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Ottendorfer Zeitung : 08.07.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-07-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-191707089
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19170708
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19170708
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1917
-
Monat
1917-07
- Tag 1917-07-08
-
Monat
1917-07
-
Jahr
1917
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 08.07.1917
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Gebiete getroffen werden. königstreue Offiziere und Truppen in Süd- griechenland den dunklen Zielen des Lierver ¬ bandes leisten, dnS griechische Heer organisieren lestung eine neue Offensive, deren Ziel doch Möglichkeit selbständiger Bewegung?^ Der Selbständigkeit an die Schutzmächte verhandelt. Offensive Vertretuna Konia Komian ms solnte der Raub a-... russischen Frauen gewissermaßen Antreiberregi- legend zu ändern. dl. I). Pole». merkwürdiges Licht auf die Beschlüsse über den Frieden, die Ler Petersburger Arbeiter- und Soldatenrat erst vor kurzem gefaßt hat. Darin wird ausdrücklich der Friede ohne Annexionen verlangt, und nun beginnt die russische Heeres- nichls anderes als teile sein kann. werten ein Vertretung König Konstantins folgte der Raub der thessalischen Ernte, die militärische Be setzung des Landes, die Vertreibung aller griechisch gesinnten Führer und die Rück- nur kommen, sie zahlen besser!" wurden M Ferner hörte man Schmähungen gegen Italien Krieg und Stimmen, die mit der bevorstehend« Verhältnisse heule nicht mehr. England und Frankreich — die keinen Sieg gegen die Mittel mächte zu verzeichnen haben, wollten sich ein Faust pfand sichern aber Italien liegt auf der Lauer, und es ist nicht ausgeschlossen, daß die Vierverbändler wegen ihres' griechischen Sieges noch in arge Verlegenheit geraten. Einstweilen ist die griechische Tragödie beendet. Wir aber werden dem griechischen Volk unfeh, tiefes Mitgefühl nicht versagen, auch wenn die Verhältnisse uns zwingen, unsere Stellung gegen über dem Griechenland, das in der Hand der Schutzmächte ist, militärisch und politisch grund- schaltet nicht dis gemeinsame Armee im Auge»' blick der großen Gefahr aus! Schleudert M Zwietracht und Brudermord in die Reihen del Oie grieckilcke Hagöäie. Was nach der Abdankung König Konstantins und der Besetzung Griechenlands durch die Truppen des Vierverbandes selbstverständlich erschien, ist nunmehr eingetragen. Die neue griechische Regierung hat die Beziehungen zu Deutschland, Lsterreich-Ungarn, Bulgarien und der Türkei abgebrochen. Das Unerhörte ist zur Tatsache geworden: ein Land ist gegen den Willen seines Herrschers, gegen den Willen seiner Regierung und des weitaus größten Teiles seiner Bürger zum Kriege gezwungen worden; denn es kann wohl kein Zweifel darüber herrschen, daß der Krieg, ähnlich wie in den Ber. Staaten, sehr bald dem Abbruch der diplo matischen Beziehungen folgen wird. Herr Veni zelos, der Landes- und Königsyerräter, der Vertrauensmann des VierverbandeS, wird, nach Überwindung des Widerstandes, den noch immer Schweden. * Der in Stockholm weilende dänWr Minister Stauning erklärte in einer Unterredung, das Ziel der Sockholmer Konferenz sei nicht, Frieden zu stiften und eine neue M' karte auszuarbeiten, sondern beizutrageu znr Sammlung und Verständigung der sozialistischen Parteigenossen der kriegführenden Länder M Herbeiführung eines Friedens, der aus foM Wichen Grundsätzen beruhen, das