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Ottendorfer Zeitung : 23.09.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-09-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-192109239
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19210923
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19210923
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-09
- Tag 1921-09-23
-
Monat
1921-09
-
Jahr
1921
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 23.09.1921
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politilcbe Kunclscbau. veutfcklanck. Reichsbürgerrat und Reichskanzler. Eiile Abordnung des Präsidiums des Reichsbürger- rats überreichte dem Reichskanzler Dr. Wirth eine Resolu- k stungSwilleu nicht nur nicht anerkannt, sondern mehr noch, mit gröbsten Rechts- und Wortbrüchen beantwortet wird? Eine Frage, die nicht nur Berlin und nicht nur Paris an gehl, die auch in London und in Rom, aber vor allem auch in Genf aus das ernstlichst- erwogen werden sollte. Sayern imHberwackungsauslckulZ überraschende Erklärungen gab Reichskanzler Dr. Wirth im Überwachungsausschuß des Reichstages über die Verhältnisse ab, die in Und in der Nähe von München während der Tätigkeit des Ministeriums v. Kahr bestan den hätten. Der Reichskanzler verlas ein Schreibe« deS Staats kommissars für die öffentliche Ordnung, Weismann, das zunächst über die Schritte berichtet, die zur Haltbarmachung der wegen ihrer Beteiligung bei dem Kapp-Putsch ver folgten Führer, so des Obersten Bauer, des Majors Pabst und deS Korvettenkapitäns Ehrhardt, unternommm wurden. Bereits im Herbst 1920 sei mitgeteilt worden, daß sich die gesamten Kapp-Putsch-Führer zumeist in Bayern auf hatten, in München und Umgebung vielfach aufgetreten seien und sogar geheime Zusammenkünfte daselbst abge halten haben sollten. Berliner Kriminalbeamte begaben sich zur Feststellung nach München. Diese Beamten kehrten nach einigen Tagen zurück, ohne ihren Auftrag ausführen zu können. Das Schreiben Weismann sagt weiter: „Die Beamten haben nur berichtet, daß sich die gesuchten Personen in der Nähe Münchens verschanzt anfhalten sollten, wo sie von Männern ihrer Gefolgschaft, zum Teil sogar von aktiven bayerischen Polizeimannfchasten. durch scharfe Be wachung gesäMst werden. Es sei so gut wie unmöglich, sich in ihren Schlupfwinkel einzuschleichen, weil jeder, der sich nähere, mit Feuer empfangen würde. Ich habe alsdann erneut vcr- sucht, auf vertraulichem Wege Näheres zu erfahren. Darauf ist mir vor kürzerer Zeit wiederholt zuverlässig mitgeteilt wor den, daß nach wie vor Kapitän Ehrhardt und auch die ge nannten anderen Kapp-Putsch-Führer sich in der Umgebung Münchens aufhalten. Kapitän von Ehrhardt geht nach diesen mir mit aller Bestimmtheit gemachten Mitteilungen im Poli zeipräsidium ein und aus, desgleichen steht er im Verkehr mit dem vor einigen Tagen zurückgetretenen Justizminister Roth. Der Oberst Bauer soll nach der gleichen Quelle jetzt in Budapest wohnen. Auch er ist aber in letzter Zeit wiederholt in München gewesen und dort mit Kapitän Ehrhardt zu- sammcngetroffen." In der an diese Enthüllungen anschließenden Ausein andersetzung glaubt der unabhängige Abg. Dittmann nunmehr den Beweis für das Bestehen einer Mörder zentrale erbracht. Abg. Her g t.von der Deutschnationalen Volkspartei führt aus, wenn die Behauptungen über die