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Ottendorfer Zeitung : 25.09.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-09-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-192109255
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19210925
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19210925
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-09
- Tag 1921-09-25
-
Monat
1921-09
-
Jahr
1921
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 25.09.1921
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-ill«. vorstellig zu werden Es han dle Beschaffung entsprechender »tragen, nach der die dem Reichspräsidenten Machtbefugnisse dahin beschränkt werden, dass von tum - Mai rie.^ Vincent Hemmersbach" stand darauf > ein sie nun nicht leisten kann! (Fortsetzung folgte wurden verfügt, slcitung lpfc um erlassen z, worin otdwerre »tel und n müsse, nmission Zurüabc- >cn jeder rn zu !r wird. istcr des -gierung 'r Wirt- >at Dor- MW Verwundungen insgesamt: Offiziere, Fähnriche und Fahnenjunker Sanitätsoffiziere und Unterärzte Veterinäroffiziere und Unterveterinäre Unteroffiziere und Mannschaften Beamte Folglich Gesamtverluste: Offiziere, Fähnriche und Fahnenjunker Sanitätsoffiziere und Unterärzte Veterinäroffiziere und Unterveterinäre Unteroffiziere und Mannschaften Beamte Dazu Tote (ohne 14 000 Farbige in den Kolonien): Offiziere, Fähnriche und Fahnenjunker Sanitätsoffiziere und Unterärzte Veterinäroffizkere und Untervcterinäre Unteroffiziere und Mannschaften Beamte Me. Grad nit dem „Matm" re Fürst cs Aus- aufgelöst wurde, kam der Korvettenkapitän Ehrhardt allerdings einige Make in das Polizeipräsidium München und zu ande ren bayrischen Stellen, um dort wegen der Unterbringung ein zelner Gruppen seiner Leute vorstellig zu werden Es han delte sich ausschließlich um die Beschaffung entsprechender Arbeitsgelegenheiten. Zu derselben Zeit ging Ehrhardt auch im Reichswehrministcrium aus und ein. Es war damals noch in keiner Weise bekannt, daß Haftbefehl gegen Ehrhardt vor liege. Der Haftbefehl gegen Ehrhardt stammt vom 15. Mai 1920. Seit Bekanntwerden des Haftbefehls ist der Polizei präsident Poehner nicht mehr mit Ehrhardt in Berührung ge kommen. Ich habe den Eindruck, daß der preußische Staats kommissar in seinem Bericht höchst leichtfertig umgegangen ist und kann nur bedauern, daß der Reichskanzler sich diesen Be richt zu eigen gemacht hat, ohne sich zu vergewissern. Die Erklärung des Staatssekretärs wurde vom Ausschuß zur Kenntnis genommen. begreift, Übungen übrigens die En- er gM >er Rech' cht nur atie, der sandel und Verkehr. Portoerhöhung für Auslandspakete. Infolge der an dauernden Verschlechterung des Markkurses und der da durch bedingten bedmienden Erhöhung der an das Aus land zu vergütenden Beförderungsgebühren sieht sich dis Postverwaltung gezwungen, vom 1. Oktober an die Ge wicht- und Versicherungsgebühren im Auslandspaketver kehr nach dem Verhältnis von 1 Frank gleich 16 Mark (gegenwärtig 1 Frank gleich 12 Mark) zu erheben. Dieses Ümrechnungsverhältnis ist auch für die Wertangabe auf Briefen und Paketen nach dem Ausland maßgebend. Die Kündigungsfrist der Fernsprechteilnehmer Hin sichtlich der Kündigungsfrist der Fernsprechteilnehmer gilt vom 1. Oktober ab die Bestimmung, daß der Teilnehmer