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Ottendorfer Zeitung : 16.09.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-09-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-191709164
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19170916
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19170916
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1917
-
Monat
1917-09
- Tag 1917-09-16
-
Monat
1917-09
-
Jahr
1917
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 16.09.1917
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n. De« Kanzler, rbe, die ltig zu :den, ob ine Um- idesstaat . Zum a langer ngungen wird e n t e u werden. > sich im neut zu ne Ver dau das könnle. llich der n Matz' chNllNg?' Gegen en nichi eschrilien is Leben möglichst 'gehalten irochenen hast?' d und er ausge- erhündlcr n ringe- tnrrat ingenom' die der c Reicht" ulich er- nirgischen ne Unler- aiserireue en, kein iberlassen utet, datz von Wer- .erbandes einer d. Naib Annahme agen und Sanktion der Rich er Vapit i lichten, kirchlicher irr Euch' »gedankcn chten aus och sehr ich immer mnmt zu. nt eiueui t italieni' !I. Nach nit seinen während Kaiserin, Doch sei! scheu. -7 lten, datz >esonderes auf da« hlachtseldrr 1 eroberten cnstorsi ist zum sich niS^ ;r Gras, und der er Herr iken er wachen .Ich al hier, h danke nd noch meiner gichtiger nn Sie n kann, wiß, ob nd Hain fort aus be schon ill Sie cnünslig. beit..' snspeklor sich ver- zweiteus Be ¬ van tino i^üo-Aibeilskrait mußte er wieder cr- cmporklettcrie!!, am das freundliche LmMum Eine Ausgabe lag ja vor ihm, die die . hallen! Ein dahinsiechender Mensch mit > widerten Graben und rückte bei bester Gelegenheit ab. „Daheim" wurden die Häupter der Lieben ge zählt und siehe — es fehlte kein teures Haupt! Ein reichliches und kräftiges Essen bildete die erste Belohnung für das schneidige „Slößchen". Die feindlichen Fliegerangriffe baden in dcr letzten Zeit wieder zahlreiche Opfer unter dcr belgi schen Zivilbevölkerung gefordert. So fand man nach den letzten Fliegerangriffen acht Zivilpersonen tot unter den Trümmern des zerstörten Hanfes in der Nysselstraßc. Eine für die Krankensammcl- Von LMÄ fern. Stiftung einer »Hindenburggabc'. Dem Generalseidmarschall von Hindenburg soll zu seinem 70. Geburtstag u. a. eine Spende des deutschen Volkes unter der Bezeichnung ,Hinden- bnrggabe' überr^cht werden. Der bayerische Minister des Innern von Bretireich hat bereits die ihm unterstellten Behörden beauftragt, im Zusammenwirken - mit den Gemeindebehörden die Durchführung der Angelegenheit zu fördern. Herabsetzung der Aleischrate auf dem Lande. Die sächsische Regierung hat, um eine in den Besitz der Adressatin gelangt ist. In diesem Falle scheint die Absenderin schon den langen Lauf ihrer Karte geahnt zu haben, denn sie schreibt darauf: „Liebe Tante! Erst heute kann ich Dir für Deine Gratulation meinen besten Dank aussprechen.