Ehrhardt-Brigade wahr wären, würde jeder Deutsch nationale diese Zustände scharf verurteilen. Die Sachlage ist aber noch nicht geklärt. Der Redner erklärt, er habe niemals persönlich oder schriftlich mit Ehrhardt in Verkehr gestanden und stellt im weiteren sich und seine Freunde zu eidlicher Vernehmung zur Verfügung, durch die die an geblichen Verbindungen der Partei mit Mordplänen oder Gewalttaten aufgeklärt werden sollen; er fordert von der Regierung, daß sie hiervon Gebrauch mache. Redner fügt zu den lachenden Unabhängigen gewandt hinzu, er erkläre jeden, der dann noch diese Verleumdungen wiederhole, schon jetzt für einen Hundsfott. Reichskanzler Dr. Wirth erklärt, in der Hauptsache werde das, was in Bayern an Verhetzung geleistet werde» von landfremden Elementen betrieben. Doch könne der Reichskanzler die Auffassung der bayerische» Regierung nicht teilen, daß die ganze Frage des Ausnahmezustandes zunächst ruhen solle, bis sich in Bayern ein neues Ministerium gebildet habe. Ein Auf schub der Klärung in den bayerischen Verhältnissen könne die Lage unmöglich verbessern. Daß der Ausnahmezustand in Bayern noch auf weite Zeit hinaus erstreckt werden soll, sei für die Reichsregierung unerträglich. ES sei unmög lich, die bgyerischen Forderungen in ihrem ganzen Umfange und ohne weiteres anzunehmen. Ziel und Richtung der Politik des Reichskanzlers sei die Aufhebung des vaye- rischen Belagerungszustandes! Vie Wortbrüchigen. p Vs« unserem OMitarbetter wird uns geschrieben: Der 15. September ist vorübergegangen, und nirgends km Gntentelager hat sich auch nur ein Finger gerührt, um die «ns am 18. August vom Obersten Rat feierlichst zuge- sagte Aufhebung der wirtschaftlichen Sanktio nen im Rheingebiet zur Wahrheit zu machen. Nichts hätte im Wege gestanden, um dies« selbstverständ liche Rückgängigmachung einer Gewaltmaßnahme, die überhaupt nur unter Vorschützung vertragswidriger Vor wände möglich gewesen ist, schon im unmittelbaren An schluß an di« letzte Pariser Tagung des Obersten Rates zur Tat werden zu lassen. Zum mindesten hätte sie zum 1. September zugestanden und verwirklicht werden können. Aber daß nun auch der 15. September vorübergegangen ist, ohne daß die Beschlüsse des Obersten Rates innegeh alten worden sind, muß nachgerade auch den geduldigsten Deut schen aus der Fassung bringen. Man erinnere sich: Die Aufhebung der Sanktionen war uns zugesagt worden unter der Bedingung, daß ein mal die Summe, die Deutschland bis zum 31. August zu zahlen hatte, vollständig beglichen würde; daß zweitens eine interalliierte Stelle geschaffen würde, die zusammen mit den deutschen zuständigen Stellen bei der Prüfung von Ein- und Ausfuhrbewilligungen für Waren an Firmen im besetzten Gebiet arbeiten solle, um zu verhüten, daß von deutscher Seite eine Benachteiligung des Handels der Alli ierten unter Verstoß gegen die Artikel 264 bis 267 des Friedensvertrages erfolge; daß drittens Deutschland die während der Dauer der Sanktionen von den Interalliier ten vorgenommenen Handlungen anerkenne; und daß vier tens für die zu schaffende Prüfungsstelle Bestimmungen durch einen Sachverständigenausschuß ausgearbeitet wür den, der möglichst bald in Koblenz mit deutschen Delegier ten Zusammentreffen und seine Vorschläge vor dem 1. Sep tember den Regierungen unterbreiten solle. Deutschland hat, wi« man weiß, die schuldige erste Milliarde