Volltext Seite (XML)
Der Morte lmä genug gewechselt. Don unserem -^-Mitarbeiter wird uns geschrieben: „Von heute ab ist Schweigen unsere erste Pflicht, und ich werde diese Pflicht nicht verletzen." Niemand anders als der französische Ministerpräsident Briand ist es ge wesen, der, gewissermaßen als Programm für die weitere Führung der französischen Politik, diese etwas hochtönen den und theatralischen Worte gesprochen hat, die recht deutlich an den berühmt gewordenen Ausspruch Gam bettas erinnern, der nach dem Kriege von 1870/71 im Hin blick auf den damit für Frankreich verbundenen Verlust Elsaß-Lothringens sagte: „Nie davon sprechen, immer daran denkens" Warum ahmt Briand seinem großen Vorgänger auS der Zeit der französischen Niederlage nach? Fühlt auch er sich vielleicht besiegt? Glaubt er nicht mehr an einen Erfolg des französischen Standpunktes in der großen internationalen Streitfrage, zu der sich das oberschlestsche Grenzproblem jetzt ausgewachsen hat? Das wäre wohl eine etwas voreilige Folgerung, und die Art, wie Briand seinen eigenen neuesten Wahlspruch in die Tat umsetzt, wie er dieses „Schweigen" praktisch ausübt, läßt vielmehr den Schluß zu, daß der schlaue Diplomat mit dieser Redewendung nur eine neue Kulisse auf die politische Bühne schiebt, hinter der er ungestört neue Fäden zu neuen Netzen anknüpfen kann. Zunächst hat Briand noch einmal eine große gmnd- sätzliche Erklärung abgegeben, ehe er sich zum Schweigen verpflichtete. Die Rede seines im Augenblick erfolgreicheren englischen Kollegen Lloyd George mußte naturgemäß ihre Beantwortung in Paris finden. Briand hat auch das mit der Miene des Gekränkten, etwas von oben herab er ledigt. Er versteckte den Ärger des „zweiten Siegers" hinter der Geste des über solche Dinge erhabenen großen Geistes, wenn er zur Einleitung so nebenbei bemerkte, er habe gar keine Neigung, die Streitereien über den Obersten Rat noch fortzusetzen, sie hätten ohnehin lange genug gedauert, übrigens sei der ganze Streitfall dem Völkerbundrat zur Erteilung eines Gutachtens unter breitet worden und diese Männer würden in ihrem Ge wissen und in ihrem Gerechtigkeitsgefühl die Grundlage für eine Ansicht finden, die dem Wortlaut und dem Geiste des Friedensvertrages entsprechen könne. Trotz dieser angeblichen Unlust zu weiteren Auseinandersetzungen rechnete Briand dann noch einmal ganz eingehend mit feinem englischen Partner ab, versteifte sich noch einmal auf den Standpunkt, daß der Friedensverlrag grundsätz lich eine Teilung Oberschlesiens vorsehe und faßte schließ- lich den Kern der Meinungsverschiedenheiten dahin zu sammen, daß die Engländer das Jndustriedreieck nicht für teilbar halten, während die Franzosen dieses Gebiet zer schneiden wollten. Echt Briandfche Wortfechterei, verbunden mit einem Haßausbruch gegen uns und einer kleinen Bosheit gegen Lloyd George, der bekanntlich die Frage der alleinigen Kriegsschuld Deutschlands sebx kritisch betrachtet, spricht dann aus den Worten: „Ich Nrrfte nicht zugeben, daß der Geist, in dem der Friedensvertrag niedergeschrieben wor den ist, dahin führt, Deutschland, das von dm Verbands mächten feierlichst als verantwortlich für den Krieg erklärt worden ist, eine ungeheure Mehrheit polnischer Stimmen zuzuteilen, während Polen nur eine kleine deutsche Min derheit erhalten soll, und alles das nur aus dem Grunde, well Deutschland schon seit 50 Jahren gleich nach dem Kriege 1870 mit den Milliarden, die es von Frankreich er preßt hat, seine Jndustriegegenden aufgebaut hat, die in völkischer Hinsicht durchaus polnisch sind." Dann noch ein kleiner Seitenhieb auf die „rühmlichst bekannte Beredsam keit" Lloyd Georges, mit der der englische Premier die Einigkeit in der Entente neu besiegelt habe und die Ver sicherung, daß die oberschlesische Frage nur