* . . . Der Gcnofsenschaft-tag für die Kriegs anleihe. Der Allgemeine Verband der die Selbsthilfe bezweckenden deutschen Erwerbs- und Wirtschastsgenossenschasten, der in Eisenach zu seiner ersten Kriegstagung zusammentrat, nahm eine Entschließung an, in der er es sür die dringende Pflicht sämtlicher Genossenschaften er klärte, mit ihrer vollen Kraft für ein erfolgreiches Ergebnis auch der bevorstehenden siebenten Kriegsanleihe zu wirken. Weibliche Feuerwehr. Die erste weib liche uniformierte Feuerwehr in Deutschland hat die Gemeinde Wannweil in Württemberg ein slclle in Korüpk bestimmte Bombe zerstörte ein Krankenauto und verletzte eine Frau. Man kann sich denken, wie erbittert die Stimmung unter dcr belgischen Zivilbevölkerung nach solchen Helden taten ist. wenden." „Sie wissen, daß ich das nicht kann." „Nun dcnn, jo erfüllen Sie meine dingung." Englische Zerstörungswut in flanäern. Durch englische Fliegerbomben zerstörte Häuser in Kortrhk. weitere Schwächung des Viehbestandes zu ver meiden, beschlossen, der sächsischen Landbevölke rung die, Fleilchrale von 250 auf 150 Gramm zu kürzen. Die Stadtbevölkernng dagegen soll die 250 Gramm ungekürzt weiter erhalten. Die Regierung geht davon aus, daß die Land bevölkerung im allgemeinen besser versorgt ist und eher die Verminderung ertragen kann als die Stadtbevvlkernng. Betroffen wird rund ein Viertel der GLsamtbevölkming Sachsens. Die Erlparnis soll wöchentlich 00 000 Kilogramm Fleisch betragen. Wicderanfgrnorninener Sitberbergbau. Der anhallische Blei- und. Silberbergbau bei Neudorf im Harz (Kreis Ballenstedt), aus dessen Ausbeute früher mancher „Segcnstaler" enuprechendci Umfchrijt geprägt wurde, war im Jahre 1912 wegen Unrentabilität vollständig eingestellt worden. Jetzt, wo das Silber ganz bedenlend im Preise gestiegen, ist er unter der Firma Gewerkschaft Pfaffenberg wieder aus genommen und auch mit nochmaliger Verhüttung der von srüher her noch vorhandene Schlacken haiden schon begonnen. Eine Tantsagung nach — Jahre». Länger als lO Jahre unterwegs war eine Postkarte, bevor sie von Breslau ans an ihre Adressatin nach Reichenbach gelangte. Sie war am 10. 7. 07 in Breslau aufgegeben und war nach Heidersdorf addressiert. Die Adressatin war jedoch von dort abgereist, und die Karle wurde ihr nach Reichenbach nachgefandt, wo sie nun am 25. August 1617 nach 3699 Tagen Ihres Arztes in den Hof jähren. . . S. gerichtet. Die Fabrikfeuerwehr der Spinnerei Wannweil hat 34 Mädchen mit Joppe, Helm und Gurt ausgerüstet, und bei der kürzlich ab- gchallencn Prüfung durch den Bezirksfeuerlösch- Juspekior konnte dieser seine volle Anerkennung über die rasche und umsichtige Handhabung der Geräte aussprechen. Im Oberamt Reutlingen haben sich ausserdem nahezu 200 Frauen dem Feuerwchrdieust zur Verfügung gestellt. Beraubter Geldbrief. Ein an die Kreis- sparkasfe von Mogilno von der Vereinsbank Zwickau abgesandter Geldbrief mit 30 000 Mark Inhalt ist unterwegs beraubt worden und mit Papierschnitzeln gefüllt angekommen. Neue Mckelcrzfrrndc im Kronlande Salzburg. Die bedeutenden Nickel-, Koball- und Knptererzlagerstätten auf dem Nöcklberge bei Leogang, deren Ausbeulung Ende des vorigen Jahrhunderts wegen Kapitalmangels eingestellt wurde, sind von neuem erschlossen worden. Schon im Juni vorigen Jahres war eine Erz menge von über 20 000 Nanmmetsrn sichtbar aufgeschlossen. Der dort lagernde erzführende dolomüische Kalk besitzt einen Rauminhalt von Vielen Millionen Raummetern, und es läßt sich nach den bisherigen Versuchen der Metallgehalt an Nickel, Kobalt und .Kupfer auf Hnndert- iansende von Tonnen schätzen. Es bedeutet dies einen wertvollen Schatz sür