt für den Ver- Lodenmantel. Beides warf er über das Sofa und begann so schnell als möglich sich umzukleiden. Eine halbe Stunde später verließ er das Hotel und fuhr nach Ler Gastwohnung in der Kochstraße, wo er seins Umkleidung vervollständigte, und so schlug es gerade zwölf Uhr, als er weit draußen im äußersten Osten Berlins die wackligen Treppen eines winzigen Keller lokals hinunterstieg. Man hätte ihn für einen Hausdiener oder Hand werker halten können, cis er Lie Tür öffnete, durch deren rote Scheibengardinen ein spärliches Lickt auf die untersten Stufen siel. Die Mütze auf dem Kopfe, die qualmende Pfeife im Munde, trat er ein. Eine drückende Stickluft, bas widerliche Gemisch von kaltem Rauch, Speisendunst und Menschengeruch erfüllte den kleinen, niedrigen Raum. Am dem steinernen Fuß boden standen an den Wänden Hölzerne Bänke, davor breite, mit Wachstuch überzogene Tische und einfache Stühle. An Len rauchgeschwärzten Wände» Hingen fchre.endVunts Plakats, Lrtnkjyrüche, Bier- und Likör reklamen, und von der Decks Her erleuchtete eine alte Petroleumlampe den gastlichen Raum. Die eine ganze Schmalseite nahm das „Büfett" ein mit seinen Bier- und Schnapsgläsern, dem SLankapparat und einem Koben kastenartigen Ansatz, in dem hinter schmutzigen Schinken, Bratwürste, Schweizerkäss und anderen Leckerbissen ver wahrt lagen. Auf jedem Tisch stand das obligate Salz faß neben einem Haufen von Bierfilzen, deren scharfer Geruch mit dem der zahlreichen Fliegenftöcke dis sonstigen Vorzüge der Luft um zwei wesentliche Bestandteile ver mehrte." Der Keller war ziemlich leer. Es war noch zu früh. Die eigentlichen Stammgäste des Lokals „Zur deutschen Kaisereichs" hatten gerade jetzt ihre lukrativste Geschäfts zeit und kamen gewöhnlich erst gegen drei oder vier Uhr morgens, um sich von den Anstrengungen der Nacht bei dem als vorzüglich bekannten Kaffee der Frau Lohmeyer zu neuen Taten zu erfrischen. Nur zwei Gäste saßen an einem Tische und spielten mit schmutzigen Karten Sechsundsechzig, zwei jung« Sammelmappe für bemerkenswerte TageS- und Zeitereignisse. * Der bisherige Reichskanzler Dr. Wirth hat die Neubildung der Regierung übernommen. * Die sächsische Regierung hat beim Reichsernährung^ Ministerium die Genehmigung sür ein Ausfuhrverbot aus Katt löffeln für den Freistaat Sachsen beantragt. * Amtlich wird in München erklärt, die verbreiteten Gtt rüchte über einen geplanten Putsch i« Bayern seien unwahr. * Der englische Schatzsekretär erklärte, die Genfer Beschlüsse seien ohne Einfluß auf die deutschen ReparatrousverpfliA tungen. * Der schweizerische BundeSrat beschloß, die ganze Familie Habsburg und ihr Gefolge aus der Schweiz auszuweisen. lust dieses Gebietes angegliedert werden. Man spreche auch davon, daß die Stadt Memel an Stelle Kownos Hauptstadt des vereinigten Litauens werden solle. Erschwerte Ausfuhr über die Schweizer Grenze. Da infolge des Marksturzes der Ausverkauf deutscher Waren in den an die Schweiz angrenzenden Gebiete» einen außerordentlichen Umfang angenommen hat, hat die Reichsregierung dis Verbringung von Waren über die Schweizer Grenze im kleinen Grenzverkehr durch Ein« schränkung der Ausfuhrbewilligungen erschwert. Für Textilwaren ist das Ausfuhrverbot für den kleine» Grenzverkehr wieder eingeführt worden, so daß die Aus« fuhr nur mit besonderer Bewilligung gestattet ist. * Berlin. Der neue Vertreter SowjetrußlandS in Deutsch land, Nikolai Nikolajewitsch Krestinski, ist in Berlin etngtt troffen. Jena. Das thüringische Staatsministerimn bereitet ei» Notgesetz vor, nach dem der 9. November in Thüringen als ge setzlicher Feiertag eingesührt werden soll. Datür soll der Bußtag Wegfällen und das Reformationsfest in den Schulen nicht mehr begangen werden. München. Der bayerische Staatshaushalt sür das Jahr 1921 schließt mit einem Defizit von etwa 253 Millionen Mark ab. Genf. Der Papst ließ dem internationalen Hilfswerk für Rußland eine halbe Million Lire überweisen. Brüssel. Ein königlicher Erlaß verkündet die Auflösung der Kammer. Die Neuwahlen sind auf den 20. November festgesetzt. Die zurückgetretenen sozialistischen Minister wurden bis zur Neuwahl durch Beauftragte ersetzt. k)anäel unä Verkebr. Gebührenerhöhung für Auslandspakete. Infolge der Verschlechterung des deutschen Markkurses und der dadurch bedingten bedeutenden Erhöhung der an das Ausland z» vergütenden Beförderungsgebühren steht sich die Postver waltung gezwungen, vom 1. November d. I. an die Ge