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Ottendorfer Zeitung : 22.10.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-10-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Privatperson
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-192010226
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19201022
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19201022
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1920
-
Monat
1920-10
- Tag 1920-10-22
-
Monat
1920-10
-
Jahr
1920
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 22.10.1920
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Mo fitzen cüc Karbaren? Von unserem G - Mitarbeiter wird uns geschriebeu: Wenn in Deutschland oder anderwärts von der Wider» Sutmachungskommsssion die Siede ist, dört man immer wieder von Nechtsbrüchen unk? Willkürlichkeiten, welche die Kom mission durch Berufung aus irgendeinen Paragraphen des FrieLensvertrages zu rechtfertiLen sucht, ohne sich jemals die Mühe einer wirklichen BegrÄndung zu geben. Der fran zösische Rachegeist, der die Kommission falt schrankenlos be herrscht, sorgt zur Genüge dafür, daß eine Demütigung für Deutschland die andere ablüst. Aber was jetzt bekannt ge worden ist, das läßt doch wieder einmal die ganze Welt aushorchen. Sie verlangt nichts mehr und nichts weniger, als daß alle in Deutschland vorhandenen schnellaufenden Dieselmotoren zerschlagen werden. Und daß fortab keine Maschinen dieser Art mehr bei uns gebaut werden dürfen. Man glaubte erst an irgendeine Sinnestäuschung, aber nein, bei der Maschinenfabrik AurSburg-Nürnderg hat sich bereits eine Ententekommtision blicken lassen mit dem Verlangen, ihr das vorhündene Moiorenmalerial zur Beschlagnahme auSzulirfcrn, und die deutsche Regierung mußte mit dürren Worten bestätigen, daß die Bot'chafterkonfercnz die Forderung der Wedrrgutmachungskommsssion trotz deutschen Einspruchs als berechtigt anerkannt habe. Wir stehen also wieder einmal, so scheint es. vor einer vollendeten Tatsache. Vollendet wenigstens insofern, als wir es wohl mit einem endgültigen Beschluß der Enlenteherren zu tun haben. Unsere Regierung hat zwar abermals diplomatische Schritte gegen diese unS angesonnene Barbarei unternommen, aber sie pflegt ja nun einmal in diesen Dingen kein Glück in Paris zu haben. Dagegen hat sich der Arbeiterschaft der be teiligten Unternehmungen eine starke Erregung bemächtigt, und sie scheint entschlossen zu sein, jeden Versuch der Zer störung dieser Kraftmaschinen unbeugsamen Widerstand ent gegenzusehen. Die deuhche Öffentlichkeit ist leider zu spät mit dieser Angelegenheit befaßt worden; sonst wäre es ihr vielleicht doch gelungen, das Gewissen der Nationen noch rechtzeitig wach zu rütteln. Um was handelt es sich denn? Wir haben bereits seit 1897 Dieselmotoren im Betrieb. Die Erfindung ^eines deut schen Ingenieurs, die, nachdem einmal ihre Ver wendungsfähigkeit erprobt war, sehr rasch namentlich auch in Amerika Eingang gefunden hat. Bei bedeutender Kraft- bzw. Brennstoffersparnis bringt sie eine beträchtliche Er höhung der Leistungsfähigkeit zustande. Kein Wunder also, daß unsere Industrie sich dieser Erfindung mit Wonne be mächtigte; und ebenso selbstverständlich war es, daß die Konstrukteurs unserer Kriegsschiffe, besonders der Untersee