unsere Kriegs- und Friedensindustrie, zumal wenn man in Er wägung zieht, daß die Wellproduktion an Nickel von 5000 To. im Jahre 1900 auf rund 28000 Tonnen im Jahre 1912 gestiegen war, von vermuten. Gun Alexander hat sein Wort, das er dem Innizrat gegeben, geballcn. Er sühlls selbst, daß cr droben an der Ostsee, im eisigen, feuchten i Frühling des Nordens, nichis. nutzen konnte, „Gut — ich verspreche cs Ihnen . . * „Vortrefflich, Aber jetzt'nichts mehr Geschifften. Dort sehe iw eben den Wagen Im Sonvcnglanie eine? milden Frühlings lages lagen Meian" zwüchcn .den 'Mwebcocckien i daß wine volle. Genesung nur uufgehallen und am Pie im Grün vcisleckieu Villen, aus prächligen Hotels und Pensionen herab, die ganze Kmsl und Energie eines Mannes er- meislenS die heriliche ichaiiige Promenade mi ' imderten. Ein dahinsiechender Mensch mit beiden Seiten des ichneüsließenve» Passer- s müdem Willen vermochte diese Aufgaben nicht ' stüßchens einjäumten. Weit hinaus jcbweiste der 1 ru emillen. und desbalb wallt» « — Blick nach Süden in das Tal der Etsch, das an dec einen Seile begrenzt wird durch die rötlich schimmernde 'Porphyrkette, während sich dieser gegenüber die steil abfallende Wand der Dolo- l milen-Hohcn-Mendel und die Gebirge des killen- ' tales erhoben. Im üppigen Grün gebettet liegt Meran am > j südlichen Fuß LeS weinreichen Küchelberges und > i die gleichmäßig milde und doch nicht zu heiße, , ! staubfreie Luit schmiegt sich -schmeichelnd und j i heilend um die Kranken, die hier- Erholung und > ! Stärkung suchen. Ani der Terrasse des Hostls „Deutsches! s Haus" sitzt, bcauem in rinem .Korbsessel zurück- ! gelehnt, Alexander von Gallenberg nnd läßt ' ' seinen ruhig sinnenden Bück über die Promenade ! nn der „reißenden Passer" schweifen, ans der die l Kurgäste ans aller Herren Länder umhergehcn l oder auf den Bänken sitzen, plaudernd oder in schweigender Bemichtuug der herrlichen Nalur 8cim Stoßtrupp. Ein Bild von der Westfront. Seit dem letzten Stoß hatte es eine ver- Mmsmäßig lange Pause gegeben. In sicherer Entfernung von der Front lag der Trupp in Ruhe, srente sich des schönen Wetters und der Men Verpflegung und wartete auf neue Arbeit. Tie war schon in Vorbereitung. Das hatten kn in Erfahrung gebracht. Heute morgen kam ,wm unser Führer nnd ließ die ganze Gesell- fchajt aulreten, unterhielt sich mit verschiedenen stallen Bekannten" nnd rückte dann so nach und Mch mit seiner Neuigkeit heraus: „Also, wir Köllen mal wieder ein „Slößchen" machen. Auf Kas cs ankommt, brauche ich wohl keinem zu Hagen. Ihr seid ja alle Meister in diesem Hand werk. Seht mal her. . ." I Nun erklärte er an der Hand einer Spezial karte, wie und wo das „Slößchen" angelegt werden sollte. Vor allem die Führer wurden vorgenommen. Jede Einzelheit paukte er ihnen fein und dann . . . „Morgen Leute I" Vor und nach dem Appell im Sturmanzug bildeten hich kleine Gruppen, die sich mit dem geplanten ^wße beschäftigten. Kriegsrat im Kleinen I Ta war nichts, das nicht genau besprochen und hestgelegt wurde. Bei einer kleinen selbständigen Truppe läßt sich solches Einvernehmen besser 'Herstellen als bei der°großen, in der oft nur Her Führer weiß, aus was es ankommt. Hier '.ist seder einzelne Mann unterrichtet, vollkommen jiin Bilde, der Erfolg des Unternehmens ist