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Einzelne Nummer 10 pfg. Erscheint L-enstag, Donnerstag unö Sonnabenö Nachmittag. Unteckaltungs- und 6nreigeblatt Anzeigen-preis: Die einspaltige Zeile oöer Seren Naum 15 Pfg. Nektamen Sie einspaltige Petit zeile oöer Seren Naum 30 pfg. 8ei belangreichen Nufträgen u. wieöer- holungen entsprechen Ser kisbatt. M wöchentlich erscheinenöer Sonntagsbeilage Illustriertes Unterhaltungsblatt", sowie öen abwechselnd wöchentlich erscheinenden illustrierten Beilagen »Felö unö Larten" unö »Deutsche Moöe unö hanöarbeit". Druck unö Verlag von Hermann Kühle, Ottenöorf-Okrilla. Nummer 66 Freitag, den 8. Juni verantwortlicher Schriftleiter Hermann Kühle, Lrotz-Okrilla. j6. Jahrgang Die nicht fristgemäß abgeholten Marken können vor Mittwoch, den 13. Juni nicht bekannt lieben und sind sofort in Kraft getreten. Der Preis für die folgenden Veitergehcnde Abweichungen bedürfen einer zeichnen. So ist bei einer einzelnen Heeres Tagen 3115 Postbeutel mit 93400 Kilo- des vergangenen Sonntags wurden von — Erzeugerhöchstpreise sür Obst werden jetzt von der Reichsstelle für Gemüse und und ein Obstsorten darf beim Verkauf durch den Er zeuger die nachstehenden Sätze je Pfund nicht überschreiten: Erdbeeren 1. Wahl 55 Pf., Erdbeeren 2- Wahl 30 Pf., Walderdbeeren 1 M, Johannisbeeren, weiße und rote 30 Pf., Johannisbeeren, schwarze 40 Ps., Stachel beeren, reif und unreif 30 Pf., Himbeeren 50 Pf., Blaubeeren 25 Pf. , Preißelbeeren 35 Pf., Saure Kirschen 20 Ps., Süße Kirschen, weiße 25 Pf , Süße Kirschen, große, harte 35 Ps., Schattenmorellen 40 Pf , Glaskirschen 45 Pf., Reineclauden, große, grüne 30 Pf , Mirabellen 40 Ps. Die bei den Landes-, Provinzial- und Bezirksstellen für Gemüse und Obst gebildeten Preis kommissionen können für ihr Wirtfchaftsge- biet einen anderen Erzeugerhöchstpreis be stimmen, der die vorstehend festgesetzten Preise Kamenz. Einen eigenartigen Selbstmord versuch unternahm vorgestern abend gegen 10 Uhr ein Soloat vom Rekrutendepot 178. Er stürzte sich von der Dammbrücke herab auf das Bahngleis, vermutlich, um dann von dem ausfahrendcn Zuge überfahren zu werden. Seine Absicht erreichte er jedoch nicht, da er auf das Nebengleis fiel. Bei dem Absturz dem Albrechtsorden 1 Klaffe, wurde Dr. Stolzenburg für seine besonder« opfernde Tätigkeit in der Dobrudscha gezeichnet. stift gebracht, von wo aus dann seine Neber- führung ins Reservelazarett erfolgte. Herr auf- aus freiwillig aus dem Leben geschieden ist. Leiche ist noch nicht aufgefunden. Zittau. Für Halter von Ziegen und Kaninchen hat jetzt der Stadtrat einem Landsturmmann in der Nähe der Gohliser Fähre auf Kötzschenbrodaer Flur au der Elbe mehrere weibliche Kleidungsstücke gefunden. Die Nachforschungen ergaben, daß es sich um ein 20jähriges Mädchen handelt, die in Radebeul bei der Bahnhossbehörde beschäftigt gewesen und durch Entwendung geringer Mengen Nahrungsmitteln strafbar gemacht, jedenfalls ihre Entlastung zu gegen wärtigen hatte. Das Vergehen hat sich das — „Aftonbladet" in Stockholm schreibt: Wir vertrauen und hoffen auf die Unüber windbarkeit Deutschlands, weil wir darin die Garantie für das europäische Gleichgewicht und unsere einzige Aussicht erblicken, dadurch zu entgehen, daß wir die mißhandelte Brücke zwischen dem weltbeherrschenden England und