und die Telegraphenverwaltung das Teilnehmerverhält- bayerische Ssnäerwünlcbe. Ter Ruf nach dem Staatspräsidenten. In oen letzten Tagen hat sich in München, anscheinend 2?icr den Eindrücken der Enthüllungen des preußischen ^taatskommissars, wieder eine Verschärfung der Lage Mzogen. Die ausschlaggebende Bayerische Volkspartei V mit neuen Forderungen an den Landtag Herange hen, die Änderungen in der Staats- und Reichsverfassung Zwecken nach der Richtung hin, daß die Hoheitsrechte M Länder vermehrt, während die Befugnisse desReichs- Midenten eingeschränkt werden sollen. Der volkspartsi- M Minister Oswald hielt in einer Versammlung seiner Mei eine Rede, in der er auf das schärfste gegen die MiSregierung polemisierte und sagte, der jetzige Kampf nicht der letzte zwischen München und Berlin. Zum Schluß seiner Rede gab Oswald folgende Richtlinien für Politik, die seine Partei in den nächsten Tagen be- ^lgcn werde: 1. Unter keinen Umständen eine Koalition den Sozialdemokraten, 2. Halten der bisherigen Ko- Mon, Z. Zurück zu Kahr. Die Anträge der Volkspartei den bayerischen Landtag lauten im wesentlichen: Die Staatsregierung wird ersucht, baldmöglichst einen ^setzentwurf vorzulegen, der einen Staatspräsidenten an M Spitze der Staatsregierung vorsieht, dem insbesondere ""s Recht zusteht, Bayern nach aussen hin zu vertreten, ^einsam mit dein- Präsidenten des Landtages die claatsverträge und Landcsgesetze auszufertigen und zu Urkunden, dem Landtage die Vorschlagsliste der Minister « unterbreiten und sie im Einverständnis mit dem Länd le zu berufen, die Beamten zu ernennen und Strafer- M ergehen zu lassen. Die bayerische Staatsregieruug ?°Ilc durch ihren Vertreter im Reichsrat eine GcsetzcS- Mlige beantragen, nach der die dem Reichspräsidenten Eichenen Machtbefugnisse dahin beschränkt werden, dass in kein Hoheitsrecht eines Landes cingreifcn dürfen, insbesondere der Vollzug eines vom Rcichspräsiden- jeweils verhängten Ausnahmezustandes Sache der »ndeSregicrung bleibt und lediglich im Falle der Wcigr- einer Landesregierung ihm das Recht zusteht, die ^tscheidung des Reichsrates herbcizuführen. Oie „Sanktionen". Aussicht auf baldige Aufhebung. Ter Reichsregierung sollen angeblich zurzeit in der Frage der Aufhebung der Sanktionen Vorschläge vor liegen, die eine im Sinne der Neichsregierung zufrieden stellende Lösung dieser Frage erhoffen lassen. Bisher war es nicht möglich, zu einer Einigung zu kommen. Die Schuld liegt vor allem an dem verschleppenden Verhalten der Entente. Es kann sich jedoch nur um einen Aufschub des Termins für Tage handeln, da für eine Verlängerung des schädlichen Zustandes jede Grundlage fehlen würde. Was man in England sagt. Die Mitteilung der deutschen Regierung, in der die alliierten Negierungen für die ernsten wirtschaftlichen Folgen der Beibehaltung der Sanktionen verantwortlich gemacht werden, findet größte Beachtung. „Westminster Gazette" schreibt: Deutschland habe die Reparationsbe dingungen angenommen und führe sie durch. Die Alli ierten würden Deutschland niemals die Sanktionen für einen so geringfügigen Zweck auferlegt haben, wie er in der Mitteilung des französischen Außenministeriums aus einandergesetzt werde. Es sei notwendig, daß man in England erfahre, wie die Verweigerung einer einfachen Maßnahme