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tcreignisst Der Krieg im Olten Eingreifen des Völkerbundes. es den die DM >ei Stillegv»« versichert außer kleineren Zm'ammew dis bt. Zstsel ^ortsmouti^ >Orismouu.^ ie müßten Lkr«» ockao Stalil>r<i'^ lesahr ^ti> rE ^dnjerrnz faßte auf ihrer letzten Sitzung den Bcichluß, n GewnÄ^n cauerndcn ClaciLSbevoNmächtiütenlat zu errichten, der » nehr Ss"'/ Lebtet ———,< * aneNk^' vk ^reäengverk^ällmgLN von Mga. Der psinilche Gesandte in Riga hat seiner Negierung Sir wußte, ein einziges Dort von . vor ocrn fc.nct rmLt.EiiOcn, gLu.^igr-n ^iicn, und dennoch schwieg sie, ließ cS stuinm geschehen, daß M »Ä.- c Opiein p -achichadi' u«»s>r» Lus Riga meldet das lettische Vreffeburean, daß bis Askren; ber baitischen Staaten m Riga geschlossen wurde. anern erM Staal-beE en Reiches " ilt untern»"' ^St unverändert. Die Bürger ber wiedrreroberten Stadt Ak bestätigen einmütig die Zusammenarbeit der Litauer den Dollchewistrn. Im Bereich südlich von Grodno «Den ganzen Tag über hakten diese wüsten Gedanken in Mgs armem Kopf durcheinander geschwirrt, ihr satt den -?'iand geraubt, und dennoch hatte sic ihr furchtbares Ge- d eineS^ Übernahm sie, bk" Ai Reichst! anzler?, k« i und BK Projekte p ZmMml ge!evt. Sus dem Englischen von G. Weßner. (Nachdruck srrbsien.) >er Rcb-^. hatte erbcrt k^,' ie doch Taae k«s>X d Man'iE ü sw-, vmdc cn MS-^ h-HH - dar-u! ihn Fall. . ,u inS Gefängnis schleppte. Sie hatte am Fenster ge« als dir Krlizri kam, sie hatte zugesehen, wie er von l Beamten fortgesührt wurde, Eppler war ein hochgcwach- Szene t f„^,zicml'ch brcit'chultcrigcr Mann; den Kopf fest aufgerichet, innt Würdevoller Haltung, so schritt er zwischen seinen Aufsehern m Eiuzc'^r^' in jedem Zug seiner Mienen und in seiner Halmng den " .^rvck eines Unschuldigen, der einen: fürchterlichen Verhängnis ötgrnging. -^Bisher ist eS nicht gelungen, im Ausschuß für außen- eine VlA Msche Fragen eine Grundlage für einen Friedensvorlchlag Rußland zu finden. In dem Ausschuß haben die .Mallstijchen Elements das Übergewicht, so daß ariM- i Men ist, daß es nicht zu einer Einigung kommen wird. ^en. Innere Uneinigkeit Ler Polen. .. . poimwir rsemuvic in o:iga um wwer ^iegiriung ArtilledstA geteilt, daß die lettische Regierung sämtliche von Rußland eim äderten Garantien übernommen habe. Der Gesandte auf gleichzeiiig die Sowjetregierung von dieser Tatsache oer- icses oAz^digt. Rach einem Beschluß des polnischen Minlslerrales ^kn sich die polnischen Delegierten in kurzem nach Riga LLÄ' ahi der tu ihr^,' stößlich Lie v"—— - r alleldl^t s» für sich behalten. ... — wo» ik"" f ?^nnte Eppler vor dem se.ncr harrenden, grausigen Schicksal :be allel'', ^en Sitz in Riga Haben soll. Präsident ÜimamS hod :n . iß^r Adschiedsrede hervor, zwischen den baltsichcn Staaten Arbeiigel7^ üne politische Annährrung erfolgt, die als das HllUPi- ^bgjz der Konselenz gelten müsse. «S den » 8» England sieht man mit Besorgnis der anhaltenden u ihrer eig<> Kchärfung in den Meinungsverschiedenheiten zwischen ^-tn und Litauen zu. Man kündet zwar an, der Völker- me werde sich binnen kurzem mit der Frage befassen, muß ichsen veM andererseits zugeben, daß eine Entscheidung deshalb gns-n«i! !