seinem ruffischen Vasallenstaat werden. Die Geschichte lehrte, daß England nicht einen Augenblick zögern würde, seinen Fuß auf unseren Nacken zu setzen und uns alles nehmen würde, wa« es kann: unsere Flotte wie die dänische von 1870, 71 und unsere Küstenbefestigungen. Man beherzige Gibraltar, Malta, Zypern, den Suez-Kanal, Aden usw., unsere Erzfelder, man denke an Transvaal. Auch haben wir das heutige Schiksal Griechen lands vor Augen, voll Persien ganz zu schweigen. Die>e Lehren sollten uns stets daran erinnern, wohin es mrt uns und unserer Zukunft geht, wenn nm uns den eng lischen Anmaßungen fügen, anstatt selbst unser Geschick zu verteidigen. vermag jede Frau, trotz der verminderten Be- j standsliste, ihrer Kleidung eine ständige Er- nahezu 18000 Onadratmeter umfassendes Gelände in 60 kleine Parzellen geteilt und diese zum Preise von 6 bis 7 Mark an die Züchter verpachtet. Die Pachtdauer beträgt sechs Jahre. Lugau i. E. Im Verlaufe von Streitig keiten erstach der aus dem Felde zu Berg arbeiten reklamierte Bergarbeiter Freitag seine Frau. Er wurde sofort verhaftet. Er Hal vier unerzogene Kinder. gramm angekommen sind. Das würde einem Monatsquawum von 934000 Kilo- Harolow (6500 Brutto-Register-Tonnen), ein unbekannter bewaffneter englischer Dampfer vom Manna-Typ (5000 Brutto-Register- Tonnen), ein unbekannter bewaffneter englischer Dampfer von 4000 Brutto-Register-Tonnen und der englische Fischdampser Teal. Nach den schweren Detonationen zu urteilen, unter denen der 4000-Tonnen-Dampfer versank, bestand feine Ladung aus Munition. — Die Badische Presse drahtet aus Genf: Der Korrespondent der „Daily News" meldet aus Petersburg: Der Arbeiter- und Soldaten rat macht sein Verbleiben in der provisorischen Regierung von der umgehenden Zustimmung der alliierten Mächte zur Stockholmer Friesens« konferenz abhängig. Der Beschluß des Arbeiter« uud Soldatenrates ist mit allen gegen 45 Stimmen gefaßt worden. — Die „Petersburger Telegraphen-Agen tur" Melder: Der Oberbefehlshaber Alexejew ist zurückgetreten. General Brussilow wurde zum Oberbefehlthaber ernannt; er wird an der südwestlichen Front durch General Gurko ersetzt. — Nach schweizer Meldungen aus Mailand berichtet der „Corr, della Sera" von der italienischen Front, daß die Vorbereitungen zur Fortführung der Offensive vollendet wären. Die Militärattaches sind aus Beigamo an die Front abgereist. des Zutritts neuer Keime in demselben Ge. fäß aufzubewahren, das zum Aufkochen diente und das möglichst einen übergreifenden Deckel haben soll. Magermilch ist vom Genuß aus zuschließen, wenn sie fadenziehend oder schleimig geworden ist oder einen fremdartigen Geruch oder Geschmack zeigt. Sauer ge« wordene Magermilch von reinem Geruch und Geschmack kann wie saure Vollmilch verwandt werden. Zur Säuglingsernährung darf Magermilch keinesfalls gebraucht werden. — Das Umfärben der Kleider. Jeder Hausfrau ist bekannt, daß es möglich ist, ver schiedenes Material an Stoffen zu einem Kleidungsstück zu verwenden und cs dann durch Um- und Einfärben auf einen EinheitS- ton zu bringen. Als zweckdienlich erscheint es, die Stoffe, nachdem man sie vorher einer sorgfältigen Reinigung unterzogen hat, in Sodawasser auszukochen, damit die allzu kräftige Farbe verblaßt. Von Wichtigkeit ist es hierbei, die Kleider sorgfältig zu