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itirii,'^ inl' nmung Mckzug für beut unä morgen. über die »der A»! Ter-sit-^ >as er liebt, >iei -r Liebe'" ui e» L>r. mrren, ver oa» opn« uno ßinauäspäht. Eofort LriLt die Melebi« ab, ^<r Lauschende« ist eS, als husch« eine dunkle bestall Soot iden. > 2u äen Makien in preuken Stimmenverhältnisse der Parteien. fischen Gebiet genau 40 der Stimmen erhalte«, wäh- >ü^e im Reichsgebiet 40,8^ erzielt batten. ^is:^ weit nach Mitternacht trannea sich di« Leiden, und !>^«n c RoLfeKrr" verspricht seinem neuen Freund« mit h Obsten Händedruck, daß er ihm einen Verleger für . Kk beschaffen wirch. « bald darauf tief« Dunkelheit bat kleine HauS Ottern aufS neue jene seltsamen, langgezogenen die weiche Nachtluft, wir sie bereits vor kurzem , D? und il're Mutter erschreckten. KivVmal ist «S Dr. Rot«, der daS Fenster Sssnet und Dills frascaN Noma« vou Erich Friesen. (Nachdruck verboten) n'^ EI' « schwer. Alle v "-incs V^kostm. Und wohc .. ' I UM sein Leben zu 'ow , fttzm die beiden Männer zusammen. Der ein- »-i-iakeE r ^°,lehrte ist mrgmfcheinlich glücklich, über sein Buch, kck> enLiyert^, spreche« zu können. Und Rinaldo, der «la Mts von einem trockenen Bücherwurm an sich dem jede Fiber zuckt vor überschäumender Lebevs- . cr^chu interessiert dieser wunderliche Idealist. weit nach Mitternacht trennen sich di« Leiden, und Hannover der einig*' ürzburgei^k 7-^K l die DaN barer M, , HW Wa°' nspruch^ sich desbH ten zur cwaltung l Spa einest leutschland»" l 28.JuÜ^ SK N^^chEinlih ein Betrunkener!" Lenkt Dr. Roden ^8ti» und legt sich beruhigt wird» zu Bett. .i ^^aldo aber stiebt der Schlummer m dieser Nacht, ftm Zimmer eiutrat, and er auf dem uor Lem offenen Neuster eia unbeschriebems >te! unerwartet« Besuch fährt er erstaunt herum. :rLie^ Kd, eite gewöhnlich die halben Nächte hindurch, erklärt it-1 Ku?.'«ntretenden .Mister Nockfellrr" Er habe gerade len ben' Großes Werk .über Lie neuesten Ausgrabungen auf l habe^H d, vorum Romanum' beendet und suche jetzt nach einem r Aber den für ein wissenschaftliches Wer? zn Er, schwer. Alle verlangten die beträchtlichen Her- ".'ines V^kostrn. Und woher die auftreiben? Er selbst habe ./tff7ischek' , s?enug, um sein Leben zu fristen. rtS z-- wegen N i« ist N -- aber ni§' und Deutsche Volkspartet, haben am S. Juni im > den S°z^ atzest ein^ licht seine-, ihm den „ Anläßlich der bevorstehenden Wahlen in Preußen ist 'm amtliche Statistik für Preußen auf Grund der Ergeb- 'M der letzten Reichstagswahl aufgestellt worden. Daraus ^8ibt sich, daß in Preußen bei der Reichstagswahl von '2 800511 Wahlberechtigten 15 1S7 095 gültige Stimmen ab- Mben worden sind (im Reich insgesamt 26 017 590, die M der Wahlberechtigten des ganzen Reiches war noch nicht gestellt, da aus Ober« und Niederbayern die entsprechenden Maden noch fehlten). Eserhielten in Preuße» die Sozial« ts lall dk E >,j"okraten 3 258 723 oder 21,4 der abgegebenen gültigen . w stimmen: im Reich war der entsprechende Prozen say ganz «ich 21,6. Die Unabhängigen erzielte» in Preußen 112 Stimmen; oder 19,7 hi, der abgegebenen Stimmen: st Reich betrug ihre Prozentzahl nur 18,8. Die Kommu- Z'en hatten 187 266 Stimmen in Preußen oder 1,2 °^>, ? das Reich war ihr Prozentsatz höher, nämlich 1,7 ^gesamt haben die sozialistischen Parteien demnach im ^ußjschen Staatsgebiet 42 3, im Reichsgebiet 42,1 der 'Mgebenen gültigen Stimmen erhalten. Es zeigt sich also Zt auffallende Gleichbest in der Gesamtzahl der sozialistischen Gunmen für Reich nnd Preußen. Das Zentrum erlangte in Preußen 2 742 081 oder r die KcM nieder sebr vo« der Ferusprechzwangsanleihe. Das ^ipastministerium hat jetzt die nähere« Bestimmungen L, die Ferusprechzwangsanleihe getroffen. Sie enthalten ^Einzelheiten. Lie noch nicht bekannt, auch nicht in dem ,' >.