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!igNlsit- i Oberschl«' mischen uii» irdert deutsche" ÄlUNgsloN'' rchschule dü i worden. einer nn^ den 68 !N Machts >en Existenz!' re unser Gewalt. Tü land werd ete DeuE i Passiv n Vo« /' wieder st/ In da^c ben ist, d" rdau sps^ iöglichlE lsbauis- d nüchtt^ be an e. FiE'.' aus ; angenA der erst ugustzaK en 450 H' tzungst-! , surzert /> -en, blieb' t die wc>^ Münze. ... Marl kstiirken en in um die kannten^ noch e>n^ e Bedcu^ sich iB 'sschl-ssÄ ' entsv"^ zu raw> mg des iw die ommen, .,i hierin r den e Mit"- chreiteN'^ veranlag sen WM/, Abteils b nur UerbllE.^. h in di Reises^ n bade- uoen z» rm osten .,t mdern^ dem : qen"S-«« Vivitek. ht w-"'- Nitt wlcheSA- ure Sr-5-t> fühlte-^ 7nL«-^ «m ait v-st^ einer °> c» nt oelw und »reitens i nnrnFZ »sSer ar mit »teten urvE' ^te 20g und^ii -nusterH und darM. E c Po Kl, andit^ ALS Vie Gliickluckei'. ,, Sloman aus der Bolkriegszcit von Heinrich Lee. (Nachdruck verboten.) «Was kommt denn nun eigentlich?' fragte die Geheim- tzstn, denn ihre RebellionSgelüste regten sich bereits Mr. ,W«nn man sich etwa nur deshalb die Müh« ge» Schaft ,,m diese Mustk zu genießen —' »Sie hören doch', erwiderte die Tante streng, „ein ^»zug wird kommen!' — „Wann? Inzwischen wird sich noch erkälten.' ^„»Sie haben doch, Gott sei Dank, ihre dicke Unlersacke .Mama!' bat Herta. Natürlich schämte sie sich vor Vincent dieser Unter» il, DaS gewisse AbhängigkettSverbältniS, in Lem ü/, Mutter und sie zur Tante standen, die ja eigentlich Ere Patin war, hatte sich ihr sonst noch nie füAbar ^kht. Jetzt mit einem Male, während sie Vincents vernahm, fiel es ihr aufs Herz, daß sie ja im tin mittelloses armes Mädchen war, das nur aus , Gnade auf diesem Stuhle saß, weil die Tante die ^. bezahlt hatte. ES war nicht daS Gefühl der l^utigung allein, waS ihr dabei daS Herz zusammen» ^' sondern noch ein anderer Gedanke, vor dem ihr plötz» Blut zurücktrat. Wenn fie nun von einem Mann, s, ue vielleicht gefiel, für wohlhabend gehalten wurde, i^unste unabsichtlich zu dieser Täuschung beigetragen k Wie glücklich batte sie sich an diesem Abend schon und welche neue Last senkt« sich ihr jetzt auf die Sie hörte nicht mehr die Mustk, sie hörte nicht tzjU'waS Vincent jetzt mit ihrer Mutter sprach, sie tr vMe sich nur weit, weit fort — zurück nach Berlin, bescheidene Gartenhauswohnung, wo fie allein und wo tein Mensch nach ihr fragte. H^wcent befand sich auf der andern Seite, neben der h^lurätin. Da er während aller Mahlzeiten neben iiiA/ab' so hatte ihm diesmal das einfache Taktgefühl Platz geraten. «varf ich Ihnen vielleicht meinen übersteh« um bis Vie Klimme der Vernunft. Deutsch-polnische Annäherung in Oberschlesieu. Die endlosen Leiden, die Oberschlesien in den letzten anderthalb Jahren durchgemacht hat, und die das Land Ad das Volk dem Ruin immer näher bringen, haben jetzt A Rückwirkung gehabt, daß über die politischen Gegen« ^tze zwischen Deutschen und Polen doch allmählich das ^«einsame Heimatgefühl die Oberhand gewinnt. Man W jetzt auch auf polnischer Seite ein, daß es keinen Zweck hat, ein Land zu erobern, das man gleichzeitig ent« Altert und in eine armselige Trümmerstätte verwandelt. regt sich jetzt leise die Stimme der Vernunft, die dazu "rängt, die herrschenden Gegensätze im gemeinsamen Jn- kresse irgendwie-auSzugleichen. Auf Anregung der neu geschaffenen Vertretung der Mnisch gesinnten Bevölkerung Oberschlesicns, des Obersten kölnischen Volksrats, war beschlossen worden, eine gemein- Me Versammlung der Vretreter aller deutschen und kölnischen Parteien und Gewerkschaften Oberschle- Ms einzuberufen. Diese Versammlung hat