pünktlich gezahlt. Zur Durchführung der anderen Bedingungen hat es, was in seinen Kräften stand getan, ohne indessen damit zu erreichen, daß der vorgesehene SachverständigenauS- fchuß nach Koblenz einberufen wurde. Es hat in einer Note vom 26. August sich mit den geforderten Bedingungen einverstanden erklärt, nur unter der selbstverständlichen Rechtsverwahrung, daß die vorgeschlagene Prüsungsstellefür sich keine aussührenden Vollmachten beanspruche, daß viel mehr die deutsch« WirtschastS- und Staatshoheit unange tastet bleiben müsse. Darauf ist noch bis zu dieser Stunde keine Antwort von der Gegenseite erfolgt. Wenigstens keine amtliche; offiziös nur sozusagen wird die Nichteinlösung der Be schlüsse vom 13. August in einer Pariser PreßauSlassung damit begründet, daß Deutschland die französischen Waren dei der Einfuhr benachteilige, daß es ihnen gegenüber Zollsätze anwende, die einen lohnenden Handelsverkehr vollständig ausschlössen, während es englischen und italie nisch« Waren weitestes Entgegenkommen zeige. Das habe auf französischer Sette den Eindruck bestätigt, daß Deutschland systematisch die sranzöstsche Ausfuhr zu boy kottiere« gedenke, und aus diesem Grunde sei eine Auf- Hebung der wirtschaftlichen Zwangsmaßnahmen nicht möglich gewesen. Wozu einmal zu bemerk« ist, daß die tatsächliche Richtigkeit dieser Vorwände ernstlich zu bezweifeln ist, das aber darüber hinaus «in Beschluß des Obersten Rates in Frage steht, nicht ein solcher der französischen Regierung, -und daß deshalb seine Ausführung oder Nichtausführung unmöglich allein von dem Belieben der Pariser Macht haber abhängen kann. Daß aber London bereit wär«, sich de« Lier geltend gemachten französischen Gründen anzu- schließen, darüber haben wir bis jetzt noch nicht das min dest« vernommen. WaS aber soll die demokratische Regie rung in Deutschland dazu sagen, wenn trotz aller ihrer gewaltigen Anstrengungen zur Erfüllung des Friedens- vertrages, zur Ausschaltung aller inneren wie äußeren Störungen, die sie in dieser ihrer höchsten Aufgabe behin dern, Frankreich sich immer und inimer wieder gleich grau sam, gleich gehassig, gleich unversöhnlich zeigt? Wie soll eine demokratische Regierung, für die ja auch di« Franzosen mit anerkennenden Worten nicht gegeizt haben, ihren be drohten Kredit aufrechterhalten, wenn das deutsche Volk sehen muß, daß auch sie von unseren früheren Feinden nicht besser behandelt wird, als irgend eine militaristische oder imperialistische oder sonst wie anders geartete Regierung von der Entente behandelt werden könnte? Muß dann nicht jedem Mensche« der Mut sinken, wenn aller Lei- Vie SMcklucder. Roman aus der Vorkriegszeit von Heinrich Lee. Ws (Nachdruck verboten.) Nur dreihundert Frank, die er diesem Gelbe in seiner Brieftasche noch entnehmen wollte, um sie — selbst wenn der ungünstigste Fall etntrat und er auch diese Summe noch verlor — bei seiner Rückkunft in Berlin sofort wieder »u ergänzen. Eine Gefahr war also dabei nicht vor handen. Dreihundert Frank und nicht einen Centimes mehr! , Er dachte an die Nachricht, die er ja noch Herta hatte zukommen lassen wollen. Doch, wenn er es mit diesen dreihundert Frank noch einmal versuchen wollte, so hatte daS ja noch Zeit. Ja, wenn er diesmal Glück hatte, so bedurfte es doch der Trennung überhaupt nicht mehr! Doch er wollte ja keine Luftschlösser bauen, sondern sein