Selbst' beslimmungsrecht der Völker anerkennen, ein internationales zwangsweises Schiedsgericht ein' richten und außerdem zur Sicherung einet dauernden Friedens womöglich die augenM' liche Abrüstung durchführen müsse. Spanien. «Das deutsche Unterseeboot „U 52" unter dein Geleit spanischer Torpedoboots zerstörer den Hafen von Cadix ver- lassen, in dem es vor einigen Tagen Zu flucht gesucht hatte. —. Der König hat ei« Dekret unterzeichnet, durch das den U-Boolc" der kriegführenden Mächte die Fahrt in d« spanischen Gewässern und das Anlaufen spanisch« Häfen verboten wird. Solche U-Boote werd«' für die Dauer des Krieges interniert werden Rußlanv. Pessimismus, den ihr die Berner Meldung ein- flößt, liegt nicht der mindeste Grund vor. Ter erste König des neuen Griechenstaates, Prinz Otto von Bayern, der zweite Sohn Ludwigs I., wurde im August 1832 gewählt, zählte erst 17 Jahre. Er erlebte während der dreißig Jahre seiner Regierung wenig freudige Tage, und nur seine ungewöhnliche Willenskraft und Zähigkeit setzten ihn in den Stand, allen Intrigen Trotz zu bieten. Von jeher war das Land ein Spielball der Eifersüchteleien seiner Schutzmächte. War doch die Grundlage des Vertrages, den die drei Mächte bei Gründung des Königreiches Griechenland beschlossen haben, ihre Eifersucht und ihr Mißtrauen gewesen. Es war kein Wunder, daß in einem Lande, dessen Regierung bald für die eine, bald für die andere Schutzmacht Sympathien heucheln mußte, auch innere Aufstände an der Tagesordnung waren, weil ne natürlich von den „Schutz- mächten" geschürt wurden. So ließ im Jahre 1850 England die griechischen Küsten blockieren, nur den gerade herrschenden russischen Einfluß Rumänien. * Vor dem Schlosse in Jassy versammelte" sich nach Ausbruch der Revolution 300> russische Soldaten und forderten, Wie erst jetzt bekannt wird, die Abdankung König Ferdinands. Der König durw sich wochenlang nicht öffentlich zeigen. Nurdew entschlossenen Auftreten rumänischer Truppe" hat er seine Freiheit zu danken. Asien. verschiedene UriegsnachrichLen. Die erweiterte Gefahrzone. Ter holländische Minister des Äußern macht bekannt, daß die britische Negierung die Gefahr- zone in der Nordsee nach einer Mitteilung deS holländischen Gesandten in London vom 4. Juli ab bedeutend erweitert. Da infolge jener Maß nahme die sichere Fahrrinne in der Nordsee in die gefährliche Zone mündet und dadurch jede Schiffahrt von nnd nach Holland um die Nordküste von England herum ganz unmöglich würde, hat die holländische Regierung in der Annahme, daß das nicht die Absicht der britischen Negierung sein könne, die Aufmerksamkeit dieser Negierung auf die höchst bedenklichen Folgen der Maß nahme gerichtet und die Erwartung geäußert, daß sie geändert wird. ist eS herzlich gleichgültig, was der haitianische Diplomat über die für uns nicht existierende elsaß-lothringische Frage zu sagen weiß. Die .Kreuzzeitung' hat ganz recht, wenn sie betont, daß ww an ? einerlei Handel über Elsaß-Lothringen denken. Zu dem "Nach einer Geheimsitzung, die 10 TO' währte, hat die Kammer mit 361 gege« 63 Stimmen der Regierung das Vertrauen ach gesprochen. Es ist also der UberredungskuM der Minister Boselli und Sonniuo gelungen noch einmal den drohenden Sturm zu dk> fchwichtigen. meuter bilden. Nach anderen Nachrichten handelt es sich lediglich nm die Mobilisierung weiblicher Arbeitskräfte. VolitiiÄke Kunäsebau. Deutschland. * Auf der Rückfahrt von München nach Wien stattete das österreichische Kaiserpaar inStuttgart dem württem b er gi f ch e n Königspaar einen kurzen