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:etgntss«. rding in d« rdsrichter a» m 871 M irpräsidcuck m Braun. -er ist Obt» reußische B ngen. Barsi r bre Arbeiir« 8ie wird i* nungen üb« ivertung voi' t .Hmwe«* Botschafter i* aen — sag< nd verschiß irbeitet. S« fürworteie» mder, ab« wesen wär* riebes dum im Ruhr' andern au« s mehr. A noch ander* in den IX' isländische» Kohlenliesp usw. Dies« itung eine» ngen/ nmunA' ibstimmunt ;t, gibt des ft gewisiek' stanz. Da» i Streitig' Reichspräs^ egehren, ei lbstimmuag ier Instant Geschosse« en Forme« tive. Selbst ntscheidung cht in de« iber die z« mmt wirb- durch Ei«' -emeindebs' also geseh' ungsantrag Ostens 5000 rser Unter' Äntrag lksbegehrc« immbereck Gesetzes, s* liimmt d« entscheidet ar ähnlich* mdet. M«? sen an.dak en nur is die polist' m schlage« dem Voll* akloren ver t, daß lei« Reise, B* 'eS denke«' e mit ib^ alte, Tag*' unten ««« festgehalt*« agen ibre« stich gemA Verwaltts iller Arbeit leuchtet*« am wie?** neue Ro^ id. jlrch kam*«! 01S aus d" asch kämmt* > SamLtaS' rische Z*«? men. UN» geben, U«? t begönne« endlich b«^ inner stellt*' nd -uril*^ uchslabie**« riegszests«' Schönt*? maueh"*' Veurfcker Keickstag. (AuS der 92. Sitzung.) Den ersten Punkt der Tagesordnung bildete die Interpella tion Arnstadt (Demschn.) und Genossen wegen der aus- iväriigen Politik. Ein Regierungsvertreter erklärte, daß die Beantwortung innerhalb der gesetzmäßigen Frist geschehen werde. Daraus solgte eine Reihe mündlicher Ausschugberichte wegen Einstellung ickwebender Verfahren gegen die Kommu nisten Reich, Thomas, Hoel le in, den Abg. Heim lBayer. Polksp.), den Abg. S i m o n - Schwaben (Soz.), den Al'g. Moldenhauer <D. Volksp.) und den Abg. Dr. Teermann (Bayer. Volksp.). Zum Falle Reich führte der Abg. lbrycr «Komm.» aus. es handele sich hier um eine politische Intrige. Der Ausschuß habe die Untersuchung nickt gründ lich genug vorgcnommen. Von feiten der Unabhängigen und der Mehrhcitssozialisten wurde Zurückverweisung dieser Ange legenheit an den Ausschuß beantragt, und dieser Antrag wurde angenommen. In allen übrigen Fällen wurde nach dem An- trage des Ausschusses tue Einstellung des Verfahrens be- schloffcn. Alsdann wurde die Beratung deS unabhängigen rmirags ans Aufhebung der Sondcrgerichte lartgesetzt. Ein Antrag der Mehrheitssozialisten forderte ver schiedene Abänderungen der Verordnungen des Reichspräsiden ten, namentlich die, daß die Sondcrgerichte auf diejenigen Be zirke beschränkt werden sollen, in denen der Ausnahmezustand auf Grund der Unruhen verhängt war und daß jugendliche Personen ausschließlich von ordentlichen Gerichten abgeurteilt werden. Abg. Warmuth (Deutschn.) bemerkte u. a„ d»r Abg. Dr "äsen eld ist mit frommer Scheu an den Vorgängen vcrüber- »egangen, die zum Erlaß dieser Verordnung geführt haben, ^as hat der Justizministcr mit Recht nachgebolt. Es hänsten stch eben Greueltaten auf Greueltaem. Der Redner schloß mit »er Erklärung, die Negierung müsse 'n solchen Fällen mit aller ^ärse die Mittel des Artikels 48 onwenden. Die Verbrechen w Mitteldeutschland zeigen keine Spur von politischem 'wealismus, sondern nur von Roheit und G-m-inheit. Ein solches organisiertes 'Verbrechertum kann nur durch Ansnahme- «arschrjsteü ausgerottct