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Ottendorfer Zeitung : 05.12.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-12-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Privatperson
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-192012050
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19201205
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19201205
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1920
-
Monat
1920-12
- Tag 1920-12-05
-
Monat
1920-12
-
Jahr
1920
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 05.12.1920
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Schwankungen unä Manc-lungen. Aus finanztechnischen Kreisen wird uns geschrieben: Die letzte Woche war gekennzeichnet durch Schwankungen der verschiedenen Wechselkurse, besonders des Markkurses von einer Schärte, wie wir fie seit vielen Monaten nickt mehr erlebt haben. Es erscheint ziemlich müßig, nach den letzten Gründen dafür zu forschen; einen großen Anteil an der Bewegung, die die Mark über den diesmaligen Tief punkt endgültig hinweggebracht zu haben scheint, hatten jedenfalls amerikanische Käufe, besonders zu Beginn, denen sich im späteren Verlauf die üblichen Angst-Devisenverkäufe des Inlandes anschlossen. Bei jedem neuen derartigen Dauerbeben der Weltwechselmärkte taucht natürlich der Ge danke aufs neue aut, ob denn nicht irgendeine Möglichkeit bestehe, diele gewaltigen Schwankungen zu verhindern oder wenigstens zu dämpfen. Es sind Vorschläge in Masse ge macht worden, mit denen ihre Erfinder dieses Ziel zu er reichen ho'en, so weit sich aber überleben und auch nach geschichtlichen Erfahrungen schließen läßt, ist die Aufgabe in dieser Form unlösbar. Im Grunde genommen kann das allerdings auch keinen überraschen, der sich die Mühe nimmt, die Frage bis zum Ende einmal durchzudenken. Denn in so hohem Grade der Wechselkurs auch die Ursache von wirtschaft lichen Vorgängen und Schädigungen ist. in viel höherem Maße noch ist er Wirkung, die augenblickliche Entwicklung deS Markkurses auch Wirkung außerwirtschaftlicher, nämlich politischer Vorgänge und Urteile. Da aber die europäische Politik unzweifelhaft in der nächsten Zeit noch nicht zur Ruhe kommen wird, so wird man eben leider auch damit rechnen müssen, daß die gegenseitigen Schwanlungen der Wechselkurse zueinander auch anhalten. Sehr schöne Aus sichten sind das nun wirtschaftlich ja gerade nicht, man wird aber dem Übel auch mit der in der letzten Zeit so häufig empfohlenen Devalvation, d. h. der Herabsetzung des Nennwertes unseres Währungsgeldes nicht beikommsn. Bekanntlich liegt der Nullpunkt des Fahrenheilscken Thermometers erheblich unter dem der bei uns üblichen Wärmemesser; aber glaubt irgend jemand, daß er bei 10 Grad Wärme nach Fahrenheit weniger frieren würde, als bei 12 Grad Kälte nach Celsius (welche beiden An gaben einander sachlich genau entsprechen)? Und so würden sich auch die Untertemperaturen unteres Wirtlchastskörpcrs im Wesen nicht verändern, wenn man sie an einem anderen Maßstab abläsc. Man kann dabei übrigens nicht einmal behaupten, daß die deutsche Wirtschaft von der gewaltigen neuen Jnflations- welle der letzten Monate die gleiche Anregung erhalten habe, wie von der entsprechenden des vorigen Winters. Höchhens im Spinnstoffgemerbe Ivar das einigermaßen der Fall, hier sprachen aber große