> rig sei, weil Litauen nicht Mitglied dcS Völkerbundes und infolgedcsien sich weigern könne, sich einem etwaigen iMedsspruch zu unterwerfen. Inzwischen gehen die Rei sse- zwischen den beiderseitigen Streitkräften auch ohne i ^cllr Kriegserklärung weiter. So melden die Polen: lilauischen Front ist — außer kleineren Zuiamn >sien unserer Reiterei mit litauischen Fußtruppen — in ds^. : fahlen ' i gesehen ,/ Hedwig hatte sich bezwingen müssen, um nicht kant auf alten — um «S nicht hinauSzurufen, das; Eppler schuldlos l Stock VRr eine andere Stimme in ihrem Innern übertönte zetökct Gerechtigkeit. Der Baron gehörte zu ihren Landsleute», den seinen Untertanen — er war ihr König, er konnte lich nichts Unre/LtcS tun. Die Bewohner von Broßhosen Fritz altmodisch geblieben in jeder Beziehung, sie hielten sich Kind, Dermaßen noch immer für Sklaven ihrem Herrn und gegenüber und fühlten sich dabei om.wohlsten. Hedwig diese Empfindungen vollkommen. Dazu kam noch, daß unselige, verblendete Mädchen den jungen Varon mit einer Dünnigen Leidenschaft liebte. Eher wollte sie sterben, als 'scheu sehe!., sie Evp>er sortführrn sah, wunderte sie sich im stillen, Drstein nicht wie ein Mann handelte und sich selber dem der Gerechtigkeit überlieferte. Er hatte Fmnz'us in V -nfsll Von Zorn getötet; warum hatte er das nicht ge- dc»? veffc» brachte er es fertig, au einem Pickni^ NLlSi-bt/k'Z MNSkl - ^1- „'°LZ nun brr, lwü ordnunz, die M"" DäuM'"l olle der A? Partei^ flrkttige Gebiet zwischen Litauen nnd Polen. u»sere Wteilungen Krynki. Auf der Bug-Linie, ? Brch Gruveschow und von Krystynopol bis Busk, "Me der Felbpatrouillen." » Das litauische Presiebmecm teilt mit, Lie litauische ^^erunx, werde in Len riSctslrn Tarrn ihren Sitz nach als der Hauptstadt, verlegen. Einem aus Londsn Telegramm von einem Verzicht Litauens «As » ötadt Suwalki schenkt man wenig Glauben, r vor fzunehlll^-q bslrischsr StantcnbtmL. n di- °k' Der Widerstand gegen Pilsudski wird jedoch von Tag zu Tag schärfer. Der Burgfriede ist bereits gebrochen und die Opposition geht mit Heftigkeit gegen Pilsudski vor. Bevorstehender Vormarsch der Bolschewisten. Die in HelsingforS eingetrosfenen bolschewistischen Blätter berichten, daß in ganz Rußland zahlreiche Freiwillige in daS Heer eintreten. Sobald die neuen Heere an den verschiedenen Teilen der polnischen Front organisiert sind, soll ein großer Vormarsch nach Westen beginnen. Mläepflicdt für VetriebsemsteUungen. Arbeitslosenversicherung. Wie der Nrbeitsminister Dr. Braun im Volkswirtschaft lichen Ausschuß mitteilte, wird dem Reichstag bald nach seinem Zusammentritt eine Verordnung unterbreitet werden, die für Stillegung von Betrieben Meldepflicht vorschreidt und in besonderen Fällen die Beschlagnahme von Rohstoffen und Maschinen der stillgelegien Betriebe vorsieht. Ferner wird dem Reichstag daS neue Gesetz über ArbeikS losenversichernng bald nach seinem Zufammentrittzugehen. Doch fügte der Minister hinzu, daß dadurch nicht di- bisherige Arbeitsloseniürsürge überflüssig gemacht werden würde. Die Schlicktungsordnung wird wegen des Widerspruches der Gewerkschaften einer neuen Durchprüfung unterzogen. Durch die produ'tive Arbeitslosenversicherung, für welch« vom Reichs bisher 130 Millionen Mar? ausgeaeben sind, konnten bisher 83 VOO Arbeiter auf 4 bis ö Monate vor der Arbeits losigkeit bewahrt werden. Im Deut chen Reichs war die höchste Arbeitslosigkeit seit dem Kriege im Jahre 1919 mit 1 109 000 Arbeitslosen zu verzeichnen. Die Ziffer msr om 13. Januar 1920 auf 447 000, im Juni 1920 auf 270 000 gefallen und am 16. August wieder auf 421000 gestiegen. Von dieser sich täglich vergrößernden Zahl entfallen 46,6»/» allein auf Berlin. ^olkswirtsckAft. 