schon Dadurch garantiert. > Im ' Schutze der Nacht Wurde aufgebrochen»und in den vordersten Vraben eingerückt. Das Streufeuer der Eng- künder - zwang zu einem Vorgehen in weiter Schwarmlinie. - Aber > ohne Verlust gelang das Vorkommen, und nun nahmen wir im Graben- Mchnitt, der uns zugewiesen - worden war, den Ehrenplatz ein. Genaue Beobachlungen hatten hchoii die schwachen * Stellen des feindlichen Drahtverhaus bemerkt. Genau waren die Aus- siallspfortenZestgestellt, und in der Zeit vordem Stoß,z-der in den ersten Morgenstunden stalt- sinden sollte, wurde noch einmal überprüst, wie k>as Werk am besten angefangen wurde. i Endlich gab es » keine Zweifel mehr. Die Zigarette glühte »im Schutze der Brust- und Schutterwehreu, und leise Unterhaltung vertrieb dieZeit. Beim Feinde blieb alles ruhig, ahnungs los des harrenden Ereignisses lag er in seinen Gräben. Nicht weit von uns schanzten sie, deutlich konmeu Worte aufgefangen werden und dass Klappern von Metallgeschirr . . . Sicher schielten sie ihre Mahlzeit. „Eßt nur," dachten wr, „verpfefferi wird die Mahlzeit doch!" Zur festgesetzten Zeit stand alles sprungbereit. ?etzt. . . Das Zeichen des Führers! Wie Schlangen wandten wir uns nach vorn, durch- aiierten die eigenen Verhaue, krochen ans allen Vieren ins Trichlergelünde, arbeiteten uns durch veriumvste Trichter, robbten weiter und paßten v»r auf, daß die Linie immer wieder zur „Perlenschnur" wurde. Wir wußten: hinten kartete man schon fieberhaft des verabredeten Aichens. Noch fiel kein Schuß vom Feind. Die feindlichen Drahtverhaue waren erreicht, Ee Berechnungen stimmten. Ein Zischen ging Varch die Lust . . . . Düs Zeichen war gegeben. Jetzt aus, 'vavische Reiter fielen, rechts und links arbeiteten iimcke-FlanEMvekftt, ein- Sprung und — die Mländer starrten mit verglasten Angcn die °kdrjnglinge an! Die Überraschung war so boß, daß sie nicht einmal die Hände erhoben. MN hieß es ganze Arbeit machen. Fünf, sechs ^ann wiitden gepackt, und zurück ging es mit -'kn Gefangenen! Die anderen jetzlen -sich zur ^Aachen Wehr. Es war ein teurer Versuch M die Kühnen. Die Klügeren entwichen durch -Ken kühnen Sprung über den Graben und Kich Laufgräben, die Kunde von dem Überfall zu teilen' Einige Handgranaten räumten ge- volüg ans. Was sich erraffen ließ, wurde mtt- 'Mmmen. Es gab gute Beute, die später den heuM der „Anstraggeber" saud. Als die Eug- Kiker begriffen hatten, was eigenilich vorge- iMen nnd nun das Feuer ei öffneten, Äer- Krkungen voriandwn nnd die Sachlage Maßten, war Las Unternehmen bereits Lnrch- K»hn, der Stoßtrupp lag schon wieder im > Bergen Tirols eingebettet da. Ernst nhaulsbaM er nur ipäiec meine Arbeitskraft wieder erhallen alte Schloß Tirols von der Kuppe des Küchel- ! würde, wenn er überhäufst jemals wieder ganz bergeS. an Lessen Wänden die Weingärten ! geümd werden follle. - „Na uu? — Sie schrieben mir doch Nensahr, koß Sie einen großen Ilbeitchuß erzielt bätteu?" . MlrrimqS' — aber 'M? Geld 'gehört' MW kir - ,Mem denn?" »Meiner — .sogenannten Gattin. . ." . „Etlanden' Sie mir Ihren Puls. Sie sind ^ch ficlMttci?" „Vollüändig S- lasten Sie deshalb um keinen Puls und hören. Sie mich an. Ich 'Zbs. Sw SwgelaLcn, wirb zu-besuchen, um mit Amen ein geühäittichcS Abkommen zu treffen. weiß nicht,-nffe lange ich noch lebe — kenn ich weiter lebe, Io hoffe ich in einigen Östren.dgtz Gcld — da-? Darlehen, welches vermittelten und sür das ich meinen Namen ^lantte..." ..