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msprech-Anschluß Amt Hermsdorf b. Dr. Nr. 31. ^mmer ^3 Sonntag, dsn ^5. August ^920 ^9> Jahrgang ideine^ totor- u^ ü«-> 0ri>^ rau, 8t>»^ killen, o , kulted he raße E Postscheck-Konto Leipzig Nr. 29148. Schnstieitung, Druck u. Verlag Hermann Rühle, Groß-OKM». »Ottendorfer Zeitung' erscheint Diens- 6 tag, Donnerstag und Sonnabend. ff ^kjugs-Preis: Monatlich 2L5 Ä!ark, fl Zustellung durch die Boten 2.50 Mark. Falle höherer Gemalt (Krieg od. sonst, ft ^welcher Störungen des Betriebes der st euung, der Lieferanten sd. d. Beförderung;- 3 Michtungens hat der Bezieher keinen Än- ft Wh auf Lieferung oder Nachlieferung der A ad.anfÄKttizahtnng d. Bezugspreises. N Anzeigen - Preis : Die tlaea^fPatt»«« A«Me oder deren Raum wird mit S« maß der ersten Seite mit 125 Psg. beröchemi. Anzeigeu werden a» den Erschenn««gitaamr bis sstSteftrnr uaruüüags 1» 8hl t» dt» GeschSftssteSe erdete». Jeder Anspruch auf RaeUah erlischt, wr»» Iprto und VI«, ioa, rdouar ?>lm nach der Rheinpfalz, um nicht unter die von den ralilunxe» sw Montag feine Tätigkeit ausgenommen und sogleich o st a<n Montag seine Tc ^l.«rt!»,L"!°uen adgeurteilt, ^jWlIp'^"lasen erhielten. E die zum Teil langjährige Zucht- LarantK Hohenstein-Ernstthal. Zu dem Mordüberfall die Angriffe der Gegner und wie segensvoll die Arbeiten M ° i in dem jie erklärt, daß durch t kPHjMMschen Republik durch Frankreich ^»chH^ ^'stanzostfchen Krieges gegeben w< die Möglichkeit eines französischen Krieges gegeben werde. In dem Augen- v.^ wo man die Hoffnung hatte, daß durch einen gerechten ^'polnischen Finden der Welt der Frieden wiedergcgeben dem Polueikomnussariat erklärten die beiden, daß sie das Verbrechen wohl überlegt hätten, und daß sie Griechenland von einem Bedrücker befreien wollten, um so die Freiheit der Bürger sicherzuflellen. Venizelos ist an der linken Schulter und an der rechten Seite verletzt worden; er wurde rm Automobil in ein Spital gebracht. Sein Zustand ist zufriedenstellend. Neuestes vom Tsge. - Seit drei Tagen verlassen viele Hunderte von Mahnern und anderen Beamten das Saargebiet. Sie 6 Uhr an der Wegkreuzung Teichhausstraße-Lomnitzerstraße. Angehörige und Gemeindemitglieder können sich daran be teiligen. 6 Uhr Abmarsch, V, 7 Uhr öffentliche Waldandacht im Walde nach Lomnitz, 9 Uhr Besuch des Gottesdienstes in Großnaundorf, 12 Uhr Keulenberg. — Es sind auch hier Kräfte am Werke, die beabsich tigen, die Arbeiterschaft gegen die Kirche und die Geistlichen aufzuhetzen. Demgegenüber wird von zuständiger Stelle er klärt, daß die hierbei angeführten Gründe nicht stichhaltig sind und ost große Unkenntnis des kirchlichen Lebens, des Christentums und der Bibel verraten. Ebenso aber verstößt die ganze Kampfesweise der Kirchengegner gegen die von den eigenen Parteien als einen der Hauptprogrammpunkte geforderte Erklärung der Religion zur Pcivatfache. Sie wollen die Religion zur Parteifache machen und so dem einzelnen Arbeiter die freie Entscheidung über Religions- fragcn wieder nehmen, die man ihm zu geben sich nicht be mühte. Das aber besonders ist tief bedauerlich, daß ein zelne Leute der Kirchengegner sogar die Arbeiter, die zur Kirche halten, in den Betrieben mit allerlei bösen Redens arten belästigen und ihnen so das Leben und ihre Arbeit schwer machen. Niemand aus Arbeiterkreifen soll sich durch solche lieblose Angriffe und solche