werden. Abg. Fischer-Berlin (Soz.) beg-fiu^e d-n Abänderung^, antrag seiner Partei. Es ist nicht wah-, rief der Redner, der «Gersten Linken zu, daß es sich bei den Verbrechen nur nm ^aennachrichicn der kapitalistischen Presse bandelt. Im Be- M Ha2e hat ein Parteigenosse und mit ihm 5 andere Ge- Man, darunter ein Unabhängiger, die Abschlachtnng und Ver- sAwmelung von Schutzpolizisten mit angesehen. Die hetzerischen ^hrer waren allerdings weit vom Schuß. Weiter be- der Abgeordnete, daß außergewöhnliche Der- "wtniffe außerordentliche Maßnahmen notwendig macken, be- ancili dann aber die Rechtsprechung der Geri^'e abfälliger Vom Prozeß Kessel bis zum Prozeß Swlfser sei diese ^echlsprechung eine einzige Kette schamloser Vergewaltigungen ss» Rechtsempfindens. Nur Söhne d-r Bourgeoisie sprechen °"'es Klaffenirrteil. Bis zur Stunde sei noch nicht ein ein» «ü» Kaup-Rebell verhaftet und angsklagt. .. Reichsjustizminister Heinze wies darauf hin, daß hst -ßappisten amnestiert seien und verteidigte im übrigen die "Mprechung der Sondcrgerichte. - Abg. Cremer (D. Vp.), der hierauf zu Wort kam, wandte N namentlich gegen die Unabbängigen, die zur Anerkennung die Kommunisten riesen, aber nicht ein Wort Les Bedau- die von den Kommunisten verübten Greuel Asten. Der Redner bedauerte, daß die preußische Regierung -7 erst nach eingctretenem Blutvergießen zu entschiedenem (Mein aufgerafft habe, und betonte, daß ein Unterschied zwi- Bürgerschaft und Arbeiterschaft in Mitteldeutschland nicht .We. Gegensätze seien erst durch die Kommunisten gründlich schassen worden. An der weiteren Aussprache beteiligten sich die Akgeordne- d. Gncrard (Zentr.) und Delius (Dem.). Die Beratung Mc darauf abgebrochen. In zweiter und dritter Lesung Me schließlich noch der Gesetzentwurf über die Prüfung und ^aubigung der Fieberthermometer angenommen. poktiscbe VeutsekianL ^ei Dementis. »> Tie Neichsregierung hat seit Fricdensschluß ohne Zu- , winung der Entente überhaupt kein Gold weder in Bar- zr «och in Münzen auSgesührt, noch kann sie Lies. Die .Michi französischer Blätter, wonach sich die deutsche Re- I„ an die tschecho-slowakische Negierung um Vermitt« in der Reparationsfrage gewandt habe, ist ebenfalls stressend. ^stellcr Abbau der Dorschulen in Preußen. Ter bisherige preußische Kultusminister Haenisch k. einen neuen Erlaß zur beschleunigten Durch. deS Grundschulgesetzes vom 23. April 1920 ergehen lassen. Danach wird der Abba« der Vor schulen von Ostern 1921 ab regelmäßig und ohne Unterbrechung erfolgen, so daß mit dem Beginn des Schuljahres 1924 die öffentlichen Vorschulen in Preußen völlig verschwunden sein werden. Für den Abbau der Unterklassen an den Privatschulen gelten grundsätzlich die gleichen Bestimmungen. Doch kann beim Vorliegen be sonderer örtlicher Verhältnisse und wenn dadurch wirt schaftliche Schwierigkeiten für die Inhaber dieser Schulen oder deren Lehrkräfte entstehen, der Abbau nach dem Wortlaut des Gesetzes bis spätestens znm Beginn des Schuljahres 1929 hinausgekchoben werden. Kriscnstimmung bei den Kommunisten Im Fettdruck veröffentlicht die Zentrale der V. K. P. D. in der „Noten Fahne" einen langen Aufruf: „Wahrt die Parteidisziplin!" Unter Ablehnung der Einberufung eines außerordentlichen Parteitages werden die mit Paul