kaltes Blut behalten. Aber noch einmal, ehe er seine Schritte jener Treppe wieder zulenlte, zauderte er . .. Dann trat er in den Vorraum, wandte sich links nach dem Empfanssbureau und bat um seinen Eintrittsschein. Das war am Vormittag gewesen und jetzt warf die Sonne über den Friedhor, auf dem er stand, ihre letzten Strahlen. ES war der Friedhof von Monaco, der an der Landstraße nach Beaulieu liegt und auf dem sein Freund begraben ruhte. Zu ihm hatten sie ihn hergepeitscht — die Furien, Lie hinter ihm rasten und ihm ihre Schreie inS Ohr gellen ließen: »Dieb! Schurke! Betrüger!* Und vor dem Nischen Erdhögel, den noch kein Nasen, noch kein Stein bedeckte, auf dem nur der verwelkte Kranz lag, den er am Begräbnistage als der einzige Leidtragende darauf «iedergelegt hatte, sank er in die Knie. .Dieb! Schurke! Betrüger!* schrien die Rachegeister ihm wieder ins Ohr. »Und ein Dieb an wem? Än deinem Freunde, an deinem Wohltäter, an einem Loten, Ler in keine andere Menschenseele sein Vertrauen gesetzt, als allein in dich — in dich! Und was hast du ihm ge- Hohlen? DaS Gut seine- SiodeL, seiner Waise — seines Kindes, daS nun betteln gehen mag! — Elender! Ver fluchter!' Er sah sich nicht um, er wußte nicht, ob ihn jemand beobachtete. Auf bie weißen stillen Marmorsteine um ihn her, die überall nur von häßlichen, frostigen Kränzen von schwarzen und weißen Glasperlen, blaffen Wachs blumen, gelbem Stroh und bemaltem Blech bedeckt wurden, als wäre die herrliche üppige Natur ringsumher an wirk lichen Blumen zu arm, leuchteten rötlich durch die Zyvressen, die schon lange Schatten warfen, die scheidenden Strahlen. Mitten auf Lem Friedhof, der in Treppen und Terrassen den Bergabhang anstieg, stand ein kleines HauS, in dem ein Mann in Hemdsärmeln und einen Zylinderhut auf dem Kopte, unbekümmert nm den einsamen Besucher, mit allerhand Geräten herumhantierte. Es war der Toten gräber und er war an selt-ame Gäste gewöhnt. Vincent erhob sich. Besudelte er nicht dieses Grab? Wollle er auch dem Toten noch diesen Schimpf anttm? Nach seinem eigenen Grabs wollte er sich umsehen — in den schwarzen Schlund wollte er blicken, der ja schon alles das verschlungen hatte, was Leben in ihm hieß: Seine Selbstachtung, seine Ehre und als letztes seine Liebeshoffnung. Nur er selbst sehlte noch da unten in der Grube, die ihm entgegenstarrte als die letzte, einzige Zu flucht, Lie ihn als ihr verfallenes Omer zu sich rief . . . Sterben! Wie einer von Len Vielen, Unzähligen, die hier schon gestorben waren — durch die eigene Hand! Er entsann sich jetzt, daß es hier aut dem Friedhof einen abgelegenen Fleck gab, wo die gebettet wurden, die ein solches Ende nahmen — die, zu denen er nun selbst gehören würde. Und eine plötzliche Rube kam über ihn. Er wollte Lie Stelle sehen, wo er verscharrt werden sollte. Der alte Mann in den schmutzigen Hemdsärmeln mit dem kupferig glänzenden Zylinderhut, an den er sich mit der Frage danach wandte, gab ihm Bescheid. Er über nahm selbst seine Führung. Links, in dem äußersten versteckten Winkel des Fried hofes, ging es einen steilen, bröckligen, steinigen urid mit Unkraut bewachsenen, pfadlosen Abhang hinauf, wo mau Sammelmappe > für bemerkenswerte LageS« und Zeitereignisse. * Die wirtschaftlichen Sanktionen am Rhein, deren Nuß Hebung zum 15. September durch den Obersten Rat beschloss« war, sind trotzdem m Kraft