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ltt wird mm ss. Blattes Verlag von Hermann Uühle, Ottenöorf-Okrills. Verantwortlicher Schriftleiter Hermann Nühle, 6rotz-OkriUa. Nummer 79 16. Jahrgang »MW nrsnno»,»«»-s der ikLlt rt sn bei Aire mtt 3600 Kilogramm Der Erfolg war durchschlagend, angegriffene Ziel 30 Kiiometel Front liegt, konnten nnfere ihren Stellungen vier große Bomben an. Obwohl das vor unserer Truppen m auselnanber- sie be« da bei rbucb bsr stehlt Lauft. Kreischa. Der Schulverband hat schlossen, den schulpflichtigen Kindern tragen von Schuhweik vom 1. Juli ab heißem Wetter zu verbieten. Leipzig. In der letzten Sitzung mindestens 3 bis 4 Wochen auseinanderliegen ollen, einen gewissen Ersatz bieten zu können. — Sammelt Obstkerne zur Oelgewinnung. Durch den Sammeleifer aller Kriese, besonders der Schulen und Frauenvereine konnten im Jahre 1916 viertausend Zentner Oel aus Obst- und Kürbiskernen gewonnen werden. Das ist eine große Menge bei dem geringen Gewicht, das Oel hat. In der Amtshaupt- Mannschaft Dresden-Neustadt sind in gleicher Weise wie voriges Jahr Orts- und Haupt» sammelstcllen errichtet. Für ein Kilogramm Steinobstkerne werden 10, Kürbiskerne 15, Zitronen- und Apfelsinenkerne 35 Pfg. von den Ortssammellstellen bezahlt. Jeder trage nach Kräften bei, das diesjährige Ergebnis noch zu steigern. Besonders Schulen Frauen- vereine werden gewiß auch dieses Jahr das gute Werk durch Sammeln und Aufklären fördern. Dresden Der neue Straßenbahntaris wird bestimmt am 1. September in Kraft treten. — Eine Erweiterung des Straßen» bahnnetzcs ist insofern geplant, als eine Ver bindung zwischen den beiden Linien 9 und 12 und eine solche zwischen den nach Alt plauen führenden Linien geschaffen werden soll. — Für das neu errichtete Kohlenamt hat der Rat 300000 Mark Berechnungsgeld be willigt. Weinböhla. Zehn Treibriemen (124 lausende Meter) im Gewicht von ungefähr 5 Zentnern wurden in der Nacht zum Sonntag aus dem Kcille'schen Holzschneide- werk im Spitzgrund gestohlen. Das schwere Gewicht des gestohlenen Gutes hat die Spitzbuben wahrscheinlich zur Benutzung eines Wagens veranlaßt. folgende Explosionen und einen bis zum Morgen anhaltenden Brand beobachten. Nachmmags am 3. Juli warfen andere Ge- tchwader 2500 Kilogramm Bomben auf die Bahnhöfe Chauny uno Tergnier sowie auf französische Truppenlager im Aisne-Tal, weitere 800 Kilogramm Bomben auf vus seinoliche Walotager bei Cravnne. In der Nacht zum 4. Juli griff em Bomben geschwader die Industrieanlagen von Pompey im Becken von Nancy an und warf insgesamt 6500 Kilogramm Sprengmumlion auf das Ziel. In der Zeit von 11 bis 3 Uhr nachts folgte ein Angriff dem anderen, die Flug zeuge gingen zum Abwurf bis auf wenige hundert Meter herunter. Zahlreiche Treffer im Ziel wurden einwandfrei beobachtet und mehrere Explosionen mit grüner Feuer erscheinung festgestellt. Obwohl die an- g. eisenden Flugzeuge in dem Licht brr zahl reichen Scheinwerfer hell erleuchtet waren uno von den Abweyrbutterieu heftig beschossen wurden, lehrten samtttche Flugzeuge m ihreu Heimathafen