Levi sich solidarisierenden Parteimitglieder Klara Zetkin, Braß, Däumig, Kurt Geyer, Adolf Hoffmann, Eckert, Maltzahn und Paul Neumann, soweit sie Parlamentsmit glieder sind, aufgefordert, die Ausübung ihres Mandats bis zur nächsten Sitzung des Zentralausichusses sinzn- stellen. Wie die „Note Fahne" weiterhin auS Wien meldet, haben sich die Redakteure der dortigen „Roten Fahne" mit Levi ebenfalls solidarisch erklärt. Vertreibung der Saarkohlendirektion. Die Abwicklungsstells der deutschen Bergwerksdirek tion, die bei Übernahme d?r Saargrube'' öas Saargebiet verlassen mußte und sich in Kreuznach .liederließ, muß auch dort ihre Tätigkeit einstellen. Es wurde sodann ge- plant, sie vom 1. Mai ab c»m Oberbergamt in Bonn an zugliedern. Hiergegen hat die Interalliierte Ober kommission Einspruch erhoben. Der Abbau dr» Zwangswirtschaft im P-eußenhause. Im Preußischen Land.ag wurde d's Beratung der An träge der Teukschnationalen über die Aufhebung der Zwangswirtschaft für Getreide, Milch, Butter und Zucker fortgesetzt. Staatssekretär Hagedorn teilte mit, daß die Konferenz ^er Ernährungöminister in Bremen die Aufhebung der Zwangswirtschaft der Milch beschlossen habe. Gleichzeitig werde auch die Einfuhr ausländischer Butter freigegeben werden. Die Aufhebung der Getreide zwangswirtschaft sei zurzeit noch nicht durchführbar, eben sowenig die Aufhebung der Zwangswirtschaft des Zuckers. 6ngtan<t. Englische Zeugen für Leipzig. In den nächsten Tagen beginnt im Pslizergericht von Vowstreel das amtliche tag beginnt im Polizeigericht von Bowstreet das amtliche Verhör der Zeugen, die sich zu den Ende Mai stattsinden- den Verhandlungen gegen die deutschen „Kriegsverbrecher" nach Leipzig begeben. Das Verhör ist öffentlich. Etwa 50 Zeugen begeben sich nach Leipzig. Berlin. Die wirklichen NeichSeinnahmen im Verhältnis zu den Voranschlägen für 1920 haben bis Ende Februar 1921 ergeben: Direkte Steuern und Verkehrssteuern Voranschlag 23 320, Wirklichkeit 23 304 Mill.; einmalige Steuern 4500 (4444) Mill.; Zölle und Verbrauchssteuern 9147 (9414) Mill.; Ausfuhr- abgaben 38 060 (39 256) Mill.: Post 4075 (3979) Mill.; Eisen- bahnen 14 964 (14963) Mill. Ein Vergleich der Gesamtsummen ergibt, daß bis Ende Februar der Voranschlag für das Rech nungsjahr 1920 um rund 1300 Millionen überschritten war. Nürnberg. Nachdem bereits zweimal kommunistische Zeitungen unterdrückt wurden, ist ein neues in Stuttgart hergestelltes kommunistisches Blatt verbreitet, aber sofort wieder verboten worden. Saarbrücken. Vom 1. Mal ab werden von den saarländi- scheu Zollämtern Zahlungen nur noch in Franken ange nommen. Eine Umrechnung in Mark findet nicht statt. Paris. Nach der Bekanntgabe der neuen deutschen Dor- chläge wird der Oberste Rat in Versailles eine Plenar- lyung abhalicn. Sie kann aber erst lm Monat Mai statt- indem London. Die Mitglieder deS Publicity Clubs in London haben dieser Tage mit einer geringen Mehrheit beschlossen, daß deutsche Inserate in englstchen Zeitungen nicht zu- gelassen werden Von unä fern. MMonrnerträge aus Beeren und Pilzen. Das preu ßische Landwirtschaftsministerium beabsichtigt die Gebüh ren für das Sammeln von Beeren und Pilzen in diesem Jahre zu erhöhen. Die Preise für Beeren und Pilze sind derart gestiegen, daß Tagesverdienste von über 100 M. keine Seltenheit mehr sind. In einer Oberförsterei wurde Cm Mann von Cilen! Noma» von Erich Ebenstein. (Nachdruck verboten.) I^^mucke, derbe JnckkensiiefelKsn, feine AschenbröLsl- auS lich'.em Handschuh.eder, Spitzeupe grwirs, Morgenkleider in Hellen Farben, duftige v,Melkleider, Lodenkostüme, Hüte, Hani schuhe, Tv'letir- und ent.