geblieben. * Maßgebende Führer der Industrie und der Bankwev sollen mit der Reichsregierung pveckS Überlassung vo« Sold« werten verhandeln. * Der ReichSwirtschastSrat hat sich vertagt und dem Nepal» tionsausschuß den Anttag Wissell über di« Erfassung d«r Sach werte überwiese«. * Nach Londoner Meldung«« soll di« Votschafterkonferew beabsichtigen, Ungar« auszusordern, daS Burgenland innerhalb 14 Tagen zu räumen. * In Genf nahm der Völkerbund di« Wahle« der Richter zum Internationalen Gerichtshof« vor. tion deS Reichsbürgerrats. Die Erkläung der Vertreter des Reichsbürgerrats, nach allen Richtungen versöhnend wirken und positive Mitarbeit beim Wiederaufbau Deutsch- lands leisten zu wollen, nahm der Reichskanzler dankend entgegen. Mit einer Schilderung der gegenwärtigen poli tischen Lage begründete der Reichskanzler die Notwendigkeit der letzthin ergangenen Verordnungen. Die Aussprache schloß ab mit der Erklärung des Staatsministers v.Loebell, daß die Vertreter des Reichsbürgerrats mit den von de« Herrn Reichskanzler vorgetragenen Grundanschammge« einverstanden seien; sie hofften, daß durch gemeinsame Ar beit das gewünschte Ziel der Beruhigung der politische« Lage erreicht werde. Bayerns innerpolttische Krise. Die Beratungen der Fraktionen führten zu keiner Ent scheidung. Die Führer der bisherigen Koalition sollen sich darüber einig sein, daß die bisherige Koalition durch den Rücktritt des Gesamtministeriums zu bestehen ausge hört hat, doch wurde vereinbart, daß die Fraktionsführer der bisherigen Koalition Wetter in Fühlung miteinander bleiben sollen. vaneniLt-k. Die Gefahren eines finanzielle« Zusammenbruche- Deutschlands bespricht die Kopenhagener „Finanz Titende und sagt dabei: „Die Deutschen waren bisher das tüchtigste Voll der Welt, und wenn sie niedergeschlagen werde«, ändern sich die Lebensbedtngungen für alle ander« Völler. Es ist nicht dasselbe, wenn Rußland oder Japan vernichtet würden, denn sie haben weder als Produzent noch als Konsument die gleiche Bedeutung wie Deutschland und ihr Einsatz in der Weltkultur ist geringer. Deutschlands Zu sammenbruch ist ganz besonders für Europas Lebens fähigkeit entscheidend. Ebenso wie Deutschlands Auf schwung von 1871 bis 1914 die es umgebenden Länder zur Arbeitskraft und zum Wohlstand emporhob, so wird sein Fall möglicherweise sie wieder zurückwerfen und str an Arbeit und Energie schwächen. Lkina. Tsingtaus Zukunft. Nach Londoner Meldungen solle« zwischen Japan und China Verhandlungen schweben über die Rückgabe Tsingtaus an China. Japan soll dazu bereit sein, aber darauf bestehen, daß Tsingtau ein Freihafen wird, und daß die Schantungbahn von einer chinesisch-japanische« Verwaltung betriebe» wird. Die Zölle sollen von Chiu« erhoben werden. k>eäitbefckaffuiig äurck äie Inäuttrie Überlassung von Goldwerten a« daS Reich. Berlin, im September. Wie hier verlautet, haben in der Reichskanzlei Be sprechungen zwischen dem Reichskanzler Dr. Wirth tw" hervorragenden Vertretern der deutschen Industrie und der Äankwelt stattgesunden. Man nimmt an, daß diese Be sprechungen dem Problem gegolten haben, wie dem ReE für die künftigen Reparationsleistungen Gold und Devise« in ausreichendem Maße beschafft werden können, durch du die Zahlungen zu den festgesetzten Terminen sichergestellt werden. In den Besprechungen, die noch nicht völlig ab geschlossen sind, haben sich