Besuch ab. "Der Reich kanzler hat am Montag die Parteiführer zu Besprechungen über die kommenden Reichslagsverhandlungen ein geladen. Dis Besprechungen waren vorzugs weise der neuen Kredilvorlage gewidmet. Die englischen Schiffsverlnste. In der .Daily Maill schreibt Lovat Fraser: „Die schweren Folgen der Unfähigkeit der Ad miralität, ein wirksames Mittel gegen den U-Boot-Krieg zu finden, werden allgemein noch nicht verstanden. Die Regierung täte gut, etwas mehr von der Wahrheit herauszulassen. Man muß ohne weiteres zugeben, daß die meisten unserer gegenwärtigen Schwierigkeiten an dem Mangel an Schiffsraum liegen, dessen Hauptursache der U-Boot-Krieg ist. Weil es uns an Schiffen fehlt, beginnt es uns schnell an allem zu fehlen, aber am meisten an Brot. Wenn die Schisfsverluste den bisherigen wöchent- lichen Durchschnitt beibehielten, so wird es nicht zu breche». Der im Anschluß daran aus brechende Aufstand führte 1862 zur Absetzung kehr Venizelos' zur Macht. Dieser traurige Patriot, der erst in den letzten Tagen noch ein Kabinett aus Vierverbcmdsdienern um sich ge sammelt und erklärt hatte, das griechische Volk solle frei über den Anschluß an den Vierver band entscheiden, scheint nun doch ein verkürztes Verfahren vorgezogen zu haben. Die Pro klamation Jonnarls, die sich aus keine denkbare rechtliche Grundlage stützen kann, überhebt den traurigen Ehrenmann Venizelos dem äußeren Scheine nach der Verantwortung, sein eigenes Volk sür fremde Interessen zur Schlachtbank ge führt zu haben. Denn darum handelt es sich. Wenn RibotderKammererllärte, daßGriechcnland nunmehr der Bundesgenosse des Vierverbandes sei nnd von ihr in Zukunft demnach behandelt werde, so kann kein Zweifel darüber bestehen, daß dem Vierverband an Gut und Blui der Griechen gelegen ist. Das verabscheuuugs- werteste Verbrechen, das in der modernen Ge schichte jemals von der überlegenen Macht der schutzlosen Machtlosigkeit gegenüber geplant wurde, ist mit diesen letzten Erklärungen zur Tat ge reist. Das Mitgefühl, das die neutrale Welk dem bedauernswerten Griechenvolle entgegen bringen wird, tritt zurück hinter der Empörung über die ruchlose Unterdrückung und Vcrgewalti- yung, mit der die „Schützer der Freiheit und der kleinen Staaten" ein ehemals glücklich ge deihendes Volt in Sllaverei und Blutfron gezwungen haben. Die „Schutzmächte" deS neugriechischen Königreiches haben es seit je verstanden, ihre Schöpfung unter ihrer Gewalt zu halten und jetzt in dem Augenblick, da das Land ihrer eifersüchtigen Bewachung durch den Weltkrieg entrückt schien, haben sie wieder einmal Fort schritt und Entwicklung des Staates schwer ge schädigt, indem sie zunächst das Oberhaupt, daS ihrem Willen nicht blindlings gehorchte, be festigten. Wieder einmal, denn bisher sind noch alle Monarchen des neugriechischen Staates, der durch einen mit Bayern am 7. Mai 1832 zu- siandegekomnieiien Vertrag unter dem Schutz Rußlands, Englands und Frankreichs zustande kam, ihren Thron mit Gewalt verloren, und immer war das Drama durch die sogenannten Schutzmächte herbeigesührt. Nation in einem Augenblick, wo sie sich ov aneinander schließen muß, um das Vaterland vor dem militärischen Zusammenbruch zu rette" und zeigt Vernunft angesichts der inneren Schwierigkeiten. undd!»