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Ottendorfer Zeitung : 09.09.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-09-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-192109094
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19210909
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19210909
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-09
- Tag 1921-09-09
-
Monat
1921-09
-
Jahr
1921
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 09.09.1921
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Vie j^aknung des Kanzlers. Lon unserem O-Mitarbeiter wird uns geschrieben: Das Drama von Griesbach ist zu Ende. In Bi berach ist der ermordete Abgeordnete Erzberger unter großer Teilnahme der Bevölkerung, seiner politi schen Freunde und der Reichsregierung zur letzten Ruhe bestattet worden, während gleichzeitig in Bertin und in zahlreichen anderen großen Städten des Reiches viele Hunderttausende sich zu eindrucksvollen Kundgebungen vereinigten, die dem Abscheu vor der Mordtat und dem festen Willen Ausdruck geben sollten, die staatliche Ord nung gegen alle Angriffe zu schützen. Der Reichskanz le r hat am Grabe seines ermordeten Parteifreundes eine Rede gehalten, die neben dem rein menschlichen Empfinden, welches sich angesichts eines so tragischen Todes aufdrängt, die politischen Rückwirkungen der verabscheuungswü'd'men Tat in großen Strichen kennzeichnete, und die in dem Rufe gipfelte: „Deutsches Volk, wache auf und folge dem Stern des neuen Staatsgedankens, der dich den Weg zur neuen Freiheit finden läßt!" Wenn diese Worte des Kanzlers überall richtig ver standen, und wenn sie nicht unter dem Gesichtspunkte be schränkter Parteipolitik, sondern in dem Bestreben, dem ge meinsamen Vaterlande zu dienen, ausgelegt werden, dann darf man wohl hoffen, daß sie dazu beitragen, die deutsche Politik aus dem Zustande fieberhafter Erregung, in den sie durch das Attentat von Griesbach versetzt wurde, wieder in die ruhigeren Bahnen sachlicher Arbeit und gegenseiti ger Verständigung geleitet werden. Gewiß waren schon feit längerer Zeit innere Spannungen zwischen den ein zelnen politischen Gruppen vorhanden, die nun, län^" be vor sie reif wurden, durch die Revolverschüsse der Atten täter vorzeitig zur Explosion gekommen sind. In der ersten gewaltigen Erregung, die das ganze Vock ohne Nnierschied der Partei bei der Kunde von der Mordtat ergriff, ist manches gesagt und getan worden, was über das Ziel hinausschoß. Noch sind die Mörder und ihre Beweggründe zu der verdammenswerten Tat ebensowenig bekannt wie die politischen Beziehungen, die die Täter vielleicht haben mögen, und doch hat sich ein beispielloser Sturm gegen alle rechtsstehenden politischen Gruppen er hoben, nur weil diese die Gegner des Ermordeten waren. Die Regierung ist sofort mit einer Verordnung hervor getreten, die den ausführenden Behörden außergewöhn liche Machtbefugnisse zur Unterdrückung aller staatsfeind lichen Regungen in die Hand gibt. Daß solche Schritte angesichts der inner- wie außerpolitischen Spannung über haupt ergriffen werden, ist durchaus zu billigen, denn es ist die Pflicht jeder Regierung, in außergewöhnlichen Ver hältnissen — und solche sind durch das Attentat zweifellos hervorgerufen worden — auch mit starker Hand außer gewöhnliche Maßnahmen zu ergreifen. Aber bei einiger maßen wiederkehrender Besinnung muß dann auch für eine fachliche, unparteiische Handhabung dieser verschärften Waffen gesorgt werden. „Das neue Deutschland kann nur bestehen auf christ licher sozialer Grundlage. Unter Staat wird ein Volks staat sein, oder er wird nicht sein!" hat der Kanzler weiter gesagt. Damit befindet er sich im Einklang mit allen Parteien, die überhaupt eine sachliche, ernsthafte Politik treiben. Gerade deshalb muß aber darauf geachtet wer den, daß auch alle Feinde der staatlichen Ordnung die Wirkung der