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Lokal-Anzeiger für OLLenvorf-Okrilla und Umgegend «»»eil 5i»r. . ri. ;i>. Die „Ottendorfer Fettung" erscheint Mens- - t«g, Donnerstag und Sonnabend. Be,»g»«Preis i Monatlich 2^5 Mark, j bei ZnsteSnng durch die Boten 2,ä0 Mark. 2m Falle höherer Kenurlt (Krieg od. sonst, irgendwelcher Storungen des Betriebe« der Fettung, der Lieferanten »d. d. Befördernngs- «Michttulgens hat der Bezieher Kerne« An- f»e»ch «tt Steteran« »der -iachtteiernng der »d. «rfMÄctzatzttm»». Bep»«s»»rtt«r. n *»1 ,» MtthslttW- Femfprech-Anschluß Amt Hermsdsn b. Dr. Rr. A. Psftfcheck-Kontv Leipzig Rr. Mt48. SchrWeitunH, Bruck u. Vertag Hermann Rühle, Grsst-OckE». Nummer 7 20. Jahrgang unx! tion. de besinn überhaupt nicht oder nur um wenige Prozent erhöht g. sichtbar ist, hat einen linasöimtgen Charakter und dauert wenn alle Zeitunqslessr einen Begriff von der Arbeit hätten, ebenfalls' ein n». 8 m^ril »7 11t.. tMi» ki- -Itr cx<>nivstrll„n,> eine« Nlotl-S -rkorttorttrs, in cvrniuu» ein üsrvvl ver Zerr. :r neue« A602 II, r. 6. 4 Mk., Uhr. rungev ite mü > einer . Ihre Müssen sie sieb twrr- i d«-- ^reib n l aeg. lasten «stellen sinkt. tülliK im das rost eure Ist auf worden, so entstehen dem betreffenden Hausbesitzer Brandfalle ganz beträchtliche Vcrmöaensschäden, weil B uen unter den heutigen Verhältnisten eine sehr spnlige Sache ist. Darum, Hausbesitzer prüft, ob Versicherungssumme den Zeitverhältnisten entspricht, d es mcht der Fall, so empfiehlt es sich, Antrag Kiieasschützung zu stellen. Bei dieser Schätzung werden jur FsiedenSvelsichemngSsumme 400 Prozent geschlagen, es steht jedoch jedem frei, einen höheren Zuschlag zu beantragen. Der Antrag ist auch für solche Fälle zulässig, wo bereits ernmal die Versicherungssumme erhöht worden ist, aber noch mcht in der jetzigen Höhe. — Wann ist eine Zeitung frei von Druckfehlern? 1. Wenn der Verfasser das Richtige und 2. dasselbe deutlich geschrieben hat, 3. der Setzer in seinem Setzkasten lauter richtige Buchstaben hat, 4. die richtigen Buchstaben daraus hervorholt und 5. sie richtig einsetzt. Bei einem einzigen Mißgriff ist es ferner notwendig, daß 6. der Korrektor die Korrektur richtig liest, 7. der Setzer die erste Korrektur richtig verbessert, 8. der Korrektor die zweite Korrektur richtig liest, 9. der Setzer die zweite Korrektur richtig ver- bessert, 10. die Revision richtig gelesen mild, 11. wenn dem Betreffenden die nötige Zeit hierzu gelassen wird, 12. wenn noch ein Dutzend andere Umstände sich ebenso glücklich fügt. werden. Httendorf-Woritzdorf, am 10. Januar 1921. Der Memvin-rvo» Vsnd. Mittwoch, den 19 Januar 1921 die über etwa 16 000 Tiere verfügen. Die Angorakaninchen wolle wird sowohl ohne als auch mit Beimischung von Merinoschaswolle zu feinsten Kleiderstoffen verarbeitet. Je mehr wir Angorawolle im Jnlande erzielen, um so mehr können wir uns vom Auslande unabhängiger machen und Millionen unseres Nationalvermögens dem Vaterlande er halten. Daß Fleisch, Leder und Pelz, nicht zuletzt auch der Dünger der Kaninchen dem volkswirtschaftlichen Interesse in immer weiterein Umfange nutzbar gemacht werden, ist 25. Januar 1921 im Rathaus — Kasse — zu derahlen Die Steuer beträgt i 1 ) für Zug-, Wach- und Diensthunde je 3 Mnk, 2 .) im übrigen 10 Mark für einen und 50 Mark für jeden weiteren Hund sowie 1,50 Mk. für die Steuermarke (Selbstkostenpreis). Wird