^^ König Ottos Kt niemals abg-danN als Kanouensuttcr an der Westfront oder au dm la u e au Ude^Frm^ vielleicht auch au - v-W s- daß sie also »och heut An' Leiden oroutm lenutzen. spruch auf den Thron erheben könnte. Das griechische Trauer Die Wiederbelebung machte mancherlei «-< gefunden. Mr Vierverband steht am z Schwierigkeiten, bis sich die Schutzmächte auf lange dauern, bis England in eins Lage ge-! Frankreich. raten sei, aus der es sich nicht mehr befreien * Die Verhandlungen über das Mi!» könne." * ? glü cken der l etzten O ste n sive soüa nach einem im Senat eingebrachten Antrag v« , Die neue russische Offensive. beiden Kammern in einer gemeinsamen Gehet»' Nach verläßlichen Nachrichten, die die ' geführt werden. Noch vor Beendig» ,Züricher Post'erhalten hat, bereitet die russische t der.GeheimverhandlM hat der Heeresa"-' Heeresleitung eine starke Offensive a ii Antrag angenommen, wonach >e dn der Südwestfro » t vor. Hierzu hat die ! - ^Wieder des Ausschußes zu icoer Armee russische Heeresleitung sehr beträchtliche Kräfte j U"r?uet werden und die ausgedegntettr an der österreichisch-ungarischen Front zusammen- t s-wchtvefugulste erhalten, um über den ö»' gezogen, die Artillerie entsprechend verstärkt und t " der Armee Rechenschaft ablegen i- ist bemüht, trotz aller Erfchwernisss der inneren ! rönnen. Organisation die Muuitionsbeflände möglichst . '^nlreu. zu erhöhe». (Die ersten Versuche dieser Offen-. Während eines Vortrages des belgisch« stve sind bereits blutig abgeschlagen.) Es er-s Sozialisten Gaspar in Turin kam cs, als k« scheint ausfallend, daß' diese militäri'chen Vor-! Redner den italienischen Sozialisten Vorhalt,nM" bereitungen gerade auf österreichisch-ungarischem ' zu einer lärmenden Kund- -c ----- g e b u n g f ü r d e n F r i e d e n. Die MeO ließ Lenin, Grimm und die deutschen BrM hochleben und Rufe, wie „Die Deutschen soll« scheu Staatsdienst zu treten. Um das Wirken der Gerichte sofort zu ermöglichen, soll das russische Gesetz über den Strafprozeß vorüber gehend Geltung gewinnen. Der Ausschuß arbeitet deshalb an seiner Umänderung und Übersetzung. Die Arbeit zur Schaffung eines ' * Die japanische Presse deutet, offenbar polnischen Strafgesetzbuches werden nicht unter- > amtlichem Auslrage, darauf hin, daß Japa" brochen. Auch sür den Zivilprozeß werden > notwendigerweise in China werde ei"' porübergehenddierussischenGesetzeinAnwendung j greifen müssen, da die Unruhen in CW gebracht. ! die japanischen Interessen bedrohen. «Die Justizabteilung beim provisorischen! Staatsrat veröffentlicht einen Bericht über die Vorbereitungsarbeit zur Übernahme des Gerichtswesens im Lande. Mehr als 800 Juristen erklärten sich bereit, in den volm- - ... ... ... — Revolution nnd Errichtung von Barrikade" Amiexiou j>rmde? Gebiets drohten. Gaspar gelang es, unbemerkt zu vw schwinden. * Die .Norddeutsche Allgemeine Zeitung' schreibt: Ein Berner Telegramm teilt mit, daß die Pariser Zensur den Franzosen Äußerungen des früheren haitianischen Geschäftsträgers in . Berlin vorenthalten hat, die sich mit der Mög- j * Die VorläufigeRegierung richte! lichkeit einer Verständigung überElsaß- an die Bevölkerung der Ukraine eine Lothringen beschäftigen. Diesem Vorgehen Kundgebung, in der es heißt: Brüder ans der der französischen Zensur mag man ein gewisses Ukraine! Folgt nicht dem verderblichen Wege, Stimmungsinleresse beimessen. Im übrigen aber i der die sreigewordenen Kräfte Rußland vc» " - . - - - einigt, reißt Euch nicht los vom Vaterland, . , ..... Russische Frauenregimenter. Ziele der Wünsche, über deren Inhalt nach dem j den Prinzen Georg von Dänemark einigten, der' Schon .kurz nach dein Ausbruch der russischen erzwungenen Thronverzwht König Konstantins ! 