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Ottendorfer Zeitung : 26.11.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-11-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Privatperson
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-192011261
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19201126
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19201126
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1920
-
Monat
1920-11
- Tag 1920-11-26
-
Monat
1920-11
-
Jahr
1920
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 26.11.1920
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Ve^ckleppungspolitik. Don unserem s-Mitarbeiter wird uns geschrieben: Es ist, selbstverständlich, zwilchen England und Frank» reich über die Frage des von ' Deutschland zu fordernden Schadenersatzes nicht zum Bruch, sondern zur Verständigung gekommen. Der darüber zwischen London und Varis ge pflogene Notenwechsel bat mit der Antwort des franzö sischen Ministerpräsidenten vom 11. November seinen Ab schluß gefunden. Danach soll sich das Verfahren, wie es nunmehr vereinbart worden ist, in nicht weniger als vier Stadien vollziehen: An erster Stelle die Sachoerständigen- Konferenz in Brüssel, zu der auch deutsche Fachleute er scheinen dürfen, zweitens: eine Ministerkonkerenz in Genf, an der die Deutschen mit beratender Siimme .wie in Spa- teilnehmen sollen. Von hier aus erfolgt Berichterstattung an die beteiligten Regierungen, die ihrerseits ihren Vertretern im Wied-rherstellungsausschuß weitere Anweisungen zugehen lasten. Danach wird drittens der Wiederherstellungßausschutz an die Festsetzung des Gesamtbetrages und an die Zahlungs weise der von Deutschland geschuldeten Summe herantreten und den Mächten einen Bericht über die Zahlungsfähigkeit Deutschlands erstatten. Viertens und letztens soll dann endlich der Oberste Rat alle noch nötig erscheinenden Maß nahmen, wie Sicherungen und Strafbestimmungen prüfen und treffen. Damit ist dann die Weisheit der Regierungs männer in London und Paris zunächst erschöpft. Zunächst! Zu diesem Programm wird nunmehr die Reichsregie rung ihrerseits Stellung zu nehmen haben. Es ist, wie man steht, ein Kompromiß übelster Art« England hat sich auch in dieser Frage wiederum im großen und ganzen der fran zösischen Unbelehrbarkeit gebeugt, und wenn nicht im un mittelbaren Anschluß an die Konferenz von Spa alsbald eine formelle Einladung an Deutschland nach Genf ergangen wäre, so hätte aller Wahrscheinlichkeit nach Millerand auch diesmal wieder einen vollen Steg über Lloyd Georges eher zur Nachgiebigkeit geneigte Natur davongetragen. Was bei diesen Bemühungen, Feuer und Master miteinander zu ver einigen, schließlich herausgekommen ist, das muß angesichts der furchtbaren Lage, in der sich Deutschland befindet, auch jedem unbefangenen Beurteiler einen geradezu abstoßenden Eindruck machen. Man verschleppt eine Entscheidung, die eigentlich schon seit Jahr und Tag fällig ist. abermals um Wochen und Monate. Man tut so, als wenn noch gar keine Vorarbeiten für sie geleistet worden wären, und man bemüht sich, da nun schließlich doch einmal ein Weg gefunden werden muß, um den Vorschriften des Friedens vertrages nachzukommen, ein Verfahren ausfindig zu machen, dessen Umständlichkeit gar nicht mehr überwunden werden kann. Die Konferenz in