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S6 ric»6 »isk- :«11ovg ! i.V- llLQ ire» Stoffe, täten, ücker ertiZe lusen, ! , Oar- antsn. . iekerei !oxe», Vrisokk' »iilsmiw iisM. NM »v LS Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegend Wer'BlWs M AszeWblliN Anj«g«n-P«t«: »t »M, oder deren «L« wird »« » Pf,., »f der ersten Seite »M 1« Ps« der«ch»«t. Anzeigen »erd«« an den Lrfcheiaangstaaen bis spätesten« 1« Utzr in dir Jeder Anspench auf Rechtnj «ritscht, o»,»» Ü tag, Donnerstag und Sonnabend. st . Monatlich 2.25 Mark, (j - °tt Zustellung durch die Boten 2,50 Mark, ff u?"' Falle höherer Gewalt sKrieg od. ionst. kgtudwetcher Störungen des Betriebes der >1 untunq, de? Lieferanten od. d. Besdrderungs- o ^tnnchiungcns bat der Bcziel,er keinen ?Iii- U mach auf Lieferung oder Nachlieferung der st dtitnng od.nnfNnckzahlungd.Bezugspreises. ^ttnsprech-Anschluß Amt Hermsdorf b. Dr. Nr. 31. Kummer 66 Postscheck-Konto Leipzig Nr. 29148. Schristleitung, Druck u. Vertag Herm-sn« RLtzi«, Freitag, den ^0 Juni ^92^ 20. Oayrgang Amtlicher Teil. Ein mach-Zucker. , Aus den Buchstabenabschnitt D der jetzt giltigen Zucker- s Ae werden 2 Pfund Einmachzucker ausgsgeben. Die Be- ^fttulig erfolgt sofort. . Die KieinhündelSgeschäfte werden auf sorgfältige Führung Kundenliste aufmerksam gemacht. Httendorf-Woritzdorf, am 9. Juni 1921. Der MememdevorMwd L ertlich es N«d LLchUches. Vttendorf Gkrifia, den 9. Juni 1921. — Abschnitt 76 der gelben Nährmittelkarte wird mit I Pfund Grieß, Abschnitt 76 der roten und blauen Nähr- ^»elkartc wird mit je */z Pfund Grieß beliefert. , — In einem Schreiben des Landesverbandes der Wichen Ziegeleien wird mitgetetlt, daß eine amtliche Wuna der Gestehungskosten der Ziegeleien zu dem Ergebnis ^rt Hobe, daß die im Vorjahre für Staats- und Siedlungs- Mn sestgelcglen Preise angemessen wären, indem sie den Releibefitzern einen Gewinn von zehn Prozent gewährt Mlen. , — Nach Mitteilungen aus parlamentarischer wohl- Drmierter Quelle weist der Reichsetat für die beiden Mate April und Mai nach den vorläufigen Ergebnissen >8 Milliarden Fehlbetrag auf. Die Reichspost Hai in den Ken Monaten je 750 Millionen Mark Fehlbetrag, die «ahn 1,3 Milliarden Mark. , — Die Zahl der Abeitsloien in Sachsen betrug am /Rai dss I* 56472 männliche und 22633 weibliche, Kmmen 79104 Personen. Dazu kommen noch 86000 Wlagsempsänger. Die Aufwendungen im Monat April A Erwerbslosenunterstützung betrugen 31Millionen Mk. Kie Zahl bedeutet eine Besserung um mehr als 10000 Keitslose gegen die letzten Vormonate. . — Einen außerordentlich starken Rückgang hat die §Marbeit in Sachsen in den letzten Jahren zu verzeichnen. M dem soeben erschienenen Jahresbericht der sächsischen Meibeaufsichtsbeamten wurden 1920 4179 Ausgeber von Nmalbeit gezählt (gegen 11149 im Jahre 1913) und .0 Heimarbeiter (gegen 186964 im Jahre 1913). Es " also sowohl bei den Ausgebern wie bei den Heimarbeitern Rückgang der Zahl auf etwa ein Drittel gegenüber dem Men Friedensjahre zu verzeichnen. Bei den männlichen Mviarbeitern stellte sich der Rückgang im Leipziger Bezirk Mr auf ein Fünftel. », — Im Rrichsausschuß für V lkswirtschast wurde der Miag Dusche u. Gen (D> Vp.) auf sofortige Einführung 2 freien Bewirtschaftung des Brotgetreides gegen die Omnien der Deutschen Volkspartei, der Deutschnationalen N der