Notstands- und Lohn- vercdelungsausträge mit. Inzwischen geht, anscheinend fast unberührt von dem Auf und Ab der Markbewertung, die Umschichtung im Leut chen Aktienwescn weiter, die verschiedentlich aus Anlaß Ler Bildung der Aiesengruppe Rhein-Elbe-Union-Siemens- Schuckert eingehender geschitdert wurde. Zwei, oder eigent lich drei Vorgänge aus der letzten Zeit lenken nun aber die öffentliche Aufmerksamkeit wieder einmal schärfer auf sich. Der erste stellt in gewissem Sinne etwas Neues dar, nämlich die Teilauffaugung einer kleinen Gruppe durch ?wei gemeinsam vorgehende große, die Austeilung der Ver einigten Lausitzer Glashüttenwerke durch Siemens u. Halske aus der einen, die Allgemeine Elektrizitätsgesellfchast auf der anderen Seite, wobei die Glühlampenkolbenfabriken der Osram-Gefellschafi übereignet, der Nestbestand der Lausitzer von den beiden Gegenspielern zu gemeinsamem Eigentum übernommen werden sollen. Eine Durchleuchtung des Ge schäftes wäre im großen ganzen aus den verschiedensten Gründen sehr reizvoll, seine wesentlichste allgemeine Be deutung liegt aber darin, daß sie die nahezu alleinherrschende Stellung der Osram im deutschen Glühlampengeschäft durch die Beherrschung des hauptsächlichsten Hatbzeugdarstellers zu einem laum mehr angreisbaren, allerdings nicht ganz lücken losen Prioatmonopol ausgcftaltei; die anderen Glühtampen- hersteller sind nämlich auf die Glaskolben der Lausitzer zum Teil geradezu angewiesen. Auch ein Stückchen Amerikani sierung also, nur ein kleines allerdings, aber an einer recht bedeutsamen Stelle des Wirtschaftslebens. Handelt es sich hier immerhin noch um Vorgänge, die sich innerhalb Deutschlands selbst vollziehen, so deuten ge wisse Ereignisse, besonders an den Börsen im oberschlesischen Großgewerbe und bei den deutschen Petroleumgesellschaften auf ein stilles, aber zähes und geschicktes Vordringen der französischen Groß-Bourgeoisie, die unzweifelhaft danach strebt, sich dort wirtschaftspolitische Stützpunkte zu schaffen. Was es besonders unter den augenblicklichen Umständen be deuten kann, wenn Frankreich beherrschenden Einfluß aui oberschlefis e Werke gewinnt, bedarf kaum der Erörterung. Aber auch bei den großen deutschen Petroleumgesellschaften wäre feine Herrschaft mehr als bedenklich, vor allem im Hinblick auf die wertvollen Forschungen dieser Gesellschaften über die Verflüssigung der Stein- und der Braunkohle. Beiläufig bemerkt, man hat manchmal den Eindruck, als ob viele Leute über dem Schlagwort von der Überfremdung vergäßen, daß es letzten Endes beinahe wichtiger ist, in welches fremde Land ein Aktienpaket abwandert, als ob es dies überhaupt tut. Gewiß ist es bedauerlich, wenn die Er träge deutscher Unternehmungen nach Holland, der Schweiz, Spanien, Skandinavien, der Union oder Südamerika ab fließen. Aber dem steuerlichen Zugriff sind sie ja auch in diesem Fall nicht ganz entzogen und eine engere Verknüp fung der deutschen Wirtschaft mit den Wirtschaften dieser Länder, zu denen wir kaum je in Gegensätze geraten werden, kann uns unter den derzeitigen Umständen nur angenehm sein. Andere Länder aber, und das gilt ganz besonders von Frankreich, verbinden mit diesem wirtschaftlichen Vorgehen deutlich erkennbar politische, und zwar für Deutschland schäd liche Zwecke. Daß aber hierin ein grundlegenderUnterschied für die Beurteilung liegt, bedarf schließlich keiner besonderen Begründung. Politische Auncilckau. DeutlcdlLnci. 