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Oie halbierte l^onferenr. Einer unserer politischen Mitarbeiter schreibt uns: Immer näher rückt der Taa. der die Staatsmänner Europas wiederum am grünen Tisch versammelt sicht. Wie eine Londoner Zeitung mitteilt, hat die englische Regierung auf Grund der Beschlüsse von Spa der französischen und italienischen Regierung eine Zusammenkunft auf den 24. September in Genf vorgeschlagen. In dieser Konferenz sollen aber nur die europäischen Kohlenjchwieiigkeiten und die internationale Verteilung der Kohlenförderung, sowie die Abrüstungsflage behandelt werden, während gleichzeitig in Brüssel eine internationale Nnanzlonferenz zusammcn- treten soll, in der al»- Mächte gleimralls durch ihre leitenden Staatsmänner vertreten sein werden. — England durch Lloyd George und Curzon, Frankreich durch Millerand und Maisöl. Italien durch Giolitti und Sforza, Deutschland durch Fehrenbach. Simons und Fmanzminister Dr. Wirth. Was also für uns die Hauptsache ist und ursprünglich der Zu» sammenkunit in Genf Vorbehalten war, nämlich die Fest stellung der Grenze unserer Zahlungsfähigkeit und die Möglichkeit und Beschaffenheit unserer Zahlungen, das soll jetzt nicht in Genf, sondern in Brüssel behandelt werden, also wiederum in einem wesentlich französischen Milieu und in einer Atmosphäre, die den Franzosen günstiger ist als uns und die Möglichkeit zu jenen Beeinfluffungsmanövern gegenüber den deutschen Unterhändlern gibt, in denen die Franzosen unerschöpflich sind. Es wurde schon kürzlich aus den Andeutungen des Ministers Simons der Schluß gezogen, daß Frankreich lein großes Interesse an der Begrenzung der deutschen Zahlungs fähigkeit hat und seine Politik in dieser Beziehung im Wider spruch sieht und andere Wege geht gegenüber der englischen und italienischen Politik. Eine Bestätigung dieser Auffassung finden wir nunmehr in der Zweiteilung der ursprünglich ge planten Genfer Konferenz, in dem Umrande, daß die Zu sammenkunft der europäischen Staatskünsiler gleichzeitig oder fast gleichzeitig in Genf und in Brüssel stattfinden soll. Man kommt Frankreich entgegen, indem man in Brüssel eine internationale Finanzlonserenz abhält, die offenbar der Be ratung der allgemeinen europäischen Finanzlage, der überall fühlbaren Währungsoerschlechterung infolge der europäischen Papiergeldfabrikation — der sogenannten „Inflation" — gellen soll und in der voraussichtlich das deustche Problem nur allgemein besprochen werden dürlte, ohne daß vermut lich feste Beschlüsse gefaßt werden. In Genf wieder soll die allgemeine Abrüstung — gleichfalls vom Gesichts punkt der finanziellen Ersparnis — erörtert werden, und die Gleichzeitigkeit dieser beiden Konferenzen erscheint aiS ein von der englischen Diplomatie auSgedachtes Manöver, daS zu allerlei Verschiebungen, zu Kompetenzerörtrrungcn, Vertagungen und sonstigen Künsten die Handhabe bieten kann, um die Verhandlungen, wenn sie etwa vor einem ge fährlichen Wendepunkt stehen oder sonst eine peinliche, für die Engländer oder für die Franzosen, für die Italiener oder die Deutschen gar zu heikle oder drohende Form an- nehmen, abzubrechen, zu vertagen, oder von einem Forum aufs andere, von Brüssel nach Genf oder von Genf nach Brüssel zu verlegen und zunächst einmal der akuten Gefahr Lie Spitze abzubrechen — Zeit zu gewinnen nach dem be kannten und allzu bewährten Rezept Lloyd George». Wir dürfen nie vergessen, daß in der jetzt zu entscheiden, den Finanzfrage auch die Unterwürfigkeit Deutschlands ihre Grenzen hat, die kein deutscher Staatsmann ungestraft üver- schreiten darf. Deuischland hat. von seinem ersten Friedens angebot an. vom Waffenstillstand und dem Versailler Frieden LiS zur letzten Unterwerfung