der Gerechtigkeit Deutschland gegenüber ver teidigt werden kann. Dabei hänge von der augenblicklichen deutschen Negierung die Tätiakeit Europas ab. Es sei von äußerster Wichtigkeit, daß die Sanktionen rasch beseitigt werden. — Nach dem Neuterschen Bureau dauern die Be sprechungen zwischen London, Paris und Koblenz an. Ob wohl als ausgemacht gilt, daß Deutschland der Einsetzung des vorgeschlagenen Ausschusses im Prinzip zugestimmt hat, behauptet die französische Negierung, daß Deutschland nicht gewillt sei, den Plan durchzuführeu, und sic erklärt, daß die wirtschaftlichen Sanktionen deshalb aufrechter halten werden müßten. Wenn gewisse Punkte, so schließt die Reuter-Erklärung, durch die jetzt im Gange befindlichen Besprechungen aufgeklärt fein werden, dann wird zuver sichtlich erwartet, daß die ganze Frage in befriedigender Weise gelöst werden wird. — Das Parlamentsmitglied Sir Charles Sykes erklärte auf einer Konferenz über die Arbeitslosenfrage: Der wahre Grund der Arbeitslosiakeit sei die Verstauung des Weges zu den Auslandskunden Englands. Deutschland sei vor dem Kriege der beste Markt sür Wollwaren gewesen. Auch der belgische Minister Ja spar sagte bei der Rückkehr von seiner Besichtigungsreise in das besetzte deutsche Gebiet, eine Regelung stehe bald bevor. Jeder mann müsse wünschen, daß Maßnahmen ein Ende gesetzt werde, die das ganze Wirtschaftsleben, nicht nur des Rheinlands in seinen Beziehungen mit Deutschland, son dern auch des linken Rhcinusers im Verkehr mit Belgien empfindlich stören. Die Giücksucker. Roman aus der Vorkriegszeit von Heinrich Lee. (Nachdruck verboten.) Von j^ak und fern. Ärzte und Krankenkassen. Die Hauptversammlung des Leipziger Ärzteverbandes, die in Karlsruhe stattfand, hat bezüglich der Tarifverträge mit den Hauptverbänden der Krankenkassen einen Beschluß gefaßt, wonach sie die Fort setzung des Tarisabkommens mit den Kasscnhauptvcrbän- den billigt, aber mit Rücksicht auf die sich neuerdings wie der verschärfende allgemeine Teuerung eine angemessene Erhöhung des laufenden Tarifes mit Wirkung ab 1. Juli 1921 verlangt. Mit den Unfall- und Verufsgenossenschaf- ten, mit denen bisher eine allgemeine Gebührenvercin- barung noch nicht bestanden hat, schweben Tarifverhand lungen. Mit den privaten Unfallversichcrungsgesellschaften sind solche Verhandlungen ebenfalls im Gange; die von den Gesellschaften angebotcnen Gutachtengebühren wurden als zu niedrig einmütig abgelehnt. Der Krach der Wettkonzcruc. In Berlin hat jetzt auch die „Sportbank" Willy Lampe u. Co., die am 20. Septem ber mit der erstmaligen Auszahlung der versprochenen Di vidende von 1VS Prozent beginnen sollte, ihre Zahlungen eingestellt. Der größte Teil der Einzahlungen, die inner halb weniger Wochen annähernd 2 Millionen Mark betra gen haben, ist verloren. Kostbarkeiten als Reisegepäck. Die Beförderungs vorschriften für Kostbarkeiten als Reisegepäck sind geändert worden, wobei als wichtig hervorzuheben ist, daß die Höchstwertgrenze (bisher 150 Mark je Kilogramm Rein gewicht) fortgefallen ist, so daß nunmehr alle Gegenstände, die unter den Begriff Kostbarkeit zu rechnen sind, auch als Reisegepäck befördert werden, wenn sie die hinsichtlich der Verpackung gestellten Anforderungen erfüllen. in Anspruch nehmen möchte. Ich würde es Ihnen