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Ottendorfer Zeitung : 17.06.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-06-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-192106179
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19210617
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19210617
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-06
- Tag 1921-06-17
-
Monat
1921-06
-
Jahr
1921
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 17.06.1921
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IM 2SI die sogenannten „Sicherungsmaßnahmen* die seinerzeit für den Übergang getroffen wurden, nunmehr endgültig zu beseitigen, da sie in den Kreisen der Landwirte wie der Fleischer immer noch als lästige Reste der Zwangswirt schaft empfunden werden müssen. Der Reichs-Landbund hat aus diesem Grunde beim Rcichsministerium für Er nährung und Landwirtschaft beantragt; 1. die Verordnung vom 19. 9. 1920 betr. Übergangsmaßnahmen bei der Auf hebung der Zwangswirtschaft für Vieh und Fleisch aus zuheben. Hiermit würde auch der überaus lästige und völlig überflüssige „Schlußscheinzwang" in Fortfall kom men. 2. die Provinzialfleischstellen sofort aufzuheben. 3. die Preisprüfungsstellen für Vieh und Fleisch gleich falls aufzuheben, da heute schon wieder Angebot und Nach frage für die Preisbildung des Fleisches maßgebend sind. Vie Zukunft äer I^anäwLrlsckaft. Aus landwirtschaftlichen Kreisen wird uns geschrieben: Damit Deutschland mit voller Kraft die Welt wieder «ufüauen hilft, muß in Deutschland selbst ausgebaut wer den. Das gilt in erster Linie von der Landwirtschaft. Der Krieg hat uns gezeigt, daß ein Staat ohne Landwirtschaft nicht bestehen kann. Es ist nicht ohne Interesse, daß jetzt eine sozialistische Zeitschrift, die „Glocke", sich mit dem Pro blem Ler deutschen Landwirtschaft in einem Artikel, der von dem Herausgeber der Zeitschrift, Parvus, geschrie ben ist, beschäftigt. Der Artikel geht von folgenden Ge sichtspunkten aus: Es heißt immer, daß der Bauer im Kriege viel ver dient hat, der Bauer schwimmt in Geld. Gewiß, die Zu nahme des Einkommens ist unbestreitbar. Die Einkom mensteuerstatistik zeigt in den Jahren 1914 bis 1918 in den Landgemeinden eine Verdoppelung des Einkommens der Steuerzahler mit über 3000 Mark Einkommen. Aber «s ist eben Papiergeld, der papierene Reichtum wiegt nicht viel, selbst wenn hie und da Banknoten gehamstert fein sollten. Die Ausgaben sind auch gestiegen, und zwar sehr. Es wird vielfach gesagt, der Bauer habe seine Hypo theken abgezahlt. Es wäre klug von ihm, wenn er es ge tan hätte. Aber die Statistik der Eintragungen und Löschungen der Hypotheken in den ländlichen Bezirken Preußens spricht eine andere Sprache. Im Jahre 1909 haben diese Hypotheken gegen das Vorjahr um 640 Mil lionen Mark zugenommen, im Jahre 1910 um 733 Mil lionen, und so geht es weiter in den folgenden Jahren: 739 Millionen, 730 Millionen, 787 Millionen, 434 Mil lionen mehr. Im Jahre 1915 tritt in der Tat eine Besse rung ein, es sind diesmal nur 52 Millionen mehr, und 1916 verzeichnet sogar 31 Millionen weniger als das Vor jahr — das ist aber auch das einzige Jahr mit einer Ab nahme der Hypotheken. Im Jahre 1917 haben wir schon wieder 10 Millionen mehr, 1918 sind es 17 Millionen und 1919 sogar schon wieder 837 Millionen mehr als