Genf war ursprünglich schon für den Monat September vorgesehen, dann wurde sie auf den Oktober, November, auf den Dezember verschoben, und jetzt ist man glücklich so weit, festzusetzen, daß sie spätestens in der ersten Hälfte des Februar 1921 stattfinden soll. Man bringt sie nämlich mit einem Male mit der Volksabstimmung in Oberschlefien in Verbindung, die vorher erledigt werden soll, woraus also heroorgeht, daß man sie tatsächlich den guten Oberschlesiern mitten im tiefsten Winter auf- «legen will. Alle Kenner der Verhältnisse halten die Ausführung einer Volksabstimmung im Winter für unausführbar aus tausendundein wichtigen Gründen. Besteht die Entente trotzdem auf dieser Fristbestimmung, so kann man sich da nach ungefähr vorstellen, was für eure Farce aus dieser Willenskundgebung des overschlesifchen Volkes gemacht werden soll. Darüber wird noch mancherlei zu sagen sein. Heute genügt es, auf diesen ungemein bezeichnenden Einzel umband hinzuweisen, um den treibenden Geist zu kenn zeichnen, aus dem heraus dieses elende Kompromiß zwischen England und Frankreich entstanden ist. Las letzte Wort in der Frage der Schadenersatzfestsetzung soll also, wie die Franzosen es von vornherein gefordert haben, der Wieder- herstellungsausfchuß und nicht der Oberste Nat zu sprechen haben. Er wird vielleicht im März soweit sein, seine Endentscheidung fällen zu können, und im April gelangt dann wohl der Oberste Nat zur Lösung der Schiutzaufgabe, die ihm im vierten Punkt des Kompromisses zugewiesen ist. Wir werden also noch ein nettes rundes halbes Jahr zu warten haben, bis das Endurteil über unsere Schadens» ersatzleistung seststeht. Dabei ist es den Gebietern der Entente nur zu gut bekannt, daß alles für unsere Wieder aufrichtung, für die Wiederherstellung unserer Volks- und Finanzwirtschaft davon abhängt, daß wir das Maß unserer Verpflichtungen so bald wie irgend möglich kennen lernen. Ader das rührt die Herrschaften gar nicht. So sehr auch in Zweimal gelebt. TuS dem Englischen von C. Weßner. 71s (Nachdruck vervokeu.) Der Reitknecht eilte dienstbeflissen hinzu rind nahm das Pferd in Empfang. Arstein begab sich in das Wirtschafts gebäude, welches er durch eine Seitentür betrat. Hedwig, die in ihrem hübschen großen Hut blühend frisch und allerliebst aussah, begrüßte ihn schüchtern. Der Baron nahm einen Schlüssel aus der Tasche und öffnete die Tür zum Bureau. Dann ließ er Hedwig eintreten, folgte ihr und schloß die Tür wieder zu. Sein nächster Blick galt den Fenstern. Der Naum besaß deren drei ziemlich große, Welche alle auf einen weiten Grasplatz hinausgingen. Jeder mann, der da draußen vorbeiging, konnte jeden Gegenstand in dem Bureauzimmer erkennen. Schnell entschlossen trat Arstein an eins der Fenster und ließ die Jalousie herab. „Kommen Sie hierher, Fran Schöneich', sagte er, auf die verdunkelte Stelle deutend. „Bitte, nehmen Sie Platz." Er schob ihr einen Stuhl hin und zog einen für sich heran, auf Welchem er sich in einiger Entfernung von Hedwig niederließ. Während sein Gesicht sich im tiefsten Schatten befand, fiel das Sonnenlicht voll auf Hedwigs Antlitz und ließ ihre großen dunklen Augen wie zwei wunderbare Sterne leuch en. Auf ihre» Wangen lag ein zartes Net, während die Stirn und der übrige Teil des Gesichts eine blendende Weiße zeigten. Vor langer Zeit, ats der Baron noch