eine vorüber gehende Streitigkeit habe Hervorrufen können. Dann ist Briand zu Ende und nun will er schweigen. Was verbirgt sich aber alles hinter diesem Schweigen? Man muß immer bedenken, daß die Völkerbunds sitzung vor der Tür steht. Der Vorsitzende des Völker- bundsrates hat jetzt, wie verlautet, beschlossen, die ur sprünglich auf den 1. September festgesetzte Session des Völkerbundrates auf einige Tage früher zu verlegen. Der Rat soll in Genf Ende August zusammen- treten. Auf der Tagesordnung wird in erster Linie die Prüfung der oberschlestsche» Frage stehen. Nun ist die augenblicklich wichtigste Frage, wie diese Versammlung ihre Beschlüsse fassen wird. Darüber bestehen sehr be merkenswerte Meinungsverschiedenheiten. Während nach italienischer Auffassung der Oberste Rat den Schiedsspruch von Genf auch dann annehmen wird, wenn er nicht mit Einstimmigkeit, sondern durch Mehrheitsbeschluß zustande kommt, stellt sich Frankreich auf den entgegengesetzten Standpunkt. Briand, der Schweigende, hat zwar selbst nichts dazu gesagt, wohl aber läßt er durch den „Lemps" die Forderung ausstellen, daß der Völkerbund seinen Be schluß mit Einstimmigkeit fassen müsse. Dadurch kann natürlich, wie seinerzeit im polnischen Reichstag ver flossener Jahrhunderte, unter Umständen überhaupt jede Beschlußfassung zu einer Unmöglichkeit gemacht werden. Man erkennt also ganz deutlich, was es mit dem Pio- gramm des „Schweigens" auf sich hat. Briand hat ebenso wie Lloyd George am Schlüsse der Pariser Kon ferenz die Versicherung abgegeben, daß die französische Regierung sich dem Spruche des Völlerbundsrates vorbe haltlos fugen werde. Dieses Versprechen ist Briand um so mehr und um so schneller wieder leid geworden, als er aus der Stellungnahme Englands und fast aller anderen in Frage kommenden Staaten erkannte, daß der fran zösisch-polnische Plan in Genf noch weniger Aussicht auf Verwirklichung habe als in Paris. Es scheint, als ob Frankreich und Polen inzwischen im stillen beschlossen haben, den Spruch des Völkerbundes nur dann anzuer- kennen, wenn er den französisch-polnischen Wünschen ent spricht. Damit aber würde eine neue Krisis nicht nur im Obersten Rat, sondern auch im Völkerbund heraufbe schworen werden, und, was das schlimmste ist, das ober schlesische Problem würde dann wieder auf den Punkt zu rückgeworfen sein, auf dem es im Beginne der Pariser Konferenz stand. Das aber ist das Ziel, welches Frank reich und Polen anstreben. Mit semen Reden in Paris hat es Briand nicht erreichen können, nun versucht er es auf dem Umwege über ein diplomatisches „Schweigen", das wie ein im stillen wirkendes Gist vielleicht gefähr licher wirken kann als das laute Getöse der soeben ver flossenen Redeschlachten. Neuerung unä Steuerpolitik. Aufruf des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes. Der Bundesausschuß des Allgemeinen Deutschen Ge werkschaftsbundes hat zu den bevorstehenden Lohnbewe gungen Stellung genommen und fordert in einem Auf ruf die deutsche Arbeiterschaft auf, sich gegen die drohende Herabdrückung ihrer Lebenshaltung mit aller Kraft zur Wehr zu setzen. Die eingeleitete Verbindung mit den an deren Gewerkschaftseinrichtungen, sowie mit den Gewerk schaften der Angestellten und Beamten sei dabei aufrechtzu erhalten, um der Bewegung durch eine geschlossene Einheitsfront einen größeren Erfolg zu sichern. Es wird verlangt, daß in dem Maße, als die Preissteige rungen eine Erhöhung des Lohneinkommens bedingen, auch die aus Unfall-, Alters- oder Invalidenrenten be stehenden Einkommen sowie die Unterstützungssätze der Erwerbslosen und der Kranken aufgebessert werden. Dann wird ein Steuersystem gefordert, das in erster Linie die von der Geldentwertung seither unberührt geblirbc,ren Sachwerte, insbesondere die in Jndustriewerken und im