71,« Milliarde» Papierumlauf. Der Ausweis ber Reichebank für die letzte Augustwoche zeigt sowohl was die Anlagelemien als auch den Zahlungsmiiielbrdarf anbetrifft, wieder eine höchst ungünstige Entwicklung. Die gesamte Kapitalsanlags stieg nm 4977,1 auf 46 653,2 Millionen Mark, die bankmäßige Deckung für sich allein genommen nm 4993 auf 46 379,2 Millionen Mark. Da auf der anderen Seite Li« fremden Gelder eine wesentlich geringere Zu nahme und zwar um 3721,6 aus 15 771,8 Millionen Mark ausrvieien, errechnet sich für die Berichtswoche, gemessen an der Bewegung der Anlage und der fremden Gelder eine Neuinanspruchnahme der Bank um 1265 8 Millionen Mark. An popieinen Zahlungsmitieln (Bantnote» und Dahrlehns- kaffenlcheinen) mußten in der Berichiswoche insgejamt 1S3L,7 Millionen Mark neu in den Verlehr gesetzt werden. Im einzelnen stieg diesmal der Notenumlauf auf 68 401,2 Millionen Mark und ber Umlauf an Darlehnslaffenscheinrn auf 13 288,4 L/Monen Mark. PreiSrüEgsng i» England. Die englischen Preis« sind im August nach den vorliegenden Berichten fortgesetzt gefallen. Die vor einem Monat beobachteten Anzeichen für ein abermaliges Anziehen der Preise sind also bedeutungslos gewesen. Deutsch - frsrnzSsifchs Handelsbeziehung«». Aus DreSde» wird derichiet. Laß sine Gruppe maßgevender fran zösischer Großksufleute aus einen ausgedehnten Handel mit grätschen Industrien, namentlich mit denen des Freistaates Sachsen, hinarbeitet. Die Gruppe wird unterstützt von einer Anzahl sranzMcher Volkswirt,chasUer und Politiker, die Handelsbeziehungen zwischen beiden Ländern ans breitester Grundlage erstreben, nicht nur bezüglich ber Einfuhr deutscher Waren nach Frankreich, sondern auch htnsichiiich der Wieder» aufrichtung deutscher Niederlassungen im französischen Zentrum und der Organisierung eines Tauschhandels zwischen beiden Ländern. Die Gruppe hat ihren Sitz im Haag. Vom ^odnkampfMrL. Berlin. (Neichstarif für daS Bankgewerbe.) Das Neichsarbeitsmimslerium hat einen Schiedsspruch über einen Nelchstarisoertrag für das Vankgewerbe gefällt. Da Lie Zentraiocrbänbe des Lankgewerdes diesen Schiedsspruch in seinem vollen Umfang bisher nicht angenommen Haden, fanden auf Einladung des RrichsarbeitsmimsteriumS neue Verhandlungen über Lie Bedingungen statt. Mangels einer Einigung empfahlen die drei unparteüjchrn Schiedsrichter trikznnchmrn; er war mit der Tam«, die er schon längst liebte, spazieren gegangen. Liebte Robert von Arstrin Margarete von Schönburg denn wirklich? „Wenn da? ber Fall ist, sollte ich ihn nicht lieber seinem Schicksal überliefern?" dachte Hedwig bitter. »Er macht sich nichts aus mir. Er beachtet mich weniger als eine Blume unter seinen Füßen. Wozu soll ich ihn retten? Warum soll Herr Eppler seinetwegen unschuldig verurteilt werden? Am End« gar den Tod eines MvrderS erleiden. Entsetzlich!' Hedwig überlief es eiskalt. Dann raff!« sie sich auf und murmelte weiter: „Ich bin dem Baron gleichgültig! Und trotzdem will ich um seinetwillen mein Gewissen mit einer so himmelschreiende» Sünde belasten!" Diese Gedanken zerflossen ebenso schn-ll in Hedwigs Hirn, wie sie auftauchlen. „Lieber zehnmal sterben, als ihn mit Schmach beladen sehen!" dach'r sie. „Er soll nicht sterben, er ist mein alles — ich bin ihm untertan mit Leib und Seele. Ob er mich liebt oder nicht, das ändert »ich 8 an meiner Ergebenheit. Ja, ja, er liebt Margarete von Schönburg, sie paßt zn ihm, sir stammt aus seiner