ein Jüngling war, hatte er Hedwigs außergewöhnliche Schönheit bewundert, aber «in anderer Gedanke als der einfacher Bewunderung war ihm nicht in de» Sinn gekommen. Er war viel zu stolz, um sich i» ein Mädchen, daS gesellschaftlich so tief unter ihm stand, zu Verlieben. Mit einem leisen Gefühl de- Celbstvorwurss rief »r sich jetzt inS Gedächtnis, was sie seinetwegen alles erduldet. Er konnte die Spuren tiefen, seelischen Leidens aus ihrem Ge sicht hrpauAesen, Tiefe und ihre gegenwärtige Angst verliehen ihrer eigenen Mitte sich die Stimmen mehren, die Verständnis für unsere Lage zeigen und billiges Eingehen auf unsere Nöte verlangen. Sie thronen viel zu hoch über dem Jammer der deutschen Erde, um ein Herz für ihn zu zeigen. Storr und kalt bestehen sie auf dem letzten Buch staben des Verlailler Vertrages unbekümmert darum, was aus Deutschland, was aus Europa werden mag. Der Haß führt ihre Feder, nicht der Wunsch nach Verständigung — so werden sie Sturm ernten. Herr Dr. Simons hat kürzlich im Reichstag erklärt, unter welchen Bedingungen er bereit sei, nach Genf zu gehen. Das englisch-französische Kompromiß ist von der von ihm gezeichneten Linie weit entfernt, er wird dann auch hoffentlich wissen, was er zu tun hat. Politische Kunälckau. Veutfcklan^. Neue Gesetze im Neichsrat. Dem Reichsrat ist der Entwurf eines Wehrgesetzes zugegangcn, ferner ein Gesetz entwurf über Verschärfung der Strafen gegen Schleich handel, Preistreiberei und verbotene Ausfuhr lebens wichtiger Gegenstände. Welter liegen ihm vor der Ges etz entwurf zur Sicherung einer einheitlichen Regelung der Beamtenbesoldung, der Gesetzentwurf über den Volksent scheid, der Gesetzentwurf über den Ersatz der durch die Ab tretung deutscher Reichsgebiete entstandenen Schäden fVer- drängungsgesetz). das Gesetz über den Ersatz von Kriegs- schäben in den ehemaligen deutschen Schutzgebieten (Kolonial- schädengesetz) und das Gesetz über den Ersatz von Kiiegs- schäden im Ausland (Auslandsschädengesetz). Strcikinterpcllation im Reichstag. Unter Hinweis auf die durch den Berliner Etektrizitätsstretk hervorgerufenen schweren Schäden hat die Teutschnationale Voikspartei im Reichstag eine Interpellation eingebracht, in der es heißt: .Was gedenkt die Reichsregierung zu tun, um künftig ähn lichen Streiks wirksam zu begegnen und die Staatsautorität aufrecht zu erhalten? Ist die Retchsregierung bereit» die Technische Nothilfe, falls dies erforderlich sein sollte, zweck entsprechend zu ergänzen und auszugestalten, insbesondere aber die zu treffenden Vorkehrungen dahin auszudehnen, daß nicht nur die Versorgung der sogenannten lebens wichtigen Betriebe, sondern auch der gesamten Bevölkerung mit Elektrizität, Gas und Wasser sichergestellt wird? Ist die Rrichsregierung ferner bereit, zur dauernden Erreichung dieser Zwecke einen Gesetzentwurf vorzulegen, der die am 10. d. Mts. zum Schutzs gegen wilde Streiks und wilde Aussperrungen in lebenswichtigen Betrieben erlassene Ver ordnung des Reichspräsidenten erseht und ergänzt und diesen Schutz der lebenswichtigen Betriebe auf den öffentlichen Verkehr und die Landwirtschaft ausdehnt?' Schnelle Durchführung der Beamtenbesoldung. Das preußische Staatsministerium ist sich schlüssig geworden, an die Parteien der Landesverfammlung mit dem dring lichen Ersuchen heranzutrelen, die Beratungen über die