ein steuerpflichtiger Hund nach Ablauf des Zablnnatztermines obne gültige Steuermorke auf öffentlichen Verk h'S'äumen betroffen, so wird dessen Besitz"-, soll« er nicht der Hinternebung schuldig ist, mit einer Geldstrafe Ebersbach. Der Schmuggel von hier nach der Tschechoslowakei und umgekehrt steht in voller Blüte. Vorige Woche wurde das Geschirr des Lohnfuhrmanns Nitsche von hier angehalten und eine Konterbande in Höhe von etwa 35000 Mark beschlagnahmt, u. a. sollen mehrere Säcke Zucker darunter gewesen sein. Nitsche wurde verhaftet. Vorher wurde der Fleischermeister Kühnel beim Paschen von Fleisch nach Sachsen herein sestgenommen und in Leipa zu sechs Monaten Kerker und 8000 Mark Geldstrafe ver urteilt. Chemnitz. In Mittelfrohna wurde vor einigen Tagen der 34 jährige Gutsbesitzer Heilmann durch einen Schuß in den Hals ermordet. Jetzt ist der Vater des Er- mordeten, der GntsauSzügler Hermann Heilmann, unter dem Verdacht, die Tat ausgeführt zu haben, verhaftet worden. Adorf. Bei Eröffnung der Bezirksverbandsau» stellung Sächsischer Kaninchenzüchter in Adorf in. V. führte Kommerzienrat Claviez in einer längeren Ansprache aus, daß die Förderung der Nutzkaninchenzucht in Anbetracht unserer wirtschaftlichen Lage geradezu eine nationale Pflicht sei. Kommerzienrat Claviez hat eine über ganz Deutschland verbreitete Vereinigung der Augorakaninchenzüchter geschaffen Oe «'N ich es »iNv LächKfcheÄ. Vtkendarf-Gkrit u, den (8. Januar iy2(. — Der Wmter, der sich anscheinend in alk Winkel verkroch-n hatte, macht sich wieder geltend. Während gestern trockene Kälte einsttzte, sodaß die Wege hart gefroren waren, zeigt sich heute das Wetter von einer ganz anderen Seite. Schnee mit Regen brachte uns der heutige Tag, ein Wetter dem niemand ein Willkommengruß bietet. Die Monate Januar und Februar gehören eben noch zum Regiment des Winter, nur wollen wir wegen der herrschenden Kohlennot hoff n und wünschen, daß der Winter nicht ein gar so strenges Regiment führt. — Die drohende Kohlenpretserhöhung. Bei den Ver handlungen über eine Lohnerhöhung im mitteldeutschen Braunkohlenrevier erwähnte d," V r e'er des Reichswirt- schaftSminisisriumS, daß die Reichsreenemng nuum hr e! e- Ko^lenpreiserböbling für des miNeld u -che Brau- kadlemev , sofern der R ichskodlenvi' band eine io.che beichlu tzen soll e, Minimen würde, lieber das Ausmaß der Erhöhung kann, nach einer Meldung, noch nichts gesagt werden, doch ist an zunehmen, daß der R 'chskohlenverband den Anträgen der Syndikate stattgegeben wird. — Am 3. dis Mts fand die Ausnahme der zweiten Gruppe erholunasbedmftiger K nder in dem vom Pflege st zirk D'eSden-Neustadt Land im September vorigen Jahres eröffneten „Kinderheim auf dem Heideberg" in Oberlöknitz (ehemaliges Kurhaus Wettin) statt. Es find zur Zeit 34 Kinder untergestracht (24 Knaben und 10 Mädch n) Am 18. Dezember 1920 wurde die erste Gruppe nach drei- AmLlicher Tsi!. Hundesteuer betr. Die Hundesteuer fin die am 10 Januar 1921 in der »Gemeinde vo handenen Hunde ist gegen Entnahme dm Steuermarke bis spätesten« nächsten Tagen in Kraft tretendes Reichsgesetz wird bestimmt werden, daß entgegen einer bereits früher ergangenen Ver ordnung noch nicht abgeliefertes Kriegsluftfahrzeuggerät noch bis zum 31. Januar straffrei abgeliefert werden kann und bis dahin bei der Reichstreuhandgesellschaft zur Ablieferung angemelvet werden muß. Nach