auf Heller und Pfennig zurückerstaiten — wenn es mir auch nur in Raten möglich wäre und wenn ich auch eine lange Zeit Lam brauchen würde. Vielleicht haben Sie auch wieder einmal einen Auftrag für mich und dann könnte mir das Honorar ja a gerechnet werden. Sie haben mir ja chon irnher Ihre G sie erwiesen und das gibt mir auch diesmal den Mut —" Er verst mimte. Die Stimme versagte ihm. Hektor war seinen Worten mit wach ender Befremdung gefolgt. Jetzt ging die c in eine starke Spannung über. „Sie sprechen von e uer graben Summe", fragte er endlich. „Wäre es indiskret, wenn ich Sre zunächst bitten würde, mir den Zweck zu nennen, zu dsm,Sie Liefe brauchen?" Bincent hielt den Kopf gesenkt, aber Hektor konnte merken, in welchen Nöten er sich befand. „Es Kt eine Angelegenheit", rang es sich dann aus seiner Kehle, „über die ich Sie erjuchen möchte, mir Schweigen zu ge statten." Hektor lächelte: „Verreiben Sie, aber nur über das Eine darf ich Sie wohl bitten, mir Aufklärung zu geben. Handelt es sich vielleicht um Fräulein Oberdörster?" Vincent subr zusammen. Nun starrte er dem Fragenden ins Ge:cht. „Sie wundern sich", fuhr Heitor mit der selben lächelnden Miene fort, „daß ich Mitwisser JhreS zarten Geheimnisses b'n. Aber Fran Steinhöfel, die Patin von Fräulein Oberdörster, ist zufällig meine Tante, und da es auf ihre finanzielle Mitwirkung,, bei der An gelegenheit ankam, so brachte sie diese vor mir zur Sprache. Ich erfuhr auch bei dieftr Gelegenheit, daß, da sich meine Tante augenblicklich in ihren Verhältnissen leider den stärksten Rückhalt aufs-legen muß, Ihre Hoffnungen auf Fräulein Oberdörffer und umgekehrt auch diejenigen dieser Dame sich leider zerschlagen haben. Deshalb — ent schuldigen Sie nochmals — drängte sich mir-^ben die Ver mutung ausi daß Sie die besagte Summe vielleicht als Ersatz brauchen sür die Beisteuer. die Fräulein Oberdörffer von meiner Tante in Aussicht gestellt worden ist und die lhren zu istischcn. usstäude daß er :gen die mg sehr ehr er»' unsere» ,er Ber« dem Gc< schreibe» wir der „ da»" eite des ans die ie md sstgcsteÄ, e Unter' andsrM lung dec Verba»"» oir ei»s," cherwcP s zu de» M st" euts habt; täßigu^ e gesE dazu, z" ung kon^ sich dM« ichluntm Wor'-n- bei hle SA riesens ft en« A eltw< -den? st st» h 'N rn "Ao" m ibn 'ang, r die. iüc ". in de »rr tte, da« - v-rmK na »ceh - und dN n es gt^ l h-rA , bedur : gering!" , Staatspräsidenten der geforderten Art bestehen bis- in Baden und Württemberg, ohne daß ihnen aller- Ms eine derartige Machtsülle zusteht, wie sie jetzt in ^hern angeregt wird. > Minister Oswald soll bei seiner Rede auch angedeutst .oben, daß ein Staatssekretär in Berlin einen Entwurf 5 einem deutschen Einheitsstaat ausgearbeitet hat, in dem e Bundesstaaten unter Aufhebung ihrer Regierungen Landtage in Verwaltungsbezirke verwandelt werden, ,?d zwar angeblich auf Verlangen der Entente. In Ber- ?..bestreitet man, daß solche Andeutungen irgend einen ^sachlichen Hintergrund haben. Gerüchte vonr Rücktritt Wcismanns. „ Die bayerische Regierung hat an die preußische Ne hrung eine offizielle Anfrage gerichtet, wie es komme, H der preußische Staatskommissar für die öffentliche Ebnung Beamte mit Ermittlungen in Bayern beauftrage, Ae sich vorher mit der bayerischen Regierung ins Vrr- Amen zu setzen. Wie die Voss. Ztg. erfährt, nimmt man daß Staatssekretär Weismann zurücktreten wird. Der Frischen Negierung soll mitgeteilt werden, daß der di- jue Verkehr untergeordneter Preußischer Stellen mit den mchsbehörden zwar unstatthaft sei, daß sich aber in den Eftcn Jahren eine Art Gewohnheitsrecht herausgebildet !