Beamtenbesoldungsordnung mit größtmöglicher Beschleuni gung durchzuführen. Maßgebend war für diesen Entschluß die Erkenntnis, daß der gegenwärtige Zustand der Ungewiß heit in den Beamtenkreisen über die Ausmaße der ihnen endgültig zugebilligten Dienstbezüge für die Beamten so verhängnisvoll ist, daß er nach Kräften abgekürzt und den Beamten'amilien die Möglichkeit gegeben werden muß, ihre wirtschacklicben Dispositionen so zu treffen, wie es ihre neuen Gehaltsverhältniffe ihnen erlauben. Abkommen Deutschlands mit Danzig. Wie ver- lautet, wird in den nächsten Tagen zur Ausführung des Pariser Abkommens vom 19. Januar 1920 zwischen dem Deutschen Reiche und Danzig ein Abkommen abgeschloffen werden, das die vorläufige Tätigkeit der Beamten tm Dienste Danzigs und ihren dauernden Übertritt in den Danziger Staatsdienst regelt. 'Putschgefahr im Ruhrgebiet. Wie aus Esten ge meldet wird, besteht tatsächlich ^m Ruhrgebiet ernste Puksch- gefahr. In politifchen Kreisen wird mit aller Bestimmtheit damit gerechnet, falls die Putschgelüste zum Durchbruch kommen sollten, die Franzosen in das Ruhrgebiet ein- marfchieren würden. Um einen Vorwand zu diesem Ein marsch zu haben, ist es nicht ausgeschlossen, daß die Putsch gelüste durch die Entente in irgendeiner Weise gefördert werden. Italien. Endgültige Einigung mit den Siidslawen. Wie aus Santa Margherita gemeldet wird, ist der Vertrag zwischen Italien und den jüdjlawifchen Staaten unterzeichnet dem hübschen Gesicht einen griffen pikanten Reiz, wie, man ihn bei einer Dorfschören nie und nimmer zn finden Pflegt. Wie er sie eine Weile so in tiefem Nachsinnen betrachtete, ver gaß er fast, wcShalb sie hier sei. Dann fiel es ihm plötzlich wieder ein, und er gab seiner Haltung unwillkürlich einen Ruck, während eine heiße Beschämung sein Gesicht rötete. Es war ihm plötzlich in den Sinn gekommen, welches Unrecht er be gangen, daß er die Feusterjalousie herabließ, damit lein Mensch von außen ihn und Hedwig bemerken konnte. „Sie wünschten mich zu sprechen?" fragte er hastig. „WaS betrifft es?" „Sie müssen es doch wissen, Herr Varon", HedwigS Lippen zuckten, sie sah aus, als wolle sie in bitterliches Weinen aus- brechen. Der Varon sah dies und erschrak. „Nur keine Tränen, keine aufregende Szene", dachte er bei sich. „Ich kann es mir allerdings denken", erwiderte er leise. „Aber, bitte, beherrschen Sie sich, bleiben Sie ruhig." Hedwig schluckte tapfer ein paar aufsteigende Seufzer hin unter und wischte mit energischer Gebärde über ihre feuchte» Augen. „Sie erinnern sich also an alles?" fragte sie zaghaft. Arstein nickte. „Alles — alles — Herr Baron?" Wieder nickte er lebhaft. „Aber damals wußten Sie eS nicht!" Der Baron erhob sich und verschränkte die Arme auf dem Rücken. „Ich hatte damals alle? vergessen, alles!" versetzte er düster. „Ich litt unter dem Verhängnis unseres Gesch'echtS. Wie eine Wolke lag es über meinem Geiste, und ich wußte nichts — absolut nichts von dem Geschehenen." „Ich weiß, Herr Baron, ich wußte eS damals schon! Darum stellte ich mich auch auf Ihre Seite." Der Varon hatte sie ruhig reden lassen. Dann fuhr er mit eintöniger, dumpfer Stimme fortr * In Düsseldorf hielten vor Tausenden von Bürgern aller Parteien Reichskanzler Fehrenbach und Außenminister L» Simons bedeutsame Reden über die Folgen der Verträge oo» M^en ai ^ng