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'a/e >!« Anzeigen-Preis: Unterkaltungs und knreigebM Verantwortlicher Schriftleiter Hermann Kühle, Lrotz-Okrilla. Sonlttag, den ^5. IZuli ^6. Jahrgang Amtlicher Teil. Der Rittergutspächter Robert Neuestes vom Tage — Das Schicksal des Reichskanzlers schein! wurden. Im waldigen Gelände südwestlich -T7 < otz-' ' wurden, watdraen Gelände suowestlrch bereits endgültig entschieden zu Halisz vermochten die Ruffen den Lukowica- »» rpkl« Iilml Nach dem abgegebenen Mi« Dresden. Ein Einbruch in ein Schuh- «Nu«. «77L« nehmendem Druck die Truppen des Erzherzogs Joseph werter nach Westen zurückgenommeu Professors Bierling aus das auf dem Kirchturm glühendem Eisen, die an dem ausgeführt wurden, zurück- dem Ankauf Preisen an dringend ge- fache Süßkraft aufweist. Vor dieses fast immer zu hohen gebotenen Süßstoffs kann nur Nr. 26 waren außerdem in einem Zimmer des ersten Obergeschosses die Gardinen und verschiedene Möbelstücke in Brand geraten, Das Feuer wurde mit einem Rohr gelöscht. Die Entstehungsursache ist auf Reparatur« arbeiten mit Möbelwagen zusühren. Borna. Preislage ^Uldk. iseur, warnt werden. Langebr ü ck. Gutachten des Dresden bleibt Lei belangreichen Aufträgen u. Meöer- holungen entsprechender Nabstt. — Die Feuerwehr wurde am Freitag 11 Uhr vormittags nach der Ziegelstraße gerufen. Dort war ein auf der Straße stehender leerer Möbelwagen in Brand geraten. Durch den Brand wurden die Schauseiten und Fenster rahmen der Grundstücke Nr. 23, 25, 26, 27 und 28 beschädigt; auch sind eine Anzahl Fensterscheiben zersprungen. Im Grundstück «S üseur gefordert, den befehligten Militärpersonen bei oen ihnen gestellten Aufgaben in jedweder Beziehung behilflich zn sein- Der Hauptwort oer berittene Kommandos ist dann zn suchen, vaß sie durch häufige unregelmäßige Patrouillenritte (besonders nach den Arbeits- Härten) bei den Gefangenen das Gefühl des Bewachtseins erwecken und durch rücksichtsloses Vie einspaltige Zeile oöer seren Kaum 15 pfg. Neklamen l" Zeile oöer seren l». 1. chortwage» Abschnitt zu überschreiten und mit ihren An griffen bis zur Lemnica zu gelangen. Im Waldgebirge südlich KaiuSz konnten sie über den Czarny gegen Lukow vordringen und haben die Gegend von Grabowka erreicht Auch am Oberlauf der Bistricza sind neue ruffische Angriffe erfolgt. Die Bewegungen sind hier noch nicht abgeschloffen, lassen sich also noch nicht völlig übersehen. Aus Ge fangenenaussage wird bekannt, daß die Russen Schwierigkeiten haben mit der Ernährung und der Beschaffung der Munition, so daß sie also kaum in der Luge sein werden, die Anfangserfolge ihrer Offenstve sehr aus zunützen. Bei Zborow machten wir in den ersten zehn Julitagen 22 Offiziere und 1844 Mann zu Gefangenen und erbeuteten 21 Maschinengewehre. Zwischen den Dnjestr unv den Karpathen haben sich dre von uns angeordneten Bewegungen glatt vollzogen. Sie einspaltige Petit- n Kaum 30 pfg. druck unö Verlag von Hermann Kühle, OttenSorf-Okrilla. Nummer 82 haben. Während am Donnerstag in der Hebung des Kanzlers immer noch große ^iegesgewißheit herrschte, wurde am Freitag- Mittag an amtlicher Stelle schon zugegeben, die Position des Kanzlers unhaltbar ge worden sei. Im Laufe des Nachmittags lref M Reichstage bei den Konservativen, beim oMlum und bei den Nutionalliberalen aus Einschreiten die Gefangenen in Zucht und Ordnung halten und die Einwohner unter stützen. Die Bevölkerung wird darauf hin gewiesen. daß sie jedwedes Vergehen der Ge fangenen und zwar auch freches Benehmen, Faulheit usw. den Patrouillen sofort mittcilt, damit die Abführung der Gefangenen möglichst vom Fleck weg erfolgt. Andererseits wird auch alles geschehen, um unbedingt und rasch Ersatz durch einen besseren Gefangenen zu schaffen. — Herabsetzung der Fleischration in Sachsen. Wie wir schon vor geraumer Zeit andeuten konnten, hat die erhöhte Fleischralion in Sachsen stärker auf die Viehbestände ein gewirkt, als in den anderen Teilen des