nun in Mowitz stattgefunden. Der Vorsitzende des deutschen Ausschusses für Obcrschlesien, Dr. Lukaschek, leitete die .Versammlung, die innerhalb der Bevölkerung Öberschle- «ns ein freundliches Verhältnis anbahnen Allte. Es wurde beschlossen, daß die berufenen Vertreter ssider Nationalitäten getrennte Aufrufe an die ober- Alesische Bevölkerung erlassen, die dem Sinne nach über- Astimmen und gleichzeitig in den deutschen und in den kölnischen Zeitungen des Landes erscheinen werden, »i» Der deutsche Aufruf Gewerkschaften und Parteien enthält u. a. folgende Merkenswerten Sätze: , „Wir erklären feierlich-, daß wir gegen jede gewalt- Ane Lösung der oberschlesischcn Frage sind. Die deut- Aen Parteien und Gewerkschaften wollen mit den pol- Men Parteien und Gewerkschaften im Interesse der Wohlfahrt der Bewohner Oberschlesicns und im Interesse Ar Menschlichkeit die nationalen Gegensätze in fried» A>:r und gerechter Arbeit überbrücken. Wir achten As nationale Empfinden und die politischen und wirt- Mftlichen Anschauungen eines jeden. Aus dieser Ach- heraus verurteilen wir vorbehaltlos jede Gewalt- Aigleit gegen Andersdenkende, jede Bedrohung des Abens, der Gesundheit und des Eigentums. Wir wollen Ach paritätische Ausschüsse dafür sorgen, daß Ar seinem Berufe nachgehen und seine»» Wohnsitz nach sieben nehmen kann. In der Zusammenarüeit Ul er friedlich und gerecht denkenden An scheu wollen wir durch Einwirkung auf unsere Aübürger für Sicherheit und Ordnung sorgen. Der Geist Ar Versöhnlichkeit soll auch nach der Entscheidung Aschen." , Es wäre im Interesse des Friedens und der Wohl- Art der schwer leidenden Provinz auf das wärmste zu Anschen, daß diese Annäherungsversuche von gutem Er- Ag begleitet sein mögen. Die Möglichkeit, daß ein Teil As Abstimmungsgebietes an Polen fallen kann, hat in ^erschlesien starke i Beunruhigung in der Industrie Aworgerufen. Verschiedene deutsche Stellen und Ver altungen verlegen bereits ihren Sitz in das sicher zu ,Autschland kommende Gebiet, so z. B. verlegen die gräf- M Schassgotschen Werke ihren Sitz von Beulhen nach Kiwitz. Vas Deutschtum in Polen. Zusammenschluß und Organisation. ,, Im polnischen Parlamentsgcbäude zu Warschau fand M Konferenz der Delegierten der deutschen Organisa- Anen aller Teilgebiete Polens statt, der 36 Delegierte bci- N»ten. Das Thema der Beratungen war die Organi- Mon der Deutschen in Polen. Während der Verhand- AStn einigte man sich, mit Zustimmung aller Deutschen .'Polen, dahin, sich zwecks Verteidigung der Rechte, die Asiassungsmäßig den Deutschen zugestanden worden sind, A organisieren. Es wurde beschlossen, eine gemeinsame ferste Leitung unter der Bezeichnung „Hauptvorstand der kutschen Vereinigungen in Polen' ins Leben zu »rufen. N diesem Vorstand gehören die deutschen Sejmabgeord- ^en, sowie die Vertreter des Bundes der Deutschen in und im ehemaligen russischen Teilgebiet und des ^Utschtumbundes mit dem Sitz in Posen. Am 11. und 12. September wird wahrscheinlich in Lodz eine allge meine Konferenz der Delegierten aller Staatsbürger Po lens deutscher Nationalität stattfinden. Die diplomatischen Beziehungen. Herr v. Schön, der deutsche Gesandte in Pölert, ist in Warschau eingetroffen. Polnrscherseits dürfte die Er nennung Madejskis, des gegenwärtigen stellver tretenden Delegationsvorsitzenden bei den Danziger Ver handlungen, zum Gesandten in Berlin bald erfolgen. Der friecle mit Amerika. Die Grundzüge des Vertrages. In den Verhandlungen zwischen dem amerikanischen Kommissar Dresel in Berlin und der deutschen Negierung sind die Grundzüge eines Vertrages zwischen Deutschland und Amerika festgelegt worden, jedoch bleibt