enlspr Üchst dem 1 Reichst »N. Mit i kann für 'den. Wat Nordnung ändere anl deutschen Regierung zu belasten. * Bei den Landiagswahlen in Sachsen haben die bürger lichen Parteien bemerkenswerte Erfolge erzielt. * Nach einer französischen Statistik halten sich zurzeit A Paris 1800 Deutsche auf. * Der Streik der französischen Bergarbeiter ist aufgeschode» worden. * In Genf wurde die Tagung des Völkerbundes eröffnet Es siiiü 41 Nationen vertreten. vrmmelmappe für bemerkenswerte Tages- und ZetterrignUie. )ie ne Dom Reil Beraiungei üon und Uieiverk äni ügen Entw Versailles und von Spa. * Die Botschafterkonferenz erklärt sich in einer Nole bereit, ' die Dieselmotoren bis aut weiteres zur Verfügung der !"0er t eir * Die schwedische Regierung hat die offiziellen Beziehungen zu Ungarn ausgenommen. * Infolge der Drohung der Sinnfeiner gegen die britische» Untertanen in Amerika ist die Bewachung der englische» Botschast in Waskington ungeordnet worden. worden. Er führt den Namen „Vertrag von Rapallo'- Für Italien unterzeichneten u. a. Giolitti und Graf Sforza. Der Vertrag isi sehr kurz und wird mit den Worten e>n- geieitet: Die vertragschließenden Teile haben sich zum Ab* schluß des Vertrages entschlossen, weil sie den Wunsch hege», eine volle Freundschaft und herzliche Beziehungen iw Interests des Wolstes beider Völker herbeizuführen, wobei das Königreich Italien anerkennt, daß die Bildung des süd slawischen Nachbarstaates eines der wichtigsten Kriegst war, das unbedingt ausrechterhalten bleiben muß. Mache«. In der Sitzung der Stadtverordneten von Eupen teilte der Bürgermeister Dr. Graf Metternich mit, da» er sich nickt entschließen könne, den belgischen Treueid i» leisten, und daß deswegen der Gouverneur seine Entlass»»» zum 1. Dezember angcordnet habe. Paris. Der französische Kriegsminister fordert in seine«» Budgetentwuri für 1921 die Summe von 41730 000 Frank Hw die Unterhaltung der Truppen im Saargebiet. Mw Forderung des vorläufigen Budgets liegt eine Aufstellung vo» 263 Offizieren und 7193 Mann zugrunde. Haag. Um allen Legendenbildungen über die Reist Wilhelms II. nach Holland ein für allemal zu begegnen, er klärte die holländische Regierung: Der Kai er ha e sw holländische Grenze ohne Vorwissen der holländischen MH' rung am frühen Morgen des 10. November 1918 im W, überschritten. In der Nacht vom 9. auf den 10. NovE« wurde der holländischen Gesandtschaft in Brüssel von der de' avsichtigten Flucht des Kaisers Mitteilung gemacht. Des Gesandte gab diese Mitteilung sofort an den holländiM Minister des Äußeren weiter. Die Nachricht erreichte de» Minister aber erst am Morgen, nachdem der Kaiser bereits 'N Holland angekommen war, worauf sofort die nötigen W»' regeln ergriffen wurden, um seinen weiteren Verbleie Lande zu regeln. London. Die irischen Gefangenen in Cork, die seit de« 11. August die Nahrungsaufnahme verweigern, haben wiebel .Nahrung zu sich genommen. In der Nähe von Tralee ka«» es zu einem Zusammenstoß, wobei zwei Zivilisten erschosst», zwei andere Zivilisten und mehrere Hilfspolizisten verwund» wurden. Mexiko. In ganz Südamerika zeigt sich ein starkes Aw wachsen der kommunistischen Bewegung. Die Kommunisten baden die Absicht, einen Generalstreik tn ganz Südamerika l» Szene zu setzen. . für keut unä morgen. Warnung vor der Auswanderung nach Kolumbien. Aus deunchen