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Neuestes vom Tage kein Haus seiu, das nicht noch irgendeinen Schaden er. „ 7 v , !' "ngearbenei, kannte die Bezirke und die Steuerpflichtigen »'N hat. Schwer mitgenommen wurden industriell. M-rke . s, . . », -cknell-r mdeit-n sondern m.ch genau, so daß sie nicht nur schneller arbeiten, sondern auch gegenüberitegenden Mannheimer Jndustriehaftn». In M L - lvUMe. Dresden. Das Presseamt des Polizeipräsidiums , das Rad üeS Mädchens an, wodurch diese» in weiten Bogen vom Rad geschleudert wurde und besinnunglos liegen blieb. Kieritzschsr Querbahn ein schweres Automobtlunglück. Ein bahndüeklton Dresden hätte der Zug als Leerzug nach B«rn- « warten. Wchnungen stürzten Möbelstücke um. Der Erdboden »»me noch eine Minute nach den Explosionen. Die durch — Ein schwerer Ungtücksfall ereignete sich am Sonn- abend nachmittag auf der Schmorkauer Straße am Neuen j Lager. Die im Lager beschäftigte 24 jährige Martha Anders s kam mit dem Fahrrad aus dem Lager gefahren. Ein aus Kd inHdrück lammende« Amo des Lauchhammer Werke« fuhr Da» Auto brachte die Verunglückte in das städtische Kranken haus. Das Mädchen hat anscheinend eine schwere Gehirn- erschütterung erlitten. Sebnitz. Der 32 jährige Dachdecker Willy Plaschke war mit dem AuSbessern eines Daches beschäftigt, als plötzlich die Leiter zusammcnbrach und Plischke herabstürzte Hierbei schlug er mit dem Kopse auf die Steine und erlitt so schwere Verletzungen, daß er im Kcankenhauje, wohin man ihn gebracht hatte, verschied. Bernstadt. Ueber einen sonderbaren Vorfall auf der Eisenbahnlinie Herrnhut—Bernstadt berichtet die „Ostl. Ztg.": Sie schreibt: Der anläßlich der Kirmes eingelegte Sonverzug besö-derte wohl die Personen nach Herrnhut, doch war eine Rückfahrt ausgeschloffen. Die in Herrnhut an kommenden Reisenden hatten wohl Fahrkarten nach Bernstadt doch an eine Weiterbeförderung nach Bernstadt war nicht zu denken; denn es wurde erklärt, laut Beifügung der Eisen- Sch irgiswalde Die Fleischwanderungen nach dem benachbarten Böhmen haben infolge der veränderten wirtschaftlichen Verhältnisse ein schnelles Ende gefunden. Der Zustrom, der namentlich gegen Ende der Woche aus den großen Jndustriedörsern des sächsischen Grenzgebiet» und selbst von weiterher einsetzte, hat aufgehört; die betrübten böhmischen Grenzfleischer find wieder auf die Kundschaft ihrer Wohnorte angewiesen. Die Ursache hierzu liegt ein mal in dem Sinken des Wertes der deutschen Mark, «a« eine Verteuerung des böhmischen Fleisches um rund ein Drittel zur Folge hat, zum anderen macht sich auch in der Tschccho-Slowakei selbst eine »»nehmende Verteuerung de» Fleisches bemerkbar. Bis vor kurzem kostete Rindfleisch 5 bi« 6 Kronen, heute 7, in den meisten Fällen 8 Kronen, Schweinefleisch bisher 11 bi» 12, heute 15 Kronen, Kalb fleisch kostet jetzt 9 Kronen, Speck und Rauchfleisch kosten 20 Kronen das Pfund. Gegenüber den sächsischen Preisen würde dies immer noch einen erheblichen Unterschied bedeuten wenn die Krone wie bisher noch zu einer Mark gerechnet würde. Infolge Sinkens des Markwertes wird aber die Mark augenblicklich nur mit 70 Pfg. in Zahlung genommen, in Hainspach in Böhmen am Sonnabend sogar nur mit 