Ablauf dieser neuen Frist treten für weitere Zurückhaltung hohe Strafen (Gefängnis bis ein Jahr oder 10000 Mk. Geldstrafe) in Kraft. E« liegt im dringenden Interesse des deutschen Luftverkehr« und der Luftfahrzeug-Industrie, daß die Ablieferung nunmehr restlos erfolgt. In der bisher unvollständigen Ablieferung die durch eine Anzahl von Fällen erwiesen ist, erblickt die Entente eine Verletzung von Artikel 202 des Friedensver trages, und sie begründet darauf das Recht, eine Ver längerung des Bauverbot für Luftfahrzeuge und sonstige die deutsche Luftfahrt bis zur Vernichtung lähmende Maß nahmen von der deutschen Regierung zu fordern. Die deutsche Regierung kann die Ablehnung dieser Forderungen nur ausrechterhalten, wenn der Entente die Gründe entzogen werden, mit denen sie ihre Forderungen auf den Frieden«, vertrag stützt. Die Entgegennahme von Meldungen über vorhandenes Kriegsluftfahrzeuggerät hat durch die Polizei behörden zu erfolgen, welche sie unverzüglich an die Reichs treuhandgesellschaft weiterleiten. Dresden. Zu der Meldung von der Festnahme der Geldsälscherbande wird noch mitgeteilt - Die Handdruck presse und das zur Herstellung des Falschgeldes bestimmte Papier wurden bei dem Mechaniker H., Kaulbachstraße, Lessen Ehefrau als Anlegerin behilflich, aufgesuuden. Her- steiler der Klischees ist ein Chemigraph M., Schaufußstraße, bei dem fünf Klischees und ein 50-Mark-Schein gefunden wurden. Als Geldgeber kommt ein Kraftwagenführer S. infrage. Bad Schandau. Hier wurde die geschiedene Bahn- arbeiterssrau Jäckel aus Kottengrün, die sich in der letzten Zeit in der Crimmitschauer und in der Werdauer Gegend aufgehalten und eines Nachts im Dezember vorigen Jahre« bei Langenbernsdorf ein Mädchen überfallen, beraubt und und zu erdrosseln versucht hat, verhaftet. Die geschiedene Jäckel, die auch wegen eines an ihrem früherem Ehemann begangenen Gistmordversuches noch drei Jahre Zuchthaus zu verbüßen hat, kommt möglicherweise auch bei dem im Sommer 1920 zwischen Lichtentanne und Brand bei Zwickau an der Zigarrenarbeilerin Keller aus Zwickau- auf den 15. Mai. Von den zwei Sonnen- und zwei Publikum einen fehlerfreien Bogen in die Hände bekommen Mondfinsternissen sind je eine Sonnen- und Mondfinsternis! soll. Man wird zugeben, daß dies nicht ganz leicht ist. ' in Deutschland sichtbar. Die Sonnenfinsternis, die bei uns würde gewiß weniger kritisiert und getadelt werden, zum 17. Offober, von 10 bis 2 Uhr nachts statt. Seil 1914 trägt jedes I chr sein besonderes Signum, da« wird auch bei 1921 der Fall sein, und es ist unschwer zu weis- sauen, daß es von der Geschichte als das „Jahr der Steuern" bezeichnet werden wird, weil im Jabre 1921 fast alle Säuern, die nach der Revolution vom Reichstage und vom Landtage beschlossen worden sind, zur Erhebung kommen werden. — Kein- Schlachfeste in Sachsen. Eine traurige Bot- ichast für Wellfleischliebbaber und ähnliche Genüßlinge gibt da« Sächnsche Ländeslebensmittelamt bekannt. Auf Grund eines halben Dutzend Paragraphen verbietet es die Ab- Haltung von Schlachtfesten und ähnlichen Veranstaltungen sowie die Vornahme von Anssi ielungen von Fleisch- und Wurstwaren in Gast- und Schankwirtschaften. Es macht dabei keinen Unterschied, ob die Veranstaltungen öffentlich ooer nicht öffentlich stattfioden und die Fleisch, und Wurst waren in oder außerhalb der Wirtschaft verzehrt werden Wer trotzdem