Demokraten mit 14 gegen 12 Stimmen, der Antrag Hamann u. Gen. (Soz.) auf Beibehaltung der Zwangs- ^Wsl gxgxn die Stimmen der Sozialdemokraten obge- Mt Paragraph 1 des Gesetzes wurde sodann gemäß dem ^ag Blum in der Fassung angenommen, daß au« dem M°nde im Watschastsjahre 1921/22 2^ Millionen Mnen Getreide (statt 3 Millionen nach dem Reichsratsbe- im zgSege der Umlage auszubängen seien. Paragraph .wurde mit einem von den bürgerlichen Parteien unter- Men Anträge angenommen, der die Unterschiede in der . Mngssähigkeit, die sich aus Kleinbesitz und Deputat- lMgeii ergeben, zu berücksichtigen fordert. Bezüglich Magraph 3 wurde bestimmt, daß der Termin für die Fest- Ing des Umlagesolls auf den 1. Juli 1921 fallen soll. AP°rMaph 4 wurde auf Antrag Herz (U- Soz.) hinzu- AW, daß die Vertreter der Erzeuger und Verbraucher in » noch näheren Bestimmungen der obersten Landesbehörden f. bildenden Ausschüssen, die die Entscheidung über Be M^en gegen die Festsetzung des Ltefersolls haben, von " Gemeindevertretungen zu wählen find. Keine staatlichen Freibetten mehr. Das Ministerium de» - gibt bekannt: Vom 1. Juli 1921 kommen von ^genannten staatlichen Freibetten in Wegfall: 1) die z/.oreibetten in der Evangelisch-lutherischen Diakoniffen- , Mlt Dresden sür mittellose Kranke aus den AmtSgerichts- du.« Dresden, Radeberg, Döhlen, Dippoldiswalde, Wils- Radeburg, Pirna, Königstein, Stolpen, Neustadt, L Schandau und Lauenstein. 2) die 5 Freibetten im Mkrankenhaur Freiberg für mittellose Kranke aus den Amtsgerichisbezirken Tharandt, Altenberg, Frauenstein, Freiberg, B^and und Sayda. 3) die 2 Freiheiten im Stadtkrankenhaus Großenhain für mittellose Kranke aus den Amtsgerichisbezirken Großenhain und Riesa. — In welcher Art nun fernerhin für die mittellosen Kranken ge sorgt wird, davon gibt das Ministerium des Innern nichts bekannt. — Die Blutlaus tritt infolge des warmen trockenen Wetters zurzeit überaus stark in Gärten und Obstanlagen auf. Als sicheres Zeichen der Blutlaus gilt der weiße Belag an Krebs- und B mmrinden und tiefen Ritzen der Baum- rinde, der sich beim Zerdrücken rötlich färbt. Da die Blut laus durch ihre saugende Tätigkeit die Obstbäume außer ordentlich schädigt, möchten alle Besitzer und Pächter von Gärten und Obstanlagen ungesäumt und wiederholt ihren Baumbestand auf das Vorkommen der Blutlaus untersuchen und gegebenenfalls diese vertilgen. Zur Bekämpfung sind Bepinselungen mit 15vrozentigem Obstbaumkarbolineum, Spiritus und Antisual zu empfehlen, die, da sich die Blut laus sehr vermehrt, oft wiederholt werden müssen. Es dürfte noch vielen Obstbaumbesitzern unbekannt sein, daß das Unterlassen der zur Vertilgung der B utlaus notwendigen Maßnahmen nach § 368,2 des Strafgesetzbuches mit Geld strafe bi« zu 150 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen bestraft wird Die Gemeinden sind angewiesen, innerhalb ihres Ortes unter Zuziehung sachverständiger Personen die B-kämpsung der Blutlaus zu überwachen und, wenn sich ergibt, daß die erforderlichen Arbeiten nicht oder nur unvvll- tändig ausgefühlt werden, die Säumigen unter Strafan drohung hierzu streng anzuhalten. Im NichibeachtungSfalle erfolgt sofort Anzeige bei der Amtshauptmannschaft, die die Bekämpfung der Läuse auf Kosten der Säumigen ausfübren läßt. Großdittmannsdorf. Der letzte Sonntag mar ür