„Wieder dieie Schrulle! — Das Geld ist M Darlehen, bester Graf!" „Ich betrachte cs aber fo und will es zurüek- Ler Überschuß, den ich erzielt habe, kl den Grundstock bilden, aber, wie gesagt, da .7 nicht weiß, ob ich noch lange lebe, so will 4 ürr-daS Tallehen eins Hypothek der Frau Min ein! meinen Lciitz anSstellen, damit Sie, ich stcrbc. ihre AnHrüchs geltend machen In. Sie wissen, daß, wenn ich sterbe, das M meiner Sttcimutter zufallen soll . , / „Ja. diestr intriganMi Frau !" „ „Lassen wir das.. Tas Testament meine? ^vlers bestimmt es so. Wollen Sie mir avo 'Ken Dienst erweisen und den Hypolhclenfchcin Frau Gräfin übermitteln? Denn ich setze daß Sie ihren Ausenlhall kennen." „Nun denn — wollen Sie?* Dcr Justizrat sann cine Weile nach. Dann erhob' er sein Gesicht und sagte lächelnd: „Wollen Sie mir dajür einen Gegendienst erweisen?" „Gewiß — gern, wenn es in meinen Kräften steht." ,.O ja — ich stelle die Urkunde aus und übernehme die Beiorgung an Lie Fran Gräfin, und Sie versprechen mir dagegen, so bald als möglich nach Meran zu reisen und dor! mindestens acht Wochen zu bleiben." „Aber ..." „Kein Aber! — Das ist meine Bedingung. Sonst mögen Sie sich an einen andern Notar denen etwa ein Sechstel auf Deutschland und Osterreich-Ungarn entfällt und kaum ein Drittel des eigenen Bedaries deckte. 34 Millionen Kronen Kriestsgewinn- steuer. Die Erhebungen zur Festsetzung der Kriegsgewinnsteuer haben bei einem Budapester Kriegsliejeranten, dein Fabrikanten Weiß, das interessante Ergebnis gezeingt, daß diesem ans Grund seiner eigenen Angaben die Bezahlung einer Kriegsgewinnstener im Betrage von 34 Millionen Kronen vorgeschrieben wird. Zuckernot in Frankreich. Wie da? Pariser.Journal' mitteilt, wird Frankreich von einer Zuckernot bedroht. Der Lebensmittel dillator Violette habe der Presse bekanntgegeben, daß infolge mehrerer Unfälle auf See (d. h. Versenkungen durch U-Boote) so große Zucker mengen ausgeblieben seien, daß der ganze Ver- teilungsplan der Negierung über den Hansen geworfM wurde. Vermilcktes. Tas Kriegsende nach Daniel. Nach der „versiegelten" Weissagung des Daniel dauert der Krieg 1290 Tage (12; 11): „Wohl dem, der da wartet, und erreicht 1335 Tage!" Das ergäbe sür die „Einstellung der Feind seligkeiten", vom 1. August 1914 ab gezählt, den 11. Februar 1918 und sür den „Friedens schluß" den 28. März 1918. Der letztgenannte Tag paßt ganz schön zum Frieden von Paris (30. März 1856, Krimkrieg). Am 11. Februar 1918 werden übrigens Sonne, Mond, Merknr und Venus ziemlich dicht beisammen flehen, welcher „glückselige Aspekt" zweifellos den Vor- fchußruhm des 11. Februar steigern wird. Punktschrift für blinde Akademiker. Der blinde Akademiker, der in seinem Fache Leiter arbeiten wollte, empfand es bisher schmerzlich, daß keine Blindenschrift, Büchereien für wissenschaftliche Fachliteratur vorhanden waren. Die bestehenden Blinden-Büchereien dienten meist nur allgemeinen Bildungszwecken. Nun ist in Marburg der Verein der blinden Akademiker gegründet worden, der es als seine erste Ausgabe ansieht, Blinden das Stadium zu erleichtern und in Marburg eine fachwissenschaft- liche Bücherei