boote. sie in den Dienst der Fahrgeschwindigkeit stellten. In diesem Zusammenhang ist wohl in den Köpfen der Wiedergutmachungskommisston die Vorstellung erwachsen, Laß sie es hier mit einem leibhaftigen Gottseibeiuns zu tun habe, dem unter allen Umständen der Garaus gemacht werden müsse. Daß wir keine Unterseeboote mehr bauen dürfen, daß Zahl und Art unserer Kriegsschiffe in Zu kunft genauer Kontrolle der Siegerstaaten unterliegen, genügt ihr nicht. Und daß die Verwendung dieser Motore für Kriegszwecke sich nur nebenher ergeben hatte. Laß ihre Hauptbedeutung in der Erleichterung und Bereiche rung unserer industriellen Friedensarbeit liegt, Las kümmert sie den Teufel. Sie besteht auf dem Schein, den sie zu be sitzen glaubt und bildet sich noch etwas ein auf die Scheu klappen, die sie sich umgelegt hat. Sonst würde sie, viel leicht, bemerken, welche große Rolle diese Dieselmotoren bereits in der deutschen Industrie spielen. Daß wir ihrer nicht entraten können, wenn unsere Energienotwendigkeit zur Erzeugung von Elektrizität, zur Ersparung von Kohlen nicht ins Ungemessene erwachsen soll; daß Tausende und aber Tausende von Arbeitern auf die Straße fliegen müssen, wenn wir wirklich gezwungen werden sollten, Lie deutsche Er findung stillzulegen. Aber auch von Ler unmittelbaren praktischen Wirkung dieses neuesten Ententeschlages abgesehen; ist es nicht eine Ungeheuerlichkeit sondergleichen, eine Erfindung, auf die menschlicher forschender Geist mit Recht stolz sein könnte, einfach aus der Welt schaffen zu wollen, weil sie auf deutschem und nicht auf französischem oder britischem Boden gewachsen ist? Eine Geistesarbeit unterdrücken zu wollen, die den schaffenden Kräften auf der Erde neue ungeahnte Antriebe zab, wohl weil auch ihre Verwendung für kriegerische Zwecke möglich gewesen ist? Ist es nicht genug, daß uns so ziem lich jede vorhandene Lebensmöglichkeit auf Schritt und Tritt unterbunden wird? Sollen und müssen wir es uns auch gefallen lassen, daß jeder geistige Ansatz zu neuem Werden Zweimal gelebt. AuS dem Englischen von C. Weßner. ÜZs (Nachdruck verboten.) „Ich will Ihnen nur noch sagen, warum insoweit her- gekommcn bin — dann gehe ich", fügte sie mit gebrochener Stimme hinzu» „Es betrifft Frau Eppler. Also sie stand mit mir bei den Erlen, ich beschrieb ihr die Szene deS Mordes, als sie mich plötzlich durchbohrend ansah. Sie sagte Herbert FranziuS sei der Ermordete — aber der Mörder wäre nicht ihr Sohn, nicht Fritz Eppler. Sie redete mit einer ganz schrecklichen Stimme und sagte, sie wüßte die Wahrheit — sie könnte es beschwören, daß ihr Sohn unschuldig sei. Ach, Herr Baron, da bekam ich einen furchtbaren Schreck — daß ich beinahe die Wahrheit eingcstanden hätte!" „Beinahe die Wahrheit eingcstanden? WaS soll daS heißen?" „Herr Varon, ist eS denn möglich, daß Sie sic nicht kennen?" Hedwig holte tief Atem und warf einen scheuen Blick auf ihren Begleiter. „Ich sehe, daß Sie daran fcsthalten und bin froh darüber, Herr Varon. Aber Frau Eppler ist wirklich eine Person, die einen in Angst jagen kann. Sie hat Augen, mit denen sie einen durchbohren möchte — Augen, die einem die Geheimnisse auS tiefstem Herzensgrund hcranslcscn möchten. Herr Baron, ich haoe eine Bitte an Sie. Würden Sie das Land nicht auf einige Zeit verlassen? Es wäre