die Gemeinden Großdittmannsdorf und Boden ein Tag von besonderer Bedeutung, erhielt doch an diesem Tage ms Denkmal, das beide Gemeinden ihren auf dem Felde der Ebre Gebliebenen errichteten, seine Weihe. Nachmittags 3 Ubr bewegte sich ein ansehnlicher Zug nach dem Denk malsplatze rechts oben neben der Kirche. Alle Vereine, die Einwohnerschaft beider Orte, waren zugegen, die Schuljugend im Festgewand. Allgeweingesang und die Deklamation einer Schülerin leiteten die Feier ein, hierauf hielt Herr Pastor Freier aus Medingen die Weiherede. Gesangverein und Schulchor verschönten die Feier durch Vorträge schließend mit dem Niederländischen Dankgebet. Das mit dem Eisernen Kreuz gekrönte Denkmal trägt auf der Vorderseite den Stahlhelm mit den Worten: „Ihren Gefallenen Helden die Gemeinden Großdittmannsdorf und Boden." Auf der Rück seite liest man: Joh 15. 13 Niema-d hat gröbere Liebe denn die, daß er sein Leben lässet für die Freunde. Die beiden anderen Seiten tragen die Namen der 22 Ge fallenen. Meißen. Von einem Schadenfeuer wurde in der Nacht zum Sonnabend die Stellmacherei von H. Noack be troffen. Das Feuer, das allem Anschein nach auf Brand stiftung zurückzuführen ist, war in dem Holzschuppen auSge- brochen, der hinter den Grundstücken an der Großenhainer Straße und an die Schäfersche Kartonnagen-Fabrik anstößt. Die Hartholzbestände, die dort lagen sind ein Raub der Flammen geworden. Unter dem gleichen Dach befanden sich die Niederlagen des Geschäftes für Malerei- und Anftrich- von Tauber und Schütz und des KolonialwarengeschästS von Schultze. Die Fässer mit den Schlemmkreidevorräten stehen unbrauchbar geworden, noch in dem schwelenden Trümmer- Hausen. Stark in Mitleidenschaft gezogen worden ist die anstoßende Schäfersche Kartonnagenfabrik. Eine Niederlage, in der sich Papierspähne befanden und der Kistenschuppen sind nieverg.brannt. Das Hauptgebäude selbst ist glücklicher weise verschont geblieben. Königstein. Ein Soldat der Festungsbesatzung, der einen Kameraden rettete, ertrank bei Ausübung seines Liebes werkes. Bad Schandau. In der Schrammsteinbaude brach gestern Nacht ein Brand aus, der den Dachstuhl und das erste Stockwerk vernichtete. Infolge Wassermangels waren die Löscharbeiten sehr schwierig. Gestern früh V«? wurde die hiesige Feuerwehr nochmals auf dem Brandplatz gerufen da die Nebengebäude zu brennen begonnen hatten. Dos Feu er wurdeüurch Unvorsichtigkeit beim Zigarettenrauchen von einem Dienstmädchen verursacht, das bere iS polizeilich verhört und verhaftet wurde. Nixdorf. Unter tragifchen Umständen ums Leben gekommen ist hier der 54 Jahre alte Hausbesitzer und Zimmermann Adolf Uhlmann. Er hatte sich beim Rasteren aus Versehen mit dem Rasiermesser ein kleines Bläschen weggeschnitten. Es trat eine Lähmung der Gestchtsmuskeln ein, schließlich verfiel der Bedauernswerte in Bewußtlosigkeit und starb nach kurzer Zeit an Blutvergiftung. Bautzen. Im Steinbruch Hoffnung bei Neuschmölln wurde der Steinarbeiter Gustav Hesse von einem, von der elektrischen Schwebebahn durch Lösen der Kette herabfallenden Stein so unglücklich getroffen, daß ihm das linke Bein vom Körper abgetrennt wurde. Im hiesigen Stadtkrankenhaus ist er seiner Verletzung erlegen. Gröba. Infolge Explosion eines reparierten Behälter« verunglückten im Eisenwerk der Monteur Dünsch au« Staucha