°bc, daß der Staatskommissar auch an die Reichsbehör- E« berichte. * c Wie zn erwarten war, haben die bayerischen Behörden zu sx in Berlin erhobenen Beschuldigungen prompt Stellung Kommen. Im Ständigen Ausschuß des bayerischen Land- Kcr gab Staatssekretär Dr. schweyer folgende Erklärung " bayerischen Regierung ab: . Es ist zunächst auffällig, daß der preußische Staatskom- Mr Wcismann in der Sache tätig geworden ist, und nicht ? Reichskommissar. Bayern muß sich nachdrückkch dagegen fahren, daß ein Organ eines andern Bundesstaates in s^rn tätig Wird, ohne sich mit der bayerischen Regierung ins Lehmen zu setzen. Man hätte erwarten dürfen, daß man Agstens nicht aus Kindermärchen, wie das angebliche Vor- ^dcnsein eines verschanzten Lagers in der Nähe Münchens b" die Überwachung Ehrhardts durch bayerische Polizei- hercinfällt. Zur Klärung der jetzigen Spannung trägt t, solches Verhalten nicht bei. Was weiterhin den angeblichen cMehr des Polizeipräsidenten Poehner und Ehrhardts betrifft, t festgcsiellt: MS nach dem Kapp-Putsch im März 1920 Nannebrigade Ehrhardt, die damals in Döberitz itand, . 149 530 3 875 341 5 899 884 2 058 6 655688 53 323 1675 183 1 751 809 1555 1 808 545 noch hatte be nehm wollen. Wahrscheinlich aiw, daß sein Kommen damit zusammeuhmg. Jedenialls erschien ber Ankömmling gera e zur rechten Zeit — ec hatte ihn ja vor die Klinge baden wolle t. „Ich lade bitten!" safte er. Vincent trat ein. Mit unbe a gmer Miene kam ihm Hektor entgegen und reichte ihm die Hand. „Guten Tag, Herr Hemmersbach," begann er, und auch seine Stimme klang so freundlich, io jovial wie sonst — „'ch maß Ihnen noch für Ih e Mitteilung danken U'd mein her lsi stes Beileid ansimechen. Kommen Sie wegen Ihres verstorbenen sundes zu mir?" — „Nein, deshalb wckft, Herr B mou!" Hektor trat einen Schr tt von ihm zurück. „Ja, wie sehen Sie denn aus?" sagte er mit unzeheuchelter Ver- wunderu' g — „und was für einen Ton haben Sie denn in der Kehle? Sind Sie krank? Ist Ihnen was zuge- stoßen? Oder ist JhnM vielleicht am hellen Tage ein Ge spenst erschienen?" „Wenn Sie mir erlauben wollen, mich zu setzen, Herr Baron!" brachte Vincent mühsam hervor. Hektors Erstaunen, seme Neugier und sein Interesse wuchs. Erfaßte ihn doch wieder der Gedanke an Herta — denn was dreien Menschen betraf, das betraf, wenigstens mittelbar, ja auch sie selbst. „Aber bitte bock!" erwiderte er. Sie nahmen Platz. Stoßweiw, heiser, in gebrochenen, erstickten, oft kaum vernehmlichen Lauten, während er den Hut in der Hand hielt, während seins Augen sich teils auf den Boden hetteten, teils in Todesangst an den Blicken seines Gegen übers vorüberqlitten und an den Wänden umherirrten, kam es über Vincents Appen: „Ich komme. Ihre Hilse anzustehen, Herr Baron!"' — „Meine Hille?" „Ja. Es handelt sich um ein Darlehen, das ich auf der Stelle brauche — eins große Summe. Ich kenne niemand hier ais Sie, an den ich mich deshalb wenden könnte. Außerdem wäre auch keiner von meinen Bekannten