60 Pig, wogegen allerdings von deutscher Seite protestiert wurde. Die tfchecho-slowakischen Geschäftsleute machten aber geltend, daß noch mit einem weiteren Rückgang de« Markwertes zu rechnen sei, und daß sie auch die erheblichen Wschielspesen zu tragen hätten. Die Fleischer rechneten allgemein die Mark zu 70 Pfg. so daß Rindfleisch mit 9 bi» 10,40 Mark, Schweinefleisch mit 19H0 Mark, Kalb- fleisch mit 11,70 Mork, Speck 26 Mark bezahlt werden mußte. Bei diesen Preisen lohnt sich für viele aber nicht mehr die teure Etsenbahnfahrt bezw. der weite Fußmarsch. Zum Teil find die Preise, z. B. für Speck, noch höher al« in Sachsen. Insofern hat sich die Situation für die sächsischen Grenzfleischer allerdings gebessert, doch wird eine allgemeine Zurückhaltung dc« Publikums im Fleischkauf be obachtet, das die hohen Fleischpreise bei der sonstigen Teuerung nicht mehr erschwingen kann. Durch den niedrigen Stand des Markwertes wird auch der Ausflugsoerkehr nach Böhmen, der zu normalen Zeiten sehr rege ist, stark in Mit leidenschaft gezogen. Zittau. Der erste Frost ist in der Nacht zum Montag eingetrcten und starker Reif bedeckte Fluren und Felder. Leider sind die kalten Nächte schon zu zeitig gekommen und haben unter den Blumen und empfindlichen Feld- und Gartenfrüchten großen Schaden angerichtet. Kartoffel- und Kürbisblätter sind abgestorben und auch Bohnen und Tomaten sind erfroren. Die Schrebergärten sehen trostlos au«; denn in einer Nacht ist an ungeschützten Stellen er froren, was am Tage vorher noch im schönsten Grün stand. Frankenberg. Am Montag morgen lockte der dreißigjährige Fabrikarbeiter Jahn mit Hilfe einer fingierten Postanweisung den 58 jährigen Geldbriefträger Ernst Rein- hard Gläser in seine Wohnung in der Freibergerstraße 39 und zertrümmerte ihm mit einem Beile den Schädel. Da rauf steckte er feinem Opfer einen Knebel in den Mund und beraubte ihn des Bargeldes in Höhe von 4 5000 Mark. Jahn ist erst nach Kriegsende nach hier zugezogen und war die größte Zeit über arbeitslos. Bei verschiedenen Gelegenheiten trat er als Mitglied der K.P D hervor. Der Mörder fuhr noch an demselben Vormittag um 10,50 Uhr nach Chemnitz, wo ihn seine zufällig in Chemnitz anwesende Frau traf. Als die Frau am Montag abend gegen 9 Uhr in ihre Wohnung in Frankenberg zurück kehrte, fand sie diese verschlossen. Sie ließ sie gewaltsam öffnen, worauf man die Leiche des Gläser vorfand. Wie weiter gemeldet wird, ist der Mörder am Montag abend in Chemnitz auf dem Hauptbohnhofe gesehen worden. Man ve mutet, daß er nach Leipzig weitergefahren ist. Pegau. Am Sonnabend ereignete sich an der Straßenüberführung des Audigaster Weges über die Pegau- "" 7 —-^tr?te, da man sich daraus sehr erhebliche finanzielle Vorteile ^nh«m sind sämtliches Die alte Steuero-ganiiation war vorzüglich Oertliches rmd Lach Uches. Gttendsrf-Vkrilla, den 22. September > arp stabt zurückzufahren. Es wurde jegliche Mitfahrt verweigert! Geraer Möbelauto fuhr an der sehr unübersichtlichen Straßen- trotzdem die Personen im Besitz "ihrer Fahrkarten waren.! krcuznng direkt in einen die Strecke befahrenden Zug, wurde Am Schalter wurden Fahrkarten überhaupt nicht verabreicht, dabei von der Lokomotive erfaßt und zur