das Jahr zuvor. Auf die vier günstigen Jahre 1915 bis 1918 folgt also ein so ungünstiges Jahr, wie keins zuvor war! Man kann damit nur wohl die inzwischen gestiegenen Bodenpreise in Beziehung setzen, aber das hat schließlich mit der Leistungsfähigkeit der Landwirtschaft wenig zu tun. Und darüber kann kein Zweifel sein, daß die Lei stungsfähigkeit der Landwirtschaft während des Krieges stark heruntergegangen ist. Im Jahre 1913 lieferte der Hektar 19 Doppelzentner Roggen, 1919 bloß 14 Doppelzentner, hei Weizen war das Verhältnis 24 zu 17, bei Kartoffeln 157 zu 99 usw., also allgemein ge sprochen: wir erzeugen jetzt nur noch zwei Drittel der Frucht auf derselben Anbaufläche. Der Konsument merkt das an den Preisen, die über die Valutaverhältnisse natür lich hinausgehen. Das ist klar. Es fehlt vor allem an Düngemitteln, es fehlt vielleicht auch an der intensiven Bearbeitung infolge mangelnden Erstehens der Maschinen. Der Viehbestand ist stark vermindert worden und mehrt sich nur allmählich wieder. Arbeitslöhne, Futtermittel, Utensilien sind sehr gestiegen. Die deutsche Landwirtschaft braucht also Förderung, Kredit, Düngemittel, Maschinen, Ausbau des Genossenschaftswesens usw. Man darf sich von dem Trugbild der großen Profite nicht blenden lassen. Sonst sind die Verhältnisse des Weltmarktes nicht un günstig, da die amerikanische und die russische Konkurrenz recht erschwert ist. Die Verteilung der Produkte zwischen Stadt und Land muß durch die Anpassung der Verkehrs mittel erleichtert und verbilligt werden; da fehlt noch viel! Soweit Herr Parvus, der dann allerdings ein an zweifelbares Heilmittel in einem gemeinsamen Wirtschaftsplan für das ganze Reich vorschlägt. Jedenfalls ist dem Staat durch eine feste Besteuerung der Landwirtschaft nicht gedient; erst wenn sie wieder mehr Ertrag bringt, wird sie auch mehr leisten können. Man wird gut tun, sich mit diesen Gedanken gerade jetzt zu be fassen, da die Erfüllung der Ultimatumsbedingungen ge waltige Ansprüche au das Reich stellt. Gekreuzte Mngen Roman von Hermann Jensen. (Nachdruck verboten.) Berlin Die durch unsere Entcntelieferungen, den Fortfall der, übcrschichten im Ruhröezirk und insbesondere durch das Ausbleiben aller Sendungen Mts Obcrschlesien immer schwie riger werdende Steinkohlenlagc zwang den Reichskohlenkom- mifsar, das den Hüitenzechcn zustchende Brandstosfkontingcnt um 10 Prozent herabznsetren. Allein durch den Ausfall der Sendungen aus Oberschlrsien wird die dem übrigen deutschen Markt zNr Verfügung stehende Kohlcnmenge um arbeitstäglich 45 800 bis 50 000 Tonnen verkürzt. k)eimalUcke Lekolle. Um völlig freie Fleischwirtschaft. Die Aufhebung der Zwangswirtschaft für Vieh und Fleisch hat, wie ge legentlich vom Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft anerkannt worden ist, sich sehr viel glatter abgewickelt, als ursprünglich angenommen wurde. Auch bezüglich der Preisbildung ist der Übergang zur freien Wirtschaft nach allgemeinem Urteil über Erwarten günstig verlaufen. Es dürfte daher durchaus an der Zeit sein, politische ArmcLscbLU. VeutscklanL Rückerstattung der Reparationsabgabe. Zahlreiche Anfragen aus Industrie und Handel zei gen, daß in den beteiligten Kreisen noch Zweifel über die Erstattung der Reparationsabgabe bestehen, die in einigen Ententeländern von der deutschen Ausfuhr als „Sank-. tion" erhoben wird. Mehrfach ist von berufener Stelle in bestimmtester Weise zugesagt worden, daß die Beträge, die in Zukunft von einzelnen Ententestaalen vom Aus fuhrgegenwert der deutschen Ausfuhr erhoben werden, den Exporteuren durch das Reich in Papiermark erstattet werden. Es war nur noch unbestimmt gelassen» zu wel chem Zeitpunkt mit der Auszahlung begonnen werden kann. Da es auch in den beteiligten amtlichen Stellen be kannt ist, daß die Ausfuhrfirmen diese Geldbeträge in ihrem Betriebe nicht lange entbehren können, geschieht selbstverständlich alles, um möglichst bald mit der Aus zahlung beginnen zu können. Es wird zugesagt, daß dies in allerkürzester Zeit der Fall sein wird. Die Steuervorlagen im Reichstag. Die neuen Steuergesetze der Reichsregierung, die als Teil des Reparationsprogramms gedacht sind, werden teilweise dem Reichstage schon in den nächsten Tagen zu gehen, so die Zucker- und Süßstoffsteuer, die Branntwein vorlage, die Körperschastssteuer, die neue Umsatzsteuer. Deutsch-englische Wirtschaftsgemeinschaft? Zu den Nachrichten über ein deutsch-englisches Ab kommen der Privatindustrie für die Ausbeutung der russi schen Bodenschätze gibt das Auswärtige Amt die Auskunft, daß, soweit bekannt, ein solcher Vertrag noch nicht abge schlossen worden ist. Daß Verhandlungen nach dieser Seite schweben, sei aber natürlich. Landungscrlaubnis für deutsche Seeleute. Auf Grund neuerer englischer Regierungsverordnun gen dürfen Offiziere und Besatzungen deutscher Schiffe bei längerer Liegezeit in englischen Häfen Landungserlaub nis erhaljen. Diese Anordnungen sind bereits in Anwen dung, so hat z. B. die Besatzung des Hamburger Damp fers „Jessica", welcher kürzlich in London gedockt wurde, täglich von 10 bis 5 Uhr (Kapitän bis 8 Uhr) Landungs erlaubnis bekommen. Rumänien. Beitritt zur „Kleinen Entente". Nach Beendigung der Besprechung über alle Fragen, die Rumänien und Südslawien interessieren und nach Feststellung des ge meinsamen Interesses beider Länder an der Aufrechterhal tung des Friedens wurde durch die Vertreter Ru mäniens und Südslawiens eine Konvention unterzeich net. Diese Konvention ist gleich mit der im Vorjahr zwischen Südslawien und der Tschechoslowakei abgeschlossenen, durch die beiderseits eine vollkommene Durchführung der Friedensverträge namentlich bezüglich Bulgariens, Deutsch-Österreichs und Ungarns garantiert wird. Durch die Unterzeichnung ist die rumänisch-südslawische Front gegen Ungarn geschlossen. spreizten Beinen und einem halb trotzigen, halb über legenen Ausdruck auf seinem unsympathischen Gesicht. Unwillkürlich blieb Pauls Blick auf dieser kräftigen, fast herkulischen Gestalt hasten. Die Uniform saß wie angegossen auf dem Körper; aber — was war denn das? Panis militärisch geübte Augen hatten einen wahrhaft verblüffenden Fehler im Anzug entdeckt. Wie war es möglich, daß ein Oberst so wenig reglementarisch, ja, nach militärischen Begriffen geradezu skandalös erscheinen konnte? Selbst ein Rekrut hätte es bemerken müssen. Im gleichen Augenblick wandte sich der Mann um. Sein Blick begegnete demjenigen Pauls, und er mußte etwas von dessen Gedanken darin gelesen haben; denn mit einem raschen Schritt stand er vor dem jungen Mann und sagte: „Was wollen Sie?" Die Stimme war heiser und hatte einen brutalen Klang. Paul sah verwundert