Reiches. Infolgedessen steht sich das Landes lebensmittelamt veranlaßt, von nächster Woche ab unsere Fleischstammrotion zu kürzen. Wir werden neben der billigen Fleischzulage nicht, wie bisher, 250 Gramm Frischfleisch sicher gestellt bekommen, sondern nur 150 Gramm. Die übrigen Marken können zum Einkauf von Geflügel und Wild sowie in Gasthäusern verwendet werden. Eine weitere Kürzung der Stammration ist zunächst nicht in Aussicht genommen, jedenfalls nicht, solange nicht aus reichend Kartoffeln auf dem Markte zu haben sind. — Die Reichsgetreidestelle warnt dringend davor, unreifes Korn zu mähen oder nicht genügend in der Puppe getrocknetes Korn zu dreschen. Es ist auch zu beachten, daß Getreide, im vollreifen Zustande gemäht, weniger Zeit für die Puppentrocknung braucht, wie in zu grünem Zustande gemäht. Zu dem trocknet auf dem Halm stehendes Getreide nach Regen schneller, wie in Puppen stehendes. — Schleichhandel mit Süßstoff (Saccharin). Der Handel mit Süßstoff, auch die Weiter, gäbe zum Einkaufspreis, ist durch das Süß stoffgesetz vom 7. Juli 1902 und durch die Bekanntmachung des Reichskanzlers vom 25. April 1916 (ß 4) verboten. Es wird trotz dem häufig Süßstoff angeboten In der Regel handelt es sich um ein Präparat, das durch Beimengungen von kohlensauren Natron, Gips oder dergleichen versälscht ist und an Stelle einer 450fachen nur eine 30- bis 50 LerMchLS und Sächsische-. Vttendorf-Vkrilla, Juli W?. (ks.) Vom stellv. Generalkommando XII. A. K. wird uns geschrieben: Zur Aufrecht erhaltung der öffentlichen Sicherheit sind eine größere Anzahl von Militärpersonen befehligt Nt wöchentlich erscheinender Sonntagsbeilage „Illustriertes Unterhaltungsblatt", sowie öen abwechselnö wöchentlich erscheinenöen illustrierten Beilagen „Felö unö Larten" unö „Deutsche Moöe unö hanöarbeit". Beer in Neukirchen hatte bei einer Bestands aufnahme die in den Mieten und Keller« räumen lagernden Kartoffelvorräten zwar an gegeben, dagegen zwei Fuhren im Gewichte von 100 Zentner, die auf der Tenne standen, glatt „vergessen". Vom Schöffen gerichte Borna ist Beer zu drei Wochen Ge fängnis und 150 Mark Geldstrafe verurteilt worden, seine Ehefrau freigesprochen. Auf die Berufung der Staatsanwaltschaft erhöhte das Landgericht Leipzig die Strafe gegen Beer auf einen Monat Gefängnis und 1000 Mark Geldstrafe. Frau Beer wurde zu 800 Mark Geldstrafe verurteilt. Zittau. Während des Unterrichts ge storben ist ein hiesiges Schulkind. Man nahm efft an, daß das Kind eingeschlafen fei, mußte aber dann die Wahrnehmung machen, daß der Tod bereits eingetreten war. Leipzig. Der Rat der Stadt Leipzig beschloß, wegen der vom Kgl. Kommissar für die Straßenbahnen verfügten Erweiterung des Rauchverbotes auf den Straßenbahnen (Hin fort soll nur auf den Anhängewagen geraucht werden dürfen), die Anfechtungsklage zu er- heben. Leipzig. In der Zeit vom Februar 1916 bis Januar 1917 hat der Fleischermstr. Friedrich Wilhelm Henker in Leipzig Fleisch konserven angesertigt und in den Verkehr ge bracht, die infolge mangelhafter Sterilisation zum Teil verdorben, in Fäulnis übergegangen und für den menschlichen Genuß ungeeignet geworden waren; ferner enthielt die von Henker angefertigte Leberwurst nur 4 Prozent Fettgehalt gegenüber 30 Prozent der normalen Wurst. Trotzdem hatte Henker sie als „Prima Leberwurst" bezeichnet; Schweine fleisch enthielt sein Fabrikat überhaupt nicht, es bestand aus Rindspansen, Knorpeln und Darmenden. Das Urteil des Landgerichts Leipzig lautete ans 2000 Mk. Geldstrafe. Werdau. Unter Vergiftungserscheinungen, deren Ursache noch nicht sicher festgestellt ist, erkrankten etwa 30 Rekruten. Fünf von ihnen sind gestorben, die übrigen auf dem Wege der Besserung. Plauen t. V. Seiner Schubverletzung erlegen ist im hiesigen Krankenhause der Buch halter Konrad Schindler, der vor etwa vier Wochen von einem zur Verhinderung des Schleichhandels mit Lebensmitteln auf gestellten Posten unweit der Stadt auf Kauschmitzer Flur angeschoffen wurde, weil