Seite geschleudert. Trotz des Protestes der imerhin zahlreichen Reisenden, unter Da» Auto stürzte die Böschung herab, wobei der Benzinbe- denen sich sogar ein Kriegsinvalide befand, rollte dec Zug' Hölter explodiert: und das Auto verbrannte Der eine der leer in Richtung Bernstast davon. Den Reisenden blieb! beiden Krastwagensührer erlitt schwere Brandwunden während n>ch s anders übrig als zu Fuß nach Bernstadt zu wandern! der andere außer einem Beinbruch noch verschiedene andere oder noch vier Stunden auf die Abfahrt des nächsten Zuges; Verletzungen davontrug. . H Gustav Adolf Fest in O Midorj-Okr Um Vo Öligen Wetter begünstigt, wurde am 18 September da» . «ustav Adolf Fest des Radeberger Gustav Adolf Zweig- ?einr in der nach vom Erntefest her festlich geschmücken ?uche abgehalten. Der F-stgottesdienst war umrahmt von Öligen musikalischen Darbietungen de» Gesangvereins gemischter Chor" (Loblied au« Josef Haydn» Schöpfung) Leitung de» Herrn Oberlehrer Georgi, und der Frau Med. Förster. Die Festpredigt hielt Herr Pfarrer »verleben aus Dresden über Ezech. 37, 1—14. Ausgehend der furchtbaren Not des deutschen Vaterlandes schilderte , die bedrängte Lage der Evangelischen im Ausland, besonders Rußland und Polen, forderte dann auf an eine W eder- ^erstehung Deutschlands und des evangelischen Gedankens i »Mn und drinnen zu glauben und sie durch tätige Mit- am kirchlichen Werke und an der Arbeit des Gustav Ms Vereins herbeizuführen. Die Nachoersammlung, die "4 Gesänge von Frau Dr. med. Förster, des Kinder- Mr und des Männergesangsverein» „Deutscher Gruß" schönt wurde, brachte Begrüßung»worte sowie den Hanpt- Mdg de- Vorsitzenden de» Radeberger Gustav Adolf Mn« über Eoangelrfche« Leben an den Südabhängen des ,'lengebirges. Anschaulich erzählte er nach einer jMn Geschichte der Los von Rom Bewegung von M Leben der Evangelischen in den Orten Hermann- Mn und Trautenau al» auch von der ausretbrnden Mü der Geistlichen unter den zerstreut wohnenden d^uigenoffen. In dem Schlußworte dankte der MPfarrrr Graf dem Zweigverem, daß er die Gustav Ms-Sache Meder einmal tu Latendorf-Okrilla bekamt; ae- »«Explosion verursachte Erschütterung war nicht nur iNj^^ Flüchtig ist seit 16 ^"Inhaber de» ^wigshafen und Mannheim, sondern auch in Heidelberg, Spor,konzcm« Favorit, der Kaufmann Gustav Walter Spörl, Mlsurt und Mainz zu spüren und richtete auch hier durch! unter Mitnahme der gesamten eingezahlten Gelder in Höhe H Liistdrück ganz erheblichen Sachschaden an. Wie lange j 260000 Mark. ? Oppaucr Anluge Mzelcgt wird, ist noch nicht bekannt.) Königsbrück. Am Sonnabend abend gegen 9 Uhr Werk beschäftigt etwa 12 bis 15000 Arbeiter. Daszertönte Feueralarm. Im Maschinenraum der Gräsenhäiner ^isiburger Werk — Leuna Werk — der Fabriken geht Mühle war durch herausgefallene Kohlen Feuer ausgebrochen. ,»»'t Vollendung entgegen, so daß ein Ausfall zum Teil Durch das schnelle Eingreifen der Bewohner und der Feuer- ^Michen werden dürfte. Die für die Explosion infrage wehren au» Gräfenhain und Königsbrück konnte der Brand «wenden Chemikalien find Grundstoff zur Herstellung rasch wieder gelöscht werden. östlicher Düngemittel. /fUl f macht habe, dankte allen, die das Fest verschönen halsen und