neuen Maßnahmen zu fühlen bekommen. Wenn man jetzt von sozialdemokratischer Seite behauptet, eine kommunistische Gefahr bestehe überhaupt nicht mehr und die Kommunisten seien ganz zahm geworden, während man doch gleichzeitig die kommunistischen Anregungen zur Bildung einer einheitlichen Front der Arbeiterschaft als Störung durch vertrauensunwürdige Elemente zurück weist. so liegt darin ein Widerspruch, der nur mit der Stellungnahme „gegen rechts" erklärt werden kann. Eine solche Einseitigkeit aber muß vermieden werden, wenn das deutsche Volk im Sinne des Kanzlers erwachen und seinen rechten Weg erkennen soll. Die Massenversammlungen, die zur Stunde der Beerdigung nicht nur in Berlin, sondern auch in vielen anderen großen deutschen Städten stattfanden, sind überall nach übereinstimmenden Berichten ohne Zwischenfälle und in musterhafter Disziplin verlaufen, ein Beweis dafür, daß der Sinn für Ordnung und Einigkeit sich im Volke erfreulicherweise wieder zu heben beginnt. Mit der Be ruhigung der Stimmung wird auch die Erkenntnis wieder einkehren, daß man zur nutzbringenden Arbeit für das Reich sich nicht auf die Wege einseitiger Parteipolitik be geben darf, sondern alle, die die Fähigkeit und den guten Vie GMeklucker. Noma» auS der Vorkriegszeit von Heinrich Le«. 28s (Nachdruck verboten.) Vincent verneigte sich erst stumm und Tante Stein höfel wies mit einer einladenden Gebärde auf einen Stuhl, der, offenbar bereits für diesen Zweck zurecht gestellt, dem Sota und den beiden Damen gegenüberffand. „Nehmen Sie Platz, Herr Hemmersbach", ergriff sie dabei in nicht unfreundlichem, deutlichem Tone das Wort, „Sie werden vielleicht überrascht sein, daß ich bei dieser Unterredung, um die Sie meine Freundin, die Frau Ge- heimräiin, gebeten haben, zugegen bin. Bei der Ange legenheit aber, um die es sich bandelt und die für mich kein Geheimnis ist, legt Hertas Mutter darauf Wert, daß ich, als die langjährige Vertraute ihres Hawes und im blonderen als Hertas Patin, mit Rat und Tat ihr zur Seite stehe. Sie kommen also in der Absicht, um Hertas Hand der ihrer Mutter anzuhalten?" Vincent verneigte sich abermals. Er hatte die Über raschung, die ihm dieser Empfang erst verursachte, bereits zurückgedrängt und antwortete m t einem einjachen be scheidenen, innigen: „Jawohl, gnädige Frau!" Tante Steinhöfel räuspe.te sich. „Herta hat ihrer Mutter gestanden", fuhr sie fort, „daß sie die Neigung, die Sie ihr entgegenbringen. er widert und auch wir, ich meine damit die Frau Geheim- rätm und mich, hätten gegen Ihre Person an und für sich, soweit Sie uns in der allerdings so kurzen Leit bekannt geworden sind, keinen Anlaß zu einem besonderen Einwand. Dennoch werden Sie es begreiflich finden, wenn wir auch noch andere Seiten, Ihre Person betreffend, in Betracht ziehen müssen, über Ihre Herkunft und Familie, von der wir natürlich voraussetzen, daß sie zu keiner Störung Veranlassung geben wird, können wir uns später unterhalten. Zunächst wäre es unser Wunsch, wenn Sie uns über Ihre materiellen Verhältnisse einige Erklärungen abgeben wollten." Nach Kinern letzten Gespräch mit Herta hatte er sich Willen zur Mitarbeit haben, zusammenfassen muß. Zwischen den politischen Führern in Berlin sind die Ver ständigungsverhandlungen über die nach der Mordtat be gangenen übereilten Schritte bereits im Gange, und es ist zu erwarten, daß die Fehler, die dabei untergelaufen sind, alsbald richtig gestellt werden. Dann kann man hoffen, daß die plötzlich aufgerissenen Abgründe zwischen den einzelnen Volkskreisen überbrückt werden und einer verständigen, nutzbringenden Zusammenarbeit keine Hin dernisse mehr in den Weg gelegt werden. * Vie ^Lräer im Ausland? Die Nachforschungen nach den Mördern Erzbergers werden durch zahllose Anzeigen und Zuschriften an die Behörden unterstützt. Es finden sich darunter aber auch Zuschriften, die nur zu dem Zweck gesandt