Boden ruhenden Kapitalwerte erfaßt, sie zugunsten des Reiches belastet und das Reich an den Erträgnissen des mobilen und immobilen Kapitals teilnehmen läßt. Der Aufruf schließt mit der Erklärung, daß eine Änderung der Wirtschaftspolitik in der Richtung zur Gemeinwirtschaft (Vergesellschaftung der Produktionsmittel) unabweis bar sei. Die Dortmunder Eisenbahner an den Kanzler. Die Ortsgruppe Dortmund der Reichsgewerkschast deut scher Eisenbahnbeamten und Anwärter hat an den Reichs kanzler Dr. Wirth, an den Deutschen Veamtenbund und an die Reichsgewerkschast Deutscher Eisenbahnbeamten ein Tele gramm abgesandt, in welchem um sofortige durchgreifende Hilfe der Regierung gegen die Teuerung gebeten wird, denn die Stimmung der Eisenbahner sei infolge der Notlage gerade* zu verzweifelt. poliöifche Rundschau. Deutsches Mich. Englisches Urteil über die Leipziger Prozesse. Der englische Generalanwalt Pollock sagte im eng lischen Unterhaus über die Leipziger Proresst. daß die Art, wie der Präsident des Reichsgerichts die Prozesse geführt habe, sicherlich den aufrichtigen Wunsch zeige, der Wahrheit auf den Grund zu kommen, über die franzö sischen und belgischen Fälle sei er nicht unterrichtet, ober Oie GMcklucber. Roman «mS d« Vorkriegszeit von Heinrich Lee. HI (Nachdruck verboten.) Damit «ar die Sache abgetan, di« beiden älteren Damen hatten nvr noch etwa» mit Toilettenangelegeu- betten zu tun, weshalb sie sich noch einmal auf ihr Limmer zu begeben hatten, wahrend Herta ihren Hut und ihr Jackett schon unten in der Garderobe hängen hatte. Aach Btncent braucht« sich nur seinen Überzieher herunstr- »uLoien. So traten sie sich denn beide im Garten, den ein« große elektrische Ampel hell beleuchtete. Herta stand seitwärts im Schatten, langsam die Hand schuhe über ihre schlanke« Singer streifend. „Ich muß Sie noch um Verzeihung bitten", redet« er st« an, glücklich, st« allein ,u treffen, „daß es mir leider nicht möglich war. Sie heute nachmittag zu be gleiten." ' „Ihr kranker Freund", erwiderte sie, „hat doch wohl größere Ansprüche an Sie. Me tch ihn von ganzer Seele bebau«. Berben müssen hier in dieser herrlichen Natur, wo andere fühlen, daß st« hier ihre Genesung wieder«, finden — ja. ihre Genesüns — Ihre Worte klangen wie in einem heißen Dank, plötz lich aber brach st« ab — und doch schien es ihm, als hätte fie diesmal etwa« ganz besonderes sagen wollen. „Hat denn auch Sie ein Leide« hergeführt?' fragte er erstaunt. Sie Nestelt« an den Knöpfen und ein kleines Schweigen trat »wischen ihnen ein. „Ich weiß «z nicht", entgegnete sie endlich leise. Dmm aber «HÄ ft« zu ihm den Kopf und ein mutiges Lächeln flog über ihre schönen, klaren, festen Züge. „Jetzt aber, das fühle ich, jetzt bin ich wieder ganz gesund. Sieht amn Mir das nicht an?" Er blickte in ihre strahlenden Augen, auf ihre von Lep boa« si1«chtttteu «Nd geröteten Wangen, von denen « ja nicht «Wen konnte, wie blaß und abgehärmt sie «och vor wenig« Loch« auSgesehen hatten, und niemals war ihm ihr sanfter holder Liebreiz mehr ins Herz ge drungen, als in diesem Augenblick, wo ihre Worie ihn erraten ließen, baß sich einmal ein trüber Schatten darüber gesenkt hatte. Ihrs Frage halte etwas Schelmisches, was ihm ganz neu an ihr war. „Wie anders Sie hsut' sind* versetzte er. „Ich weiß kaum selbst, waS mich so froh macht", ant wortete sie. „Vielleicht daS Vergnüge::, das uns roch heute erwartet. Und wenn ich daran zurückdenke, wie lange ich mich nicht auf etwas geireut habe. La, bas wird wohl der Grund sein." Wieder enthielten ihre Worte etwas, was ihm wie ein Geheimnis von ihr entgegen klang. Sollte er sie bitten, deutlicher gegen ihn zu werden? Nein! Ein zauberischer Dust schwebte um sie, den er nicht zu zer stören wagte. „Haben Sie beute gemalt?" fragte er sie. „Nein. Nur versucht