Kreßen m Kolumbien wird geschrieben: Seit einiger Zeit kommen hier zahlreiche deutsche Auswanderer aus allen Ständen an, die in Kolumbien eine Stelle iuche»- Die meisten wollen sich irgendwo ansiedeln, haben aber lein Geld, sich Land zu kaufen und eine Reise ins Innere B machen, um Anfiedlungspiätze zu suchen. Die ganze Lage tm Lande ist aber augenblicklich so schlecht, daß nur wenige Angestellte benötigt werden. Unsinnigerweiie wurde w Deutschland sehr viel Propaganda für die Auswanderung nach Kolumbien gemacht. Vor kurzem haben hier bst deutschen Firmen gesammelt für Deutsche, die hier keilst Arbeit finden konnien, um die mittellosen Auswanderer n^ Deutschland zurückzufchicken. X 10. Nov Men Pi kmer zu e die Sck »»ps'-Geh »uf der ' der k ngketkcn i i^izu übren 'tzesiimmu ^les der S »orläufit Die Botsc t deutschen Si: Die Bots st erweisen msirie verr ' große L fier geholte hsailles da k Maschim Men Re idels- und sd verlang ^inen, um i ^1. März Mort alle« ?>»ndss in waren. tA Motcm ist nicht. A ven! .Der prer ' Geiundhe "ge der Abi d. genomm stiswrnisler ' auis icku lerung, best ^biieferun dl Ler abz 'ife mitgete« > sich die st. Wenn st. so würL ^4 iägiich « stgel an M st die Kras Berlin. Ncrchsoer '»mmlung, stchtigt, we !> 3l. März dem AU stn in Verl » eine Erhi ste der Ge „Ich habe mein Erinnerungsvermögen wkedergcfundcn. Dol etwa fünf Monaten — zu Beginn des WinkerS — kam ich von Maringen hierher. Ich ging an den Ort, wo der Mord stattgefunden hatte, und dort — unter Umständen, die ich Ihm" nicht zu erklären brauche — dort kehrte mir die verlorene Gcdächtniskraft zurück —" „Sie tötete» Franzius, nachdem er Sie herausforderte", Ivors Hedwig ein. „Sie haben alles mit angesehen?" „Ja, Herr Baron, ich sah alles/ Sie töteten ihn, weil tl Sie angrisf." „Es war ein verhängnisvoller Zufall — es geschah Selbfiverieidigunq!" „Ich weiß, Herr Varon." Hedwig halte sich gle chsallS erholen. Sie seufzte schwer M- „Dieses schreckliche Geheimnis lag so erdrückend schwer «H mir, daß eS mich fast umbrachte", sagte sie tonloS, in ««M Stuhl zurücksinkend. „Das wundert mich nicht", gab Arstein ln mitleidigem zurück. „Was Sie getan, taten Sie um meinetwillen bin Ihnen zu tiefstem Danke verpflichtet" — er sah sie foc^., an — „und dennoch — dennoch wäre eS besser, hätte» nicht falsch auSgesagt, nicht falsch geschworen — eS wäre viel besser —" „Glauben Sie, ich hätte eS mit ansehen können, daß "b» Sie zum Tode verurteilte?" fahr die junge Frau mit blitzende» Augen fort. „Zum Tode Verurteilte? So schlimm wäre eS ni^t ge worden; denn ich handelte in Notwehr. Sie hätten ja .weisen können, daß ich der Beleidigte, der Angegriffene war. O mein Gott, ich wünschte, Sie hätten damals Lie Wahrheit gesagt!" „Herr Baron, ist das der Dank — Ihr Dank für alle-, WaS ich getan? Sie wissen ja nicht, Sie haben ja keine Ahnung, waS ich gelitten! Tante Amberger —" „Kennt Ihre Tanis die Wahrheit?" (Fortsetzung folüt.) Au« .Ja. Asinnig ge Mr keiner H waS ich A>r und ich die A A Tante u Mhcnd die ' Herr E Fremder. Mtsvclhan »Ein Men ,.»Cie mein Sie ja Ä ein. II "'stre zcrflcis l, Der Varoi fiir Lem dur /cu folgten Mlt war le Mr von Fri rMschcs Ge Mtzbare Ang ,.>«»me seiner ? heute — s.stn. Einen Gewissen fbd ihm osse st aber zu ei seines § i so kurz! 'hareie —
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