zurück. — Durch unsere U-Boote sind im Atlant- ischen Ozean und rn der Nordsee weitere 18 Dampfer, 6 Segler, 3 Fischersahrzeug um 53 600 Brutlvregrster-Tvnnen vernichtet woroen. Aus Grund der bisher vorliegenden Meldungen unserer U-Boote iß schon jetzt zu üv^rseyen, oaß die U-Vvotersolge des Monats Junr die des Monats Alai erheblich übersteigen werden. — Gutem Vernehmen nach wird die ver. billigte Fleischzulage getreu dem gegebenen Versprechen so lange weiter gewährt werden, bis die Brotration wieder auf die frühere normale Hohe gebracht werden kann. Das dürfte etwa in der Zeit vom 1. bis 15 August möglich sein. Ob dies dahin auch die Slammration von 250 Gramm in Sachseu voll weiter gewährt werden kann, oder ob nicht diese Stammralion zur dringend nötigen Schonung unseres Rindviehbestandes, wie bereits in anderen Teilen des Reiches geschehen, um etwa 100 Gramm herabgesetzt werden wixd, steht noch nicht fest. Jedenfalls soll eme solche Herabsetzung so lange ver- mieden werden, als nicht frische Kaitosseln aus dem Markte zu haben sind. Nach dem 15. August wird man voraussichtlich zur allen Fleischration von 250 Gramm wöchent lich zuruclkehren, die sich nach dem Ergebnis der neuesten Viehzählung voraussichtlich den Winter hindurch wird aufrechterhalten lassen. Sollte eine besondere Schonung des Rind- viehbestandes im Interesse der Ali ch und Butterversorgung jür das Königreich Sachsen sich nötig machen, so würden 1 bis 2 fleisch lose Wochen das Aeußerste sein, was der Bevölkerung zugemntet werden könnte. Es würde bei der Festsetzung dieser fleischlosen Wochen bestimmt darauf Rücksicht genommen werden, daß sie in der Zeit reichlicher A.utoffel- und Gemüseversorgung fallen, also in bei Zeit vom September bis Oktober. Auch würde man bestrebt fein, durch andere Lebensmittel in diesen zwei Wochen, die Stadtverordneten konnte der Vorsteher Ober justizrat Dr. Rothe der Bürgerschaft die er freuliche Mitteilung machen, daß der am 26. März 1917 verstorbene Dr. Fiitz v. Harck der Stadt Leipzig drei wertvolle Grundstücke hinterlassen hat, die sämtlich schuldenfrei sind, ins bekannte am Markt gelegene HauSgrund- stück „Kochs Hof", sein Einfamilienhaus an der Kail Tauchnitz-Straße Nr. 6 und wert volles Areal in Schönefeld. Außer diesem Grundbesitz sind der Stadt eine große Anzahl bedeutender Kunstgegenstände zugesallen. Nach sehr vorsichtiger Schätzung beträgt der Wert des vermachten Grundbesitzes und der Kunstgegenstände über lft'2 Millionen Mark. Mylau. In einer der letzten Nächte sind von der Schutzmannschaft zwei Mädchen angetroffen worden, die einen Tragkorb trugen und sich verdächtig gezeigt haben. Sie wurden nach der Polizeiwache gebracht. In dem Korbe befanden sich 25 Pfund Kartoffeln, eine frisch geschlachtete Henne, eine Büchse Oelsardincn und mehrere Eier vor. Die Gegenstände rührten, wie sich herausgestellt hat von einen kriegsgefangenen Franzosen her, der in Rotschau bei einem Gutsbesitzer sich in Arbeit befindet und dort gestohlen hatte. Plauen i. V. Das 4 Jahre alte Söhn chen Alfred des Hülsenmachers Christian Süppel wurde auf