hetzerische Maßnahmen gegen die Kirche an feiner Kirche irre machen lassen, zumal die Geistlichen der Kirchgemeinden Ottendorf und Grünberg sich bisher stets bemüht haben, auch dem Arbeiter und Oertliches rm- Sächsisches. Dttendorf-Vkrilla, den August zg2o. — Der Jungfrauenverein veranstaltet morgen, Sonn- einen Ausflug nach dem Keulenberge. Abmarsch früh Amtlicher Teil. aei lö Mg., MM halb - lldr sllenlliLr gemeinäerat;-Sitzung neuen Schule. Die Tagesordnung hängt am Amtsbrett im Gcmeinde- aur. Htteudorf-Wsritzdorf, am 14. August 1920. Der GemeindevM stand. — „Havas" meldet aus Saarbrücken, daß in den ^dun von Saarbrücken 60 Eisenbahner festgenommen 'den. Sie hätten die Arbeit verweigert und erklärt, nur i Deutschland gegebenen Befehlen gehorchen zu wollen. Mittwoch tage das Kriegsgericht. — Dar außerordentliche Kriegsgericht in Saarbrücken und Lehren der Kirche sind. — Kirchgemeindemitglieder, die gewillt sind, ihre Kirche mit Wort und Tat zu verteidigen, möchten sich im Pfarramt melden. — Steuerabzug bei Hausmädchen. Vom Landesfinanz- amt Dresden wird mitgeteilt: In der letzten Nummer ist unter Berufung aus eine Auskunft des LandesftnanzamteS eine Anfrage wegen des Lohnabzuges bei Hausmädchen be handelt worden. Die Auskunft war vom Finanzamt Dresden erteilt worden, ehe die neuen Bestimmungen des Reichs ministers der Finanzen veröffentlicht worden sind. Durch diese neuen Bestimmungen ist die letzte Auskunft hinfällig geworden. Bei der Berechnung des Arbeitslohnes ist der Wert der Naturalbezüge mit zu berücksichtigen. Haus mädchen, die in freier Kost und Wohnung beschäftigt sind, ist der Wert der freien Kost und Wohnung bis auf weiteres nicht höher als mit 125 Mark monatlich anzufetzen, so daß dadurch der abzugsfreie Teil des Einkommens von gleichfalls monatlich 125 Mark ausgeglichen wird. Im allgemeinen ist daher bei Hausmädchen künftig, von besonderen Fällen abgesehen, der Abzug in Höhe von 10 v. H. des Barlohnes vorzunehmen. In dem angeführten Beispiel würden also monatlich 5 Mark abzuziehen sein. — Wie vom Wirtschaft-Ministerium mitgeteilt wird, haben die Verhandlungen zwischen den Organisationen der landwirtschaftlichen Arbeitgeber und der Arbeitnehmer über den Abschluß eines Tarifvertrages für den Regierungsbezirk Dresden zu einer endgültigen Einigung der Parteien geführt- Der Tarifvertrag gilt rückwirkend vom 1. August ab und läuft bis Jahresschluß. — Keine Erhöhung des Personentarifs. Anders lautenden Meldungen gegenüber wird von einer Berliner Nachrichtenstelle mit aller Bestimmtheit versichert, daß eine Erhöhung des Perfonentarifs n:cht in Aussicht genommen ist, da nach Ansicht der maßgebenden Stellen die jetzigen Tarife bereits bis an die äußerste Grenze des Erträglichen gelangt sind. Ebenso ist eine allgemeine Erhöhung der Gütertarifs nicht beabsichtigt, sondern nur eine Erhöhung einzelner Tarifstellen, von der besonders Eisen und Stahl betroffen werden. Ferner ist beabsichtigt, die Abstufung der Abfertigungsgebühr, die bisher nach dem Grade der Ent fernung erhoben wurde, zu beseitigen und durch eine Ein- heilögebühr zu ersetzen Schließlich soll noch vom 1. Oktober ab eine anderweitige Berechnungsart des Frachtgewichtes zur Einführung gelangen. — Reichsnotopfer. Das Reichsfinanzministerium hat mit Erlaß vom 11. August die Frist zur Abgabe der Steuer erklärung zum Reichsnotopfer bis 30. September