und der Arbeiter Otto Kutzsche aus Gohlis schwer. Mehrere andere Arbeiter wurden leicht verletzt. Döbeln. In der Nacht zum 1. dss. Ms. ist in da« diesige Zollamt eingebrochen worden, wobei den Dieben 2214 Bogen Tabaksieueneichen sür Zigarren (der Bogen zu 25 Zeichen) im jeweiligen Steuerwerte von mehreren Hunderttausend Mark in die Hände gefallen sind. Freiberg. Ein umfangreicher Schieber- und Wucher- Prozeß, dessen Dauer für mehrere Wochen berechnet ist, be- ainnt am 27. Juni vor dem hiesigen Landgericht. Die Verhandlungen richten sich gegen den ehemaligen Kommissionär ür Freiberg Stadt und Land, Georg Wartner. Der An geklagte befindet sich bekanntlich feit annähernd einem Jahre n Untersuchunashaft. WartnerS Verhaftung erregte seinerzeit das größte Aufsehen und brachte eine größere Anzahl von Verhaftungen inner- und außerhalb Sachsens mit sich, so unter anderen auch die von Hosrat Rosenthal in Dresden. Bad Lausick. In der Nacht zum Donnerstag sind aus dem Ritterguts in Beucha unbekannte Diebe in den verschlossenen Schwetnestall eingedrungen, haben dort ein chweres Schwein mit einem Schuß getütet und die noch ,m Stalle befindlichen Tiere ins Freie lausen lassen. Da« erschossene Schwein haben sie in einem Kornfelde nördlich de« Gutes ausgeschlachtet und mitgenommen. Oederan. Ein schweres Automobilunglück ereignete ich am Sonntag nachmittag in der fünften Stunde kurz vor >em Memmendorfer Gasthofe. Zwei Automobile fuhren in verhältnismäßig kurzen Abständen hintereinander. Infolge >er groben Staubentwicklung des ersten Wagens verlor der Leiter des zweiten Wagens die Uebersicht. Der von ihm gelenkte Wagen, ein kleiner Wanderer fuhr an einem Baum überschlug sich und begrub die Insassen, den Prokurist eine« Chemnitzer Unternehmens mit Fcau und 12 jährigen Sohn unter sich. Nach langen Bemühen konnten dis Schwerver letzten befreit und in das Oederaner Krankenhaus übergeführt werden. Chemnitz. Bon der Kriminalpolizei festgenommen wurden ein 35 Jahre alter Reisender aus Chemnitz und ein 31 Jahre alter Buchhalter aus Leubnitz, die zum Nach teil einer Lebensmittelgrobhandlung Waren im Werte von 156 000 Mark unterschlagen hatten. Das Geld hatten sie bereits vertan. — Beim Baden in einem Teiche in Hilbersdorf geriet der 16 jährige Arthur Ulbricht in einem Strudel und ertrank vor dem Augen eines mitbadenden Freundes, ohne daß Rettung möglich war. Scharfenstein. Noch immer glimmt es unter dem Gebälk und der Asche in den Ruinen des in der verflossenen Woche niedergebrannten Schloßteiles. Am Sonntag nach mittag entwickelte sich jedoch von neuem ein größerer Brand der von allen Seiten energisch bekämpft wurde. Zur Hilfe leistung wurde u. a. auch das Ueberlandfahrzeug der Chemnitzer Berufsfeuerwehr gerufen, das nachmittags gegen 5 Uhr ausrückte, und bis nach 2 Uhr nach» an der Brand stelle tätig war. Mylau. Seinem Leben freiwillig ein Ziel gesetzt hat der im 63. Lebensjahre stehende Jnvalidenrentner W. Der Grund zur Tat ist langjährige Krankheit. Außerdem wird der Tod seines 38 Jahre alten Sohnes, der ein Opfer des Grubenunglücks in Meuselwitz geworden ist, da zu beigetragen haben, daß er die Bürde des Lchen» von sich warf. ? — Auerbach i. B. Hier ist eine Katzensteuer ein geführt worden. Sie beträgt bet Steuerfreiheit der ersten Katze 60 Mt. für jede weitere Katze.