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ucüt Ä a u tl Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegend r» s»M. »eü' Mittwoch, den 25 Mai z^2z 20. ^)ayrgantz ll. 2 IW V.V Wien »«, 17 weiteres Personen unter 26 Jahren keine Familienwohnung Menschen schuldig btstl lge »r Sohn seiner Eltern, der Bruder war im Felde gefallen. m H Bienek »en für ^oll l. Frau. oder deren Rem» wird Ml IW , »f der ersten Selle »M Kb Pstz. denchml nen: U do« L7W. don L L1M. nftadt- don Mark S-ldt >Mark fern- aegelt. s während sie auf der anderen Seite für eine Verbilligung i deS Obstes eintrat. Das neueste statistische Jahrbuch für den Freistaat Sachsen gibt über die staatlichen Obst pachtungen interessante Auskunft. Danach stieg der durch Verpachtung der Obstnutzunaen an den Staatsstraßen erzielte Erlös von insgesamt 479 820 Mark im Jahre 1912 auf 1 185056 Mark im Jahre 1918. So erhielte das Straßen- und Wofferbauamt Dresden I: 1912 Mk. 15354, 1918 Ml. 34 251; Dresden II 1912 Mk 17464, 1918 Mk 60014; B utz n 1912 Mk. 52 002, 1918 Mk 166 672. Es wäre gewiß angebracht, wenn der Staat, so notwendig er Einnahmen hat, dieses Jahr die Preistreiberei bei den staatlichen Obstbäumen nicht zuließe und in der Verbilligung des Obstes als gesundes Volksnahrungsmittel vorbildlich vorangehen würde. — Ratschläge für W'ldbesucher. Sei im Walde vor sichtig mit dem Feuer. Schon oft hat ein unachtsam weg- gcworsenes, brennendes Zündholz, ein noch glimmender Zigarren- oder Zigarretten-Rest einen Waldbrand veranlaßt, der das schöne Waldbild zerstörte und unersetzlichen Schaden verursachte. Reiße im Walde Pflanzen und Blüten nicht büschelweise ab! Bis du sie nach Hause bringst, sind die meisten verwelkt und vertrocknet und werden weggeworfen, wogegen sie an ihrem Standort belassen, noch tage- und wochenlang gegrünt und geblüht und auch andere Waldbe sucher erfreut hätten. Mache irr. Walde kein wüstes Geschrei keinen häßlichen Lärm! Du beraubst dadurch dich und andere des Schönsten und Besten, was der Wald dem Menschen zu bieten vermag: des heiligen Friedens und der Tharandt. In der Nacht zum Freitag hat in einem Anfalle von Schwermut die in den 40er Jahren stehende Schwägerin des hiesigen BahnhosswirteS Beyer, die dieser nach dem plötzlichen Tode ihres Mannes mit ihren Kefchästs-eik liSM». Jeder Anspruch R«chl«h «Mcht, rx» der ersten Hilfeleistung der häuslichen Pflege übergeben. An der Unfallftelle spielten sich ergreifende Szenen ab. Er wurde sofort ein Hilfszug von Bodenbach nach Eulau abge- lassen und die Schwerverletzten nach Tetschen gebracht, wo sie sie z >er L Tod zu beschleunigen versucht. Die durch die Kopfverletzung gräßlich entstellte Mutter wurde sofort nach de« Deubener Krankenhaus übergeführt, wo sie in hoffnungslosem Zustande darniederliegt. Da die 1b jährige Tochter in eine« anderen Raume schlief, hatte sie keine Ahnung von der furchtbaren Tat. — Durch ein anonymes Schreiben wurde derg Polizei angezeigt, daß sich in der Wohnung eines hiesigen Einwohners im Badetal größere Mengen Mehl befinden. Eine Unter suchung ergab die Richtigkeit der Angaben. Es konnten etwa 8 Zentner feinstes weißes Wehl, Grieß und ein gröberer Posten