z forderte auf, fernerhin treu zum Werke des Gustav Adolf- Umsatzsteuer betr. ; Vereins zu stehen, wie auch zur evangelischen Kirche über- E« wird darauf bingewiesen, daß die durch Zufertigung i Finanzamt Radeberg angeforderte Umsatzsteuer für da» s — In der h utigen S tzung des Sonderausschusses des 1920 -Landtage» zur Beratung Grundsteuer- und des Gewerbe- a« die hiesige Hrtssteuereiuuahme steuerentMufs ergab sich, wie der Sächsische Zeitungsdienst Rothause zu entrichten in. - meldet, daß in der Zwischenzeit die Kommunisten, die bei Kt1,«dar<-6)krissa am 20 kenternder 1821 i früheren Abstimmungen gegen die Entwürfe gestimmt Dtteud-rs-Gürrlla, am 20. ^eptemoe. ^ien, nunmehr für beide Sleuergeietze sich entschieden haben. Der Gemeinvevorsftanv. 'Infolgedessen wurden jetzt alle Verbesserungen- und Um- änserungsanträgs, die von bürgerlicher Seite eingebracht waren, abg-lehnt und die alten Regierungsformen wieder- Mannheim. Eine furchtbare Explofionskatastrophe heraestellt. Es ist nunmehr mit einer Annahme dieser Eignete sich gestern früh in den Badischen Anilin- und Gesctzntwüifs in der Vollversammlung des Landtages durch ^dasabriken im nahen Oppau. Die Explosion erfolgte in di- sozialistisch-kommunistische Regierungsmehrheit zu rechnen, ^em Saale in den: 4000 Tonnen ArEn-Sulnhal-Sab s Pa» schließt u. a. in sich, daß die Konsumvereine steuerfrei 'M lagerten. Der Ammoniakbau und die Werke 110 und^^chxn werden M °°m Erdboden völlig verschwunden Am Ex^ j - Bei der großen Steuerreform wurde der Fehler ge- befindet sich cm ^r^ch.cr von IM M^ter u^ daß die Steuererhebungsap-rate der Ländec ausge. 50 ^er De;e. Seit nachm ttaa sind - sH^den ^nd dafür ein unvollkommner Reichssteueravparat ' 3M Leichen geborgen doch Ist ZM eingesetzt wurde. Das hat dazu geführt, daß die Steuer- von 1000 Tn.nuud etwa, Veranlagung für 1920 frühestens im Frühjahr 1922 beende! Verwundeten.. Da« oem ExvlofionSo t am nächsten § wird Dadurch gehen Nicht nur dem Reiche große Mve Dorf Oppau mit c-wa 6o00 En.wohne-n wuroc^^Een durch Steve»ausfälle verloren, sondern auch die 'schweiften betroffen. Zahlreiche Häuser sind "»gestürzt, i Länder we den in Mitleidenschaft gezogen, da für sie natur- darrmtcr hauptsächlich Bezüge au» der ReichSeinkommensteuer erheblich ch im Brit lagen. Die m der Nähe orbett-nden Land-- Deswegen hat man im sächsischen Finanz- t° und Arbeiter wurden wert fottgeschleu^ »..rgercilt wird, den dringenden Wunsch, rn?*". .Hent"eOchwere der alte Steuererhebungsapparat wieder in Funktion Wert Meter wert fortgetch eudert In Ludwigshafen und^ - - 7 . _ . - Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegend Hmlsprech-Anschluß Amt Hermsdorf b. Dr. Nr. 31. Postscheck-Konto Leipzig Nr. 29148. Schriftteitung, Druck u. Bertog Her«««« ANchte, j AezeUi««g- «scheint Diens tag, Dmrnerst«g und Sonnabend. skjnq,-Preis; Monatlich 2,25 Mark, k>ei Znstelimg durch die Boten 2,56 Mark. 13« Falle höherer Gewalt (Krieg od. sonst. I kz«d„lch^r Störungen des Betriebes der I Wnag, der Lieferanten »d. d. Befördcrmigs- ! A»»icht«mg«li inö der Bezieher keinen An- I W>ch aas Nefrraag »der Nachlieferung der I Maa, »S.aaf««iiMh«»ngö.BeMg-vech«. Freitag, dsn 23. September Kummer 20. Jahrgang