257 Millionen Dollar für die amerikanische Be satzung. Nach dem Jahresbericht des amerikanischen Generalstabschefs betragen die bisherigen Kosten der ameri kanischen Besatzung in Deutschland 257 Millionen Dollar. Hiervon hat Deutschland naÄ dem gleichen Bericht bis jetzt erst 32V- Millionen Mark bezahlt. Die Zahlen stimmen mit den hier schon früher bekanntgewordenen im wesentlichen überein. Sie beweisen von neuem, daß die bisher durch die Alliierten bei Deutschland angeforderten Vorschüsse zur Deckung der wirklich entstandenen Besatzungskosien bei weitem nicht ausreichen, und daß die von Deutschland bisher ge leisteten Zahlungen kein zutreffendes Bild von den unge heuren finanziellen Lasten geben, die dem Reiche aus der Besetzung erwachsen. über die bisherigen Zahlungen an den vormaligen Kaiser heißt es: Im Januar 1919 erhielt der mit nur wenigen Mitteln geflüchtete ehemalige Kaiser 400 000 bis 500 000 Mark; im August wurden ihm als nachgezahlte Schatullengelder 1,8 Millionen überwiesen. Zum Ankauf des Haules Doorn erhielt er im September 1919 10 Millionen Mark und als Erlös aus dem Verkauf der Häuser Wilhelm straße 72 und 73, die an das Reick übergingen, 40 Millionen, abzüglich 2 Millionen Stenern. Insgesamt beläuft sich die Höhe der überwiesenen Summen also auf etwa 52,2 Millionen Mark. Frauen in der Justiz. Die Preußische Landes versammlung beendete die zweite Lesung des Justizhaushalts. Dabei wurde, gegen die Stimmen der Rechtsparteien und des Zentrums, ein Antrag auf Zulassung der Frauen als Schöffen, Gerichtsschreiber und Richter angenommen. Ein Antrag auf ein neues Wahlgesetz für die Landwirtichafts- kammern wurde dem verstärkten Landwirtschastsausschuß überwiesen. Nach Erledigung zahlreicher kleiner Vorlagen trat das Haus in die Beratung des Haushalts sür das Wohlfahrlsministerium ein. Gegen die radikal-politischen Betriebsräte faßte der in Essen abgehaltene Betriebsrätekongreß des Deutschen Gerrerkschastsbundes eine Entschließung, in der es heißt: »Die christlich-nationalen Betriebsräte betrachten cs als ihre vornehmste Aufgabe und Pflicht, im Geiste des Betriebs rätegesetzes zu wirken; dagegen sehen sie es angesichts Ler Zerrüttung unserer Wirtschaft als eine große Gefahr an, den überradikasen Forderungen gewisser Arbeiterkreise nachzu geben. Insbesondere lehnen sie die Forderung ab, die Be triebsräte auf den Boden des sozialistischen Klassenkampfes zu stellen. Von den Arbeitgebern verlangen sie, ebenso wie von Len Betriebsleitungen vollkommene Beachtung aller Be stimmungen des -Betriebsrätegesetzes - sowie dessen loyalste Durchführung, von Len Betriebsräten gewissenhafte Wahr nehmung Ler Interessen Ler Arbeitnehmer den Unternehmern gegenüber." Verkauf des deutschen Landbesitzes in Ostafrika. Aus London wird gemeldet, Laß dort Maßnahmen getroffen werden, um den gesamten deutschen Landbesitz im vor- ZureiwaL gelebt. Aus dem Englischen von C. Weßner. 