der Pausaer Straße von einem mit Kisten beladenen Fuhrwerks-Schleif- wagcn überfahren. Das arme Kind starb an den Folgen der hierbei erlittenen schweren Verletzungen sofort. Dem Geschirrführer trifft kein Verschulden. — Dem Stockholmer „Aftonbladet" zufolge rentzt der Arverter- und Soldatenrat in Topnes eine Drahtnachricht, daß die Offensive m Galizien den Russen nicht weniger als neun Divisionen gekostet hat. — Die deutschen Flugzeuggeschwader unternahmen in den letzten 'Nachten zahlreiche Ftüge. In der Nacht zum 3. Juli gnff em Geschwader das englische Munitionslager Äiplk pkärbt. kose, Friseur. wöchentlich erscheinenöer Sonntagsbeilage „Illustriertes Unterhaltungsblatt", sowie äen abwechselnö wöchentlich erscheinenöen illustrierten Beilagen „Felö unö Larten" unö „Deutsche Moöe unö Handarbeit". Neueitrs vom Tage. — An der Aisnesront kosteten zwei neuer- Gegenangriffe am Nachmittag des 4. Mi und Morgen des 5. den Franzosen neue Mere Opfer. Bei allen dresen Sturmen satten die Deutschen dank der geschickten Drung, der Ueverlegenyeit der deutschen Manterie im Nahkampfe und dank Vorzüg en Zusammenarbellens mit der Artillerie geringe Verluste, während die Franzosen außer gewaltrgen blutigen Verlusten säst 700 ^ann Gefangene verloren. Die Bedeutung, Kelche die Franzosen selbst den demscherseus stöberten Grabenstücken beimeffen, geht aus kn unablässigen Gegenangriffen hervor, tue °hne Rücksicht auf Verluste angesetzr wurden. Am 28. Juni wiederholten dre Franzosen M Gegenangriffe immer wieder bis in dre Me Mcht ohne jeden Erfolg. Am 29. ouni wurden zwei Angriffe von oeir Deutschen ^gewiesen, am 30. Junr drei, am 1. Juli wiederum eine gröbere Anzahl, um 2. Juli öAii Angriffe, am 3. Juli einer, am 4. Juli Hader zwei. Der Preis für diese blutigen ^pfer mar gleich null, denn die Stellungen am Chennn-des-Dames befinden stch heule m der Hauptsache noch so m deutscher Hand, He sie am 28., 29. und 30. Junr erobert Kurden. . — Im Osten vermochten die Russen die ^ainpsialiglert noch nicht wieoer auszunehmen, kenn auch die eingetrelene Pause anscheinend ik neuen Angristsvo-bereilungeii ausgrnutzl H^d. Jur Vergleich zu ven eiNgeuetemn Hermen Verlusten, der Rusten ist der erzielte Mwmn ganz auverordentrtch gelang Unter s" Voripiegelung, daß die Ostfront durch ^Abtransport von Truppen und Krregs- ^äl nach dem Weilen geschwächt fer, wurden russischen D.vrsinen in ein ausftchtvloses Merneymeu und rn den Tod getrieben. revoluironäre Kriegsuunister Kerenfti, dsl sur diese Masseuhtnschtacytungen veranr- aUutlrch ist, scheine dte rücksichtslose Auf- "lsttungslatlrk im Einvernehmen nm ^ussilvw verfolgen zu wollen. Oertlrches und Sächsisches. Gttendorf-Gkrilla, r. Juli iy,?. — Die allgemeine Zählung der Versorgung«, berechtigten Bevölkerung, die für den 12. d. M. angeordnet worden ist, soll als Grundlage für die Zuteilung von Lebensmitteln aller Art wie auch als Ausgangspunkt für die weitere Feststellung des jetzigen Bevölkerungs standes dienen. Es liegt also im eigenen Interesse aller Beteiligten, sowohl der Ver waltungsbehörden als auch der