worden sind, um die Spur abzulenken und die Arbeit zu erschweren. Eine davon kam von Stettin, in der die Täter mitteilen, daß es ihnen gelungen sei, auf ein Schiff zu kommen, das sie nach dem Osten in Sicherheit brächte.. Bei der Redak tion der badischen Presse in Karlsruhe ist eine Postkarte aus Gossensaß (auf der italienischen Seite des Brenner) eingelaufen mit dem Bemerken: „Wir haben den Brenner hinter uns. Man mag in Oppenau beruhigt sein und den aufgebotenen Apparat nach Hause schicken." Der ver haftete ehemalige Fähnrich Oltwig von Hirschfeld bleibt vorläufig noch weiter in Hast. Sayern unä clie ^lusnadmeveroränung. Eine wichtige Neichsratssitzung. In der letzten Sitzung des Reichsrates wurde die neue Verordnung vom 29. August beraten, die besonders in Bayern auf großen Widerstand gestoßen ist, weil Bay- erst darin einen Eingriff in seine Sonderrechte erblickt. Der bayerische Gesandte gab daher auch im Namen der bayerischen Regierung dem Bedauern und der Überraschung Ausdruck, daß die Verordnung ohne jede Fühlungnahme mit den hauptbeteiligten Landes regierungen erlassen worden sei. Beim Verbote von Zeitungen dürfe nicht ein aus hohen Ver- waltungsbeamtcn bestehender Ausschuß, sondern ein Ge richt Recht sprechen, wie es im Preßgesetz und in den bayerischen Bestimmungen über den Ausnahmezustand vor gesehen sei. Er hoffe, daß die Reichsregierung beim Voll zug der Verordnung mit den Landesregierungen in Füh lung trete und nicht, wie das bisher geschehen sei, ohne vorherige Fühlungnahme Zeitungsverbote von Berlin aus erlasse. Ein weiteres Bedenken richtete sich ganz allgemein gegen die Tatsache, daß die neue Verordnung nur gegen rechts und nicht unparteiisch angewandt wird. Diesem Bedenken gab ein Vertreter der Preußischen Pro- vinzialverwaltungen in der Frage Ausdruck, ob die Re gierung die neue Verordnung nun auch gegen das staats gefährliche Treiben der äußersten Linken anwenden wolle. Reichsminister des Innern Dr. Gr ad nauer er klärte, er könne sich nicht erinnern, daß in den zahlreichen früheren Fällen, in denen ähnliche Verordnungen erlassen wurden, mit allen Landesregierungen vorher Fühlung genommen worden sei. Es habe keinerlei Absicht vor gelegen, die Landesregierungen zu umgehen. Die an Erz berger begangene Freveltat habe dis Reichsregierung zum beschleunigten Ergreifen der Maßnahme veranlaßt. Die Verordnung richte sich nicht gegen Parteien, sondern gegen alle Elemente, die in der Weise sich Verhalten, daß dadurch der öffentliche Friede schwer gefährdet würde. — Der baye rische Gesandte erwiderte, daß er sich nicht gegen die recht liche Zulässigkeit der Verordnung gewendet habe, sondern gegen die politische Zweckmäßigkeit. Gerade in diesem Fall hätte Bayern gehört werden müssen, da es der erste Fall sei, daß Bayern von einer vom Reichspräsi denten erlassenen Ausnahmeverordnung betroffen werde. — Der Vertreter der sächsischen Regieung erklärte, daß diese die Verordnung durchaus begrüße. Die bayerischen Regierungsparteien haben in einer gemeinsamen Entschließung ebenfalls zu der neuen Verordnung Stellung genommen, in der sie betonen, daß die Abwehr staatsgefährlichsr Umtriebe nach beiden Seiten gleichmäßig erfolgen müsse. Die Gefahr eines weiteren unvermittelten Eingreifens in die inner politischen Verhältnisse Bayerns durch die Neichsregierung stehe bevor. Von der bayerischen Staatsregierung die so fortige und völlige Aufhebung des Ausnahme- auf diese Frage genügend vorbereitet. Obwohl ihm durch den Mut Ler Geliebten ja auch der eigene wieder ge wachsen war, so fühlte er sich doch durch die auf ihn ge richteten kalten, feierlichen Blicke dieser praktischen, ent schlossenen Frau von neuem eingeschüchtert. Dennoch ant wortete er ohne falsche Scham mit aller Ehrlichkeit und nannte auch die bescheidene Summe, die ihm nach feiner zuvor angestellten unge ähren Berechnung seine Tätigkeit in