noch eine Reihe von Einzelheiten zu erledigen. Auf Grund der be reits ausgearbeiteten Bedingungen reservieren sich die Vereinigten Staaten alle Rechte und Vorteile, die ihnen aus dem Versailler Vertrage zukommen. Die wichtigste deutsche Konzession sei der Verzicht auf dis Kabel von Jap und Emden—Newyork. Deutsch land seinerseits verlangt: 1. die Rückgabe des beschlagnahmten deutschen Eigentums oder das Recht, dieses Eigentmn selbst zu verkaufen, Z. eine befriedigende Regelung des Schutzes der deutschen Patente, über die während des Krieges verfügt wurde, 3. die Wiedereinsetzung deutscher diploma tischer und konsularischer Bertereter in Amerika, und 4. für die Deutschen, die Amerika besuche,» wollen, die gleichen Rechte, die Deutschland seinerseits den Ameri kanern gewährt. Veutlcke Kultur in clen Kolonien. Der Verfall unter der Ententeherrschaft. Auf dem Hamburger Kolonial- und Schiffahrtstage sprach der frühere Gouverneur von Ostafrika Dr. Schnee über die deutschen Kolonien und die deutsche Kultur. Er schilderte die großen Erfolgs, die durch deutsche Ausdauer und deutsche Wissenschaft und Ordnung in den Kolonie»» bei der Herstellung von Ruhe Und Sicherheit, bei der An lage von Pflanzungen, der Erziehung der Eingeborenen und der Bekämpfung der verheerenden Krankheiten erzielt wurden. Noch heute wünschen die Schwarzen unsere Rückkunft. Die Feinde aber haben in der Behandlung unsererSchutzgebiete gezeigt, daß sie Kultur zu bringen nicht imstande oder willens sind, denn traurig steht es aus in den Kolonien. In gesundheitlicher Hinsicht ging es zu rück. Pflanzungen und Siedlungen verfielen in allen Gebieten. Wir habew als eins der größten Kulturvölker Anspruch auf Mitarbeit ar» der Erziehung der minder- zivilisierten Völker. Aber erst nach der gegenwärtigen Kriegspsychose wird der Tag kommen, an dem wir zum Segen und Heile unseres Vaterlandes und jener Völker, die an der deutschen Kultur teilhaben werden, wieder auf eigenem Schutzgebiet arbeiten können. Parlamentarier an äer Arbeit. Der unvollkommene Völkerbund. In Stockholm, tagt zurzeit unter Teilnahme des schwe dischen Ministerpräsidenten u. a. eine „Interparlamenta rische Konferenz'. Sie ist beschickt von den Vereinigten Staaten von Nordainerika, Japan, Deutschland, Österreich, Dänemark, Großbritannien, Finnland, Italien, Norwegen, Holland, Schweiz und Schweden. Bezeichnend ist, daß Frankreich und Belgien ostentativ ferngeblieben sind. Der schwedische Vertreter Freiherr v. Adelsward erinnerte daran, wie die Konferenz, die im Jahre 1914 hätte stattfinden sollen, im letzten Augenblick nicht eröffnet wurde. Die Union sei indessen nicht berechtigt, vor dem Mißgeschick zurückzuweichen, das ihr durch den Kriegs ausbruch zugestoßen sei. Noch habe sie eine Ausgabe. Der Völkerbund sei ohne die Mitwirkung der Interparla mentarischen Union zustandegekommen. Aber die Union dürfe sich nicht denen anschließen, die nur die Mängel des Völkerbundes sähen, wenn er auch zugebe, daß der Völker bund unvollkommen sei. Redner erörterte darauf die Ab rüstungsfrage und die Rechte der Nationalitäten. Lord Weardale-England hielt darauf eine Rede über die Interparlamentarische Union und den Völker bund. Auch dieser Redner betonte die Unvollkommenheit Schultern legen, gnädige Frau?' hatte er bescheiden gefragt „Nein, ich danke, eS ist nicht nötig', erwiderte Lie gereizte Dame. „Ra, na passen wir mal Obacht', sagte Tante Stein höfel energisch und machte damit diesem Thema ein Ende, denn ein immer nähe»bringender Lärm und Trompeten geschmetter kündigten jetzt den Zug an. In der Tat wurde die erwartete Herrlichkeit nun sichtbar. Voran marschierte