Speiseöl beschlagnahmt werden. Da der Inhaber bei einer Dresdner Mühle beschäftigt ist, besteht Verdacht, daß die Sachen von ihm auf unehrliche Weise erworben worden sind. Freiberg. Das sächsische Bergamt hat die wiffent- schafilichen Radiuminstitute und die Radiumbäder Mittel europas zu einer Beratung eingeladen, die in den letzten Tagen dieses Monats hier stattfinden soll. Es wird sich dabei im wesentlichen darum handeln, ein einheitliches Ver fahren für die Messung radioaktiver Quellen festzulegen. Bei Anwendung verschiedener MeffungSverfohren wurden bisher sehr erhebliche Abweichungen festgestellt; in einzelnen Fällen sogar ein Unterschied bis 50 v. H. Auch über eine gemeinsame Maßeinheit für die Bezeichnung der Aktivität des Messers wurde bisher noch keine Einigung erzielt. Die hohe Bedeutung, die der Radioaktivität der Heilquellen auf dem Gebiete der Heilkunde beizumeffen ist, steht heute außer Frage. Freiberg. Der Stadtrat gibt bekannt, daß bi» auf Papier und Flaschen in Unordnung umherliegen! Er stört i schärfere Formen annimmt. Auch Vormerkungen zur SV Geifers- egen ten Aus' einen lens ew> Postscheck-Konto Leipzig Rr. 29148. Schristleitung, Druck u. Verlag Herma«« RR hl«, Groß-OHM». AM MH W M Eft: in das Krankenhaus transportiert wurden. Der Besitzer des beiden 8 und 15 Jahce alten Kindern zu sich genommen, Autos hatte sich vor der Abfahrt der Ausflügler einen Revers um die über den Verlust ihres Mannes untröstliche Frau unterschreiben, lassen, daß er für etwaige Unfälle nicht zur auf andere Gedanken zu bringen, ihrem 8 jährigen Töchterchens Verantwortung gezogen werden könne. die Kehle und beide Pulsadern durchschnitten und sich selbst lebensgefährliche Wunden am Halse beigebracht und durch , Schläge mit einem schweren Gegenstand auf den Kopf ihren Die „Ottendorfer Zeitung" erscheint Diens- U tag, Donnerstag und Sonnabend. st Bezugs-Preis: Monatlich 2,25 Mark, si bei Zustellung durch die Boten 2,50 Mark. U Im Falle höherer Gewalt (Krieg od. sonst. -1 irgendwelcher Störungen des Betriebes der Zeitung, der Lieferanten od. d. Beförderung«- 8 Einrichtungen) hat der Bezieher keinen Än- U iMch auf Lieferung oder Nachlieferung der st Zeitung od.aufRückzahlungd.Bezugspreises, rt jedem, der nach dir kommt, die Schönheit und Aesthetik der WohnungStiste finden daher künftig nicht mehr statt. WaldbtldeS, es verunziert den Wald. Räume diese Gegen- Fernsprech-Anfchluß Amt Hermsdorf b. Dr. Nr. 31. Nummer 5«) Dresden. In den letzten Tagen war die hiesige - . , ... Feuerwehr von einem Unbekannten wiederholt kurz hinter- Einige Zeit nach der Verlobung hatten diebische Hände der einander durch unbefugter Ziehen der Feuermelder alarmiert. Braut einen aroßen Teil der jetzt so kostbaren Wäschcaus- Auch am Freitag abend »/i 10 Uhr erfolgte ein solcher Alarm stattung gestohlen, und als man sich nun dieser Tage zur nach Altgruna. Diesmal gelang es aber, den Vcrüber hochzeitlichen Feier rüstete, barch durch die Unvorsichtigkeit durch Zeugen einwandfrei festzustellen und dem Polizeibczirk. der Friseuse beim Schmücken der Braut ein Stubenbrand zuzusühren. Dort räumte er die Tat ein, die er mit einigen i aus, der ziemlichen Schaden in der