den letzten Jahren eingetragen haben mochte. Die Geheimrätin gab zum ersten Male während der Unterhaltung ein Lebenszeichen von sich. Sie hob den Kopf. — „Hm!" machte sie. — Die genannte Ziffer schien ihr nicht sonderlich zu imponieren. Tante Steinhöfel beachtete LieseS Zeichen nicht, denn ohne eine Miene zu verziehen, setzte sie das Verhör mit ihm fort. Sie verlangte Auskunft über seine Eltern, die picht mehr lebten, über seine Verwandten, deren er nur wenige hatte und die ebensowenig besaßen wie er selbst, über seinen Umgang, über seine Lebensweise und noch etwa über ein Dutzend andere Dinge. Endlich aber war die Prüfung erschöpft. „Es ist nun gut, Herr Hemmersbach", sagte die für Vincent so unheimliche Dame, indem sie sich gemessen mit ihrer unbeweglichen, undurchdringlichen Miene erhob, „wir ersuchen Sie jetzt, sich mit der Entscheidung einst weilen zu gedulden. Eine Heirat ist kein Butterkauf, es gibt da noch mancherlei zu überlegen, in einigen Tagen hoffen wir Ihnen Bescheid geben zu können. Bis dahin dürfen wir wohl von Ihrem Zartgefühl erwarten, daß Sie sich von Herta gänzlich sernhalten. Das Wünschens werteste wäre, Sie zögen überhaupt in ein anderes Hotel, Sie siedelten überhaupt an einen anderen Aufenthaltsort über, es gibt ja in der Umgegend Orte genug. Wir rechnen also mit Bestimmtheit darauf, daß Sie uns diesen Wunsch erfüllen, teilen Sie uns dann Ihre Adresse mit und nun leben Sie wohll" Auch die Geheimrätin war aufgestanden, ihr Gesicht war gleichfalls wie aus Stein gemeißelt, Vincent ver beugte sich zum letztenmal, dann gähnte ihm der leere Korridor entgegen. veu (Fortsetzung folgte zustandesin Bayern erzwingen zu wollen, sei eine Zumutung, die mit dem Ansehen und der Autorität einer Staatsregierung schwer vereinbar ist. Das bayerische Voll könne eine einseitige Anwendung außerordentlicher Maß nahmen in keiner Weise billigen. .Der dr M wurd Mer WM Dister a. ' > a. b« snü 'd-n Av< Ve. An Mner un MSerklär Mnpflicht " unüberl 'n Kamps i ^Mühlen, ^lensive ül Wen. NamenS Up-rt, K und L Men, an Uniforr ^ Oberst f Mchen: Lammten § Treue s Hopfung." Sine neutrale Kommission. Die Entscheidung über Oberschlesien im Oktober. Der Völkerbundsrat hat sich dahin geeinigt, eine vorläufige Prüfung der oberschlesischen Frage durch Vertreter von Belgien, Brasilien, China und Spanien vornehmen zu lassen, also von solche» Staaten, die an den vorangegangenen Untersuchungen und Beratungen nicht teilgenommen haben. Den Vertretern dieser Mächte erwächst die Aufgabe, die verschiedenen Grundlagen dieses Problems zu prüfen. Sie werden das Recht haben, alle diejenigen Berichte einzufordern, die Ist als nützlich erachten, und die erforderlichen technischen Betz räte zu berufen. Einwohner des oberschlesischen Gebietes — Deutsche sowohl wie Polen — können berufen werden, um mündlich Auskünfte über die Ortsverhältnisse z» geben. Sie werden ihre Arbeiten nach freiem Ermesst» verrichten und dann im Rat Rechenschaft ablegen, der die Arbeiten dann seinerseits weiter verfolgen wird. — Diestr neue Beschluß des Völkerbundsrates bedeutet natürlich eine abermalige Verzögerung der Entscheidung über Oberschlesten, wenn auch anderes seits nicht verkannt werden soll, daß damit die Möglichkeit gegeben ist, tatsächlich nochmals von Grund auf eine wirb lich unparteiische Untersuchung der oberschlesischen Frage vorzunehmen. Ob von dieser Möglichkeit wirklich 'M Sinne voller Gerechtigkeit Gebrauch gemacht wird, un» ob der Oberste Rat dann auch in diesem Sinne en 1 sche det, muß natürlich abgewartet werden. Französische Quertreibereien. Viel beachtet wird in Genf eine lange Unterredung zwischen Balfour und Bourgeois, aus der verlautet, das eine Lösung der Frage gefunden sei. Sie soll darin b? stehen, daß weder der französische noch der englische Vo^ schlag zur Annahme gelange, sondern daß der Völker* bundsrat eine eigene Grenzlinie