verlängert. Maßgebend hierfür waren Schwierigkeiten in der rechtzeitigen Versorgung der Finanzämter mit den erforderlichen Formularen, ferner Schwierigkeiten, die sich zum Teil aus der noch nicht abgeschlossenen Neuorganisation der Finanz ämter ergeben, weiterhin die Rücksicht darauf, daß die in Aussicht gestellten Grundlinien über die Bewertung de» Ver mögens erst in den nächsten Tagen den Finanzämtern zu gehen können, und endlich die Rücksicht auf die Landwirt schaft in einigen Teilen des Reiches, die infolge der un günstigen Witterung zu einer Zusammendrängung der Ernte- arbeiten gezwungen und voll in Anspruch genommen ist. — Sondervertcilung von ausländischem Einmachezucker. Abschnitt 55 der weißen und rosaen Brotaufstrichkarte wird mit Pfund ausländischem Zucker zum Preise von 7,40 Mark für 1 Pfund beliefert. Die Anmeldung für diese Be lieferung hat seitens der Verbraucher spätestens bis zum 18. August 1920 in einem Kleinhandelsgeschäfte zu erfolgen. Verspätete Anmeloungen können keinesfalls berücksichtigt werden. Schandau. Der Schiffseigentümer Palisch stürzte hier, als er mit Wasserpumpen beschäftigt war, in die Elbe und ertrank. Sein Leichnam wurde in Königstein geborgen. Löbau. Gegen den Direktor der Molkerei Schüne mann hat die Amtshauptmannschaft Haftbefehl beantragt, weil er der Bulterschiebung beschuldigt ist; weiter soll eine gerichtliche Durchsuchung der Räume und Korrespondenz und die Beschlagnahme seines Vermögens verfügt werden. . - Die Sowjetregierung hat an die französischen Ar- pr anläßlich der Anerkennung der Regierung des Generals ^Lel durch die französische Negierung einen Appell ge- in dem sie erklärt, daß durch die Anerkennung der . — Der „Eclair" veröffentlicht einen Artikel über die (Wiche Politik gegenüber Deutschland. In diesem 'Pi wird gesagt, die französische Diplomatie müsse Eng- ? begreiflich machen, daß Frankreichs Zukunft es zwinge, Deutschland mit Gewalt vorzugehen und das Deutsche A auszulösen. Wenn die Engländer nicht in Deutschland W wollten, werde Frankreich ohne sie vorgehen, denn ,'^n und Frankreich würden jetzt für die zu erfüllende ^abe genügen. — Dem „Daily Telegraph" zufolge ist in den mit polnischen Regierung in Verbindung stehenden Kreisen Gerücht im Gange, daß die Antwort der Bolschewisten § die Anerkennung Wrangels durch die Franzosen eine ?e Erklärung des Kriegszustandes Sowjetrußlands mit Gleich sein werde. Chemnitz. Die aus vier Personen bestehende Familie Renne, Körnerstraße 16 wohnhaft, wurde wegen Pilzver giftung ins Krankenhaus eingeliefect. Der achtjährige Sohn der Familie ist bereits gestorben. — Ferner starb ebenfalls an Pilzvergiftung die Arbeitersehefrau Steger, hier wohnhaft. Mittweida. Einen Schaden von 20000 Mark verursachte hier ein Depeschenbote dadurch, daß er mit seinem Rade in eine größere Schaufensterscheibe fuhr. Er verletzte sich dabei im Gesicht schwer. Leipzig. Die hiesige Wandervogeljugend will für einen Tag das Kriegsbeil begraben und mit noch anderen Organisationen, ungeachtet ihrer politischen Stellungnahme, wie Arbeiterbildungsvereinen, Angestellten-Verbänden, Berufs- Vereinen, Sport-, Spiel-, Turn- und Gesangvereinen, ein großes Volksfest am 5. September veranstalten. Es soll nicht „nervenbetäübende VergnügungSraserei, sondern „gesunde F'öhlichkeit" bieten. — Die Verhandlungen im Streik der Gasthaus angestellten auf der Kreishauptmannschast haben