schrecklich, wenn allcS, was ich getan und erduldet, umsonst gewesen sein sollte!" Arftein erwidert? nicht). Er hatte Hedwigs letzte Worte offenbar gar nicht gehört. Seine Aufmerksamkeit weilte in diesem Moment bei etwas ganz anderem. Er sah Fran Eppler, seine Gattin und sein Söhnchen durch den Park auf ihn zukommen. Der Knabe, ein herziges, süßes Geschöpf mit rosigen Wangen und bebenden Gliedern, lief den Damen davon und eilte mit trendigem. Lauchen Lem Vater i» Lie Arme. Er war ein und Wachsen von vornberein von grausamen Händen zer stört wird ohne Rücksicht darauf, daß dieser Fort schritt nicht nur dem niedergetretenen Besiegten, sondern auch den ach so stolzen Siegern Vorteil und Nutzen bringt? Hat man uns nicht wohl wollend auf die Rolle als Volk der Dichter und Denker verwiesen, die man uns nicht verkürzen wolle, während Politik und materieller Reichtum nur für andere Nationen vorbanden sein sollten — und jetzt soll auch deutsche Er findung nur mit hoher obrigkeitlicher Genehmigung des Völkerbundes gemacht und verwertet werden dürfen? Will man wirklich auch dem Blindesten bis zum Greifen deutlich machen, um welcher Güter willen der Weltkrieg geführt worden ist? Daß der machtvolle Aufschwung des deutschen Rivalen in allen Teilen der Erde den Engländern und Franzosen leine Ruhe gelassen hat? Und soll es denn gar kein Ende nehmen mit dieser Qual, daß wir getreten und immer wieder getreten werden, nur damit Herr Millerand mit seinem Durst nach Rache, mit seiner Wut gegen alles, was deutsch ist, gehörig auf die Kosten kommt? Die Sinn losigkeit dieses Vorgehens wetteifert hier mit seiner Gewissen losigkeit. Aber die Grenze des Erträglichen scheint uns nachgerade erreicht zu sein. Im bayerischen Landtag liegt bereits eine geharnischte Anfrage an die Regierung vor, in der von den ungeheuren Gefahren dieser neuesten Heldentat der westlichen Kultur die Rede ist. Herr v. Kahr wird es hoffentlich bei dieser Ge legenheit nicht an echt bayerischer Deutlichkeit fehlen lassen. Politische Aunäsekau. Deutschland. Nene Rcichstagsvorlagen. Dem Reichstage werden in der nächsten Zeit eine Reihe von Vorlagen zugehen, die nach dem Wunsche der Reichsregierung möglichst bald ver abschiedet werden sollen. Hierzu gehören folgende Vorlagen: Novelle zum Besoldungsgesetz, Entwurf über Ortsktassenein- teilung, Gehaltssperrgesctz für die Gliedstaaten. Wehrgesetz, Militärdisziplinargesetz. Novellen über das Reichsnotopfer (Fristenverkürzung). Novellen über Entlassung Kriegs beschädigter, Konsulatsgebührengesetz, Entwürfe über die Reichsvräsidentenwahl, über Volksentscheid, der Entwurf über den Obersten Staatsgerichtshof. Wirtschaftsabkommen mit Frankreich (Elsaß-Lothringent, Tschechien, Ungarn und Danzig. Verfassung und Neuwahl in Preus;cn. Die preußische Verfassungsoorlage wird vom Verfassungsaus schuß der Landesversammlung unbedingt noch im Oktober fertig beraten werden, damit das Plenum die Vorlage spätestens Mitte November verabschieden kann. Mitte Februar können also, da auch die Wahlvorlage mit der Verfassung gleichzeitig beraten werden soll, Neuwahlen statt finden. - Rückkehr aller preußischen Beamten ans Polen. Die preußischen Beamten, die noch in Polen tätig sind, werden sämtlich bis Ende de^ Jahres aus Polen zurück kehren, da Polen unter Verletzung aller ^Abmachungen deutsche Beamte nur beschäftigt, wenn sie den polnischen Beamteneid sofort ablegen, der ihnen alle bisher erworbenen Rechte (Pension, Versorgung) nimmt. Die Zahl der aus Polen auswandernden Deutschen nimmt ständig zu. Mr die entlassenen Reichswehrsoldaten. 