^iast darüber enthalten find. Der Beitrag wird erst ' UN sc'^ Von ^lak unci fern. Riesenbetrug aufgeklärt. Die kürzlich entbeLen ^^Unterschlagungen bei der Fahrkartenausgabe Les An- Bahnhofes in Berlin find jetzt restlos aufgeklärt. A, At ISjährige Eismbahnbeamte Kurt Anders, der die iietl-Zf-ff -.Nchlagungen verübt hat, wurde in Swinemünde, wo er «ih dem Namen .v. Kretschmar" wie ein indischer Nabob treillenv^ , ° Und in zehn Tagen rund 110 000 Mark durchgedracht astet. Er hat nach den bisherigen Feststellungen Weniger als 660 000 Mark gestohlen, und es ist wahr« tL, ch, daß die Summe sich als noch größer erweist. Den Ted des veruntreuten Geldes hat Anders in Spiel« Lv, > ""nur oaruoer eruyauen zino. ncr oearag wiro erg le dff ff, auf die Einzahlung folgenden Monat an verzinst. isN , Zinsbeträge unterliegen der Kapstalertragssteuer, so daß Wirklichkeit nur 3,6 bezahlt werden. Die Dienststellen Ui, angewiesen, den Beitrag allgemein ohne die Nach« des Bedürfniffcs in vierteljährlichen Teilzahlungen ms HOM Aikhen. Die erste Teilzahlung ist am 1. Oktober fällig, iadensin Betrag kann aber auch auf einmal gezahlt werden. itzNge Heinere Zahlungen werden genehmigt, wenn llen eiE Lj. besonders wirtschaftliches Bedürfnis vorliegt. Der e ungesab' -Uestbestag einer vierteljährlichen Teilzahlung beträgt , dann bet Hauptanschlüffen 100 AlL, bet Neben- len BläN? Giffen 60 ML der Stimmen, im Reich 18,6 Es ist hierbei aber r Äff' beachten, daß dem Zentrum auch die Stimmen der OM K- Wichen Volkspartei und der Bayerischen Volkspartei st 4,8 °/° der gAtigen Stimmen zuzurechnen wären, so daß stn insgesamt für daS Reich 18,4 "/i, herauskommen. Tine '^ntltch größere Differenz findet sich bet der Deutschen 'stokratischen Partei. Sie hat in Preußen 107S482 fr 7.1 st», im Reich dagegen 8,5 fÄ der gAtigen Stimmen st Nch vereinigt. Rechnen wir die Stimmen der ehemaligen Wionsparteien zusammen, so ergibt sich, daß sie (d. h. Mhestssozialistea, Demokrat« und Zentrum) im Reich fst X in Preuß« dageg« nur 46,6 > der abgegeb«« öligen Stimmen erziest hab«. . Bemerkenswöft ist ferner, daß die Deutsche Volks« ^'iet in Preuß« mehr Stimm« aufgebracht hat als die Wchnatiouale Volkspartei. währ«d umgekehrt die letztere Wstch, Vorsprung gegenüber der Deutsch« Volks« N hat. Die Deutsche Volkspartet erzielt« im Reiche Abis Stimm« oder 18^ fk, in Pr«ß« 2 250 85S >struneu oder 14,8 der abgegebenen Stimmen: di« Wchnationale Volkspartei dageg« hatte in Preuß« z.^604 oder 14,1 der pr«ßisch« Stimmen, im Reiche °b778 oder 144 der Reichsstimmen. jetzigen KoalttionSparteten, Zentrum. Demo- StinneS. Hue. daS Pfund Butter 5,80 Mark. — Die Lebensmittel- kundgebungen tu Dresd« halt« zur Folge, daß eine von der Menge gewählte Kommission von Erwerbslosen und Arbeitern mit dem ErnährungSbeirat verhandelte, um Richt linien festzustelle», «sie di« Wünsche des Publikums erfüllt werde» können. Inzwischen haben dl« Kleinhändler die Preise für neue Kartoffeln auf 60 Pfennig und für Kirschen auf 80 Pfennig pro Pfund herabsetzen müssen. Durch diese Selbsthilfe des kaufenden Publikums find die Händler ge zwungen, Geld zuzusetzen, da sie die Ware vom Groß händler für höhere Preise eingeholt hatte». Die Dresdner Kleinhändler beabsichtig« daher, nicht mehr mst Obst und Kartoffeln zu handeln. Die amerikanischen Milchkühe für deutsche