am Mittwoch nachts in der 12. Stunde zu einer Einigung geführt. E» wurde ein neuer Tarif mit Gültigkeit bis 31. Oktober d. I. abgeschlossen. Auch im Tarifstreit der Musiker ist in der selben Verhandlung eine Einigung erzielt worden. Die Musiker erhalten vom 1. August ab eine WirtschaftSbeihilfc von 55 Prozent und vom 1. September ab 60 Prozent. Die Arbeit wurde am Donnerstag früh wieder ausgenommen. ngen mah lii werde" ev Bales' , für di' okwendiß^ Mesleberr bclanw' küdrend' rkanel mml ltde" , . . Eine Anzahl Beamte wurde wegen Pwnweigerung zu mehreren Monaten Gefängnis ver- ^l. Weitere 200 Verhaftungen sind inzwischen erfolgt Kirchennachrrchten. Sonntag, den 15. August 1920. Früh Vr? Uhr Morgenandacht mit Gesang des Kirchen chors und Ansprache im Walde am Lomnitzer Feldweg. (Erster Weg nach dem Dorstandc rechts). Früh 7 Uhr Abmarsch nach dem Keulenberg für den Jungfrauenverein und die Gemeindemitglieder, die sich be teiligen wollen. Abends 6 Uhr Abendgsttesdienst an Stelle des aus fallenden Frühgottesdienstes. Pf, habe Frankre»ch durch seine Tat den Bruch der Ver- stpngen zwischen Rußland und Polen heivorgerufen. >,Hlllämng der französischen Regierung habe die Mög- fp des Ausbruches eines neuen Weltkrieges gegeben, stalizöstiche Arbeiterklasse habe nunmehr das Schicksal ^nzen Welt in der Hand. Der „Berliner Lokalanzeiger" meldet von der ost- k pichen Grenze: Soeben sind die ersten russische^ Spillen nach leichtem Gefecht in Jllowo im Korridor jungen. Der erste Ort des ehemals deutschen Gebietes von den Russen besetzt. Es stehen schon weitere PHe russische Kräfte westlich von Jllowo. Die Polen E Soloau durch ihren Panzerzug zu halten, den sie dis vorfchieben. Da aber selbst Lanks von der russischen ip^rie genommen wurden, weil die Polen sie beim Katzen der tscherkessischen Schwadronen einfach im Stich kann man das Schicksal des Panzerzugcs unschwer pichen. Im Süden ist die Lime Wyfkow—Kalnszyn M Russen überschritten worden. —ihn ab, ohne jedoch zu treffen. Der zweite F i^ siinf Schüsse ab, durch die Venizelos getroffen wurde, nell u. p. k g Ml Schüsse ad, durch die Venizelos getroffen wurde, ^ie.« Et", die verhaftet wurden, sind ein 23 jähriger ,.Leutnant der griechischen Armee namens Kyndis wohnhaft in Paris, und der 25 jährige Journalist M», Korrespondent des Börsenblattes in Athen. Auf Der griechische Ministerpräsident Venizelos, der am H ^kag abend Paris verlassen hatte, um sich nach Nizza Griechenland zu begeben, wurde auf dem al- er den Zug nach Lyon besteigen wollte, von l^^"sonen angegriffen. Einer öer Angreifer gab drei seiner Familie in gleicher Weise wie jedem anderen Mit- H----, — gliede der Kirche zu dienen. D-m Arbeiter aber wie seinen auf den Stadtrat Ebersbach wird noch gemelvet, daß die wahlfähigen Familienmitgliedern ist durch das gleiche und Täter am gleichen Tage in der Umgebung noch drei weitere geheime KirchenvorstandSwahlrecht die Möglichkeit gegeben, Ueberfälle verübt haben. So plünderten sie zwei hier zur mit über das kirchliche Leben zu bestimmen. So wache denn Sommerfrische weilende Ehepaare aus, während ein Anschlag Jeder aus seiner Gleichgültigkeit auf und beteilige sich am auf einen Fleischermeister erfolglos blieb. Dieser trug nur kirchlichen Leben, um selbst erkennen zu können, wie haltlos P5 Mark bei sich, die ihm die Räuber zurückgaben. «nuckln» Ziesen angekündigte Requisition zu fallen.