auf. „Ihre Fangschnur, Herr Oberst?" Dies wurde recht spöttisch gesagt. „Sie ist ein wenig unreglementarisch angehestet." Der andere machte eine schnelle Bewegung, als ob er das Ding ändern wollte, besann sich aber. Im gleichen Augenblick war es Paul klar, daß der Mann nie Soldat gewesen war. Deutlicher als Worie f-ntte seine Handbewegung verraten, daß er nicht verstand, nm was es sich handelte. Aber in diesem Fall — was bedeutete diese Maskerade? Ein eisiges Gefühl durchfuhr Pauh und wie der Blitz durchwirbelten die Gedanken sein Gehirn. Viel stand in diesem Augenblick auf dem Spiel; das fühlte er. Mit einem Sprung war er dem angeblichen Oberst auf dem Leib und erfaßte ihn an der Kehle. „Ver dammter Hund!" Mit einem gewaltigen Ruck machte sich der andere frei, und klirrend flog Paul durch den Saal, während sein Gegner eiligst den Ausgang suchte. Es war zu spät. Wohl wichen die erschrockenen Andienzsuchenden unwillkürlich zur Seite; aber der wache habende Ossizier und ein Dutzend Gardisten hatten sich mit gezogenen Degen ihm in den Wetz gestellt. Gleichzeitig war auch Paul wieder auf den Beinen. Sein Gesicht blutete; und der Uniformrock war zewA aber seine Stimme widerhallte, als er mit einem Ah auf den Kosakenoberst schrie: „Ergreift ihn! Haltet Hs Die blutunterlaufenen Augen des andern schwem im Saal umher, nach einem Ausweg suchend, aber H gebens. Einen Augenblick schien er kämpsen zu woH Die rechte Hand fuhr nach dem Säbelgriff; doch Partie war zu ungleich. So fand er sich ruhig sein Schicksal, als ihn dis Soldaten umringten und hasteten. Auch Paul wurde unter Bewachung hinausgestH und während die Audienz abgehalten wurde, wartend in einem Nebenzimmer, wo zwei Gardisten " gezogenem Säbel Wache hielten. Eine Viertelstunde verstrich. Da erschien ein M.H Offizier und ersuchte ihn, ihm zu folgen. Durch ew, langen Korridor wurde er an der Wache vorübergE^ die mit sichtlicher Verwunderung die zerrissene UmiH und das recht nachlässige Äußere des jungen LeutEs betrachtete. Endlich blieb Pauls Begleiter vor einer K-,l stehen, vor der sich ein Doppelposten befand. Die H wurde geöffnet, und sie traten in ein kleineres VorziE Ein paar Lakaien erhoben sich bei ihrem Eintritt. „Leutnant Tschernow! Wollen Sie einen blick hier warten; Seine Majestät Ler Zar wünM zu sehen." , Paul wollte eine Bemerkung über seinen wenig wH fähigen Anzug machen; aber der andere war bereits wH einer Portiere verschwunden. Eine Minuie später M er sich wieder. „Diesen Weg!" Es flimmer.e vor Pauls Augen, und sein HM gann zu pochen. Wie durch einen Nebel sah er alle-H sich her, und es dauerte einige Zeit, bis er sich dar»"§ klar mar, daß er in einem großen, geräumigen ZrwH stand, dessen Wände mit mächtigen Bücherschränken H kostbaren Kunstgegenstäuden bede.lt waren. Ein tisch mit Papieren stand mitten im Raum; davor sav Herrscher. Er sah den jungen Mann mit einem ruhigen Blick an. »Sie sind Leutnant Tschernow? (Fortsetzung folgst) Die geheime Polizei in Zarskoje Selo hatte einen arbeitsreichen Tag. Es war am Montag, den 3. April. Der Zar gab Audienz, und eine Menge Menschen waren angekommen. Von der Bahnstation, wo die scharfen Blicke der Polizeiagenten jedes Gesicht musterten, begaben sich die Audienzsuchenden nach dem Schloß, und in dem groben Saal, der sür diese Gelegenheit als Wartezimmer ein