ein buntkostümiertes Mustk- torpS, dann folgte eine Reihe kleiner, von innen heraus beleuchteter, meist nur aus Holzgestellen und bemaltem Papier gebildeter Festwagen, die auf lokale Dinge Bezug batten und die durch ihren ziemlich dürftigen und ver schlissenen Anblick den Eindruck erweckten, daß fie schon ziemlich häufig zu einem solchen Zweck gedient hatten und für einen großen Teil der Zuschauerschaft alte Bekannte waren. Den Beschluß machte ein Harlekin mit ein« Pauke, und ehe man fich'S versah, war der ganze schäbige Spuk vorüber. Lachend erhob man sich rings von den Plätzen und nahm die Enttäuschung mit gutem Humor auf; gerade die Harmlosigkeit, die in diesem ganzen Vergnügen lag» trug vielleicht dazu bei. die heitere Stimmung noch zu steigern. Selbst Tante Steinhölel begnügte sich mit der Bemerkung: „Na, so ein Mumpitz! Das machen sie bei unS in Berlin seiner!' Nur die Geheimrätin war empört, also hatte sie doch recht gehabt, im Hotel bleiben zu wollen, aber hostent- lich würbe man jetzt wenigstens schleunigst nach Hause zurückfahren. „Es ist aber noch Feuerwerk', sagte Vincent. „Feuerwerk? Dann bleiben wir noch!' bestimmte die Laute. „Wir fahren nach Hause,' entgegnete die Geheimrätin tn erhöhtem Lon, „Herta, du fährst mit mir.' Das Gedränge war aber so ungeheuer, daß für Damen kein Durchkommen war; man konnte sich nur ein fach vorwärts schieben lassen, und unter fortwährendem Wehklagen mußte die bemitleidenswerte Frau auf jeden MitttÜwd-osüiLteu. deS Völkerbundes in seiner jetzigen Gestalt. Der Völker bund würde erst dann die Wünsche der Jnterparlamen- tarier verwirklichen, wenn diejenigen Nationen sich ihm anschlössen, die jetzt noch zögerten. Weardale wandte sich dann an die amerikanische Abordnung und betonte, daß man ihre Vorschläge mit der größten Sympathie berück sichtige»» werde. Zum Schluß erklärte der Reducr, daß es seiner Ansicht nach nicht mehr möglich sei, Deutschland aus dem Völkerbund auszu- schlteßen. Von stab unä fern. Automisall e»nes englischen Obersten. Ein Auto unfall ereignete sich vor Eckernförde auf der Rendsburger Landstraße. Es fuhren dort zwei Automobile, ein deut sches, das führte, und ein englisches, in dem sich ein eng lischer Oberst und ett» englischer Chauffeur befanden. In folge Versagens der Steuerung streifte das englische Auto einen Telegraphenmast und stürzte irr den Graben. Wäh rend der Chauffeur mit einer Beinverletzung davonkam, erlitt der Oberst ziemlich starke Bein- und Kopfverletzun gen und mußte ins Eckernförder Krankenhaus übergeführt werden. Lebensgefahr soll nicht bestehen. Noch ein Wettkonzern zusammengebrochen. Der Zv- sammenbruch der Wettkonzerne fordert weitere Opfer. Der Konzern Arthur Müller u. Co. in Karlshorst—B:rlin sieht sich gleichfalls außerstande, seine»» Verpflichtungen nachzukommen und hat feine Liquidation angemeldet. Der zusammengebro chene Herr Köhn hatte behauptet, daß er zur Stützung des Müller-Konzerns 6 MilliovLN Mark hergegeben habe. Trotzdem betragen die Passiven des Müller-Konzerns etwa 8 Millionen, denen kaum Millionen an Aktiven gegeyüberstehen sollen. Entdeckung eines Marmorfeldes. Bei Erdbach im Dillkreis hat ein Steinbruchpächter im Kalkvorkommen ein großes geschlossenes Marmorfeld entdeckt. Nach Ansicht der Sachverständigen ist es ein ausgesuchtes Material und ein guter Ersatz für ausländischen Marmor. Die schwarzen Kulturbringer im Rhetttland. In Diez a. Lahn wurde am Abend des 17. August eine Poli zeipatrouille auf die Hilferufe einer weiblichen Person aufmerksam und konnte feststellen, daß ein farbiger franzö sischer Soldat ein Mädchen Überfällen und zu Boden ge worfen