81) (Nachdruck verboten) Sie eilte schnell die Treppe hinauf in ihr kleines Zimmer, zog das Jackett an und setzte den ans und verließ daS Haus. Schwanlenden Schrittes lief fie mnuäris, bis sie de« Gipse! des Hügels erreicht hatte, w l-hcr zwischen ihrem Pacht gut und dem Arsteinschen Gutshofe sag. Es war gut, daß der Weg von hier an bergab ging; denn sie mußte sich beeilen, wenn sie den Baron noch im Bureau tre"cn wollte. War er nicht mehr dort, dann mnßte sie, so n m genehm ihr daS auch Var, inS Schloß gehen. Finden und spre,en mußte sie ihn auf jeden Fall, nichts und niemand sollte sie daran hindern. Endlich hatte sie Großhofen erreicht. Sie ging auf dem ihr bekannten Seitenweg auf das Gut zu und setzte ihren Weg trotz der herrschenden Dunkelheit unbeirrt fort. Der Himmel war mit düsteren Walken bedeckt, weder Mond nach Sterne zeigten sich am Horizont. Schwankend und mühsam «ach Atem ringend strebte die kleine, schmächtige Gestalt vor wärts, bis sie in die Nähe des Wirtschaftsgebäudes gelangte. Im Bureau brannte noch Licht. Goit sei Dank! Ihr Herz schlug zum Zerspringen — ein Gefühl unendlicher Dankbarkeit stieg bei der Entdeckung in ihr auf, daß der Baron noch hier weilte. Sie taumelte auf die Tür zu, erhob die Hand und klopfte leise. Im nächsten Augenblick wurde die Tür geöffnet — ein ihr völlig Fremder stand vor ihr — aber dort hinter Ihm stand der Baron. Im nächste» Moment wankte sie über die Schwelle. Tas Licht in dem große« Räume und die warme Luft »ach der Dunkelheit und der kühlen Temperatur im Freie» Verwirrten ihr die Sinne und machten sie schwindelig. ES Ward ihr ganz dunkel vor den Augen. Sie stammelte ein paar Worte, deren sie sich später nicht mehr zu entsinnen ver mochte. Dann hörte sie, wie die Tür geschlossen wurde. Als ke.HU sich blickte, gewahrte sie, daß Le Vit dM Brrog Vos Nrstein allein war. Sie raffte sich auf, trat hastig auf ihn zu und sank vor ihm in die Knie. „Netten Sie mich, Herr Baron, retten Sie mich, wie ich Sie vor vielen Jähren rettete!" stammelte sie abgebrochen. „Was ist geschehen? Stehen Sie auf! Sprechen Sie!" „I h wollte heut abend zu Ihnen kommen — Herr Baron f — aber Schöneich —" die Stimme versagte ihr hier, „Schön- f eich war vor Eifersucht wie toll. Er wollte mich nicht zu Ihnen lassen, Herr Baron! Er hatte sich etwas in den Kops gesetzt, was ihn rein verdreht machte! Er glaubte — daß ich Sie — Herr Baron — vor Jahren geliebt halte. Ich will nicht lügen — Herr Baron — einmal muß die Wahrheit doch heraus — ich habe Sie geliebt — wie wahnsinnig — ich liebe Sie heute noch — von ganzem Herzen — ach, ich konnte ja nicht dasür! Sie machten sich nichts aus mir — ich weiß es — Sie haben mir nie, weder durch ein Wort, noch durch einen Blick Anlaß gegeben zu denken, Sie interessierten sich für mich — und trotz alledem liebte ich Sie glühend! Sie waren in meinen Augen ein Gott — ich betete Sie an! Ich tue es noch — und mein Mann muß das in meinem Gesicht gelesen haben —" „Sie sind von Sinnen!" unterbrach der Baron die erregte Frau. „Warum kommen Sie hierher und reden solche Worte? Stehen Sie sofort auf! Ihr Wesen und Ihre Worte flößen mir größte Besorgnis ein. Kommen Sie, Hedwig, fassen Sie sich!" „Was ich zu sagen gekommen bin, muß gesagt werden", entgegnete Hedwig, mühsam nach Atem ringend. „Lassen Sie mich hier kauern, cS erleichtert meine Schmerzen in der Seite, wenn ich mich an daS Pult lehne. Mir ist, als wäre meist Herz ix Stücke zerrissen, so furchtbar weh tut es — ach —" „Wenn Sie mir etwas Wichtiges zu sagen haben, so reden Sie!" drängte Arstein. Hedwig streifte ihn mit einem scheuen Blick. Sein Gesicht batte einen ernsten, säst gr-MMe» AusdjWf, bei deren Anblick Nu der in er Gorljevuug