50 000 Reichswehrsoldaten mußten am 1. Oktober infolge Friedens- Vertrag aus der Reichswehr ausscheiden. Leider hat diese Entlassung eine weitere Not mit sich gebracht, indem diese entlassenen Soldaten das Heer der Arbeitslosen vergrößern. Unter den Entlassenen befinden sich alle Berufsgruppen, Kaufleute und Bureaupersonal, alle Arten Handwerker, land wirtschaftliche und ungelernte Arbeiter (Heizer und Maschinisten). Bei den einzelnen Brigaden und Wehrkreis kommandos sind ja nun Fürsorgestellen für Entlassene ge schaffen worden, die einesteils die Gebührnissenansprüche der Leute regeln, andererseits den Leuten aber auch Arbeits- Möglichkeiten schaffen wollen. Verhaftung des radikalen Rechtsanwalts Lamp. Der aus dem Weißenseer Kommunisienprozeß bekannte ultra- radikale Rechtsanwalt Lamp in Elberfeld ist wegen Dynamit- vergehcns verhaftet worden. Er soll mit der Sprengung eines Briefkastens in Verbindung stehen. Der Kommunist Schüller in Remscheid ist erneut verhaftet worden. England. Einreiseverbot für Rathenau. In London ist die sogenannte 2. Internationale Wirtjchaftskonferenz eröffnet worden. Diese Konferenz bezweckt, die Mittel und Wege für eine Wiederherstellung in Europa zu studieren. Sie hat echter Arftein, ein würdiger Nachkomme des alten, vornehmen Geschlechts. Der Baron dachte an nichts anderes als an seinen Knaben. Hedwig war sür ihn nicht mehr vorhanden. Sie sah das deutlich, schlug einen Seitenweg ein und verschwand alsbald. „Papa, lieber Papa!" jubelte der Kleine freudig erregt. Margarete und Frau Eppler kamen inzwischen auch herbei. „Hoffentlich geht es Dir besser, lieber Robert?" fragte die erstere nach d.r Begrüßung. „O ja, ich hatte eine ganz gute Nacht. Wie hübsch Artur heute aussicht!" „Dcr arme Junge! er konnte es kaum erwarten, Dich zu sehen. Er hat sich ordentlich gegrämt, daß Du nicht gleich früh da warst." Darauf wandte sich Arftein an Frau Eppler. Ihre Wangen waren lebhafter gerötet als sonst, und ihre großen dunklen Augen blickten durchbohrender denn je zuvor. „Verzeihen Sie, Herr Baron", begann sie, „wenn ich eine Frage an Sie richte. Ich sah Sie vorhin an der Seite einer Frau. Darf ich erfahren, wer es war?" Arftein drehte sich wie suchend um, dann lachte er. „Sie ist ja fort! Wer glaubst Du, wer eS war?" wandte er sich an Margarete. „Niemand anders, als die kleine Hedwig Ambcrgcr — eine alte Bekannte aus der Heimat. Sie trägt zwar jetzt einen anderen Namen,'ich habe ihn aber vergessen. Sie behauptete, sie wäre extra nach Maringen gekommen, um mich zu sprechen, ich tonnte sie aber nicht dazu bewegen, mit zu mir nach Hause zu kommen." „Ich möchte diese Hedwig Amberger zu gern einmal sprechen", erwiderte Frau Eppler auf Arstcius fragenden Blick. „Gab sie Ihnen vielleicht ihre Adresse?" „Nein, ich fragte auch gar nicht darnach. Ich wundere mich nur, weshalb sie so schnell davonüef, sie kam mir merkwürdig erregt vor. Ich glaube, sie ist krank." „Krank?" wiederholte Frau Eppler heftig. „Mag sein! jedenfalls ist cö etwa) UertwürdigeS