ausarbeite. Da- wäre also das befürchtete Kompromiß, von dem M Deutschland schwerlich viel Gutes zu versprechen habe» würde. Von französischer Seite unterstreicht man die Nab Wendigkeit der Einstimmigkeit des Beschlusses und laß' die versteckte Drohung laut werden, daß Frankrei«, wenn gegen seinen Willen entschieden werden sollte, durch seinen Austritt den Völkerbund sprengen werde- — Die polnische Delegation unter Führung des G** sandten Askenazy soll angeblich hinter den Kulissen ei»* rege Tätigkeit entfalten. > ». In ein Marp üb Atschland, fische Rep ^ten zu za M nächst ! -°r Partei U Men, s Asailler T ?>e Graf N-n in d< ^men ist, »°i>aldcmo M-S vern Sammelmappe für bemerkenswerte TageS- und Zeitereignisse. Nonn wc »in er c Reiz gebens, k Augen, .^-rfolg EL für E». nn in i dellen t> lohnet S vollf -.Me Be !,M un! - E" NM Hn, b< Ü»^diesn spalte begegn, U wie! Si Hebung » Das Mrdnun Mwirtsö Mgzwir > Ernt, ^erveroi >ntlich in d> , Verbra ? Nohzuä AÜ gere Zuckert /'Whonig Erstelle, x-ilungss ürrburg Mhm. ü Lösung <Die er Aschen in A Ä oder Medensv Linden L°nsguts jMctrac c wusste >?Hend d L d°n ^ckbetrax -Aegelur Aschen E ^gung Ae V ^Kche, Besold * Im Reichsrat gab der Vertreter Bayerns den schwerste» Bedenken der bayerischen Negierung gegenüber der Ausnahme- Verordnung des Reichspräsidenten Ausdruck. * Die bayerischen Koalitionsparteien veröffentlichen ein« Er klärung gegen die einseitige Handhabung der Berliner AuS« nahmeverordnung. * Die Aushebung der Zuckerzwangswirtschaft ist verfügt worden. * Der Berliner Lokal-Anzeiger und der Tag sind auf Grund der Ausnahmeverordnung auf vierzehn Tage verboten worden. * Auf dem deutschnationalen Parteitag in München hielt Staatsminister a. D. Hergt eine Rede über die deutschnationalt Politik. * Der Völkerbundsrat hat di« Vertreter Belgien-, Brasi liens, Chinas und Spaniens mit der Prüfung des oberschlcsi- schon Problems betraut. * Der Belagerungszustand in Groß-Strehlitz und Stadt und Landkreis Gleiwitz ist aufgehoben worden. * Nach einer Entscheidung deS Oberkommissars ist für die Einreise in Danzig ein polnischer Sichtvermerk nicht ersorder« * Der griechische amtliche Heeresbericht meldet eine voll ständige Niederlage der Türken. „Nan?" klang ihm eine Stimme ans Ohr, alS er M^ dumpfem Kopf vor feinem Zimmer angelangt war, da- m einem abgelegenen Teile deS Korridors lag. Die Geliebte stand vor ihm. Sonnig und zuverfiA lich lächelte sie ihn an. Niedergeschlagen berichtete er das Ergebnis der Unterredung, auch die Anforderung,M an ihn gestellt worden war, sich vorläufig von ihr r» trennen. Ihr Lächeln verschwand. Gleich darauf, E als sie seine Niedergeschlagenheit bemerkte, kehrte es iu Gesicht zurück. „Es werden ja nur wenige Tage sein", sagte A „und was das übrige betrifft, was kann es un- mehr o. deuten, als eine leere Form? Wenn wir nur selber m> uns einig sind!" . Zum zweiten Male verscheuchte sie seinen nun mH tiefer gewordenen Kleinmut und gab ihm Hoffnung, und Zuversicht zurück... Es war an demselben Tage gegen Abend. He^„ kam in sein Hotel zurück. Er hatte einen einsam* Spaziergang gemacht, wenn man ein planloses SichuiE treiben jo nennen wollte. Ohne Ziel hatte er bald »a« dem Frühstück das Hotel verlassen und war in die obelsi* Stadtteile von Monte Carlo geraten — alte enge die nur von der einheimischen armen Bevölkerung bewoM wurden und in denen ein Fremder zu den selten,»* Erscheinungen gehörte. Neugierige Blicke folgten im nach, aber er hatte keine Aufmerksamkeit dafür. JMMH höher zog es ihn hinauf in die Einsamkeit, stille, M Feldsteinen ummauerte Olioenwaldungen umgaben M und die wenigen Menschen, die ihm auf dem bow*'^ und schlecht gepflasterten Wegen begegneten, wM* Bauern und Bäuerinnen, die ihre Traglasten auf »*, Kopie trugen oder mit einem Stecken ein müdeS Maua» vor sich hertrieben.
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