von Spa schon so Ungeheuer liches sür die Entente geleistet, sich in einer Weise für Europa geopfert und entblößt und seinen Willen zur Erhaltung deS Friedens und zum Wiederausbau der Welt bekundet, daß uns neue Opfer nicht mehr zugemutet werden können. Daß Deutschland nickt überhaupt schon offenen Bankerott erklärt hat. daß es. wenn auch stöhnend und ächzend, immer noch seinen Platz in der Kulturwelt behauptet, seine Machtne -war kreischend und unter Hemmungen, aber dennoch arbeits- und leistungsfähig in Gang hält und mit äußerster An strengung sich gegen den äußeren und inneren Zusammen bruch wehrt, daS ist eine übermenschliche Leistung. Wir haben aber schon mein wie genug bezahlt und auSge» liefert, und der Gedan e, daß wir nun auch noch Jahrzehnte tributpflichtig bleiben sollten, dieser Gedanke ist picht nur töricht, er ist geradezu unausführbar. Daß wir für Europa noch jahre- und vielleicht jahrzehntelang werden arbeiten müssen, daß der Ertrag dieser Arbeit zum großen Teil unseren bisherigen Gegnern zugute kommen wird, da- Zweimal geirül. Aus dem Englischen von C. Weßner. t3f (Nachdruck verboten.) Die Rosen onf ihren Wangen zeugten von Gesund heit, ihre großen, dunklen Augen blickten so lebensfreudig und soryloS, wie die eines KindcS. Ihr reiches, schwarzes Haar War immer auf da» sorgfältigste und modernste auf dem schöngeformten Kopf frisiert. Und jetzt — jetzt war daS auf einmal alles anders: die schönen Augen waren kaum zu sehen zwischen den verschwollenen Lidern, daS Gesicht war mit einer geisterhaften Blässe überzogen, nur auf den Wangen brannten zwei hektisch rote Flecken; tiefe schwarze Ringe lagen unter den Augen, die Lippen waren vertrocknet und zuckten wie in bitterster Verzweiflung. DaS sonst so tadellos gekämmte Haar war in größter Unordnung, daS Ende deS einen Zopfe» hatte sich au» dem Knoten gelöst und hing über den Rücken de» Mädchen» herunter. Ihr Kattunkleidchcn war zerdrückt und schmutzbeflcckt, und der Gürtel, mit welchem sie e» in der Hast befestigt, war mit einer großen Nadel zugestcckt. Arstein bemerkte zwar alle diese Kleinigkeiten nicht, aber der ganze Eindruck, den Hedwig machte, die ungewöhnliche Nachlässigkeit in ihrem Äußeren und der Ausdruck unendlichen Schmerze» machten ihn stutzig. Am Ende liebte sie jenen armen Menschen doch, dachte er, tS war unklug von ihr. daß sie mit iVm spielte. „Kann ich etwa» für Sie tun?" fragte er in freundlichem und tröst-ndem Tone. „Ach, Herr Varon, ich habe schon zwei lange, bange Stunden gewartet, um Ihnen etwa» zu sagen." „Darum taten Sie da» denn? Denn Sie mir etwa» so Dringende» mitzuteilen hatten, konnten Tie doch inS Schloß kommen oder schreiben. Ich wäre dann zu Ihrem Onkel ins Haus gekommen. Da» wollten Sie als» sagen?" „Ich konnte nicht ins Schloß kommen, Herr Varon; auch wissen wir, und das ist die unvermeidliche Folge des ver lorenen Krieges. Wir sind aus einem Arbeitgebervolk zu einem Ardeitne^mervolk herabgesunken. Aber von einem Arbeitnehmer bis zum hörigen Sklaven ist noch ein sehr weiter Weg, und wehe dem Staatsmann, der nickt den Willen zum äußersten und unnachgiebigsten Widerstand auf- brinat gegen die Versuche, Deustchland und das deutsche Volk auf den Weg zur Finanz- und Wirtschaftsjklaveret zu treiben! politische Armälchau. Deutseklsnä. Schiffahrtsbesprechungen beim Reichspräsidenten. Generaldirektor Cuno von der Hamburg—Amerika-Linie und der badische Staatspräsident Trunk kamen dieser Tage zu Besprechungen mit dem Reichspräsidenten Ebert nach Freudenstadt, wo sich der Präsident in Urlaub aufhält. Generaldirektor Cuno berichtete über seine Verhandlungen in den Vereinigten Staaten, über die Wiederau'nohme deS Schiffahrtoerkehrs zwischen Hamburg und Amcrika und das