wicht- und VersicherungZgebühren im Auslandspaketver- kehr wieder zu erhöhen und nach dem Verhältnis vo» 1 Goldfrank — 20 Mark (bisher 16 Mark) zu erheben. Dieses Umrechnungsverhältnis ist auch für die Wertan gabe auf Briefen und Kästchen mit Wertangabe und auf Paketen nach dem Ausland maßgebend, über die Einzel heiten erteilen die Postanstalten Auskunft. Volkswirtschaft. Zusammenschluß der Berliner Großbanken? Andauernd laufen ernsthafte Gerüchte ein über Fusionen innerhalb der großen Berliner Banken. Die Mitteldeutsche Kreditbank er höhte bereits ihr Aktienkapital um 50 Millionen Mark. Ferner erwartet man große organisatorische Umstellungen in der ober- schlesischen Industrie. Ankauf schwedischer Schiffe durch Stinnes. Die Aktien gesellschaft Hugo Stinnes sür Seeschiffahrt und Überseehandel hat folgende sieben Dampfer der Reederei Nordstjernan in Stockholm angekauft: „Annie" und „Axel Johnson", „Drott- ning Sofia", „Oskar", „Fredrik", „Prinzessin Ingeborg", „Kronprinz Gustav", „Kronprinzessin Viktoria". Vermehrung des HamburgcrSSchiffparks. Das erste Quar tal des Jahres brachte sür Hamburg die Indienststellung von acht neuen Schissen mit einer Gesamtladefähigkeit von 35 000 Tonnen. Im zweiten Quartal wurden 15 Schiffe mit 100 000 Tonnen in den Dienst gestellt. Das dritte Quartal brachte eine weitere Zunahme von 22 Schissen mit 140 000 Tonnen. Zu diesen sind für das letzte Vierteljahr 1921 noch 13 weitere Schiffe mit 80 000 Tonnen Ladefähigkeit getreten, die in den letzten drei Monaten vom Stapel liefen und bis zum Jahres schluß noch in Dienst gestellt werden. "l, ll^ Burschen von 18 bis 20 Jahren mit auffallend schlaue» Augen in den blassen Gesichtern, auf die das Laster und die Not der Großstadt unverkennbar ihren Stempel ge' drückt hatte. Nur einen kurzen Blick warien sie aus den Ankömmling, dann kümmerten sie sich nicht mehr um W und setzten ihr Spiel fort. Hinter dem sogenannten Büfett erhob sich eine schwammige Masse, in eine himmelblaue Satinbluse ge hüllt, und blickte den neuen Gast an, der lächelnd «iw»» Gilka verlangte. „Ich glaube, Frau Lohmeyer wird alt!" sagte er, „ihr Gedächtnis sängt an nachzulassen, und sie vergißt ihre besten alten Kunden!" Frau Henriette stutzte einen Moment, bann brach sie in ein lustiges Lachen aus und reichte ihm mit ver doppelter Liebenswürdigkeit die fleischige Hand. „Das ist aber mal eine Überraschung! Ich bin ja ganz starr vor Staunen. Läßt du dich auch mal wieder bei M? sehen, ich dachte schon, du hättest dick auf deine Güter zu rückgezogen, oder die Polizei hätte dich erwischt!" „Nee, meine Teure", lachte Bruno vertraulich, „w scharf schießen selbst die Preußen nicht. Auf Reisen bin ich gewesen die ganze Zeit, aber jetzt denk' ich wieder länger Hier zu bleiben. Berlin bleibt doch immer am schönsten!" „Sehr richtig! Wie sagt der olle Goethe? Bleib' lM Lande und nähre dich redlich!" bestätigte die Frau. „Stimmt! Und da es sich im Augenblick gerade UM ein sehr redliches Geschäft handelt, bin ich gleich vaK meiner Ankunft zu dir gekommen. Du hast mir scho» manchmal klugen Rat gegeben und hast einen so ange nehmen Bekanntenkreis, in dem man immer Las finden kann, was man braucht. Na, und wenn bei dem Geschäft für dich was Nennenswertes herausspringt, dann kau» man sich ja erst recht auf dich verlassen." „Aber natürlich! Zum Geldoerdiensn find wir Menschen nun mal alle auf der Welt. Also sag' mal ralÄ, was du brauchst!" (Fortsetzung folgte k Von ' , Auf? immotors Aahlin ur Aal in di stöhlen, in leicht auc begünstigt m Ostern ngarn knapp 24 ann der ehrenvolle ammmge ber die iertrauer iersprechl Staatsmö denken; e spielt un Zukunft j Mohlverd Wem rat mit ' kann mar Ma! uns gespielt h erinnern, zu wende Feinde zi Holfen, s Habsburg ehrgeizig leicht me seines st fremdlän durch lis Machtplö Anschein der zu s< werden, dorzüglfi ihren M frühere < mit fran Unter d nommen sonst ein Natürlich Wesen, nehmen will sog die der Königrei getroste: dem Ba führen s Pester N der Spi kaiser c viel Hal Markiert über äl die Tru es ihnei dringest heit feil unabän! es, wie „Schlack auf eim das bm von gle gen wr archen, sehen b jetzt sei Habsbr schwerst die Kri Da eines g des, in noch al wie de VMS«» ! „E dir bar doch ke „A Seite r Abteilr kennen D Gesicht Nisooll sagen, aufschr erfrage B, brumn gar nil gewest die Al als fri kleine Mehr, Falsch« Emil i „Ü Näher an. Z bihche Dm! Mrsfin an hu Heraus
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)