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kN en za ugr »alle. O Preisen. sank W ?ronr. kat kenill- egen. iume, » und lt Preisla^ k'niko. DG isenr. ^SWü- 1H cke hlt Lausa. g^r llen LÜ^ --— ,, "" Bezugs-preis: vierteljährlich 1,22 INK. frei ins Haus. In öer Leschästsstelle abgehott 1 Mk. Einzelne Nummer 12 Pfg. Erscheint Dienstag, Donnerstag unö Lonnabenö Nachmittag. Unterkgltungs- und Bureigeblatt Anzeigen-Preis: Die einspaltige Zeile oäer Seren Baum 13 pfg. Neklamen Sie einspaltige Petit- zeile oSer Seren Baum 32 pfg. Bei belangreichen Aufträgen u.Meüer- Holungen entsprechenSer Babatt. M wöchentlich erscheinenöer Sonntagsbeilage »Illustriertes Unterhaltungsblatt", sowie öen abwechselnö wöchentlich erscheinenden illustrierten Beilagen »Felö unö (Zarten" unö »Deutsche Moöe unö hanöarbeit". Druck unö Verlag von Hermann Nühle, Otten Sors-Oßrilla. Verantwortlicher Schriftleiter Hermann Kühle, Lrotz-Okrilla. Nilitnner ^7 Freitag, den 4- Oktober ^6. Jahrgang ^7^sgs-MÄhs^ Ä s Lo-/7/<rv herigen Einmütigkeit des ganzen deulschen geben VekweeM Waren im ganzen neuen Wirtschaftsjahre ist, daß durch die Bekanntmachung der Reichs- möglichst gleichmäßig durchgehalten werden stelle für Gemüse und Obst vom 12. Sep- kann. In den nächsten Monaten, in denen die Kartoffelzufnhr am sichersten ist, die Kartoffeln auch den höchsten Nährwert haben und die Spätgemüseversorgung in vollem Umfange einsetzt, werden deshalb die Nähr mittel (Graupen, Teigwaren und dergl.) ent sprechend weniger verteilt werden. Hierdurch Neueftes vom Tage. — An der Küste zwischen Langemarck knd Zandvoorde schwoll gestern der Artillerie- ^lnpf wieder zu grober Heftigkeit an, bei mittleren Abschnitten der Schlachtsront Kirch zu stärksten Feuerstößen. — Am Morgen mühte sich der Gegner erneut, aber völlig vergebens, das tagsüber "°n uns nördlich der Straße Menin—Mern "kämpfte Gelände zurückzugewinnen. Alle stine Angriffe wurden blutig abgewiesen. — Aus dem Ostufer der Maas gelang ki gestern früh würtembcrgischen TWPpen, ^n Nordhang der Höhe 344, östlich von ^amogneux, die französischen G'äben in t200 Meter Breite rm Sturm zu nehmen. Tagsüber führten die Fianzosen acht Gegen- kngnffe, um uns von dem eroberten Boden verdrängen; mehr als 150 Gefangene von zwei französischen Divisionen blieben in Iseler Hand. Die blutigen Verluste des önndes mehrten sich mit jedem vergebt chen Ansturm. . — Unsere Bombengeschwader haben in letzten Tagen und vor allem während ^r Nacht- uno Tagesstunden des 1. Oktober AlltzerordentlicheS geleistet. Jh e Angriffe ^lten wie gewöhnlich den militärischen Au ggen und Truppenunterkünflen hinter den Mptkampfflonten. Die feindlichen Flug- Men bei Verdun, die schon vor drei Tagen 'kst solchem Erfolge heimgesucht wurden, daß kus drei Häsen lnngandauernde und weithin achtbare Brände ausbrachen, wurden Neuer ung« mit 14400 Kilogramm Sprengstoff be- karfen. Die Flugplätze, Slapelvlatze und Truppenunterkünfle vor der flandrischen Avnt erhielten in Tag und Nacht fortgesetzten Mgcn über 40000 Kilogramm Bomben. St. Omer und Boulogne entstanden kaikr Brände. Gleichzeitig wurden militärisch Wichtige Anlagen in London und and ver- ichiedenen Stellen der englischen Küste erneut , t Bomben angegriffen. In London fugten mehrere Brände von ihrer Wirkung vU der Festung Dünkirchen rief besonders gute Wirkung in der Nacht vom 28. zum 29. September ein Feuer hervor, das an den riesenhaften Vorräten, die dort aufgehäuft sind, reiche Nahrung fand Nach 24 Stunden stellten unsere Flieger fest, daß der Brand nicht gelöscht war, sondern weiter um sich gegriffen hatte. 