Abkommen zwischen der Hapag und den großen amerikani schen Schiffahrtsgesellschaften. Bestrafung des Erfurter GcwnltschritteS. Für die unberechtigte Zerstörung der Entente- Nunition in Erfurt durch Eisenbahnarbeiter hat die Regierung die Sühnemaß- nahmcn angeordnet. Der i'eichsoerkehrsminister hat die Eisenbahndirektion telegraphisch angew'esen, so-ort alle bei dem Abhängen, der Entladung des Wagens und der Ver nichtung der Munition beteitigten Arbeiter ohne Einhaltung einer Kündigungsilist zu entlassen und sie außerdem der Staatsanwaltschaft zur gesetzticken Verfolgung on;uzeigen und iür den Ler Eilenbahnvcrwaltung etwa entstehenden Sckaden ha tbar zu machen. Beamte sind, soweit bisher festgestellt, an der Tat nickt beteiligt. Keine allgemeine Arbeitsdienstpflicht. AuS München hatte sich ein Berliner Blatt melden lassen, daß im Reichs- arbeitsministerium ein Geietzentwurl zur Einführung einer allgemeinen Arbeitsdienstpflicht im Deutschen Reicke zwecks Behebung der Notlage des Reiches und Erfüllung der wirt- scka tlichrn Friedensvedingungen vorbereitet werde. An der ganzen Meldung ist kein wahres Wort. Ein solcher Gesetz entwurf wird im Reichsarbeitsministerium weder vorbereitet, noch ist er beabsichtigt. Ter Ausnahmezustand in der Provinz Sach'e«. Wie die Bossiscke Zeitung erfährt, beabsichtigt das Reich-- Ministerium des Innern, den Ausnahmezustand für Sie Provinz Sachsen ouszuheben, und zwar ohne die Zustimmung deS Oberpräfidenten Höfling. Es scheint sich um eine Differenz über daS Vorgehen gegen die Organisation Escherich zu Hankeln. Außerdem tcheinen die Auffassungen in den Zenstalbehörden im Reich und in Preußen mehr als je aus einanderzugehen. Millerands Reise ins besetzte Wedlet. Der sranzö- sische MtmsteiPräsident erklärte vor semrm Übertritt auf deutschen Boden in Metz, von Partilularismus könne keine Rede mehr lein. Maß und Lothringen würden nie mehr von Frankreich getrennt werden. So wie Eisaß-Lothringen sür immer zu Frankreich zurückgekehrt sei. so bestehe Frank reich auch darauf, daß die andern Länder, denen der FriedenSoerlrag von Verwaistes Befreiung gebracht dabe, in ihrer vollen Freiheit und Unabhängigkeit erhalten b.eioen. IkLlien. Die revolutionäre Bewegung hat namentlich in den neubeietzten Gebieten zu gro cn Streiks geführt. Die Arbeiter schaft von Triest, Friaul und Istrien hat aiS Protest gegen das von Italien eingesühttr Regierung?» und Verwaltungs» iy'tem den Generalstreik erklärt und verlangt Abschaffung der Kriegsgerichte, Befreiung der wegen politischer Ver» brechen Verurteilten und Unterdrückung aller Ausnahme- ma^nahmen. die ouS der Kriegszeit geblieben sind. Auch die Zeitungssetzer Haden sich dem Ausstand angeschlossen. Berlin. Wie auS dem ReichSernährungSministermm ver lautet, ist die Ablleierung des Brotgetreides aus der neuen Ernte bisher so lässig erfolgt, daß eine Erhöhung der Brot rationen vorläufig nicht durchführbar erscheint. Beabsichtigt war. pro Woche 2SS Gramm vom 1. Oktober mehr zu liefern. Dorläusta haben aber küe maßgebenden Instanzen im Reiche und in Preußen keine Übersicht über den Ausfall der neuen Ernte: sie müssen daher von Versuchen abstehen, um später »or Überraschungen sicher zu sein. Stresa. Bei den Beratungen »wischen den italienischen und deutschen Ernährungsministern berichtete Dr. HermeS schreiben konnte ich Ihnen nicht! ES darf sa niemand wissen, daß wir uns heute getroffen haben. Kein Mensch hat eine Ahnung, daß ich lier bin. Ich sah, daß Cie Fräulein von Schönburg nach Hause begleiteten" — hier würgte Hedwig em Schluchzen herunter — „ich wartete hier im Unterholz, denn ich wußte, daß Sie auf dem Rückwege hier vorbcilommen mußten Ich wollte Ihnen nur sagen, Herr Baron, daß ich, waS auch geschehen