habe ich es ein wenig, aber es wollte nichts werden. Das ratsamste ist vielleicht, daß ich meinen Pinsel ganz an den Nagel hänge." „WaS für ein Gedankei" fuhr er auf. „Sie haben mir die Augen geöffnet. Ich merke nun, daß ick ohne Ihre Hilfe doch nur eine P'usch«r'n bin und auch bleiben werde. Mir kommt es jetzt wie eine ungeheure Anmaßung vor, was ich bisher nur als einen Zeitvertreib, eine Spielerei betrachtet habe." Eine heiße Frage quoll auS seiner Brust. Di« Frage, wenn sie seine Hilfe nicht mehr entbehren könnte, ob er ihr nicht sein ganzes Selbst zu Füßen legen dürfe, aber rechtzeitig gebot er dem Sturme seines Innern noch Einhalt. Dann fiel« d«r Vorwurf also auf mich?" lächelte er. „Welcker Vorwurf?" sagte sie, und mit freundlichen, ehrliche« Blicken sah st« ihn an. „Muß ich Ihnen iür Ihre Aufrichtigkeit nicht dankbar sein? Und glauben Sie. daß Si« mir soviel Vertrauen einflößen würden, wenn Si« weniger aufrichtig wären? Sie sah vor sich hin. „Vielleicht, daß ich Aufrichtigkeit erst schätzen gelernt habe. Vielleicht, daß ich eitel genug war, jede Schmeichelei, die einem Mädchen gesagt wird, für bare Münze zu nehmen lioma Oil Deutsch Die er anderthalb "nd das V )e Rückwi ktze zwisch Seineinsamc deht jetzt o Zweck hat, dölkert und regt fiel "rängt, die 'Nesse irge; , Auf A kölnisch ges polnischen i Me Verse k°lnisch 7ns einzi Mowitz ' Schusses Msanrrnlu «ns ein Mte. Es cidcr Nat Mische L Unstimmen kölnischen. kwnäel unä Verkehr. Zuviel Handgepäck. Infolge der Erhöhung des päcktarifs hat die Mitnahme von Handgepäck in die teile der Züge einen so großen Umfang angenommen, .,, die Eisenbahnverwaltung sich genötigt sieht, hierin Beschränkungen einzusühren. Die Beamten an dell steigsperren sind angewiesen worden, gegen die von Handgepäck in größerem Umfange elnzuschrerten die Aufgabe des Gepäcks als Reisegepäck zu veran^^ Ebenso sind auch die Gepäckträger angewiesen Gepäckstücke größeren Umfanges nicht in die Avün schaffen. Jedem Reisenden steht bekanntlich «w Naum über und unter dem Sitzplatz zur UnterbrM des. Gepäcks zur Verfügung. Stücke, die sich irr ...F Raum nicht unterbringen lassen, müssen als New»' aufgeliesert werden. und mein« gerechte Straf« dafür empfangen habe- sehen" — dabei hob sie wieder die klaren Äugen ä" — „daß ich mich nickt schäme, einen Irrtum oü"" zugestehen. Ein« Ehrlichkeit ist ja der andern Aber —" sie unterbrach sich wieder mit dem S'" Lächeln von vorhin, „nun der Geständnisse gen"«'^ da kommt auch Lanie Steinhöfel und meine Munt" würde über unsere Betrachtungen wohl nicht wem- staunt sein." Das Erscheinen der beiden Damen schnitt N das Wort ab. Die kurze Unterhaltung — welches sie ihm auch amgegeLen — hatte ihm das teure M nur nock näher gerückt. Sein ganzes Glück fühlte e',,, in der Hoffnung auf den heutigen Abend, wo -t den Tausenden von fremden Menschen als der nä«> ihrer Seite bleiben dur te. » Die Wagen, die die Besucher nach dem brachten, waren überfüllt. Das gleich« galt Equipagen und Fiakern, die mitten in einer " c> Menschenmenge dem Ziele zustrebten. Vincent noch, eine- der letzteren habhaft zu werden, und mit Mühe und Not, langte man auf der breiten'M straße. die mit ihren reizenden Gartenanlagen in den Kurpark einlief, an. Ein wunderhübscher bot sich dar, denn der ganze weite Platz war m» LarnpionS überzogen. Rote Lampion- leuchteten durch die grünen, durchsichtigen Wipfel der Kurpark»' p dem bereit- die Musik erscholl. Dabei herrschte ' Menge, obwohl darin das untere Volk überwog uu nur wenig Sicherheit-mannfchasten sah, die musterte Ordnung, nirgends wurden Roheste« laut und/' Steinhöfel sprach offen ihre Verwunderung darüv^- s Dem Orchester gegenüber wurde von der Straße freizehalten, weil hier später ein Festzug / sollte. Hier waren auch einige lange Stuhlrewf" / gestellt. Wer einen Stuhl benützen wollte, sahtA^ Frank. Die meisten davon waren schon besetzt. wäre «S lieber gewesen, wenn man weiter im. geblieben wäre aber Tante Steinhöfel kommanstA^ sum Sitzen. (Sortsetzpaa lju »WaS ^2 W " nch m H.