die Vertreter der Industrie tM« der Großbanken bereit erklärt, mit HUfe ihres Devise^ sitzes und der Inanspruchnahme ihres Auslandskredite« durch Belastung von Sachwerten dem Reiche Goldwerte verschafft». , an ein kleines, von einer niedrigen Mauer und einck Gittertür eingefaßtes und von einigen Pinien und bäumen überragtes Viereck kaut. Durch die Gtttertür man auf zwei kurze Reihen ganz flacher, von bla«i« Unkrautsblumen überwachsener Hügel. Auf dem einen 0«« ihnen stand ein verwittertes Holzkreuz mit einer ver waschenen Inschrift und über einem anderen hing an weißen, kahlen Mauer ein vom Wind zerzauster schwalw Verlenkranz — „K notrs oder pörv* stand darauf zu leier« Über allen übrigen aber schwebte die zeichenkos« völlig Vergessenheit. Nur der gekreuzigte Gottessohn, der a« Ler Schmalwand, dem Gitter gegenüber, hing, breiter- seine erbarmenden Hände darüber. Es lag hier offeE bloß ein kleiner Teil all jener Opfer gebettet. Die Sp'^ bank sorgte ja dafür, daß überall, wo die Spuren ibA Wirkens ins Unangenehme schillerten, diese nach Mögu" keit verwischt wurden. Vincent fragte den Men nach dem Namen «ff Blumen, die auf den Hügeln blühten; der Alte kaum diese nur im monagcsker Platt — »dourrus*. reichte Vincent ihm eins der drei Frankstücke, die ihm S- blieben waren, und wünschte, von ihm allein gelassen? werden. Der Alte dankte ihm, wieS ihn aber darauf daß daS Friedhofstor unten bald geschlossen würde; Vincent jedoch sah, konnte man bei einigem Klettern «M am oberen Bergrand zu einem Ausgang gelangen. seinen erneuten Wunsch verließ ihn jein Führer enolM" und nun war er allein. . § Sein Blick war hinüber auf die schroffe, rötliche, obe mit Kanonen gekrönte Felsenwand gerichtet, die jeM^ der unten lau! end. n Straßen aus dem blauen Meer '.st senkrecht ausstieg. Es war die oerichwiegene Kehrss' der Felsenstadt. Ein Sprung von dort oben in die L"' und alles war vorüber. , Wie ruhig es in ihm geworden war. Ms wäre schon geschehen, als läge diese Welt schon hinter ihm wie etwas von ihm Losgelöstes, Abgestoßenes. Nebel vor seinen Augen zerstäubten, und klarer und km' wurde «8 in ihm. (Fortsetzung folgtt) Oie Ani Z« k Die Zahl E aus zehn e 'iei Student, °rl Siebel. ^Offenbm »führt Mch den N«e, um ihi Rnhof fest, >"dern. Bo! .Mungsgesck von dr« , über die Met: Die T W seit Wo. Üblich zu Identen be Fung des i D Schulz l F Tat seine F beiden T ?d dem S, Origen Beft ffden Täter, eingewc 'asset zu hab Heinri V. Schul Me und dal Mt und h Uährigenze. Wngen. Er Ussuannischer der Maß Komischer i S 1S14 als Mger bei d, A-rieregime ,'Uu und L 5 desselbe U Reserve- N'Ment 235 ^..Frankreich Dermal verw ? Januar 1 i^,zum Rei Adert, «r 3d seiner f N Komp I Bataillo «a» Januar Ml war er st Meldete st Uade, die i An. Bei d Mi und in L «ngskomma b heiuri, Aeralleutna F« ?die er dan Mde er zum ordert. Wi Mein", aui Amt. Vom c w Scapa A 1920 in März dan < Die Zeit ^rg eine H k' Luft gegr Christlid l^mern, w, akger Aufei ».Die Na, Kn bisher M Gener. An Brief , A Sprach« W eine 5 ^rden. Manspr °a der ong« . Roman h j DaS Gl M grünen A Geliebt Endung ei E Höchste Ahnsinn km Kvi-intliS'- Ae er LeÄ als > > ihn m »ss den kleir Wen fiel, ms Der r Und wer verschal aus de We? Wo ^len batte, Er hielt 'hm auf, ^Sterben! Ja, d beim sterk .'einen R, Leiben. »Md getii Ma, hatte Uen? 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