50 Jahre regieue. Auf der Höhe seines Ruhmes j Revolution wußten Schweizer Zeitungen zube- kin Zweifel mehr herrsche» kouiiie Die Maß- „„p Glücks wurde er 1913 in Saloniki er- lichten, daß sofort mit der B i l d »'n g v o » vahmen, die wahrend der kurzen Regierungszeit mordet. Nun ist König Komtanlm, sein Sohn F r a u e n r e g i m e u t e r n begonnen werden Amg von dem Kommissar der semu- und Nachfolger, das drille Opfer des Kampfes ! solle. Jetzt findet diese Nachricht ihre Bestätt- hchen Westmächte, Leni Senator ^wimmt, ge- «m die nationale Selbständigkeit Griechenlands ' gung durch eine Meldung des ,Russischen Presse- troyen wuroen, legten mH wie die Glieder einer > geworden. Venizelos, der ehrgeizige Krewnser, t bureaus', wonach die Bildung weiblicher Heeres- stahlernen Kette um den BewegungAP,elraum ! das erkaufle Werkzeug des Vielverbandes, hat, ableilung-m damit zwamme'nhüngt, daß sich in Wmen Sturz veranlaßt.-Er hat Griechenlands ! vielen Füllen die Soldaten weigerte», die ergreife». So sollen also die Freilich, so einfach wie vor 55 Jahren liegen die Oie Irrfahrt im 6lück. Hs Roman von Albert Petersen. Gyrtietzunzl Eine Pause entstand. Daun fuhr Petrea lachend fort: „Du, Käthe, dann darf eben keiner wn beiden gewinnen." „Und keiner verlieren. Aber wie — Ein geheimer Kriegsrat begann. Und schließ- llh sagte Petrea lachend: „Also, so machen vir's. Übrigens muß ich morgen nacht bei dir kampieren, damit ich's mit anfeheu kann, wie ole Sache hier wird. Kind, wird bas «in Iandiunr." * » * Kurt Ebers hatte aus der holden Petrea Heipröch eriahrem daß ihr Vater nicht in dem Lostwageu-Gaslhof. sondern im Wirtshaus Nr. 1, mo er gestern zuerst geweseu war, verkehre. Taher siedelte er um >u der Hoffnung, den Later des reizenden Mädchens dort kennen zu tcrmm. „Guten Tag, Herr Schwarz," grüßte ihn der Wirt Schwarz? Ach richtig, er hatte sich ja als Heinz' Bruder ausgegebeu. Teu gcmzcu Abend saß er in ,er Scheuk- stube und hoffte darauf, daß der .Hofbesitzer Ludwigseu lommeii würde. Aber vergebens. Twür aber setzte sich der alte Pastor zu ihm und wrach mit ihm in salbungsvollem Toit. Oben- r>em gewltw» sich die drei Piancrtöchler — alle allere Semester und eine häßlicher als die Ludere — »u de« Herren, und Kurt mußte das Gerede über Hsidenmission, Strümpfestricken und Fürsorge über sich ergehen lassen. Schon um zehn Uhr empfahl er sich, und der Pfarrer sagte: „Gute Nacht, lieber Freund. Recht so, früh ins Bett gehen und früh auf stehen, ist sehr empfehlenswert." — Als Kurt am nächsten Morgen in die Schenk stube trat, sah er den Hofbesitzer Ludwigsen und einen anderen Landmann in hohen Kniestiefeln beim Grog sitzen. Wenn man jetzt einen Grund zur Anknüpfung hätte, dachte er, aber er freute sich doch, erst mal in Ruhe seinen Kaffee trinken zu können. Während er dasaß, hörte er, daß Ludwigsen schon heute früh einen glänzenden Pferdehandel abgeschlossen hatte und nun eimgd „ausgab". Der Wirt mußte sich auch zu ihnen setzen. Und schließlich meinte der Wirt: „Nun, Herr Schwarz, hätten Sie nicht auch Lust, zu uns herzu kommen?" „Aber, bitte," sagte Ludwigsen, „wenn wir auch mir Bauern sind —" „Ich wollte, ich wör's auch," antwortete Kurt ehrlich, schob die.Kaffeetasse zurück, obgleich er sie sich gerade noch'einmal vollschenken wollte, um sie zu einer Zigarre zu leeren, und ging zu der Gesellschaft. Ma» sprach über Landwirtschaft. Kurt war einige Jahre in Bahia gewesen und erzählte von den dortigen Verhältnisse». Man plauderte, lachte und trank so brav darauf los. daß dis Pastorentöchter, die durch die Schcnkstnbe in den Garte» ginge», Kurt