Gesellschaftsklasse — sie wird je ne Güttin werden! O mein Gott, mein Gott!" Hedwig war verzweiflungsvoL. „Sir kann nicht wissen, was wirkliche Liebe ist", murmelte sie bitter. „Wenn sie ahnte, wie mir zu Mute ist — wenn sie wüßte, daß sein Leben in meiner Hand liegt! O mein Gott, laß mich nicht den Verstand verlieren!" G war dunkel, als Hedwig Las Gasthaus erreichte. Die sonst ziemlich leere Gaststube bot einen Anblick unbeschreiblichen Wirrwarrs. Die Männer redeten und gestikulierten erregt durcheinander. Ter Mord biloete daS einzige Gespräch der Versammelten; dir Stube »var zum Erdrücken voll. Amberger konnte den mannigfachen Wünschen seiner vielen Gäste kaum gerecht werden, und seine Fran lief immer zwischen der Gast stube und Ler Küche bin und Ler. eine Vereinbarung, Lie Lie Annahme dsS Schiedsspruches mit einigen Ä'iMrungen unter Zurückstellung der weiter gehenden Forderungen vorsiebt- M^e Änderungen beireffen baupttächltch dis Hausttalttmo-Lzülaq«, die Teuerungszulage für weidüchs AnZEßeltts rmb die Vergütung der Überstunden, die mmmÄr?sÄ festen Sätzen bemessen werden soll. Die P^ti«r-s sollen sich bis zum 20. d. M. über die Annahme dieiss Vorschlages erklären. Es darf erwartet werden, daß eine Einigung auf dieser Grundlage zustande kommen und " damit der Gedanke des Reichstarissvertrages verwirklicht Von stab unä fern. Rudolf Mosse gestorben. Rudolf Mosse, der Be gründer und Verleger des Berliner Tageblattes, ist im Alter von 77 Jahren auf seinem Rittergut Schenkendorf bei Berkin gestorben. Mit ihm ist einer der bekanntesten Männer der beutschenZeitungSweltdabingegangen. Mosse stammte aus Grütz in Posen, wo er am 8. Mai 1843 als Sohn eines kinderreichen jüdischen Aztes geboren wurde. Im Jahre 1871 begründete er im Zusammenhang mit einer schon vorher von ihm inS Leben gerufenen Anncmcenerpevition das Berliner Tageblatt, dem er später poch' mehrere andere Zeitungen anglieberLc. Der Drrstordene war sehr wohltätig und verwendete einen großen Teil seiner reichen Mittel xu großen Stiftungen. Silbergeldschicbcr a» der schweizerische» Grenze verhaftet. Der Staatsanwaltschast in Lörrach gelang cs, an ber deuisch-schweizkrischen Grenze zwei Automobile ob» zufangen, deren Insassen belgische und französische Silber münzen nach der Schweiz verschieben wollten. Die Insassen der Automobile waren zwei Luxemburger, die Sildermünzen im Betrage von 175 000 Frank bet sich führten. Das Geld wurde beschlagnahmt, die Silbergeldschieber verhaftet. Ter Schnruggelveckehr im Westen. Die Kölner Wucheipolizet hat auf dem Kölner Hauyibahnhof ein Wach lokal errichtet, das, von zahlreichen Beamten besetzt, dem Schicberunwesen strucrn soll. Täglich werden Dutzende von Personen verhaftet, die von der Grenze mit großen Mengen unbandrroiliertcr Zigareiten in Köln eintreffen. Der Ziga rettenschmuggel hat einen derartigen Umfang erreicht, daß Mtliionkn an Stenern verloren gehen. An einem der letzten Tage wurden nicht weniger als vierzig Schmuggler ver haftet. Waggonweise wurden die Schmuggelwaren beschlag nahmt. MumtionsLiebstählo bei München. In der letzten Zelt sind aus der Munitionsfabrik Schleißheim der München große Mengen Munition verschwunden. ES wurde fest gestellt. daß die Mumtionshäuser 11, 14 und 81 erdrochen waren. Aus dem Lagerschuppen 14 fehlen etwa 10 000 scharfe Neoolverpatronen. Die Schuppen 11 und 81 ent halten Nahlampfmiitel und Ariillrrtemunition. Es find ouch große Mengen Ä