Ai'vetit hat, riskiert sechs Monate Gefängnis oder 1500 Mk. Geldstrafe. — Sachsen besitzt zur Zeit 29 Prozent aller. Arbeits losen im Reiche, während seine Bevölkerung nur etwa ein Zwölftel der Reichebevölkerung ausmacht. Das ist ein außerordentliches ungünstiges Verhältnis, das nicht nur in finanzieller Hinsicht, sondern auch in politischer wie ein Druck auf den Freistaat Sachsen ruht. Die Bemühungen gehen nun dahin, das Reich zu einer Aktion zu veranlassen, einen Ausgleich aus dem Gebiete der Arbeitslosenunterstützung dahin zu schaffen, daß Sachsen mehr als bisher mit Zu schüssen bedacht wird um den Staat selbst und die Ge meinden zu unterstützen. Man will aber nicht aus rein geldlichem Gebiet der Not zu steuern versuchen, sondern auch die Arbeitslosigkeit dadurch mildern, daß eine erhöhte Belieferung mit Kohle erfolgt, und zwar in erster Linie an diejenigen Industrien, die von der Kohle im besonderen M iße abhängig sind. Es sind das die Glasindustrie, die Porzellan, und die Papierindustrie. Gelingt es, die Kohlenlieferungen zu verbessern, dann ist es diesen Indu.- Krim auch möglich, eine größere Zahl von Arbeitern einzu stellen und somit den Prozentsatz der Erwerbslosen zu s Nk'N - tA ' äuorve sicherung. Es ist für den Hausbesitzer u v < Wck keil, die Versicherunassumme erhöhen zu l-ssea. Dies lieft m seinem eigensten Interesse Denn im B andfalle bekommt er den Schaden nur nach der Höhe der am 8. April von 7 Uhr 22 Min. morgens bis 12 Uhr z die zur Fertigstellung eines Blattes erforderlich ist. 38 Min. mittags. Die Mondfinsternis, bei der 9 Zehntel! — Ablieferung des Kriegsluftfahrzeuggeräts. Das de« Monddmchmessers verfinstert «erden, findet in der Nacht«Ministerium des Innern gibt bekannt: Durch ein in den bis zu 30 M. bestraft. Bei Hinterziehung kann der 5lache Betrag der hinter- iKeueo zogenen Steuer neben entsprechender Bestrafung erhoben Marienthal begangenen und bisher noch nicht aufgeklärten genommenen Versicherung vergütet. Ist diese seit Kriegs-i Mord als Täterin in Frage. monatiger Pfleae entlassen. Die Kinder haben sich in dieser Zeit sichtlich wohlgefüblt. Besonders ist hervorzuheben, daß in gesundheitlicher Beziehung die Erfolge den Eiwartungen in schönster Weise entsprechen, sodaß vielen körperlich schwächlichen Kindern (nicht kranken I) zu neuer Kraft oer- holfen werden konnte. Das Haus liegt aus sonniger Höhe über den Lößnitzortschaften, umgeben von Wald, von einem schön angelegten Garten mit großem Spielplatz und präch tiger Terrasse. D'e Säle und Zimmer sind hell, geräumig und einfach, doch hübsch und zweckmäßig ausgestattet. Die ärztliche Ueberwachung liegt in den Händen des Fürsorge- arztes Dr. Büttner-Wobst. Zur Leitung des Heimes find Hauseltern au« der Moritzburger Brüdergemeinde gewonnen worden. Soweit die Plätze nicht vom Wohlfahrtsamt Dresden-Neustadt-Land selbst benötigt werden, stchen sie auch anderen Pflegebezirken offen. Aufnahmebedingungen sind durch das Wohlfahrtsamt Dresden,-N ustadt, Hauptstraße Uad da nun z B. ein großer Okiavbogen fünfzigtauscnd- Nr. 5 zu beziehen. ^brs fünfundfünfsigtausend Buchstaben zählt, so müssen jene — Das Jahr 1921 ist ein gemeines Jahr von 365'günstigen llmstünöe sich bei der Größe der Zeitung fünfzig- Lagen. Ostern fällt in ihm auf den 27. Mürz, Pfingsten tausend- Ins simfimdfünzigtausendmal wiederholen, wenn das »auf den 15. Mai. l" - "" --------- .