Kinder. In Erkenntnis der traurigen Folgen der Blockade für den Gesundheitszustand der deutsch« Kinder haben mildtätige Amerikaner Deutschland mehrere tausend Milchkühe nebst dem dazu gehörigen Kraftfutter geschenkt, um die Not der darbenden deutschen Kinder in den Großstädten zu lindern. Die Übernahme und Verteilung des Viehes soll dem deutsch« Zentralausschuß für die Auslandshilfe (Notes Kreuz) über tragen werden. Deutschland muß für die Transportdampfer sorgen und will an die interalliierte Schiffahrtsbehörde in London mst der dringend« Bitte herantreten, sechs von den zur bevorstehend« Ablieferung vorgesehenen, für Viehtrans port« besonders geeigneten deutschen Neubauten vorüber gehend zur Verfügung zu stellen, um die Ausführung des amerikanischen LiedeSwerkes zu ermöglichen, da Deutschland selbst keine transatlantischen Schiffe mehr besitzt und der Transport mst gemietet« Schiffen unerschwinglich teuer ist. AuSbrnch einer Ruhrepidemie in Thüringen. In Ksttelstal in Thüringen ist eine schwere Ruhrepidemie aus« gebrochen, über fünfzig Personen sind erkrankt, sechs Person« find gestorben. Die Gemeinde ist nach außenhin abgesperrt, namentlich im Lebensmitteloerkehr, damst die Epidemie nicht weiter um sich greift. Bedenkliches von der Schlafkrankheit in Dresden. Wie vor kurzem gemeldet wurde, sind in Dresden und an anderen Orten zahlreiche Fälle einer vorher noch nie be obachteten Schlafkrankheit, die aiS Folge der Grippe ange sehen wird, vorgelommen. In Dresd« waren bisher geg« Und drefeS Kuvert enthielt mchtS weiter als ein großes Siegel mit eigenartig« Hieroglyphen. Rinaldo kennt dieses Siegel bereits. ES leuchtete ihm neunmal von Ler Kiste entgegen, die in dem GelLschrank Nr. 222 in der Banca d'Jtalta deponiert ist und die die gefälschten Banknoten sowie die Platten zum Herstellen derselben birgt. Aber wie kommt das Kuvert in sein Zimmer? Und in welchem Zusammenhang steht es mit Ernesto RosioS Gekhschrank? Und vor allem: wer ist der geheimnisvolle nächtliche Ruhestörer mit seiner mysteriösen Melodie? 7. Kapitell In vollstem Lichtmeer erstrahlt LaS mächtige Teatro Argentmia. Der prunkvolle Zuschauerraum trägt den Charakter einer Premiere, da heute Lie berühmte S«rpenttntäil,«rm Blasche La Valette ihre erst« Gastrolle in Rom gibt. Im Parkett Licht gedrängt Kopf an Kopf. Die viel fach« Log «reih« geziert mit einem Kran- blendender Frauengesialten und flankiert v« glänzend« Uniform« und ordengeschmückt« Frack«. SllleS, war LI« .ewig« Stadt* an Geist, Rang, Schön heit und Reicht':« aufzmveisen hat, ist anwesend. Mit fast fieberhaft« Spannung sieht man dem Auf treten dieses »Stern»* enigrgen, der so »löblich am Krmst- himmel austauchte und bereit« in Deutschland, Rußland und Amerika beispiellose Erfolg« errang. In «iE der nah« der Bühne gelegenen klein« Logen haben soeb« ein Herr und eine Dame Platz genommen, welche die allgemein« Aufmerksamkeit srre.se»: der Herr wegen seiner imposanten Figur, di« st, dem tadellos« GesellschaslSanzug besonders vorteilhaft zur Geltung kommt; die Dame ««»« ihrer «Mallend« Schönheit ebensosehr, wie wegen Hrer überaus einfachem in diesen dem LnSi« gewriht« Räume« ungewohnten Lollette. Als Rinaldo gestern die großen Reklnmeplakate an den Mauern sah, die auf das TheaterereigniS hinwiesen — da hatte er sich sofort vorgenommen, Leresita zu der Vor stellung ein-uladeu. Vermischtes. Sind die Möv« Aischräuber? Eine noch immer vielverbrestete Annahme geht dahin, daß die Möven in ihrer groß« Gefräßigkeit auch Fische, namentlich Jungfische fressen und dadurch manch« Schad« anrichtm. Wenn