mit vorwurfsvollem Blick maße!» Hofbesitzer Ludwigsen wcu ein prächtiger Kerl. Einen so wetterfesten, kernigen Eindruck machte er. Was er sagte, war klug und witzig, und dann — das herzerfrischend freie Lachen, das ihm eigen warl .Kurt sand immer mehr Gefallen an ihm und bemühte sich, sich im besten Lichte zu zeigen. Er erzählte Hamburger Döntjes und komische Begebenheiten aus Brasilien. Plötzlich Horchle er auf. Der Junge, der gestern das Telegramnr zur Post gebracht hatte, war in die Schenkstube getreten und sagte zum Wirt: „Ich soll diesen Brief an Herrn Ebers abgeben." Schon wollte Kurt aufspringen, da hörte er aber die Stimme, des Wirts: „Ein Herr Ebers wohnt nicht bei mir." Ein Schreiben hier von der Insel? Wer konnte ihm — ? Die Damen — ? „Der Brief ist für mich," sagte er schnell. „Aber Sie heißen doch Schwarz," ent gegnete der Wirt und sah ihn ein wenig miß trauisch an. „Das ganze ist ein Irrtum," erwiderte Kurt, nahm den Brief und gab dem Jnngen ein Trinkgeld. Als Kurt aber zu bemerken glaubte, daß die - Männer jetzt ein wenig stiller waren, als wüßten sie nicht recht, waS sie von ihm denken sollten, hielt er es sür feine Pflicht, sie aitfzuklüren, und wie gestern den jungen Mäd chen, erzählte er ihnen seine Reiseerlebnisse. Der nächlliche Einbruch ins Zimmer der alten Lehrerin — die Nacht im Spritzenhaus — ! Die Männer lachten, daß ihnen die Lräken die Wangen entlangtollerlen. „Sie paffen in die Welt, hahaha," sagic Ludwigsen, „jammerschade, daß Sie Ih« Wette trotzdem verlieren. Aber nun haben Sie ja länger Zeit. Bleiben Sie noch der Insel? Dann besuchen Sie mich doch mal, bitte." Nur zu. gern versprach Kurt es. Erst gegen Mittag wurde die Zecherei cw' gekrochen. Mit kräftigem Händedruck ver abschiedeten sich die Landwirte. Endlich hat» Knrt Gelegenheit, den Brief zu lesen. „Seien Sie heute nacht 12 Uhr halber Wegstrecke zwischen Norderhasen »nt Odenbüll. Denken Sie nicht schlecht , von einer Freundin. Eine seine Dameuhandschrift. Wer war's? Die Blonde? Hoffentlich die Blondel Er dachte daran, daß er seine neue Adre!"! noch nicht nach Hamburg depeschiert habe, mit ihm Heinz' heutiges Telegramm nach- gesandt würde. Aber das war jetzt ja aB gleichgültig. Heinz hatte gesiegt. Heute 12 W nachts I Einen ruhelosen Tag voller Erwartung vtt' lebte Kurt. * * * Heinz sah die jungen Damen von dc» Spaziergang zurückkommen. Sie waren so stb* lich, plapperten und lachten; sie mußten B also in Kurts Gesellschast sehr wohl gestM haben. Neid und Eifersucht stiegen in ihm au" Und wie sollte er seine plötzliche Flucht erkläre^ Er fühlte wie'ihm das Rot der Scham in dü Wangen stieg. Was sollte er sagen? Ach, das Ter hielt in bekannte Kriege Leer eti ' Olm dir inne zu scha Italien Vürde Rengu» Lie Den Krast B worden Leit gcrc jedem T seine ta Europas der Frei vollsländ wuß unt Die erst, «Men Grenzen schwer » sflnschräi m harte Längt w sehr sor( vnd Mö Schluß c M in dk äberSee! Wenn w vtcht Verl Üebensm Ard zu Ziel erre als sie Ler Zivil kenn er »Me, sc Los je ü' Al, das Tenugtui Mnen rr «den, d, das jst k 'chafitiche Leben wil Mso> "nd die l Hrkischer Mopota Mserenz Zr daw Mn we Was Sch Mchlags werden ve Nrauchei auf d Imiden, s Men? D soeber A das c ^"»fchen äs nicht > wem '-währ ^llcr Gi Machen "ht die ( Vcrnic au Mte He ^chen wm N di Menlstu .. .Ihr Mde <- Mchen. I köm weiten." Heinz Da b. Mr Her "vc Mn. m hGn - »Aber c,,Die st °K üe w tz'Mck Mim, t" Len , is" - II/ .Zum beste ? beutst Deuts >iben, 'Mierten Mung i
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