um Lie Frau. Wen« Äen an < stung zur ernannt worden. bis Ablauf dieses Jahres nach Preußen zurückkehren. weiteren in eu MS (Fortsetzung folgH richrreg Die S ^eichsfina * Dcr Arbeitsplan der preußischen Landesversammlung wird mit ziemlicher Sicherheit ermöglichen, daß die Neuwahlen w Preußen im Februar stattfinden. - In Weimar wurde die Gattin des aus der Skagerrak' Schlacht bekannten Admirals v. Scheer ermordet. * Die Volksabstimmung in Kärnten Hai einen vollen Sli des Deutschtums zugunsten Österreichs ergeben. * Nach einer Drahtung aus London besteht heute innerhalb der britischen Regierung eine Mehrheit sür den unmittelbare" Eintritt Deutschlands und Österreichs iü den Völkerbund. * In Riga ist der ^orfriede zwischen Polen und Sowjet' rußland unterzeichnet worden. 'M ich Hal "uch in d Ausdruck unmöt des Reil Mngsordi erwach en dl den Frr weitere M Minimster ^um jetzt ? ungehcu ff'» sind, d K^zubauei alle § ^d. Re Ange M zu pri M zur Re ?Hen Part Silage und uum Abü > Minis , der letzi shat, daß h»en gän. Ulg nicht i soweit hineinzr ^aer Bean Ueit zu pr Ar. Wirtk die noch ^ey und jchwieri Volkswirtschaft. Drohende Wiedereinführung der Zwangswirtsch^ für Fleisch. Die Freigabe der Fleischbewirtschastung einen Fleischauftrieb auf allen Schlachthöfen herbeigeM' der nach Meinung der zuständigen Reichsressorts im ÄE zu Schwierigkeiten führen wird. Die Landwirte haben Konjunkturgründen und vielfach auch wegen FuttermaE große Bestände ihres Viehes verkauft, so daß in Deutschs zurzeit Fleischüberfluß herrscht. Dieser Zustand dürfte abck kaum längere Zeit andauern und bereits tn wenigen Wo^ wird sich Fleischmangel bemerkbar machen. Man hält nicht sür ausgeschlossen, daß die Zwangswirtschaft für Fiel!" wieder eingesührt werden muß. Durch den augenblicklich^ Fleischüberfluß sind die Preise für Fische bedeutend gesund . Gefährdung des deutsch-holländische» Kredits kommens. Wie aus Holland gemeldet wird, ist bezüglich des deutfch-holländischen Kreditvertrages eine neue Schwiers keit eingetreten. Bekanntlich wird in dem Vertrage ein^ deutschen Bergwerksgesellschaft das Recht zugesichert, Stei»' kohlen gegen Zahlung der halben Ausfuhrprämie auM' führen. Frankreich sieht darin eine Begünstigungsklausel' welche nach dem Vertrage von Versailles, wenn sie Pic Anwendung kommen würde, auch den französischen Inler' essenten zugestanden werden müßte. „Nieuwe Rotterdams Courant" glaubt zu wissen, daß man sich iü holländisch^ Kreisen der Hoffnung hingibt, daß sür diese: Frage eine tu« friedigende Lösung gefunden wird. Erhöbnug der Margarincpreise. Das ReichsernÄ' rungsmininerium hat den Reichsausschuß für Ole und Feite angewiesen, die Rohstoffpreise für die Ölindustrie von 22M Mark auf 26,20 Mark pro Kilo zu erhöhen. Die Margarine' presse im Kleinhandel werden infolgedessen von 12,50 Mn auf 14,50 Mark erhöht werden. Die Maßnahme des ist' nährungsministeriums soll dadurch nötig geworden sein, do» das Reichsernährungsministerium in der Zeit des Ho^ standes der deutschen Mark ein Einfuhrverbot für Ole Rohstoffe erlassen hatte und erst jetzt den ReichsaussäB angewiesen hat, größere Einkäufe in die Wege zu leiten. s ich nur etwas Genaueres wüßte, ich würde wahrhaftig ein!» i Detckiiv an ihre Fersen heften. Ich habe sie in einem gcP besonderen Verdacht. Wenn je