Bevölkerung selbst, daß die Angaben möglichst genau und vollständig gemacht werden. — Die Landeskartoffelstelle schreibt uns: Im Vorjahre sollen vielfach Spätkartoffeln bereits zur Zeit des günstigeren Frühkartoffel- preises in unreifem Zustande ausgenommen und zum Verkauf angeboten worden sein. Großer Mengen solcher Kartoffeln sollen dann verdorben und verloren gegangen fein. Dem muß mit Rücksicht auf die Bedeutung der Kartoffel als Volksernährungsmittel mit allen Kräften gesteuert werden. § 11 der Verordnung über die Kartoffelversorgung im Wirtschaftsjahre 1917 18 vom 28. Juni 1917 fR. G. Bl. S. 569 ff.) bestimmt, daß die Kartoffeln „sachgemäß" zu ernten sind. Hierzu gehört vor allem auch, daß sie nicht unreif ausgenommen werben. Wer dem zu- wiederhandell, hat nach Z 17 der Verordnung rücksichtslos strenge Bestrafung zu gewärtigen, Gefängnis bis zu einem Jahre und Geld strafe bis zu 10000 Mk. oder eine dieser Strafen; außerdem hat er Einziehung der Kartoffeln zu gewärtigen. Von der Einsicht der Kartoffelerzeuger ist zu hoffen, daß die sich den Anordnungen fügen werden, ohne daß Bestrafungen nötig sind. — Infolge der anhaltenden Dürre hat sich die Gemüseernte erheblich verzögert und teilweise auch verschlechtert. Der Präsident des Keiegsernähiungsamtes hat infolgedessen ungeordnet, vag für fehlende Kartoffeln Aleh in größerer Menge als bisher zur Verteilung gelange, so lange, bis die deutsche Frühernl in vollem Umfang eingesetzt hat. Konten, Ede Amtlicher Teil. Gemeinderstswahl. Die vorzunehmende Gemcinderatsergänzungswahl findet wie folgt statt und zwar: Sonnabend, den 7. Juli, mittags 1—4 Uhr die erste Klasse der Ansässigen. Sonnabend, den 7. Juli, nachm. 5—8 Uhr die zweite Klasse der Ansässigen. Sonntag, den 8 Juli, mittags 1—4 Uhr die erste Klaffe der Unanfässigen. Sonntag, den 8. Juli, nachm. 5—8 Uhr die zweite Klasse der Unansässigen. Wahllokal Gemeindeamt Ottendorf-Moritzdorf. Alle stimmberechtigten Gemeindemitglieder weiden hiermit geladen, sich zur Wahl lsinden. Die zu Wählenden sind auf dem im Termin abzugelenden Stimmzettel ge- zu bezeichnen, damit über deren Person kein Zweifel besteht. LltendorftMoritzdorf, am 28. Juni 1917. - Ter Gemciudevorstand. Bezugs-preis: vierteljährlich 1,W Mk. frei ins Haus. M Ser Leschästsstellc abgeholt t Mk. Einzelne Nummer 12 pfg. Erscheint vienstag, Donnerstag unS SonnabcnS Nachmittag. Nnztigcn-Preis: Vie einspaltige Zeile oSer Seren Naum 15 pfg. Neklamcn Sie einspaltige Petit- zeile oöer Seren Naum 3O pfg. Bei belangreichen Nufträgen u. IvieSer- holungen entsprechenöer Nabatt. xt uvä absolut v» r äurcb Io e ist »uo* -rreo 1^. «io« b »u« 8^. ä« MA m «io »olort ' s Frühdrusch. Alle Landwirte, die über eigene Dreschvorrrchtungen verfügen, können den nach ß 6 Bekanntmachung der Königlichen Amtshauchmaunschast vom 22. Juni d. I. erforderlichen Mrag auf eigene Vornahme des Ausvrufches fpütestens bis zum 8 Jult d. I persönlich Kim zuständigen Mitglied der Kriegswittschaftsstelle (Herrn Gutsbesitzer Beck, Klein-Okrilla) Klien. Ottendorf-Moritzvorf, am 3. Juli 1917. Der Gemeindrvorstand.