hatte, um es zu vergewaltigen. Bei dem Er scheinen der Polizeibeamten ergriff der Soldat die Flucht, konnte jedoch festgenommen werden und griff darauf mit blanker Waffe die Beamtep an. Er wurde niederge schlagen und dann der französischen Behörde übergeben. Es »st dies bereits der fünfte unsittliche Angriff, der durch farbige französische Soldaten in Diez verübt wurde. Vier Pestsälle in Paris. Wie aus Paris gemeldet wird, sind dort im Juli drei Pestfälle festgestellt worden. Die Erkrankten sind aber sämtlich wieder hergestellt wor den. Anfangs August wurde ein neuer Pestkranker in ein Krankenhaus eingeliefert, dessen Zustand sich aber gleich- salls wesentlich gebessert hat. Wie der Direktor der öffent lichen Gesundheitspflege bekanntgibt, ist für die Bevölke rung kein Grund zur Beunruhigung vorhanden, da alle Vorsichtsmaßregeln gegen eine Verbreitung der Seuche getroffen wurden. Freiburg i. Br. Die Gattin des früheren Reichskanzlers Fehrenbach ist hier nach längerem Leiden gestorben. London. Es wird gemeldet, daß in Aserbeidschan (Persieni die Cholera wütet. Die Anzahl der Toten beträgt täglich 600 bis 1000. Neapel. Seit einigen Tagen bemerkt man eine gesteigerte Tätigkeit des VesuvL. Belgrad. König Alexander ist in Paris an einer Blind darmentzündung ertrankt und kann daher nicht zur Leichen feier seines Vaters, des Königs Peter, kommen. Vom kobnkampfplatL. Bochum. (Bergarbeitersorderungen.) Die Bergarbeiter verhandeln mit dem Reichswirtschafts- und dem Neichsarbeitsministerium in Sachen einer allge meinen Lohnerhöhung, die mit der Teuerung, besonders den erhöhten Brotpreisen begründet wird. Paris. (Gegen Lohnherabsetzungen.) Der Derwaltungsausschuß des Allgemeinen Arbeiterverb indes ist zu einer Beratung zusammengetreten über die Maß nahmen, welche gegen die Herabsetzung der Löhne er griffen werde,» sollen. . „Daß wir nur wenigstens zujammenbleiben,' mahnte die Tante. - Herta fühlte ihre Hand erfaßt. Vincent war wieder dicht neben ihr, seine Augen leuchteten sie an; erst ver suchte sie. sich seinem Drucke zu entziehen, aber er schien davon nichts zu merken, nun ergab sie sich darein: ein« gelinde süße Betäubung überkam fie und so trug st« di« Flut weiter. Drei Kanonenschläge, ein Zischen, auS dem Meer der leuchtenden roren Kugeln sausten die ersten Raketen zu dem jchwarzblauen, von tarnend klaren Sternen funkelnden Nachthimmel hinaus und versprühten darin. DaS Feuer» werk begann. „Ick seh' nicht das geringste,' klagte Lie Geheimrätin, obwohl Vincent für die Damen einige Stühle erbeulel hatte. „Dann nehmen Sie sich einen Luftballon,' antwortet« Tanle Steinhöfel ergrimmt, „oder toll ich Sie vielleicht Huckepack tragen?' Auch Herta sah nur wenig davon, sie spürte nnr, daß Vincent unten neben ihr stand, und ihre Gedanken kehrten wieder zu dem zurück, waS ihr vorhin das Herz so zu» sammsngezogen hatte. Wenn sie die Mutter vielleicht überreden konnte, daß sie so schnell wie möglich nach Hause reisten? Sie fühlte wieder den Druck seiner Hand von vorhin, und was dieses stumme Zeichen ihr von ihm verriet. Aber nein, nein und tausendmal nein! ES konnte, es durfte ja nicht sein. Und Lazu 'Lie erst vernarbte Wunde, die ihr Her- barg und von dec er nichts mußte. Und trotzdem! Durch all Lie quälenden Schatten, die ihr entgegenstarrten, schimmerte sie doch ein Glück an, eine Verheißung, das Bewußtsein der vollzogenen Auferstehung. WaS sie gelitten Halle, lag nun hinter ihr, war nur ein Traum, war nie gewesen. Frei hob sich, zwischen dem drückenden Gewyhl um fie her, ihre Brust, in einem langen Zuge sog sie die laue Nachtlu t ein, di« Lust tz« neuen Gejundkit. (Fortsetzung folgte