ein Mensch mit einem schuld beladenen Gewissen in der Welt hcrumläuft, so ist es Liest Hedwig." „Aber Frau Eppler!" rief Margarete vorwurfsvoll. „Skt dürfen sich von Ihren Vorurteilen nicht so weit hinreißc» lassen! Bedenken Sie doch, Hedwig ist in Großhofen aus gewachsen. Mein Mann und ich haben sie schon als kleine) Kind gekannt." „Ein flatlerhaftes, kokettes, aber ungewöhnlich hübsches Ding ,war sie", warf Arftein ein. „Lassen wir Hedwig jetzt", unterbrach ihn Margarete sanft, jedoch mit einem Anflug von Ungeduld in ihrem Wesen. „Komui Robert, berichte mir, was Dr. Romberg Dir verordnet hat" „Er sagt, meine Nerven seien sehr erschüttert. Ich glaube eS jetzt auch, obgleich ich mich heute §anz wohl fühle. 6k sagte etwas von Land verlassen und eine Seereise unter' nehmen. Wenn ich mich recht entsinne, versprach er, he»^ abend mit heranznkommen, um nochmals über die Sache st sprechen. Nun, Kleiner", wandte er sich an Artur, „Du hast es wohl schon recht eilig?" „Ja Papa", versetzte mit leuchtenden Augen der klein« Mann, der inzwischen ungeduldig von einem Beinchen auf da) andere getrippelt war. Arftein nahm ihn bei dcr Hand, und bcide gingen miteinander davon. Margarete und Frau EpM folgten.langsam. Mde Ent M wirtsckn Nung Le hn Reich- sich unter dem Titel konstituiert: „Rat zur Bekämpfung de) Hungers." An dieser Konferenz wollte auch der bekannte deutsche Großindustrielle Dr. Walter Rathenau teilnebmen Indessen hat ihm die englische Regierung ohne Angabe von Gründen die Einreiseerlaubnis verweigert. * Posen. Wie der „Kurier Poznanski" meldet, ist der.^ 1807 in Graudenz erscheinende „Gesellige" -m die volnd^ Bank Zwialku Spolek Zarobkowych verkam! worden, v wurde eine Aktiengesellschaft mit einem Kapital von zivaM Millionen volnsschen Mark gegründet. Dem Aufsichtsrat hören der Direktor der Bank, Dr. Englich, sowie der Kurai" der Bank, Adamski, an. Paris. Wie verlautet, plant dir französische Regiert eine Einschränkung des Fleischverbrauchs durch da» Verbot, in öffentlichen Lokalen am Abend Fleischspeisen^ verabfolgen. Die Entscheidung werde der Ministerrat treffen- MoSkau. Der Nat der Volkskommissare für Arbeit nationale Verteidigung hat eine Bekanntmachung erlang wonach alle Bürger Sowjetrußlands, die in den JalM 1886, 1887 und 1888 geboren sind, mobilisiert werden. ^ert, wöbe * Alle noch in Polen tätigen preußischen Beamten werd«! yngnahme dieser eine * Wie verlautet, ist der Ministerialdirektor Ulrich Rauscher vom Auswärtigen Amt zum deutschen Gesandten in Georgie! istBaron l /'i, der si Ein si ^"vne a> ^auf, uv hernicb stkeiem Hir ^»dwo unt ,^ie flüchte aber d> zugezvger st^d blieb a Kleine, . »nt dem st doch zu I «Mcr klim '"dersrau, Dahlie ihr, M und kla M. Die scheine ihi Mers als werde ' gesorgt, l ^tc ihren '^ieS erster sagst 2 < „Der 5 '5 es scheu st zwar n Mbcrg fchi Sterin L m I" Beriet 'die Polit st die Rer Achen G Gärung L Mg eines M Jnteri ^e politss Sodann ^lcn Wem ^Nerschaft wieder zi 's den Beri Partei ^ist. Di Sck st der danr auf Lie < Genannte ' über die °uf unse std Bernst ^Uptgewich .Die folg! M Schärf ^IN Schluß — Sammelmappe für bemerkenswerte Tages- und Zeitereignis!«. * Das Reichskabinett hat den Geheimrat Dr. Carl zuck Reichsfinanzkommissar ernannt.
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