lelaO der der Arb, Pol- Auf Entn Auf! wäßia bc Trstnbon Ncichsget Regicrun Nock nick werde w Man übi — nachw Hedwig ü mir, sie ! Herr Ba zwei hier »Ich r langsam - „Wa° zurückpral »Etwas rc mit gelle Ausdruck Wahrheit Tode vcr Lebens r« „Mm sich!" vm Hedwig, i heute für — sassen Schöneich -Leusel kä die se „Wie in he: „Sie Berlin. Der Parteitag der preußischen Zentrums« Partei findet in der Zeit vom 11. bis 13. Dezember statt. * Im Reichstag hielt Reichskanzler Fehrenbach eine be< inerkenswerte Rede über die Abstimmung in Oberschlesien, s * Die Revision im Erzberger—Helfferich - Prozeß wird am 17. Dezember vor dem Reichsgericht zur Verhandlung kommen. * Die Entente hält das Bauverbot für deutsche Zivilflug; zeuge entgegen den Bestimmungen des Friedensvertrages aufrecht. * Nach einer Meldung aus Washington wird Senate Knox am 8. Dezember im Kongreß eine Rewlution em bringen, in der sofortiger Friede mit Deutschland verlang wird. zu einem worden. Elemente Autonom Gesetzenti Staat, dc denken, v Staales D«- kurzen m erilärte ; Bewohne ob sie r wünschen Der lässig- N noch »ich im Lauf« kein Wo die Nbfi Es i worden, großen ? Nicht tmsi uachzukoi losgerisse Bbstimm- Siaaten, kcit um l ihrem Si der Pole werden r «her, wie d geschieht, dichtet, d schäft die unsere S« Grade b auch ein l Es L die Frag frage no wägends Er wird Für Oberichle schiebens doch für eine ung zu Haber doch vcr schlesien gcbung « schäft nb «inrichtu maligen Deutsch-Osiafrika, aus dem so gut wie alle deutsche" Untertanen vertrieben worden sind, zu verkaufen. Dollancl. Auslagen für die Kriegsgefangenenfürsorge. der holländischen Kammer wurde mitgeteilt, daß die für die britischen und deutschen internierten Kriegsgefangenen >>n Jahre 1918 gemachten Ausgaben ungefähr 13 Millionen Gulden betragen, wovon bereits infolge der Zufagen dek englischen Regierung der von dieser geschuldete Betrag i" Höhe von über 7 Millionen Gulden zurückgezahlt ist. Snglanct. Um Deutschlands Aufnahme in den Bölkerbiwh. Im englischen Untcrhause erwiderte Bonar Law auf die Frage, ob Barnes in Genf die Absicht der englischen Test« gation zum Ausdruck brachte, als er auf der allgemeine" Versammlung des Völkerbundes auf sofortige Ausnahme Deutschlands in den Bund drang, Barnes habe nur seine eigene Ansicht wiedergegeben: die einzelnen Abgeordnete" müßten eine gewisse Redefreiheit haben, die entscheidende Stimme werde jcdoch 00 n Ersten Delegierten nach Beratung mit seiner Negierung abgegeben werden, die sich darüber N" der französischen und anderen Regierungen schlüssig macke" werde. - sammensl völkerunk führen ko Wirtschaft schaffen - überhaup einmal Faiziniev Obcrschle auch richi der Zusa industriel eine best einer best normalen verfassum Gegenlest Sammelmappe — ftr vrmerkenrwert« Lag»«» und L»ttir«i«»tft»- Unsere Gefangenen in Sibirien und Rußland. Neue Nachrichten über ihre Heimkehr. ! Wie die deutsche Fürsorgekommission in Wladiiv"^ mitteiit, sind bereits acht größere Transporte mit Kriegs gefangenen aus den Lagern Kauft, Krasnojarsk, TM"' Irkutsk und Maciinsk in Wladiwostok emgetroffen. Da» Lager in Kanjk ist bereits ganz nach dem Osten abbesörden- Zahlreiche Transporte sind noch unterwegs und werden """ vor Eintritt des Winters in Wladiwostok erwartet. erste Transport von Heimkehrern sollte am 20. November von Wladiwostok abfahren. Da mit einer