-Sie st lauster Er« P Mcht. ° L"nn« ve ein Uber Gr E. beza l!»''ovder. Bl j? si« vi« st un di -- Si. si, still« tz^wcen >b, »Darf Gewer "EMerkenSN , „Wir < "'ne Lösm An Part, Uchen Pa Wohlfahrt 3 Mensch '§-r und M Nation östlichen Hera: "«'gleit x k'bens, der seine, Mebcn n s' Z-nsche Mürger °r Berfö Aschen." , Es wc M der s Aschen, l ?«s begleii Abstim Zerschiesst ^borgeru Altungen Zischlaut Da- Zusa Im pr »e Konfe 7"en alle, Anten. >il der j^gen ein A/en, Fassung- 2 °rganif erste Lell Ätschen 5 K diesem Fn, sowi E°len und ^Ntschium es würde unanständig sein, nicht zuzugeben, dab Leipziger Gerichtshof entschlossen war, die Wa^^'it Licht zu bringen. Wie die Urteile auch lauten moKA die Aufrichtigkeit des Gerichts scheine über jeden erhaben. Nationale Aufgaben. Auf einer demokratischen Tagung in Lindau Reichswehrminister Dr, Geßler über die Möglichem und Schwierigkeiten des nationalen Wiederaufbaus- betonte, daß es jetzt darauf ankomme, ruhige und nüchtr'^ Politik zu machen, gestützt auf restlose Hingabe an und Vaterland. Jetzt könne das Ziel der Reichs)»"' nichts anderes sein, als dem Volke die nackte Existenzu retten. Nicht unsere Ehre, sondern die Ebre nE Gegner sei verletzt durch die Politik sinnloser Gewalt. T Weg zur Völkerverständigung sei frei. Niemand behaupten können, daß das wehrlose, entwaffnete DeE land ihn versperre. Aber sür den größten PaM" würde der Gedanke unerträglich sein, daß sein Volk', Volk von Parias werde. Wollen wir aber wieder st werden, so müssen wir uns mit allen Mitteln daM wehren, daß uns das Letzte, was uns geblieben ist, " deutsche Einheit verloren gehe. Kelglen. Belgiens Anteil an der Goldmilliarde. Minister Theunis erklärte nach seiner Rückkehr aus Pa" in einem Interview, daß Belgiens Forderung angeno men sei, wonach Belgien einen großen Teil der erst Milliarde Goldmark, die Deutschland am 31. August E' muß, erhalte. Von dieser Goldmilliarde würden 450 lionen an England für die englischen Besatzungsloi' vergütet. Die übrigen 550 Millionen, die zurzeü " Summe von 1K50 Millionen Frank ausmachen, vM" in belgischen Händen. Berlin. Die Regierung fordert vom Reichsrat die Prägung von 160 Millionen Mark in kleiner Münze. sollen geprägt werden: 100 Millionen Mark FünszigPftNA 40 Millionen Mark Zehnpfennig-, 20 Millionen Man rM- pfennigstücke. Auch die Prägung von Einmarkstücke« erwogen. . «.F Berlin. Die drei Botschafter der Ententestaaten m besuchten den NeichSaußenminister Dr. Rosen, uM Briand im Namen deS Obersten Rasts in der bekannten eehnr-eucn Vorstellungen an die Reichsrcgierung noch ? ' K zu bekräftigen. Dieser Schritt hat nur eine formale Bede«"^ Wien. Die Bolschastcrkonferenz beschästigie sich ,» Lage in dem Gebiete von Varanya. Es wurde bcschlE Belgrad einen Schritt zu unternehmen und die NotwcN° v in Erinnerung zu bringen, die ungarischen Gebiete eE, dem Friedensvertrag von Trianon unverzüglich zu -> > Sammelmappe — für bemerkenswerte Tages- und Zeitereignist«. i * Die deutschen Parteien und Gewerkschaften in OberM sien erlassen einen Aufruf zur Annäherung der polnische« un- deutschen Bevölkerung. Der Allgeme'ne Deutsche Gewerkschastsbund fordert MÄ> nahmen gegen die Teuerung und eine Umstellung dsr deutsche" Volkswirtschaft. * Durch Entscheidung der Interalliierten Vertci-ungs!^ Mission ist das Eigentum an der Technischen Hochschule d« Freien Stadt Danzig uneingeschränkt zugesprochen worde«- * Briand hat auf die Rede Lloyd Georges in einer jährlichen Erklärung geantwortet. * Bei einem Eisenbahnunglück in Rußland wurden 68 Pe« fönen getötet.