er nach feiner Verhaftung flüchtete und trotz Haltruf des Postens nicht stehengebliebcn war. Arschiedenen Quellen übereinstimmend die Nachricht ein, daß der Kaffer das Entlassungs- fesuch des Herrn von Bethmann angenommen Nbe. Die entscheidende Wendung wird in M Rücktiittsgesuch des Kriegsministers von vtein erblickt, mit dem sich die oberste Heeresleitung solidarisch erklärt hat. An Etlicher Stelle ist eine Bestätigung der Nachricht nicht zu erhalten. — An der flandrischen und Artois-Front in mehreren Abschnitten bei guter Sicht dkl Feuerkampf stark. . -- Feindliche Vorstöße östlich von Nieuport, Köstlich von Apern, bei Hulluch und südlich Scarpe wurden zurückgeschlageu. -7- Wieder war die Kampftäligkeit der Mllerie in der westlichen Champagne erheb- "ch gesteigert; auch auf dem linken Maasufer erreichte das Feuer abends große Hefftigkett. . — An der Höhe 304 nahmen Sturmtrupps " frischem Draufgeyen die vom Fernde am A Juli zurückeroderten Graben nneoer Die Besatzung wurde nieder gemacht, ein Teil ge igen zurückgeführt. Die von uns in oen Kämpfen am 28. Juni gewonnen Stellungen A 4 Kilometer Breite sind einschließlich ihres ^arseldes damit wieder voll in unserer Hand. . — An der Düna, bei Smorgon und an Schtschara war die Gcfechtstätigkeit rege; '»ch westlich von Luck lebte sie infolge eigener ^kundungsvorpöße zeitweilig auf. . — Die schweren Kämpfe, die sich zwischen odoiow und Konjuchy in den letzten Tagen "stponnen hatten, sind, so darf man jetzt zum Stillstand gekommen. Die Russen ^°en nicht versucht, ihre Anfangserfolge klier auszunützen. Unsere Truppen konnten 4 in den neuen Stellungen festsetzen, da- Wn sind westlich von Stanislau und weiter Mich bis zum Karpathenwaldgebirge neue Mere Angriffe erfolgt, unter deren zu- Miiltärpersonen haben 1. im allgemeinen jede stammt ans dem 14. Jahrhundert und gehört Schädigung von Gegenslänven, die für dieszn den ältesten Glocken Sachsens. Kriegsührung oder der Kriegswirtschaft in Be- s tracht kommen, zu verhüten, vornehmlich Feld- diebstahle, Forst-, Jagd- und FffcherersreveU Warengeschäft wurde in der Nacht °om Mrtt- sowie Beschäoigungen von Bodenerzeugmffen ,^m Donnerstag ans der Kestelsdorfer zu verhindern und landwirtschastlrche, i Vorstadt Lobtau ausgeführt. Den industrielle, sowie solche Anlagen, die ^wa Paar neue schwarze Verkehr dienen, (Eisenbahnen, Wege, Kanäle, ^d gelbe Herren-Schnur- und Schnallensttefel, Telegraphenleitungen usw.) vor Zerstörungen sowie HerremLackhalbschuhe u weiße Glace- und Beschädigungen zu bewahren. 2. die und Atlas-Damenhalbschuhe in die Hände außerhalb der Gesangenenlager beschäftigten Üffallen Außerdem ftt ein großer Posten Kriegsgefangenen zu beaufsichtigen und zu Gumnnabsatze rn verschiedenen Größen ent- überwachen. Die Bevölkerung wird auf- wendet worden. kN tume, 1 und lt Gnncindrratscrtzänzmigswshl. Bei der am 7. und 8. dss. Nils, stattgefundenen Wahl sind die nachstehend genannten Herrn als Mitglieder bez. Ersatzmänner des Gemeinderats gewählt worden: 1. Klasse der Ansässigen: Herr Maschinenarbeiter Hermann Leuthold (9 Stimmen) Herr Gutsbesitzer Emil Schramm (Ersatzmann) (9 Stimmen) 2. Klaffe der Ansässigen: Herr Hausbesitzer Hermann Petermann (40 Stimmen) Herr Handelsfleischer Gustav Schütze (39 Stimmen) Herr Lehrer Artur Beger (37 Stinimen) Herr Zimmerer Ernst Schütze (Ersatzmann) (39 Stimmen) 1. Klasse der Unansässigen: Herr Expedient Reinhold Truöl (Ersatzmann) (4 Stimmen) 2. Klaffe der Unansässigen: Herr Maurer Otto Kühne (Ersatzmann) (9 Stimmen) Ottendorf-Moritzdorf, am 12. Juli 1917. Der Gemeindevorstand. Bezugs-preis: vierteljährlich 1,20 INK. srei ins Haus. In öer Seschäftsstelle abgeholt 1 INK. Einzelne Nummer 10 pfg. Erscheint Dienstag, Donnerstag unö Zonnabenö Nachmittag. _ ... , . „ hängende und aus zwei Glocken bestehende morden, die neuerdings durch berittene alte Geläute wegen seiueS historischen Wertes Kommandos verstärkt werden sollen. Diese der Gemeinde erhalten. Die kleine Glocke