ückende Dessous auS Se-de, Batist und — alles lag kunterbunt d.irckeinander. M> Mamsell stand sprachlos. Sie war erst ein halbes H<rus, und von all diesen feinen und reizenden batte sie bisher an der Gnädigen Nichts bemerkt, t'genttich auch gar nickt zugetraut... besaß sie auf einmal solch' eine entzückende Und was wollte sie nur jetzt damtt? Lie etwa verkau en? hatte flgeWg aufgeblickt von ihrem Brief . 7^ Mamsell ab ecwtt tt. Hon ""en Sie nur, Mamsell. Heute müssen Sie sich ZlUem behelfen, ich habe keine Zeit." als die Tür sich hinter dem Mädchen wieder las sie noch einnial, was sie schon redn- di, klopfendem Herzen gelesen: .... so steht es also ^4 Dein Bild ist fort und fort in mir und um mir sebnt dich Herdei — mehr, viel mehr ge ankrnioser BerliebLdett durch hier ken hier wandeltk», ohne doch im erttch einander Aber ick rede dw nicht zu, zu lammen. L,e > c "g Keht bei dir allein. Ich kann weder p»t«r M*n, neck über die letzte Zeit üoerharrvt mit dir mir ist sie auSgelö-ckt. Kannst auch du ver- ?>lz, " kannst d l noch ettuuai Vertrauen zu mir fassen, tonst lieber nicht. Daß daheim die vrnte ist ,^*lcht mancher Schaden entsteht, wenn wir beide Mir soll dich nicht ki mme^m Geid und Gut ist ?? Vergleich zu rnnerem Glock. Was dort oec- läßt sich wohl wieder: embringen, was Wir duut verjLumea — niet" Mtt trunkenen Augen starrte Jella hinaus in daS blühende Land, d<S zu Eberswalde gehörte, nnb daL sie lieben geleint hatte in Schmerz und Vereinsamung. Wie war eS ihr damals gleichgültig gewesen, als sie a«S dem Salzkammergut bierherkam! Wie gelangweilt batte sie Gustavs Worten zngehört, der io stolz auf »ein Eberswalde war und damals so ganz mit allen Interessen darin aufging! In dieser Siunde begriff sie zum erstenmal ganz, wie alles gekommen war. Ihre gedankenlo s G!e chgülttgle t an seinem Streben und Scheuen verleidete ihm zuerst die Freude da: an. Die Frau, die ihm nicht mehr zu sein verwand a S ein Spielzeug seiner Verliebt e't, begann ibn zu langweilen, und als sie ihn da"n mit ichleckter Laune quölle, wurde er verdrossen. Daheim mißverstanden und nnbegriffen, lernte er Flor kennen, die seine brachliegende Phantasie zu sckrinbar neuem Leben weckte. Aber es war nur ein Lrurgespmst, gottlob, und in zwischen war daheim, war in ihr selbst alles anders ge worden ... Sie ra^te sich plötzlich auf. Ach, wozu jetzt noch grübeln darüber? ^r warteie ja beim Gosan*ckmied auf sie. „Wenn du vergessen kannst!" „Lieber, törickter Mann", kam eS lei e über ik e Lippen, „weißt du denn noch nicht, was Fiauenliebe ist?" Dann setzte sie sich mit glücklichem Lächeln an den Schre bttich und begann einen langen Brief an ihre Mnttcr zu sch-eiben. Der musste sie ja danken! Die sollte es zuerst wissen, wie gut und treu rür Rat gewe cn war. Kurz vor der Mittagrast stand sie dann plötzlich draußen bei den Schnittern und winkte Len alte« Mickl zu sich. „Mickl, jetzt mutz ich schon die Oberaiksicht in der W rtscka t Ihnen mwertrauen! Ich verreise. Im uauS wird die Mamsell r ach dem Reckten sehen. Aber Felder und Ställe unterstehen Ihnen. Nicht wahr, ich kann muh verlassen auf Sie?" Der Alte Karrte sie ganz verblüfft an. „Jetzt gerade müssen Sie verreisen? In Ler Ernte zeit? Und schon bald?