man die Tiere aber eingehend beobachtet, wird man von solchen Ftsch- räubereien nicht viel bemerk«: denn Fische frißt die Möve schon deshalb nur in Ausnahmefällen, weil sie ein schlechter Taucher ist. Selbst in flach« Gewässern konnte man die Feststellung mach«, daß die Jungfische nicht beachtet wurden. Auch wenn die Möven sich nach reichen Fischfängen gern und zahlreich einstnd«, werd« nur Lie von den Fischern fort geworfen Fischeingeweide u. dgll verzehrt, nicht aber die Fische selbst angegriffen. Die Untersuchung des Mageninhalts ergab denn auch, und zwar auch bei den Lach- und Mantel möwen, immer nur Herz- und Miesmuscheln, Seesterne und Krabben, niemals aber Fischreste. Für die Binnenfischerei kann die Möwe, besonders wenn sie in größeren Mass« auftritt, dagegen direkt nützlich werden, da ihre Fäkalien ein vorzügliches Wasierdüngemlttel darstellen. Da nun außer dem noch die Lachmöwe durch ihre eifrige Insektenvertilgung einer Ler nützlichsten Ackervögel ist, stnd die Möwen in keinem Falle als Schädlinge, sondern in mehr AS einer Hinsicht als Nutzvögel zu betrachten. Gerupfte Schafe uns fedcrfreffcnde Kühe. Es klingt wie ein schlechter Witz, ist aber Tatsache, daß in einem europäisch« Lande die seltsame Sitte herrscht, die Schafe nicht zu scher«, sondern ihnen die Wolle mit den Händen auszurupfen. Wer nach dm Färöern kommt, den zu Däne mark gehörend«, zwischen Island und Großbritannien liegenden wettfernen Inseln, kann dieses Wollerupfen auf Schritt und Tritt beobachten. Tierfreunden erscheint diese« Brauch auf den erst« Blick ziemlich grausam; gleichwohl ist er nicht als Tierquälerei anzusehen, da die Schafe gerade während der Wochen, in den« sie .gerupft' werden, schon so viel junges Haar besitzen, daß der alte Wollpelz nur mehr ganz locker sitzt. Noch seltsamer als das Rupfen der Schafe steht sich auf Len Färöern eine andere Erscheinung an. An gewissen Strandstellen liegt der Boden voll von Len Fede« der dort massenhaft vorkommenden Dreizehen« Möwen. Nun hat man die Wahrnehmung gemacht, daß Kühe, wenn sie zufällig auf solchen federnbedeckt« Boden stellen weiden, mit großer Vorliebe Lie Federn fress« und zwar ganz beträchtliche Menge». — Zwar widerspricht «S der italienische» Sitte, daß edr junges Mädchen mit einem Herrn ohne weitere Begleitung) ein Theater besucht. Aber TerefitaS Freude auf den bevor stehenden Kunstgenuß war so groß, daß es bte Mutter nicht überS Her» brachte, ihr« Erlaubnis zu verweigern. Zuerst wollt« sie Dr. Roden bitten, sich dm beidm anzuschließen. Sie kennt jedoch die Abneigung des Ge lehrten gegen derlei .Firlefanz' auf der Bühne. Und so ließ sie die beiden ruhig allein nach dem Theater fahren. Die brave Frau kennt ja Lie Tochter und thrrn stolzen Charakter zur Genüge. Jetzt sitzen Teresita und ihr Kavalier vergnügt in ihrer Loge, und Rinaldo kann sich nicht satt sehen an den vor Erwartung sanft geröteten Wang« des lieblichen Mädchens, an ihren strahlend« Augen, au ihrem reizenden Grübchen lächeln. Nicht der Serpentintänzerln Blanche La Valette weg« ist er hier. Nein, nur um Teresita ein Vergnügen zu bereiten, um sich selbst an ihrer ungekünstelten Freude zu erfreuen. Die erst« Nummern deS Programms, obgleich in th«r Art vorzüglich« Leistungen, erreg« kein großes Interesse. Mit Ungeduld erwartet man drS Auftreten der Serpmtintänzerst, Blanche La Palette. Mtt vorgebeugtem Oberkörper sitzt Tvrestta da — Lie weichen Lippen leicht geöffnet, so Laß die weih«« Zähnchm hinter dem frischen Rot heroorblitzm. Ihr« glänzenden Bücke ÜEM un- verwandt an der Pracht