Wohnung anrichtete, anderen jungen Leuten verübt hatte. Es handelt sich um! U. a. siel ihm der Inhalt eines Reisekorbes größtenteils einen bereits in einer Fürsorgeanstall untergebracht gewesenen s ^m Opfer. Taugenichts. Te plitz. Einen überaus tragischen Ausgang nahm — Kreischa. Während der letzten Pfingstseiertage am Sonntag ein Ausflug, den die Arbeiterschaft des «alk- waren der 75 Jahre alte Privatus Franke und seine 79 Jahre i Werkes der Firma Schubert in Hundorf nach dem hohen alte Ehefrau m ihrer Wohnung mit Leuchtgas vergiftet aus- s Schneeberg nächst der sächsischen Grenze unternommen hatte, gefunden worden. Wie verlautet ist das hochbetagte Ehepaar Die Ausflügler, 40 an der Zahl, benutzten das Lastauto oas Opi er eine Unglücksfalles geworden. - 'der Firma. Kurz vor 5 Uhr erfolgte die Abfahrt vom -N „ s Hohen Schneeberg, doch benutzte der des Weges nicht kundige Kfi,^n?d«>r .^^Wagenführer nicht die für den Autoverkehr eigens angelegte m sondern die steile Bergstraße über Eulau nach ü i ? Neuen Aussicht ab und Bodenbach. An der Kurse bei Eulau, wo die Straße einen " "" d-m Kopfe einge- Abhang hinunterführt, riß plötzlich die Kette und der o EmHaurdiener vom Kuhstall und Chauffeur verlor die Herrschaft über den Wagen. Da- sauste die Böschung hinab, durchfuhr einen N-^ttn.ss^ schwierigen Schuppen der vollständig niedergeriffen wurde und blieb an Lag/' der Steinmauer eines Wohnhauses stehen. Das Auto ^"doppelten erlitten und, ^rde vollständig zertrümmert und von den 40 Personen Krankenhause nach 3 getötet, und zwar eine Frau, ein Mann und ein Mädchen, ferner 16 schwer verletzt, darunter einige wo sein Vater als Ober studienrat unkt; er mar der einzige lebensgefährlich. Die übrigen Leichtverletzten wurden nach nervenstärkenden Ruhe, die dem Waldbesuchec Erholung und Erfrischung bringen. Wenn du dich an einem schönen Platze „ , im Walde mit Speise und Trank gelabt hast, lasse nicht j zugewiescn werden kann, weil die Wohnungsnot immer Md. °u, M s.. d. w« st. EM°nd stM L schone die T " des Waldes, ob groß oder klein! Du.^ in Beziehung stand, in der Wohnung ihrer Rutter der ruhigen Beobachtung ihres Treibens mehr 1 einer Armeipistole durch einen Schuß in den Kopf er- Freude finden, als an ihrer Verfolgung und nutzlosen j mordet und sich dann selbst durch einen Schuß in das Herz Tötung. Darum, wenn du m den Walo gehst, um dort ° v s Ruhe und Erholung zu suchen und zu finden, gedenke der Rücksichten, die du dem Spender derselben und deinem Mit- Schwärzender g. Die bürgerlichen Stadträte und — 'Stadtverordneten haben sämtlich ihre Aemter medergelegt. Zittau. Pech hat zweifellos ein junges Brautpaar. Amtlicher Teil. Impfung betr. Die öffentlichen Impfungen in der Gemeinde Groß- vbilla finden Minvscd, aen rs. Mai, nachm. r Uvr Gasthof zum Hirsch statt. Die Nachschau erfolgt Mittwoch, üen i. Juni, nachm. Z Uvr M gleichen Lokale. Hroßokrilla, den 21. Mai 1921. Der Grmeindevorstand. vertliches rmd KächMches. Dtten-orf VkriLa, den 2^ Mai zya i. -- Im Interesse der vielen Bruchleidenden sei an Ziffer Stelle nochmals ganz besonders auf das Inserat des Herrn PH. Steuer Sohn in der heutigen Nummer hinge- Ziesen. — Kommt zum Turnen. Noch lasten die Entbehrungen der Kiiegsjahre mit aller Schwere auf unserem Volke und Merernüdrung und schwache körperliche Entwicklung üben Are zermürbende Wirkung auf ungerählte Massen aus Mehr denn je muß darum gerade heute das Interesse an den ^tbe«übu,.