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^okal-Anzeiger für Ottendorf-OKMa und Umgegend rmt k t: Die „Otteudsrfer Zeitung" Erscheint Mens- tag, Dsnnerstag und Sonnabend. n Bezugs-Preis: Monatlich 2.25 Mark, ff ^ei Zustellung durch die Boten 2,50 Mark. U bm Falle höherer Gemalt (Krieg od. sonst, fj hgendwrlcher Störungen des Betriebes der u Zeitung, der Lieferanten »d. d. Beförderung^- 2 Einrichtungen) Hut der Bezieher keinen An- Kinch ans Lieferung »der Rachtirfcrunq der si Zettnng o».«^iii«^ahlungd.Bezugspreises. »1 Anzk!Z?HIs!! ^emsprech-Anschluß Amt Hermsdorf b. Dr. Rr. 31. -iuttnner f36 Freitag, den 26 November ^Y20 ^9 Jahrgang. pro Slü^ ren Äst! »Sen ivor dem Geschäftsinhaber und schlugen sofort auf ihn ein. siä> gegeben, so der „Gemischte Cbor" unter Leitung seines alt bewährten Chormeisters, des Herrn Oberlehrer Georgi, der Münnergesangverein „Deutscher Gruß" unter der geschickten eignis, sondern, wie alle Veranstaltungen in der Kirche es doch sein sollen, eine Erbauungsstunde oder Gottesdienst be deutete, war es eine Freude, das ein so recht in die Toten- feststtmmung paffender Gemeindegesang den Schluß bildete. auch die Gemeindeverwaltung gezwungen, so wie in anderen schmalz auch wieder sogen. Compound einzuführen. Es ist Orten eine Besteuerung der steuerfreien Betrages des Ein-!dies ein Kunstspeisefettt, welches mit Schweineschmalz wohl kiegmen Unkosten auf einen toten Punkt angelangt. Auf Wellte Anfrage an die Ueberlandzentrale Gröba erfolgte überhaupt keine Antwort, die Fa. Seidemann-Seifersdorf antwortete wohl, aber in ablehnenden Sinne, auch der Sach. derstänvM C>nau blieb bis jetzt die Antwort schuldig, sodaß Auf seine Hilferufe ergriffen die Unbekannten die Flucht. Einer von ihnen, der Arbeiter Rüdrich aus Briesnitz konnte festgenommen werden. Außerdem wurde ein Dachdecker fest- genommen, der zur Zeit der Tat vor dem Geschäftsladen Posten stand. — Forstrat Escherich aus München, der Begründer und Leiter der Orgesch, hielt sich am Mittwoch in Dresden auf. Auf sein Ansuchen wurde ihm mittags vom Ministcr- präsidenven Buck und dem Minister des Innern Kühn eine Aussprache gewährt, an der Escherich mit seinem Sekretär teilnahm. Escherich erklärte den Ministern, daß keinerlei Grund vorliege, seine Organisation zu verbieten; den sie be zwecke lediglich die Bekämpfung von Putschen, einerlei, ob sie von rechts oder von links geplant seien. — Am Montag nachmittag kam ein junges, in der Kleinen Plauenschen Straße wohnendes Ehepaar die ab schüssige Bernhardstraße mit einem Kartoffelwagen, auf den sie sich beide gesetzt hatten, hereingefahren. Die Schnellig keit der Fahrt hatte sich aber derart gesteigert, daß der Lenker die Führung des Wagens verlor und dieser sich über schlug. Das Ehepaar wurde herabgeschleudert und die 21 Jahre alte Frau schwer verletzt. Mit einer Kopfwunde und einer Gehirnerschütterung wuröe sie dem Krankenhaus« Friedrichstadt zugesührt- Der Mann war mit heiler Haut davongekommen. Pulsnitz. Gestohlen wurden in der Nacht zum 24. November in Friedersdorf zwei Pferde und zwar ein hellbrauner Wallach, 9 bis 10 Jahre alt, etwa 165 Zenti meter hoch, und eine schwarzbraune Stute, fünf Jahre alt, mit kleinem weißen Stern (beide Pferde sind kupiert), sowie ein Willschastswagen und zwei Ackergeschirre. Oelsnitz i. V. Als sich am Montag der Fabrikant Krau« aus Ebmath in srüher Morgenstunde auf dem Wege