Fahrtdauer vo" 6 bis 8 Wochen gerechnet werden muß, können die Trans« Porte nicht vor Mitte Januar in Deutschland eintreffen. In Nowo-Nikolajewsk befinden sich 25 deutsche OffiMk' Unterkunft und Beköstigung ist für die meisten mangelhaft- Nach den elngezogenen Erkundigungen werden diese Kriegs' gefangenen noch vor Eintritt des Winters in die HeiM abbefördert. In Baku befinden sich keine deutschen Kriegsgefangene" mehr. Vereinzelte Kriegsgefangene sind über Krasnowodr- dem Kaspisee von Turkestan herübergekommen, doch Hande» es sich hierbei nur um solche Leute, die in TranskaspieN bk« schäftigt waren und nicht die Rückreise über Taschkent an« treten wollten. Nach dem Berichte der schwedischen Gesandtschaft in Konstantinopel befinden sich im Kubangebiet noch 89 reicks« deutsche Kriegsgefangene, deren Abtransport nach Ael« ssändigung mit den Ententekommijsionen auf einem von dem Völkerbund gestellten Schiff erfolgt. Die Zahl der Ge« fangenen im Schwarzen-Meer-Gebiet hat sich in der letzte" Zeit beträchtlich erhöht, insofern, als eine große Anzahl ehe« maliger Kriegsgefangener, Lie in die Rote Armee eingetrete" waren und unter bolschewistischer Führung gegen den Gener^ Wrangel gekämpft hatten, von dem letzteren gefangen« genommen worden sind. Ein Teil der Gefangenen aus bensi Kuvangebiet hat sich nach Moskau durchgeschlagen und >" von dort über Narwa in die Heimat abbeiördert worden- ; ein eisiger Schauer durch ihre Glieder rann. Und diesem Dianne hatte sie ihr ganzes junges Leben geopfert! „Schöneich sah die Wahrheit in meinem Gesicht", fuhr so fort, „er war rasend vor Eifersucht und wollte mich nicht zs Ihnen lassen. Er hörte uns gestern abend zusammen sprecht er hörte, wie ich zu Ihnen sagte: eS handelt sich um Tod obet Leben. Das brachte ihn außer sich. Ich wollte aber z" Ihnen und griff zur List. Ich tat ihm etwas inS Portes bier, das ich ihm zu trinken gab — wie es heißr, weiß i« nicht — ich selber habe oft davon genommen und kann" darauf immer so prachtvoll schlafen — ich tat ihm also et"^ in Porter, damit er schlafen sollte, während ich fort Und er schlief auch schnell ein. Als ich daS merkte, stahl mich fort und kam hierher. Ms ich von Ihnen ging, ich viel beruhigter, als in letzter Zeit. Ich eilt« nach Es war alles dunkel und still, als ich anlangte. Zuerst ! ich in die Küche, dann in die Stube. Schöneich lag' immer auf dem Sofa und schlief fest. Ich war froh dKN; ' weil es mir ein Zeichen war, daß er mein Fortgehen bemcrlt hatte. Dann ging ich in mein Zimmer, reg" ff, Sachen beiseite und kehrte in die Küche zurück, Abendbrot zurecht und brannte die Lampen an. 6". ?ng unser Hund ganz jämmerlich zu heulen an, ich nah»" keine Notiz davon. Als ich mit der Zubereitung dc-S Abend essens fertig war, ging ich zu meinem Mann, schüttel!« ihn, damit er aufwachen sollte. Als ich seine Hand in die meine nahm, suhlte ich, daß sie eiskalt war. Ich lauschte aus seine" Atem — ich hörte keinen, Herr Baron, 0 Herr Barr-u — Hedwig erhob sich langsam — „mein Mann war tot — tot, Herr Baron! Ich habe ihn getötet, wie Sie vor sechs Jahre»! den Mann auf der Eben« von Eilenfeld töteten! Mein ktE ist tot — ich bin seine Mörderin! Ach, Herr N Sit müsse» mich retten, wie ich Sie einst retic!?I" SZ „Wi- . auf einm der furch Regung, Wie gcbr Knieendei
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