gerichtet war, strahlten breite Gold- und Silberschnüre nm die Wette mit blanken Knöpfen und funkelnden Ordenszsichen. Fast alle Anwesenden trugen Uniform; man sah nur wenige Herren in Zivil unter der Schar der Wartenden. Man stand in kleinen Gruppen und unterhielt sich gedämpft. Dann und wann wurde das Gespräch einen Augenblick unterbrochen, wenn ein neuer Ankömmling bei seinem Eintritt die allgemeine Aufmerksamkeit in Anspruch nahm; aber sogleich summten die Stimmen wieder; Eiks junger Leutnant trat ein. Suchend schweifte sein Blick über die vielen Gesichter, ehe er durch das Zimmer nach einer Fensternische schritt, wo er Platz nahm, während ihm aller Augen folgten. Der Schwarm öffnete sich und schloß sich wieder hinter ihm. Aber niemand grüßte oder richtete das Wort an ihn. Allein stand er da. Diejenigen, die ihn kannten, hatten seinen Namen andern zugeflüstert, und im Nu wußten alle im ganzen Saal, daß er der Verräter Paul Alexandrowitsch Tschernow war. Wieder öffneten sich die Flügeltüren, und mit festen Schritten wanderte ein Kosakenoberst sporenklirrend durch den Saal. Er begrüßte ein paar ältere Generale, schien sich aber sonst nicht um die übrigen Anwesenden zu be kümmern. Ein paar Schritts von Paul entfernt blieb er stehen und betrachtete ein Gemälde. Er stand da mit ge- bammeimappe ——— für bemerkenswerte Tages- und Zeitereignisse. —— * Reichskanzler Dr. Wirth beabsichtigt, am 19. Juni dö Elektroausstellung in Essen einen Besuch abzustatten. * Im Nechtsausschutz des deutschen Reichstages wurde Gesetzentwurf über den Volksentscheid mit verschiedenen redaktionellen Änderungen angenommen. Eine zweite Lest"« im Ausschuß findet demnächst statt. * Der Reichswirtschastsrat stimmte der Entsendung von N' triabsratsmitgliedern in den Aussichtsrat von Erwcrbsgep schäften zu. * Die Errichtung eines Branntweinsteuermonopols durch ?" Alliierten sür die besetzten Rheinlande soll als neue Sanin«" so gut Wie beschlossen sein. * Der französische Kriegsminister Barthou bestätigte Senat, daß die Entlastung des Jahrganges 1919 Ende diw Monats vorgenommen werden soll. * Mehrere Pariser Blätter erklären, es sei für Deutschs und nicht weniger für Frankreich Zeit, an eine Versöhnung denken. Wenn Wirth seine Politik durchführen könne, so werd'" die beiden Völker einander merklich nähergebracht werden. * In Manchester sagte Churchill in einer Rede, der eu^ päische Friede könne nur durch die Zusammenarbeit britanniens, Frankreichs uvd Deutschlands gesichert werden. * Der achtstündige Arbeitstag ist von der belgischen mer mit großer Mehrheit angenommen worden. Warschau. Sämtliche deutschen Pressevertreter haben beim polnischen Ministerpräsidenten einen schrtftüA Protest gegen die unwürdige Behandlung in der letzten eingelegt. Warschau. Im Privatverkehr werden für die dcuw Reichsmark bis über 20 Polenmark, für den Frank 110 PE mark, für den Dollar 1300 Polenmark gezahlt. Die poHU Regierung wird demnächst nicht mehr kleinere KassenW" drucken können, da sich die Druckkosten höher als der Nennst' stellen würden. , Genf. Der nächste Kongreß der Union der Völlci bundsvereinigungen soll Ostern 1922 stattsinden. Kongrebort ist noch nicht bestimmt. Es liegen Einladung von Warschau, Prag und Wien vor. ... London. Churchill erklärte, daß England alles tun müsse, um dem ägyptischen Volke eine