in Punktschrift zu gründen. Mehr als hundert freiwillige Mitarbeiter und Mit arbeiterinnen im ganzen Reich, denen der Verein Papier und Punkffchnstschreibmaschinen zur Ver fügung stellt, arbeiten seit einiger Zeit an Ler Übertragung wissenschaftlicher Werke. Bis zum 1. April d. I. waren bereits 600 Bände fertig- gestellt. Ein sonderbares Schußziel. „Zwei Poilus und ein Korporal," jo erzählt das Schützengrabenblatt ,Klexon', haben an einem vorgelagerten Punkt der Grabenlinie die Wache bezogen. Der Unteroffizier der Abteilung be findet sich einige Schritte weiter rückwärts. Plötzlich hört man, wie von der Postenstellung zwei Gewehrschüsse abgeseuert werden. Der Unteroffizier kriecht vorwärts und flüstert dem einen Poilus in? Ohr: „Worauf Meßt du denn?" Der Poilus antwortet, ebenfalls flüsternd : „Auf den Befehl des Korporals, Herr SeriMskaUe. Homburg. Während der Verbüßung einer sechsjährigen Zuchthausstrafe ist der Metallarbeiter Hugo Gimpcrlein aus dem Zuchthause euiwichen. Nachdem er sich daun einige Zeit in verschiedenen Gegenden aufgehaltcn hatte, traf cr den im Mai auS dem Zuchthause cnilasseucn Fabrika-ebeitcr Otto Schaube, mit dem er einen Raubzug verabredete. Sie drangen mit vielem EinbruchSgcrät ausgcrüüct in ein GeschästSlokal ein, packten in große' .Koffer Tuchstoffe un Werte von 1800 Mark und luden dann ihre Beute aut eine bercitstchcnde Karre. Auf der Straße nahm aber ein Polizeibcamter sie scsi. Das Gericht. vcrurieilte Schaube 'zu drei Jahren, Gimverlcin zu vier Jahren Zuchthaus, sowie beide zu fünf Jahren Ehrverlust. Meisten. Wegcn Verkaufs einheimischen Mehls als AuSIaudSmehI zu Wucherpreisen wurde der Kaufmann David in Meißen zu 6000 Mark Geld strafe oder zu einem Jabrc Gefängnis verurteilt. Zwei Mitschuldige, der Kaufmann Unger und Konditor Schmuck wurden zu 500 und 200 Mark Geldstrafe verurteilt. sund werden, deshalb opferte er die müßigen Wochen, seines Aufenthaltes in Meran diesem, seinem großen Zweck. Nach einem Aufenthalt von zwei Wochen sühlte cr sich auch schon erfrischt und erstarkt. In kurzer Zeit hoffte er zu seiner Arbeit zurück« kehren zu können. Bekanntschaften hatte cr nicht geschlossen, cr war ihnen im Gegenteil ans. dem Wege ge gangen. Es genügte ihm, wenn ec zuweilen einen Spaziergang mit Fran Justizrat Tr. Kleinschmidt, einer klugen, weltgewandten, noch immer hübschen Dame aus Berlin, machte, die der Justizrat, Ivie er lachend meinte, zu sciner Aussicht mit nach Meran geschickt hatte, und die fo taktvoll zu schweigen wußte, wenn man keine Lust zur Unterhaltung hatte, oder wenn er ein Viertelstündchen mit Ella, der siebzehn jährigen Tochter der Fiau Justizrat verplaudern konnte, die sehr stolz darauf war, mit einem wirtlichen Graten zu verkehren. * Ella war ein zartes Backfifchchen mit großen, klugen, schwarzen Angcn und einem kleinen ge bogenen Näschen, dem der erste Ballwinlcr in Berlin zuviel geworden war, weshalb sie dec , beiorgte Vater zu ihrer Erholung nach Meran schickte, was sich Elia ncuürttch sehr gern ge fallen ließ. Sie hatte sich denn auch schon wieder jo sehr erholt, -daß man ihr die vielen durchtanzten Nächte nicht.mehr anjah; sie war frischer denn je und strahlte in jugendlichem Übermut, ns e (Fortictzmm toin'
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