48 Stunden später be obachteten sie, daß die Feuersbrunst sich über einen ganzen Stadtteil ausgebreitet hatte und heute noch konnten sie melden, daß ganz Dünkirchen ein Raub der Flammen geworden ist. Damit ist ein Hauptstapelplatz des belgisch-englischen Heeres und einer der grüben Umschlaghäfen für den Verkehr zwischen England und Frankreich vernichtet worden. OertlicheS und LächKscheK. MttenLorf-Vknlla, Oktober M?. — Der „Pilzvortrag" im goldenen Ning am 25. September war zahlreich besucht und führte zu einer recht anregenden Aus sprache. Es wurden dabei mehrfach Wünsche nach einfachen, der fettarmen Kriegszeit ent sprechenden Pilzgerichten geäußert. Diesen Wünschen soll entsprochen werden, indem in unserem Blatte von Zeit zu Zeit solche „Pilz rezepte" veröffentlicht werden sollen. Heute folgt das erste: „Wurst oder Brotaufstrich AnhkichmiMN »der im Ertrag dec Kartoffelernte. Aus Grund neuerer Anweisungen der Landeskartoffelstelle wird die Bekanntmachung bes Unterzeichneten vom 18. September und die an die Kartoffelerbauer ergangenen Ver- itwungen dahin abgeändert, daß die Kartoffelerbauer die ih«en aitsgehändigte« Kisten über de» Ertrag ihrer Kartoffelernte erstmalig am 5. Oktober 1917 abr«schlieste« habe», nicht erst am 15. Oktober. Trotz de» erstmalige» Abschluffe« ist die Liste bis zum Schl»tz der Ernte meiterrnführe«. Durch Umfrage bei den Kartoffelerbauern nach dem 5. Oktober wrrd das Ergebnis oes vorläufigen Abschlusses festgestellt werden. Nach Beendigung der Ernte haben die Kartoffelerbauer die Listen endgültig abzu- Uießen und im Gemeindeamt einzureichen. Lttendorf-Moritzdorf, am 1. Oktober 1917. Der Gememdevorstand. werden größere Bestände angesammelt, die in den späteren Wintermonaten und im Frühjahr, in denen die Ernährungsverhältnisse schwerer sind als im Herbst, die Verteilung erheblich größerer Nährmittelrationen als im Vorjahre ermöglichen. Auch in den nächsten Monaten werden indessen zur Versorgung der Kranken und Kinder sowie zur Aufrecht erhaltung der Massenspeisungen und für ge ringere Rationen zum allgemeinen Verbrauch Nährmittel verteilt werden. — Verlängert die Kriegsanleihe den Krieg? Viele bejahen diese Frage. Miesmacher nennt man die Leute, die diesen Glauben im deutschen Volke verbreitet haben. Und es gereicht denjenigen, die da glauben, daß die Kriegsanleihe den Frieden nur in weitere Fernen rückt, nicht gerade znr Ehre, daß sie auf solch einen, gelinde gesagt, Schwindel Hineinsallen. Ganz Deutschland wünscht den Frieden ganz Deutschland kämpft für einen endgültigen Frieden. Das hat unser Friedensangebot vom 12. Dezember v. I., das hat unser neuer Reichskanzler in seiner Jungfernrede betont, das beweisen unsere herrlichen Heere täglich und stündlich im Kampf gegen zahlreiche Feinde, und das haben nicht zum wenigsten "die dank der bis- Petroleum-Verteilung. Die Verteilung des Vetcoleums für den Monat Oktober findet von Freitag, den 5. Oktober 1917 an bei Herrn Materialwarenhändler Friedlich Hobe in Moritzdorf statt. Die Karte wird mit Ltter beliefert. Otleudorf-Moritzdorf, am 4. Oktober 1917. Der Gemeindevorstand. Amtlicher Teil. Fällige Steuern betr. Der 2. Termin Einkommen- und Ergänzungssteuer, der 3. Termin Schulgeld und der 2. Termin Brandkasse ist sällia und spätestens bis 15. Oktober 1S17 kn die hiesige Ortssteuereinnahme (Gemeindeamt) abmführen. Nach Fristablauf beginnt das geordnete Beitreibungsverfahren. Lttendorf-MoritzSorf, am 2. Oktober 1917. Der Gemeindevorstand. aus Pilzen". Die fein gewiegten Pilze herigen Einmütigkeit des ganzen deulschen weroen in Salzwasser leicht gekocht. Dann; Volkes so erfolgreichen Kriegsanleihen be- berettet man ein Gemisch aus fein gewiegter! wiesen. Sie sind es, die mit dazu beitragen, Zwiebel, aus Kapern, Petersilie, Sardellen unseren Truppen neue Kraft zu geben, ihnen ooer Hering, einem hart gekochten Ei oder!zu zeigen, daß die Heimat hinter ihnen steht, einem rohen Dotter und Eiersatz. Dies! und die unsere Feinde von der Unerfüllbarkeit bringt man mit den Pilzen zusammen und ihrer Hoffnung auf ein wirtschaftliches Zu gibt noch