dort auf dec Bühne. Ninsldo dagegen hat sich in seinen Sessel «urück- g«k«hnt. Was geht ihn die Bühne an! Was die sirftroseste Kunstleistung angesichts der wundersam« Frisch«, die Teresitas ganze- Wesen mr-strömtl Jetzt wendet daS Mädchen sich nach Hm um. .Sie guck« ja gar nicht auf die Bühne!' neckt sie. — „Wozu?' „Deshakh sind wir doch hier! Woran denken Sie eia«ntkch1* (Fortsetzung folgtJ klubS verspielt, außerdem unterhielt er kostspielige Verhütt» nisse mit zwei verheiratet« Frauen. Lebensmittelunrnhen. In den letzt« Tagen fand« an verschiedenen Stell« Berlins Lebensmittelunruh« stAt. An all« Stellen gelang eS der Sicherheitspolizei, die Ordnung wiederherzustell«. Es handelte sich um Kund gebungen gegen die hohen Obst- und Kartoffelpreise. An mehreren Stell« nahm die Menge eine drohende Haltung geg« die Verkäufer et» vnd versuchte, die Geschäft« zu stürm«. Einzelne War« mußt« von der Sicherheitspolizei gesichert werden, einzelne Läden wurden geschlossen. — An schließend an eine große Protestdemonstration in der frän kisch« Stadt Miltenberg wurde unter Mitwirkung LcS Bezirksamts mtt sofortiger Gültigkeit eine verbindliche Preis herabsetzung i« folgender Weise beschloss«: Da« Brot pro Pfund 70 Pf^ Brotmehl 70 Pf^ Weizenmehl SO Pf- LaS Pfund Rindfleisch 6 M- Frühkartoffeln der Zentner 1S M- Spütkartoffel« 10 M- ein Et 60 Pf., Mtlch daS Liter 75 Pf. bet dem Erzeuger und SO Pf. für dm Verbraucher, Zur Behandlung der Uohlenfrage in 5pa. hundert Krankheitsfälle zu verzeichne». 40 Person« stab gestorben, 24 verfiel« in Tobsucht. Verhaftung der Münchener NathauSkeNereinbrecher. DK Einbrecher, die vor kurzem aus dem von ihnen elektrisch angebohrien Kassenschranke deS Münchener RathauskellerS 200 000 Mark bares Geld und 70 000 Mark in Wertpapieren stahlen, stnd verhaftet ward«. Im Rheinfall bei Schaffhaus« ertrunken. Neun Pioniere aus Schaffhausen versucht« mtt einem Dreiteil ponton die Stromschnellm deS Rheins bei Schaffhausen zu passieren. Das Fahrzeug kippte jedoch um. Sechs Mann retteten sich schwimmend ans Ufer, drei sind ertrunken. Hundert Härrier nicdergedrannt. In Grover Canyon (Arizona) sind, einer Meldung auS Amsterdam zu folge, durch eine Feuersbrunst mehr als hundert Häuser zerstört morden. GericktskrNe. Sechsfaches Todesurteil geg« d« Massenmörder Schumann. Aus Berlin wird gemeldet: In dem Prozeß geg« den Massenmörder Schumann erklärten die Geschworenen den Angeklagten schuldig des Mordes in sechs Fällen, der Mordbrennerei, des schweren Diebstahls, des einfachen Dieb stahls und der Unterschlagung in mehreren Fällen. Schumann nahm den Spruch der Geschworenen lächelnd entgegen. Das Gericht erkannte auf Todesstrafe für jeden einzelnen Mordfall, weg« der Mordbrennerei auf lebenslängliches Zuchthaus. In den übrigen Schuldfällen sind die Einzelstrafen zu 15 Zähren Zuchthaus zusammengezogen worden. Die medi zinisch« Sachverständigen waren zu dem Schluß gekommen, daß Schumann zwar ein minderwertiger, entarteter und ver tierter Mensch sei, aber nicht im Sinne deS 8 51 As un zurechnungsfähig bezeichnet werden könne. Haftung der Lehrer. Eine Lehrerin hatte den Federhalter so unvorsichtig getragen, daß er einer Schülerin ins Auge drang und dieses erblindete. Das Reichsgericht nahm an, daß die Lehrerin sehr wohl dem verletzten Kinde gegenüber die Amtspflicht batte, den Federhalter so zu tragen, daß sich die Klägerin nicht verletz« konnte. Der höchste Gerichtshof HA deshalb den beklagten preußischen Staat verurteilt, Len Ler Klägerin auS dem Unfall entstandenen bzw. noch entstehenden Schad« zu ersetzen.