ehren»"", Stellung zu sichern, daß aber die Zeit zur friedlichen Aw' zurückzukehrcn noch nicht gekommen sei. , ,, Stockholnr. Das lettische Ministerium ist zurüaS" treten. Volkswirtschaft. Deutscher Schwefel. Deutschland besitzt in seinen Suls"^ geradezu unerschöpfliche Schweselvorräte; es bestand nur " Schwierigkeit, diesen Schwefel herauszuholen. Das KaltzAi sulsat bildet als Gips z. B. am Südharz ganze Bergzügei findet sich in den großen Salzlagern Norddeutschlands, ' es zusammen mit einem anderen Sulsat ebenfalls in gHL Mengen vorkommt. Auch die Steinkohle enthält SaEl, ferner liefern die Rauchgase, der sog. Hüttenrauch, in g""".,, Mengen schweflige Säure und schließlich eine ganze Ani» Quellen Schwestuuchjerfcoii. Alle diese Schwefclverbinvn^,, können jetzt, wie Dr. Waeser in der Zeitschrift Umschau A teilt, mehr oder weniger nutzbar gemacht werden, so daß in der Lage sind, den gesamten Bedarf der chemischen G" industrte und der Sprengstosfindustrie durch inländische zeugung zu decken. j„ Preisrückgang tn der Zellstosfindustrre. Der De>" deutscher Zellstofsabrikanten hat in einer dieser Tage in MuA" abgehaltenen Tagung eine sofortige Preisherabsetzung ", 35 Mark sür 100 Kilogramm für ungebleichten Zellstoss von 50 Mark für gebleichten Zellstoff beschlossen. Das entspS, einer Preisermäßigung um etwa 10 Prozent. Diese Erm"^, gung erstreckt sich aus alle Sorten Zellstoff. Sie gilt weilen bis SO. September 1921, vorausgesetzt, daß nicht . zwischen Betriebsmaßnahmen und sonstige Verhältnisse " andere Regelung notwendig machen. Die wachsende industrielle Not in England. Die 'M strielle Krise wird täglich ernster. Augenblicklich werden Millionen Arbeitslose gezählt. Auch die finanzielle rigkeit der Industrie wächst bedrohlich, weil die Riesenkaplt^ sich nicht mehr verzinsen. Bei den Ackerbauern hat die kündigte Aufhebung der Regierungskontrolle über Getreide' dieAufhebung der von der Regierung in der Kriegszeit aus 3^,,, hinaus verbürgten Mindestpreise für Brotgetreide und MH? löhne Erregung und Unzufriedenheit hervorgerufen. Die gierung erklärt aber, angesichts des Sturzes der Gstreidepw, auf dem Weltmärkte und infolge der bedrängten FinaE, des Landes nicht anders handeln zu können. Die den LH arbeitern drohende Lohnherabsetzung hat diese so erschuf daß einige ihrer Führer erklärten, es sei mit einem Auw«' der Landarbeiter zu rechnen. Pl Die aus eine den Der Regierui Hoefe tentekom Aufständ Die scheVers an. Au fälle uni Zusamm nächst dl Lppelue Die «Journc tischersei ständisch Schwier Harold schcn dei sich köm trotz all Vrograr Ansichte: Wie der Ang nach den -eben. ; sür Lor Halben 1 tär Dow Leben, d führt wi Der dein, äus lediglich Unrerstüs und sich santy ha> Dieser w an Polei Gen dfird die Briketts scheu Gc dustrie l bisherig Zember; dem 1. 1 Maßnoh «onuniss Aeuern mbren, l Ichlesienc Jnteralli , Mit! tm allgei Anie Nu tzeuerübe Ersuchter Mnenge' Daraus k Oder füb Üaten uni «n. Aus "iNeS Ha Fehrgesck Dum-T Mr Herl verii italienisch Selbstschi Mem < dauerte iü lan s„. .Ja, Me 2er .. .Wo Unsicher «künde l . ,»Ja: Setze ur Uetzten, Mser er . Es r Mangen Maksnol L ^dlick Mcht r Men er war, »Ja, st Der seh , b hätte 'lnen bra Paul MeMst Mven, u »!-Sm -r Ihr Kn tön Kn, w gliche j »K mar ^az Leh Mischer MGröß
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