afchinengewehrpatronen und Jnftrnkeris- Mwehrpatronen gestohlen worden. Radfahrunglück. Mie aus Dresden gemeldet wird, ist dort Generai v. Lassest beim überschreiten der Straße von einem Radfahrer überfahren worden und so schwer zu Schaden gekommen, daß er bald nach seiner Einlieferung ins Kranienhaus gestorben ist. (Der General war Ritter des Ordens ?our 1s merlts). Zum Erdbeben in Italien. Das eigeutlick« Zentrum des Erdbebens, durch das zahlreiche Orte in Oder- und Mitteiitalien schwer hcimgesucht wurden, liegt in ber Apen- ninengegend, in der Provinz Massa Carrara. Mehrere große Däner sind zerstört. Die Zahi der Opfer im nördlichen Toskana beziffert sich am mehrere Hundert. Die am schwer sten getroffene Zons umfaßt dis Slädte und um!ieg«uden Löster von Carrara-Massa. Sarzana, Pietrasanta, Viareggis, Lucca, Pisa und reicht nördlich bis Spezia sowie jenseits des Apennins bis in die odenien Döner der Proöstrzen Modena, Parma, Piacenza, Genua, Reggio Emiiia. Einen schrecklichen Anblick bot während des Phänomens der fchwaw kende schiefe Turm von Pisa. Erfurt. Ermittlungsbeamten des Reichsschahministeriums Berlin und der Zweigstelle Weimar gelang es, mit Unter stützung der Erfurter Kriminalpolizei großen Waffenschtebungen auf die Spur zu kommen. Es handelt sich dabei um etwa 100 OM Zerlegte Gewehre und 34 000 Maschinengewehre, die verschoben werden sollten. Auf Grund von Ermittlungen wurden von der Kriminalpolizei mehrere Personen frstge- nommen, darunter der Sahler Waffenfabrikant Sauerbrey, der schon mehrfach in derartige Schiebungen verwickelt worden war, und mehrere Angestellte des Erfurter Reichswerks. Die Waffen sind beschlagnahmt und sichergestellt worden. Als sir Hedwig erblickte, rief sir ihr barsch zu: „Wo hast Du nur die ganze Zeit gesteckt? Ds bist wirk lich zu nichts nütze! Weißt Du nicht, daß Dein Onkel rk- nicht leiden kann, daß Du Dich iniwer so wegstiehlst? Ast das rin« Ast und Weise für ein anständiges Mädchen? Du gehörst nach Hause, sobald eS ansängt, dunkel zu werden. Schämen sollst Du Dich! Es ist bereits in aller Munde, Les ganze Dorf spricht davon, daß Dr die Ursache zn dem schreck lichen Drama bist! Du hast den armen, unglücklichen Herrn Franzius durch Deine abscheuliche Koketterie in Dein Netz ge zogen, ihn ermuntert und mit ihm gespielt, wir die Katze mit der MauS! Weißt Du nicht, daß Du unseren guten Ruf da mit vernichtest! DaS Geschäft geht ohnedies schlecht genug, Du wirst uns noch ganz und gar ruinieren. Sommergäste werden schon gar nicht wieder zu uns kommen —" „O Tante, ich bitte Dich, schilt mich nicht", unterbrach Hedwig den Redestrom, indem sie Lchzgnd auf einen Stuhl fiel, Len Hut vom Kopf nahm und die Hände gegen dir hämmernden Schlaft» preßte. ,.Um Gottes willen, Kind, wie siehst Dn aus!" ries jetzt Frau Amberger erschreckt. „Du bist totenblaß und —" Sie stellte sich dicht vor Hedwig hin und blickte ihr forschend in daS d^-stvrte Gesicht. „Aur Ende Haft Du brn armen Menschen doch gern schabt!" scgte sie endlich in milderem Tour. „Du gabst ihm vielleicht, waS Dein törichtes, flatterhaftes Herz zu geben vermochte? Wenn er eS ehrlich mit seinen Absichten auf Dich meinte, hättest Tu cs gut gehabt, Hedwig. Er war reich und niemandem Rechenschaft über seine Handlungen schuldig, sagtest Du. Doch nun genug davon, Du hast Deine Strafe weg und wirst di« Lektion hoffentlich nicht vergessen." . „Taute Fanny, darf ich in meine KEmer ge srn?^ (Fortsetzung folgh»