nach Eichigt befand, glaubte er sich von einem ihm Entgegen kommenden bedroht und rief diesen, einen Herrn Popp aus Eichigt, wiederholt an, stehen zu bleiben. Der Angerufene ging trotzdem weiter, und so zog Kraus eine Pistole aus der Tasche und schoß auf den vermeintlichen Gegner. Die Kugel traf den harmlosen Mensch in die Brust. Vecanstallung recht bald wieder stattfinden möge. Daß es aber auch Leute gibt, denen diese Art des Kirchenkonzertes nicht paßt, kann man aus dem Bericht des Herrn Bericht erstatters tu der „Radeberger Ztg." ersehen, der ein Kirchen konzert ohne Gemeindegesang und Glockenklang wünscht. Das aber ein Kirchenkonzert nicht zu verwechseln ist mit Vtrendorf-Vkrilla, den rs. November 1920. ! — In der am vergangenen Montag stattgefundenen ^emetnderatssitzung teilte der Vorsitzende, Herr Gemeinde- Erstand Richter, mit, daß für Wcgebauhilse der Gemeinde 2000 Mark zugebilligt worden feien, da aber weitere Mittel "och von der Regierung bewilligt worden sind, so ist ein Weutes Gesuch um Erhöhung der Summe eingereichl einem Konzert wo eventuell der nachfolgende Tanz den Haupt anziehungspunkt bildet, scheint dem Einsender nicht ganz klar zu sein, denn ein Kirchenkonzert soll der Erbauung dienen. Hoffen wir, daß bei einer anderen Veranstaltung auch die während des Krieges abgegebene große Glocke wieder neu beschafft ist, damit mit ihrem Klang die Zuhörer in noch höhere Mitbestimmung versetzt werden. H- Die Sammlungen für die Kriegshinterbliebenen ergaben nach den Gottesdiensten 74 Mark, nach dem Kirchen konzert 253 Mark. Die Gefamteinnahme des Konzerts be trug 889 Mark, wovon etwa 350 Mark Unkosten abgehen. Allen Milwirkenden sei auch von kirchlicher Seite herzlichst gedankt. — Fleischversorgung im Bezirke der Amtshauptmann- chaft Dresden-Neustadt einschließlich der Stadi Radeberg. Für die Woche vom 22. bis 28. November 1920 erhalten auf die Fleichdezugekarte, Abschnitt 8 Personen über 6 Jahre 125 gr Corned beef für 2,50 Mark, Personen unter 6 Jahren 65 gr Corned beef für 1,25 Mk. Verkaufs preis einer Dose an die Verbraucher 54 Mark. Abschnitt 13 der Lungenkrankenkarte wird in dieser Woche mit 250 gr amerik. Schweinefleisch für 5,90 Mark und 250 gr Butter für 9,10 Mark oder 250 gr Schweineschmalz für 10 Mark beliefert. — Kunstspeisefette müssen als solche kennbar bezeichnet werden. Der Ueberwachungsausschuß für Fleischeinsuhr teilt mir: In letzter Zeit geht der Handel angesichts der hohen Schmalzpreise vielfach dazu über, neben reinem Schweine- das Aussehen gemein hat, im übrigen aber ausschließlich aus einer Mischung von Oelen und Rindertalg besteht und sich um etwa 25 Prozent, teilweise sogar noch mehr, billiger stell» als Schmalz. Es hat sich aber herausgestellt, daß dem Publikum diese Ware nicht unter der allein zulässigen Be zeichnung „Kunstspeisefett", sondern als „Schmalzfett" oder gar „Amerikanisches Schweineschmalz Marke Compound,, und ähnlichen unklaren Bezeichnungen angeboten wird, und zwar dazu noch in einer Verpackung, die sich von den üblichen Schmalzpackungen durch nichts unterscheidet. Hierdurch wird eine Irreführung des Konsumenten bewirkt. Es muß daher nachdrücklichst darauf hingewieseu werden, daß nach dem Ge setz die Gefäße und äußeren Umhüllungen, in welchen Kunst- speisiseit verkrust oder feilgehalten wird, mit einem stet- sichtbaren bandförmigen roten Streifen und der deutlichen Juschrirt „Kunstspeisesett" versehen sein müssen. Dem Publikum muß deshalb empfohlen werden. Vorsicht beim Einkauf zu üben und im eigensten Interesse ein besonderer Augenmerk auf die strenge Beachtung dieser Vorschriften durch die Verkäufer zu richten, damit übertretende Firmen zur Anzeige gebracht werden. Dresden. Falsche Fünfzigmarkscheine der Ausgabe vom 24. Juni 1919 (grün) „Reihe 2, Kontrollbuchstaben K b" sind am 19. und 20. November 1920 von einem Un bekannten hier in Verkehr gebracht worden. Sie sind drei kommens vorzunehmen. Angenommen war für Ledige die Summe von über 10000 Mk, für Verheiratete von über 15000 Mk. °E§ entspann sich hinüber längere Aussprache und erklärte sich Herr Barthel wie auch Herr Lödrich gegen niese besondere Belastung, Herr Lehmann wies noch darauf hin, daß bei Verheirateten nur das steuerfreie Einkommen des Haushaltungsvorstandes versteuert werden brauche, da ja sonst der mit mehreren Kindern eine unverhältnismäßig hohe Steuer zahlen müsse.. Nach allen diesen bleibt es aber dabei, daß die neue Steuer zur Einführung gelangt, die eine weitere Belastung der Einwohner bedingt. In be- zng auf die Wahl des Vorsitzenden zum Wohnungsverband sprach sich die Mehrheit des Gemeinderates für die Wahl des Amtshauptmanns Dr. Lempe aus. Gleichzeitig teilte der Vorsitzende noch mit, daß im ganzen Bezirk in unserem Orte, ebenso in Lausa die größte Bautätigkeit zur Schaffung von Wohnungen geherrscht habe. — Das am Totenfest veranstaltete Kirchenkonzert er freute sich eines außergewöhnlich zahlreichen Besuches. Durch Glockenklang in weihevolle Stimmung versetzt, lauschte man den ernsten, aber auch beseligenden Klängen und Tönen kirchlich-religiöser Musik, die in reichlicher Vortragsordnung zum Vortrag kamen. Alle Mitwirkenden haben ihr Bestes Postscheck-Konto Leipzig Rr. 28148. Schristleitung, Druck u. Verlag Hermann Rühle, Grofi-OkrAa. Amtlicher Teil. Personenstands-Aufnahme. Zur Erlangung von Unterlagen sür die Veranlagung M Reichseinkommensteuer werden jetzt Wohnungslisten be- Endigt. Diese Listen sind von jeoem Wohnungsinhaber Kater genauer Beachtung dec einzelnen Fragen gewissenhaft kurzufüllen, zu unterschreiben und an den Hausbesitzer ab- iugeben. Jeder Hausbesitzer hat außerdem den Vordruck Auster 2 „Perfonenstandraufnahme" ausmmllen und unter- Hriftlick zu vollziehen. Maßgebend ist der Personenstand »om 15. November dieses Jahres. Sämtliche Listen sind »on den Hausbesitzern — nicht von Kindern — bis zum 27. d. ZS. Rathaus — Meldeamt — abzugeben. Dieser Termin H unbedingt einzuhalten. Httendorf-Moritzdorf, am 22. November 1920. Der Gemeindevo» stand. riet! e- ui^ DM-, sowie o atter- heit und Reinheit des Tones und durch vorzügliche Text-l .... aussi rache, erfreute. Da« von Herrn Lehrer Beger am An-M Christlanstraße wohnenden Geschäftsmann ern Raububcr- sang gespielte Orqelstück, sowie auch das von Herrn Ober-!^ versucht worden. Nachdem der Geschäftsmann seinen lehrer Georgi gespielte Vorspiel zum Choral: „Nun ruhengeschloffen hatte, wurde an der nach der Hausflur alle Wälder" trug ebenfalls zur Erbauung bei. Für jeden ÄusgangStür geklmge.t. Bemr Oeffnen der Tur aber, dem eben das Konzert nicht blos ein musikalisches Er- lbmoen drei unbekannte Männer mit Revolvern bewaffnet, Ptukatankteder. Zuverlässige Person zum Ankleben der Plakate an die kffemltchen Anschlagtafeln gesucht. Meldungen bis 2<r. d. ZS >»l Rathaus — Kaffe. Httendorf-Woritzdorf, am 22. November 1920. Ver Memrindrvo stand. Morden. Betreffs der Baukostenzuschüsse für das von der Gemeinde erbaute Wohnhaus wird mitgeteilt, daß von einer Benachteiligung der Gemeinde nicht die Rede sein kann und kgß tzjx Zuschüsse in derselben Höhe wre bei anderen Bauten gewährt werden. Die Beschaffung von elektrischen Strom « O unseren Ort ist mit der Länge der Zeit infolge der ge- .. _ dis vier Millimeter kürzer als die echten Scheine, der Ge- Leitung seines jugendlichen Dirigenten, des Herrn Lehrer samteindrnck der Vorderseite ist verschwommen. Der Un- Stiefler, so auch die Löhnertsche Musikkapelle unter Führung bekannte, der anscheinend Handelsmann ist und eine braun- ihres verdienten und umsichtigen Kapellmeisters. Ganz be-f lederne Handtasche bei sich trägt, ist 50 bis 60 Jahre alt, sonders aber erfreute der Kinderchor, geleitet von Herrn mittelgroß, untersetzt, hat kräftigen grauen Schnurrbart, ist Oberlehrer Georgi, durch seine trefflichen Leistungen. Das- bekleidet mit rotbrau„em Ueberzieher. Er kauft in Ge- selbe gilt auch von der Solistin, Fräulein Lucie Hausmann »schgs^n besonders mit weiblicher Bedienung Kleinigkeiten und aus Dresden, Schulerm der Gesangsschule von Nüßle, die-zahlt mit den vorbezeichneten Falschscheinen. durch ihre herrlichen Liederaaben, ausgereichnet durch Weich-s . . - - - - - — Am Dienstag abend gegen 7 Uhr ist auf emen in s.rrfko, kch! zu denken lg. Die Kosten der Gemeind.diUonie oic tzch jetzt noch auf den niedrigsten Stufen hielten, sollen nach — serordnung der Ministeriums einer Neuregelung unterzogen . / Werden und soll sich der dafür infrage tommedne Ausschuß km ^amit beschästigen. Eine am 19. November vorgenommene I» ^ffenprüfung ergab deren einwandfreie Richtigkeit. Vom iohnungsvecband ist sür den Umbau der Notwohnungen der Türpeschen Fabrik ein Zuschuß bewilligt worden, ein sffuch der Firma Türpe um Rückgabe der betr. Wohnungen i litt 7- abschlägigen Bescheid. Ein Nebengebäude Anbau des * Mn Ehrrg, Radeburgerstraße sowie der Bau eines Wage- iltll Erchens in der B>ockwitzer Glashütte fand bedingungslose Anehmtgung. Die Neubaugesuche von Martha verw. Heldner VIUN» Zeiler und Robert Knöfel auf dem Siedlungsgelände Mden unter den üblichen Bedtngiingen ihre Zu- Mmung, doch sind bezüglich der Nebengebäude verschiedene ^dlngungen zu machen, damit das ganze in geschmackvoller Aeffe zur Geltung kommt- Ein Stallanbau des Herrn Meri Lohde fand bedingungslose Genehmigung, während dem Bau eines Pserdestalles des Herrn Willy Heinze Ortsteil Cunnersdorf besondere Bedingungen in bezug Abstand von der Straße gestellt wurden. Auf Ansuchen Mrde dem Geflügelzüchter-V-rein zu der statlfindenden Aus- Mittig em Ehrenpreis in Höhe von 30 Mk. gewährt, lliii Ueberlaffung einer Baustelle auf dem Siedlungsgelände ächen nach Oswin Kießling und Robert Knöfel, dem Nach- Men wird unter den üblichen Bedingungen flattgegeden. ^as Gesuch Franz Körners, Lomwtzerstraße um Einrichtung ^Zdier Kleinviehschlächterei-Anlage fand Befürwortung. Vou :ung.M?er angebotenen Versicherung Aufruhrfchäden betr. wird ab- Spc ^ Netzen. Zur Kohlenbeihilfe für Minderbemittelte zahlt der dli-d. ^ezirk 50 Mk. in derart, daß die Gemeinde Vr dazu zahlt, » hier immerhin ein betcächticher Teil infrage kommt, wird leicht Massen sich dazu bereit zu erklären. Da die Finanzver- Mniffe der Gemeinden sehr in argen liegen, so sieht sich