nach Bedarf Mehl dazu. Die ^rundegehen Deutschlands überzengen sollen. Mischung verwendet man als schmackhaften Immer näher rückt der Frieden, und das und nahrhaften Brotaufstrich. > Gelingen der 7. Kriegsanleihe kann ihn nur — Schwankende Rationen. Es entspricht beschleunigen. Darum, möge kein Deutscher den Grundsätzen des Kriegsernährungsamtes, seine Pflicht versäumen, sondern freudig sein wie dieses mitteilt, die Rationen der öffent- Geld in sicheren Kriegsanleihepapieren an- lich verteilten Lebensmittel als Gesamtheit legen. zu betrachten und in sich so auszuglcichen,' — Keine Beschlagnahme von Gemüse, daß die Gesamtversorgung mit rationierten Obwohl wiederholt darauf hingemiesen worden tember eine Beschlagnahme von Gemüse auch m gewissen Erzeugergebieten nicht angeordnet worden ist, daß es sich vielmehr um eine geordnete Absatzregelung für gewisse Gemüse arten in deren hauptsächlichsten Erzeugungs gebieten handelt, tauchen immer wieder Ge rüchte auf, daß eine Beschlagnahme entweder schon ausgesprochen oder beabsichtigt sei. Namentlich ist dies kürzlich hinsichtlich der Zwiebeln geschehen, die in einzelnen Gegenden in ungenügender Menge auf die Märkte ge» kommen sind. Es wird demgegenüber noch- mal« betont, daß eine Beschlagnahme des Gemüses, insbesondere auch der Zwiebeln, nicht stattgefunden hat und auch nicht beab sichtigt ist. (M. I.) Heimatdank-Lotterie. Das Nütz liche mit dem Guten zu verbinden hat sich stets gelohnt, da es. doppelten Gewinn bringt. Freude an der Förderung des eigenen Wohles uud Freude an der Förder ung des Wohles der anderen. In diesem Zeichen steht auch die Heimatdank-Lotterie, veranstaltet von der Heimatdank-Stiftuna, zu Nutz und Frommen derjenigen, denen unser Herz gitt, unseren K iegsbeschädigten und Kriegs-Hinterbliebenen. Der Hauptvertrieb der Lose erfolgt durch den Kgl. Sächsischen Jnvalidendank. Bei einem LoSpreis von 3 Mark stellt sich im günstigsten Falle der Höchstgewinn auf 100000 Mark. Nur selten bietet sich eine so günstige Gelegenheit zum Glück; wer ihm nicht die Hand bietet, darf nicht erwarten, daß es bei ihm Einkehr hält. Frisch gewagt ist halb gewonnen. — Schweinezwischenzählung. Der Bundes- rat hat für den 15. Oktober 1917 eine Schweine-Zwischenzählung angeordnet. Die Zahlung ist nötig, damit das Kriegs- ernährungsamt schon vor Eintritt des Winters Klarheit über die vorhandenen Be stände gewinnt, um beurteilen zu können, ob die bisherigen Maßnahmen, welche die Be stände den Futtermitteloorräten anpaffen sollen, ihren Zweck erfüllen. — Ein 300 Jahre altes Haus eingestürzt. Das alte Wirtschaftsgebäude des Gasthofs zur Bahnwiese (Baumwiese) an der Staats straße von Wilder Mann nach Boxdorf ist in der vorletzten Nacht eingestürzt. Das Haus war 1620 gebaut worden Der In haber des Gasthoss hat sich bemüht, das alte Gebäude, von dem der Heimatschutz mehrmals Aufnahmen gemacht hat, in seiner ursprünglichen Bauweise zu erhalten. Nun ist es wie ein Kartenhaus in sich zu sammengestürzt. Nossen. In Marbach kam Gutsbesitzer Louis Voigtländer beim Einfahreu von Kartoffeln wahrscheinlich durch die Schuld eines Kriegsgefangenen unter den vollbeladenen Wagen und wurde überfahren. Er trug schwere Arm- und Beinbrüche davon. Schwarzenberg. Als Folge des Kohlenmangels hat sich in die hiesigen Wald reichen Gegenden ein reger Eifer zum Tannenzapfensammeln entwickelt. Tag für Tag kann man Erwachsene wie Kinder mit Wagen oder Körben durch die Wälder streifen sehen) die Feuerungsmaterial für den Winter einbringen. Lunzenau. Feuer durch gebrannte Getretdekörner brach hier aus, das leicht größeren Umfang nehmen konnte. Trotzdem die Körner schon am Vormittag gebrannt waren, entzündeten sic sich noch des Nachts von selbst, in einem kleinen Säckchen, in welchem sie ausbewahrt waren und brachten dadurch einen nicht geringe» Gebäude- schadep.