möge, treu und unentwegt zu Ihnen stehe! AuS mir soll kein Mensch ein Wort hcrauSbringen. ES soll fürchterlich sein, wenn man einem Kreuzverhör unterworfen wird, ich will e» aber bestehen, ich muß! Sehen-Sie, daS — daS wollte ich Ihnen sagen, Herr Baron! Bis zu-meinem letzten Atemzuge werde ich schweigen — wie das Graül Sie brauchen keine Angst zu haben!" Ihre Stimme brach; sie schwieg. „Angst? Ich habe keine Angst!" erwiderte der Baron in maßlosem Erstaunen. „WaS in aller Welt meinen Sie nur? Wovon reden Tie?" Hedwig sah dem jungen Manne voll und fest inS Gesicht. Der freie, sorglose Blick seiner Augen setzte sie in die größte Verwirrung, der Schreck hierüber benahm ihr fast den Atem. „Ich — ich beging — einen Irrtum", stammelte sie ab« gebrochen. „Ich möchte nun lieber nicht sagen, waS ich sagen wollte." „Sie müssen aber, Hedwig! Sie haben irgend etwa» auf d«m Herzen, sonst wären Sie nicht hierh-r gegangen, hätten nicht stundenlang aus mich gewartet. Wa» ist eS also?" "" „Darf ich ein Stück neben Ihnen hergehen, Herr Daron?" „Run ja, bis zum Kreuzweg. Dort trenn:» wir uns, Sie müssen nach Hause zurück." Hedwig fröstelte e». Sie erschauerte und warf abermals einen furchtsame», frischende» Vlick auf Arstein. „Mem Gott, waS fange ich an?" dachte ßs. „GoL ich es ihm sagen?" Lex Baron sah sie fragend 4— «w Ungeduld sprach au» leine« Lorre, als er kaate: Lammelmäppe für bemerkenswerte Tages- und Zeitereignis Der Ne An drn i Sitzung Nit ticsr ri °° zu Dr Mcrrmg "Ning O >se zu h! ungeordneten Verhältnisse allein verantwortlich sti- ^rch dc deutsche Antwort steht noch aus. . * Polen hat mit den Vorarbeiten zur Anlage eine? die st Handelshafens im Putziger Wiest an der Danziger Klonen W begonnen. Uchen Rm * Der englische Beraarbeiterstreik ist im Grunds die Hilse " In einer langen Erklärung wendet sich die vomu gierung gegen die deutsche, die in bezug auf den U gangsverkedr Verschl-vpnngstaktik treibe, und dcshaw Der Rest Mestsche- ^DaS Rei Duomie k Fehr galten, i '»lies tun Obersckl Z erklärt, — -'euerm w * In einer langen Erklärung wendet sich die volniiHLVerfügn . flömpfe I Nur z * Der englische Bcrgarbeiterktrei? ist im Grunds schlossen, falls die Negierung nicht bis »um 2S. Sri»' Entgegenkommen beweist. * Tschitscherin sagt in einem drahtlosen Telegraf jungen, Moskau, daß eine revolutionäre Bewegung in Turkestan ausgebrochen sei. Di- Volksmasse habe die rung des Emirs gestürzt. Der Widerstand der Regier"" sür immer gebrochen. * über die Tschecho-Slowakei ist der Belagerung^ verhängt worden. * Die Botlckastcrkonfcrenz in Paris lehnte die dc <ln den > Note, die die Zulassung einer verstärkten Truvpc zur MM Le Obe: f der russischen Internierten in Ostpreußen forderte, av. ' zi^ Fcln die Note zwecks Einsetzung einer neutralen unternim kommission in Oberschlesien und eine Note über Regelt ^men S Flutzlonnage. Situ-va * Reichskanzler Fehrenbach teilte dem Keltischen »,-cdcn G mäcktigten iür den Abstimmungsbezirk OberschleM L,,, ReichZregierung und preußische Regierung hätten zu ii tzcrickto einen Betrag van zehn Millionen Mark für die dM , - walttaien betroffenen oberschlesischen Famil en bewE * Die mecklenburgische S'aatsregierung hat die Organs Escherisch in Mecklenburg verboten und hierzu beMM h? ne, ein Merkmal Mr die unter diese Bestimmung fallende» bände ihre Bewaffnung ist. ^Istchcm < * Sämtliche deutschen Parteien Oberschlesiens rWei^ gerungen Telegramm an General Le Rond. in der sie Schutz 0^ ikrung ci verbrecherische Vergewaltigung der Deutschen verlange» « * Das deutsch-ungarische Handelsabkommen ist ^^^eglcrur nähme deS Ermächtigungsgesetzes in der ungarischen Versammlung gesichert. ^eqenheit 0lit der ; über die allgemeine ErnährungSlage Deutschlands >u^, besonders auf die Verhältnisse in den Kohlenbezirlen Ben,. Die sozialistischen Nationalräte Grab^sti^. j, Maine lehnen die Bedingungen zum Beitritt zur " >kub" » , Internationale glatt ab. Peking. Die chinesische Geheimpolizei deckte um^ ' c italienische Waffenscbmuggeleicn aus. Der Minister df-, H wärtigcn ist bei der italienischen Gesandtschaft in Pe^ stellig geworden. ^0»^ ^ " 'er wär: Arn. Die Keine Avi Wieder würgte eS Hedwig in-der Kehle- '' „Doch!" ^iso hatt über bei ¬ der arme, unglückliche Eppler befindet!" „Nein, Herr Varon, daran denke ich nicht", er^i^^ War nach zehn Uhr noch driußen." „»f „TaS war sehr unrecht von Ihnen! Warr» Sie «u „Ja, ganz allein. Ich — ich — folgte Herrn 8^ auf die Ebene." «t „So?" sagte Arstein. „Weiß irgend wer darum? Sie vielleicht irgend etwa» Besonderes gesehen?" „Ja, Herr Baron", hauchte daS Mädchen. Mc ^»t'sichiigi trat, s ke»' Ich s Feldros Schl der l< ^NesoMei Verireteri iÄ sage Mädchen Wörtlich ^rr» Fr - und ich c einem P kaum n i^llt fest, ,»on eine sagte kh» etwa», daS ihn außer sich gerate» ließ. „WaS war da»?" Qertstßung solgH „Run schnell, Hedwig! Sie wissen, ich warte Mitteilung, also reden Sie." „Ich war gestern abend spät »och au», Herr Daro«' gann sie unsicker. „Sie waren au» — wann? Doch nicht etwa, nach^ Sie nach Hause gebracht habe?" : „Warum, «m Gotte» willen, sind Sie denn vE^st^sso hatt früh sofort in» Schloß gekommen, um eS meinem licht ihm melden? Ihr Zeugnis kann ja von höchster Wichtig!^ den Är Denken Sie doch nur an die sürchlerliche Lage, in welch* i F .^ung" - Mirrte 9. In der schweizerische» Zeitung „Demokrat" Dern au» angeregt. Professor Einstein an die iV,, , Bern zu berufen. b-s. Hci s »Ihnen ; groß ^tragen, die Last ' Einstein, den Entdecker der RelalivitätStheorie: „inx Hochverehrter Herr Professor! Mit EmpfindM, K . .. Schmerzes und der Beschämung habe ich aus erleben, daß die von Ihnen vertretene Lehre in delÄ » ''2 lichtest Gegenstand gehässiger, über den Rahmen A Beurteilung hinauSgchcnder Angriffe gewesen. Lne selbst Ihre wiffenschaftliche Prriönlichkeit von Oberfct alimphrngen und Verleumdungen nicht verschont 0^, Z pol m. Eine besondere Genugtuung ist e» mir, do° §'u bxdsghl Vorgehen gegenüber Gelehrte von anerkanntem..^ u. a. auch hervorragende Vertreter der Berliner ' sität, sich zu Ihnen bekennen, die nicht-würdim" griffe gegen Ihre Berson zurückweilen und Innern, k)aenisck) an Smstem. Der Gelehrte soll in Bersin bleiben- Der preußische UnlerrichtSminister richtete »niE. >itz, süngsten Vorgänge folgenden S rief an Professor mit nachdrücklicher Betonung. „WaS wollen Cie damit sagen?" .A Last l „Lassen Sie mich Jhi.cn meine Geschichte erzählen Krenz Varon. Wenn diese Sc, nichts angch: — nun ^,^ >nir im Eie werden ja bald wisse», ob Sie etwa« damit zu tun ' Also gestern abend hatte iq eine unangenehme Szene mit -> kroch FranziuS; wir zankten »nS. Niemand war dabei M j > und T Herr Franzi«» kam zu mir in TanleS Zimmer und st"''- >! sehr hcftkWM, ärgerlichem Tone zu mir. Und ich — Oldwig sst Sein i Länder g? ' >tcn Wc wie n gegen Ihre Berson zurückweisen und i, wie Ihre wissen'chaflliche Arbeit Fhnen vergänglichen Platz in der Ge'chlckts unserer Mi qd 'M emzu! sichert. Do sich die Besten für Sie elnie^n, wird sMi, umso leichter fallen, solch häßlichem Treiben keine s , Beachtung zu schenken. Ich darf deshalb wohl o^!»., bestimmten Hoffnung Ausdruck geben, daß die GcE. .Mdung- der Wahrheit entsprechen. Sie wollten jener bäW^ - griffe wegen Berlin verlassen, das stolz darauf war u stets stolz darauf bleiben wird. Sie, hochverehrt Professor, zu den ersten Zierden seiner Wissen'cha t zu Mit dem Ausdruck meiner ganz besonderen Wertschätz' aufrichtig ergebener Haenisch.