in der Lage, mir eine wlche Summe vorzusirecken. Wie gesagt, es wäre nur ein Darlehen, um das ich Ihre Güte nis jederzeit zum Ende eines Kalendervierteljahrs unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von drei Monaten schriftlich kündigen können. Die Kündigung gilt r.sch als rechtzeitig bewirkt, wenn sie dem anderen Teile am dritten Werktage des Kalendervierteljahrs zugcht, zu dessen Ende das Teiluehmerverhältnis gelöst werden soll. Sie kann sich aus die Gesamtheit oder auf einzelne Teile der Ein richtungen erstrecken. Wird eine Kündigung vor Auf hebung der Einrichtungen zurückgezogen, so hat der Teil nehmer der Telegraphenverwaltung die von ihr schon aus gewendeten Kosten, mindestens 20 Mark sür nutzlose Ver- waltungsarbeit, zu erstatten. Für die Dauer der Schlie ßung eines Anschlusses werden künftig die laufenden Ge bühren an? Antrag anteilmäßig erstattet, wenn der An schluß länger als 14 Tage ununterbrochen vollständig außer Betrieb war. Deutschlands Menschenverlust im Weltkrieg. Nach den neuesten Aufstellungen. TaS Militärwochenblatt bringt die Zahl der deutschen Verwundungen im Weltkriege nach den Feststellungen vom August 1921. Hierbei sind alle Vsrwunseten, auch die mehrfachen, anfgcsührt. Ehe sich die Zahl der einzelnen Verwundeten feststellen lassen wird, dürfte noch geraume Zeit vergehen Durch Hinzurechnung der deutschen Toten im Weltkriege, die im Beiheft des Militärwochenblattcs nachgewiesen werden, ergibt sich die Gesamtzahl der deut schen Verluste. SS 207 2 200 158 4 148 075 503 4 247 143 d Er hatte die Feder längst auf Len Tisch geworfen, L aufgesprungen und ging nun mit gefurchter Stirn im auf und ab. P'ötzlich blleb er stehen und dabei sich seme Zähne in d e Lmpen. Wenn eZ das iDaß sie diesen Menschen doch nun wirklich liebte? 'hie Trennung von ihm nur eine scheinbare mar, h'?uf berechnet, daß man sie in Frieden ließ — ihre jungen dabei aui die .KuMust gestellt hätte? Es war Erklärung, die auch olles andere, was ihm an ihrem bisber ein Rätsel gewe en. mit emem Silage EZ klarste Licht rückte. Seine Zähne gruben sich noch Allerdings, werm es sich so verhielt, bann stand er Hindernis gegenüber, das er bisher außer acht ge- Ein Hindern s, das Kinen ganzen schlauen Plan den Haufen weften mußte. Ein Hindernis, an dem die Stmn einrennen tonnte. Und das idn eben deshalb nur um so heftiger nach ihr entstammte. tw ^umte sich auf. Und wenn ec alle Pi jenen springen Mußte — sie muß.e, sie sollte die Seine werden. KL wenn sie diesen Menschen liebte — wie konnte, wie ... er ihn ihr vom Her-en reißen? Ein Duell mit ihm " ^mZen, ihn töten! Das hätte vielleicht nicht gegen sein ' oeriloßen, war aber sicherlich das Dümmste, waS mut»»,- -ui, konnte. Was aber wnu? ibte. s ji Klop en an der Tür unterbrach ihn in seinen Ge- sie EZ war der Kellner, der erschien — er brachte "" " ft k>ne Karte. „Vincent Hemmersbach" stand darauf Men. es nur seine erregte Phantasie, Lie ibn dielen lesen ließ? Gerade jetzt, wo se n ganzes Simien t,. Meiem Memchen eriüllt war? Aber nein — seme E" lasen doch ganz deutlich. Und was konnte Liefer U von ihm zn wünschen haben? Doch fiel ihn jetzt ^mmricht em, Lie er ja vor ein paar Tagen von ihm hatte — von dem Lode des Professors, den er
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