* von den Sammlern ein höherer Betrag auS den fiaaMchetzl Forsten erzielt, alS die Forstverwallung selbst auS dem Holzschlage vereinnahmte. Bei vorsichtiger Schätzung kann man feststellen, daß im letzten Herbst an Beeren und Pilzen Werte von über 350 Millionen Mark aus den Staatssor- sten herausgeholt wurden. Wirkung ver Nachtfröste. AuS Mitteldeutschland kom men zahlreiche Meldungen über große Frostschäden, die durch den KallerückfaA der letzten Tage entstanden sind. Im Saaletal ist die Kirsch«, Birn- und Apfclblüte gänzlich er froren. Im Unstruttal ist mindestens die Hälfte der Ge- samlbaumblüte vennch'el worden. Auch in Anhalt ist ei« großer Teil der Obstötüte zerstört worden, namentlich die Ktrsck)- und Nutzbäamc haben stark gelitten. Durch diese Zerstörungen sind Millionenwerte vernichtet worden. Die Obsternte wird erheblich vermindert ausfaklen. Absturz eines Flugzeuges. Zwet Flugzeuge, die die Entente aus zu vernichtenden Heeresbeständen für die bio logische Landesanstalt Helgoland freigegeben hatte, soll ten von zwei für die Anstalt verpflichteten Flugzeugführern nach Bremen übergeführt werden. Eines stürzte kurz nach dem Aufstieg ab. Der Führer wurd« leicht verletzt. Von den beiden Fluggästen wurde einer leicht, der andere schwer verletzt. Entgleisung eines GüterrugeS. Auf der Strecke Kat- towttz—Ratibor entgleiste zwischen den Stationen Char- lottengrube und Hoymgrube auf offener Strecke ein Güter zug. Ter Materialschaden ist sehr bedeutend. Persone« sind nicht verletzt worden. Reuprägungcn von Münzen Im März. Im März wur den In deutschen Münzen neu geprägt: Eiserne Fünfpiennig- stücks für W9 237,35 Mart, Zinkene Zehnpfennigstücke für 2 905 598,40 M., Fünfzigpsennigstücke auS Aluminium für 15196 67^.50 Mart. Der Fernsprecher in der Tasche. In Chikago ist jeder PoNzist jetzt mit einem drahtlosen Fernsprecher versehen, der so Ne>n und handlich ist, daß er bequem unter dem Rock getragen werden kann. Der Beamte kann sich auf diese Weile jederzeit direkt mit den Polizeirevieren untz den Feuerwehrdepots in Verbindung setze«. für Keut unä morgen. Kleinwohnungen für Minderbemittelte. Der Reichs- sinanzminister hat in einem an die Landesfinanzämter ge richteten Rundettaß die Frage geklärt, was unter dem Be griff „Kleinwohnungen für Minderbemittelte", die nach dem Grunderwerbssteuergesctz der Befreiungsvorschrift unterliegen, zu verstehen sei. Sie werden folgendermaßen gekennzeichnet: „Als „Kleinwohnungen für Minderbemit telte" sind im allgemeinen nur fol he Wohnungen anzuer kennen, bei denen der Flächeninhalt der nutzbaren Wohn fläche (Wohn-, Schlafräume und Küche) 90 und, soweit es sich um Eckwohnungen handelt, 100 Geviertmeter nicht übersteigt und die Bodenräume m den ortsüblichen Gren zen bleiben. Geringe Mehrflächen einzelner Wohnungea sind als über eine Kleinwohnung hinausgehend dann nicht anzusehen, wenn die Mehrfläche ausnahmsweise auf einer wirtschaftlich notwendigen