§en erwachen. Allen Volksgenossen sei es zuge- dtfen mit der überzeugenden Wucht ehrlich gemeinter uneigen- sWger Worte in Rede und Schrift: Stählt euern Körper Kampfe ums Dasein, festigt ihn gegen tausend Gefahren ihn rings umlauern! Tieibl Leibesübungen! Kommt ^»t Turnen! D uke daran, lebensfrohe Jugend, auf die Misere Hoffnung sich gründet, erhalte dir die elastische v-weglichkett deiner Glieder, dis wohlgeformte Gestalt und M Liebreiz deiner Jahre, laß sie nicht außerhalb der sorgen- Wachsamkeit der Schule verkümmern im Alltag von Aruf Pflicht. Komm zum Turnen! Auch du blühende Kanneskrast, und du, holde Gefährtin im engen Pflichten- "kise der Familie, wahrt euch die schöpferische Vollkraft ^rer Lebens! Und ihr, ehrwürdige Alten im Silberweiß Jahre, denket daran, daß körperliche Bewegung, im Men Maße geübt, das wundervolle Spiel des Blutkreis- ^jes und seiner segnungsvollen Wirkungen entfaltet, ent gelt, erhält und zum ewigen Jangbrunnen werden läßt. Awegung ist Leben! Drum, ob ihr durch einseitige beruf ne Körpertäligkeit Gefahr lauft, den Körper, den äußeren Maltecvolleir Ausdruck eures Menschentums zu verbilden, ihr, von geistiger Arbeit erschöpft, den zwingend nötigen ^gleich körperlicher Bewegung sucht: kommt zum Turnen! Mt sie euch an, die segensreiche Kleinarbeit, die aus den ^rnplätzen im Interesse der Volksgesundheit und ertüchtigung giftet wird. Nehmt tätigen Anteil daran, es wird zu eignen Nutzen sein. , — Spekulation mit Obstpachtobjekten. Das Landes- ^fiLamt schreibt: Nach kaum beendeter Baumblüte setzt in Wissen Kreisen eine wilde Spekulation mit Obsipachtobsikten Ohne Rücksicht darauf, daß bis zur Ernte Umstände Mieten können, die, wenn nicht zu einer völligen Mißernte, doch zu einer Mmderernte führen, werden oft Gebote ge- °!Hl, die für die Bieter empfindliche Verluste bringen oder ?er das Obst unverantwortlich verteuern. Nicht selten lassen ^ gewisse Erzeuger durch solche Angebote verleiten oder My Forderungen, die in keiner Werse durch die wirklichen ^ehungLkostcn gerechtfertigt find. Das Landespreisamt v"* unlauteren Machenschaften. Ein Ans atz von Fachmännern unterstützt das Amt bei der Msung unlauterer Fälle. Nach Aushebung der Zwangswirt- Mst bletet die PrelSlreiberer-Verordnung auch weiterhin die Andhabe zur strafrechtlichen Verfolgung wucherischer Ucker- Me, — Das LanceSpreiSamt wandte sich durch eine Notiz M vorstehend) mit erfreulicher Schärfe gegen den »»Wucher, der schon jetzt nach kaum beendeter Obstblüte unc wrlde Spekulation mir Obstpachtobjektcn eins tzt- Lanveoprersamt warnt ausdrücklich vor unlauteren «<ach.n chasten auf diesem Gebiete. Er erscheint daher an- ^acht, das genannte Amt aus einen Mißstand aufmerksam z, Mchen, der sich in den letzten Jahren bei Verpachtung Obstnutzungen an den Staatsstraßen bemerkbar machte. hat e« nie recht begreifen können, daß sich die Re- Nlung immer höher steigende Pachtpreise zahlen ließ,