Grundrißgestaltung der einzel nen Baufläche infolge der Abteilung des Bangeländes be ruht. Auch wenn ein Hauswesen neben Kleinwohnungen größere Wohnungen enthält, tritt nicht teilweise, sondern für das ganze Grundstück Steuerfreiheit ein." Bezeichnend ist, was der^Erlaß über den Begriff „Minderbemittelte"' im Sinne der Verordnung sagt: „Diese Umgrenzung wird bei der starken Entwertung der Reichsmark und der un- gewöbnlichen Verschiebung der gesamten Einkommensver hältnisse heute weniger nach den Einkommensbezügen der bisher zu den Minderbemittelten gerechneten Bevölke- rungsgruppen (Arbeiter, Handwerker, mittlere und untere Beamte usw.) vorzunehmen sein, als vielmehr nach der Art und Beschaffenheit der Wohnungen selbst." Sericktskatte. Zwei Jahre Zuchthaus für einen kommunistischen Redak teur. Der Redakteur Werner vom „Ruhr-Echo" Ist in Essen a. d. Ruhr wegen zweier Ausrufe der Zentrale zu zwei Jahre« Zuchthaus verurteilt worden. Verurteilung einer Räuberbande. Dor dem Heidelberger Schwurgericht stand die Räuberbande Hotz. Der Angeklagte Schlosser Wilhelm Hotz wurde wegen räuberischer Erpressung zu einer Gesamtstrafe von 10 Jahren Zuchthaus, 8 Jahren Ehr verlust und Stellung unter Polizeiaufsicht, der Packer Heinrich Schwind wegen Anstiftung zu 8 Jabrcn Zuchthaus, 8 Jahren Ehrverlust und Stellung unter Polizeiaufsicht verurteilt, zwei weitere Angeklagte erhielten längere Gefängnisstrafen. „Heute noch, Michl. Mit dem NachmitiagSzug, zu meinem Mann." Aus dem strahlenden Leuchten Ihres Gesichtes begriff er pILslick alles. Uno, wöhreno ein breites Griwen über se n verwittertes, ebrlickeS Gesicht ging, und ein tie er A «mzug seine Brust hob, sagte er: „Ja, dann freilich. Und oas freut vuch ickon reckt',Laste»! All« im HauS unrd daS freuen . . . denn . . ." Er wollte ihr noch vieles sagen. Daß sie heimlich alle zu ihr gestanden wären, daß sie aber dock s ich de« Herrn lieb hä ten, der unter ihnen ausgewachsen sei. Und daß eS für Dienstboten nur die reckte Freude gäbe a« der Arbeit, wenn sie die Herrschaft einig wützten und zu beiden siehe« könnten. Aber er schwieg, beim eS schien ihm doch nicht recht passeno, daß er aut LaS Zerwür «iS d«: Herrschaft anspielk Verleqen drehte er ieu en Hut in den Händen. Da faßte Iella ein« dieser schwieligen Hönde uu- drückke sie herzhaft. „Auf srohlia-cZ Wiedersehen also, Michl, und pieke« D»nt auch für die Geduld, die Sie mit Ihrer Schuleri« hatten! Ich Habs so viel gelernt von Ihnen mrd daj joL Ihnen nie vergessen sein!" „Glöcklicke Relse!" Sie rie-en es ihr alle nach mrS ehrlichnn Herzen. Ieva aber kackte selig: „Wie sollte ich nicht glücklich da ich ja Lem Glück «utgegensahrer" 22. Kapitel. Fkar Siebert laß mißmutig neben Fräulein Nehmen, deren Blicke immer wieder be o' gt durch die osiene Glas tür rack der Teuerste bin« iSipähten, wo Maja ln ihrem Liegeuuhl lag und apathisch vor sich hinstarrte. „Es ist ick-ecklich," seufzte das alte Fräulein einmal auf, „io lieit sie ««« schon seit Tagen, ißt kaum etwas, fprickt nichts und magert fortwährend ab. Da bat man gedostt, daß, we in sie aus dem Bett und die Nerven« krisiS vorüber ist, sie sich rauh erholen werde, damit wir endlich mit ihr fort törureu i— aber daran ist ja gar nicht zu deureul" (Sortje-uuL folgte '