spülen, bis auch der letzte Rest von Farbe aus dem Spülwasser verschwunden ist. So ist es möglich, glatte kartierte und gestreifte Stoffe miteinander abzustimmen und daraus ein Kleidungsstück von einheitlicher Wirkung her zustellen, das die Anschaffung eines neuen Kleides völlig erübrigt. Auf dieser Weise verausgabt werden, da sich die einzelnen Bcotmarkenbezirke bis dahin noch in den Händen der Vertrauensmänner zwecks vorzunehmender Abrechnung befinden. Vltendorf-Moritzdorf, am 6. Juni 1917. Der Gemeindevorstand. ausdrücklichen Genehmigung der Reichsstelle. — Die Festsetzung von Kleinhandelspreisen ist den örtlichen Behörden überlassen. — Keine Lebensmittel an die Front. Trotz mehrfacher Mahnungen zur Einstellung der LebenSmittelsendungen an die Front ist hierin bisher noch wenig Aenderung zu ver- Griesmarken sindet Freitag, den 8. dfs. MtS-, im Gemeindeamt (Meldeamt) statt. Anspruch auf Zuteilung von Griesmarken haben nur Kinder bis zu 2 Jahren, alte Leute über 60 Jahre Und kranke Personen. Ottendorf'Moritzdorf, am 6. Juni 1917. Der Gemeindevorstand. mittel, so ergiebt sich, daß monatlich 653 800 Kilogramm Lebensmittel an die Front einer einzigen Heeresgruppe gesendet werden. Es kann nur immer wieder darauf hingewiesen werden, daß die Versorgung der Heimat hierdurch in beträchtlichen Maße leiden muß, wenn Sendungen in solchem Umsange an die Front gehen und außerdem bei den gegen- wärtigen Witterungsverhältnissen zum größten Teile verderben. Die Front wird im allge meinen an sich schon besser versorgt, als in der Heimat möglich ist, und wo sich einmal Unregelmäßigkeiten bei einzelnen Truppen teilen zeigen sollten, wird deren Beseitigung bei Bekanntwerden unvorzüglich erfolgen. — Die kommende Ernte wird leider viel fach namentlich in der Nähe größerer Städte, dadurch gefährdet, daß Erwachsene und Kinder die noch junge Feldsaat abrupsen und vermutlich zur Fütterung von Kleinvieh ent wenden Alle Personen, die derartige Feld- diebstähle beobachten, würden sich ein Ver dienst ums Vaterland erwerben, wenn sie ihre Wahrnehmungen bei der nächsten Polizei behörde meldeten und wenn möglich zur Ding- festmachung der Diebe beitrügen. i— Behandlung der Milch im Haushalt. In der jetzigen warmen Jahrszeit ist es un bedingt erforderlich, die frische Magermilch wie Vollmilch im Haushalt nach dem Einkauf sofort abzukochen. Nach dem Kochen ist die Milch sofort abzukühlen und zur Verhütung Neueftes vom Tage. — Dir Artillerieschlacht im Wyischaete- Abschnitt hat mit nur kurzen Unterbrechungen ihren Fortgang genommen. Starke Erkundungs stöße des Feindes wurden abgeschlagen. — Abends und nachts war die Kampf, tätigtest auch nahe der Küste und längs der Artois-Front gesteigert. — Nach dem Einbruch der Dunkelheit griffen die Engländer mit starken tiefge staffelten Kräften auf dem Nordufer der Scarpe an. Zwischen Gavrelle und Famboux wurde der Feind unter schweren Verlusten durch bayrische Regimenter zurückgeworfen; weiter südlich drangen seine Sturmtruppen nur beim Bahnhof Roeux in unsere Stellung; dort wird um kleine Grabenstücke noch ge- Mädchen so zu Herzen genommen, daß es " Die — Am Chemin des Dames und in der West-Champagne war die Arlillerietätigkeit wechselnd stark. — In der Nacht zu gestern versuchten die Franzosen noch einen dritten Angriff nord westlich von Braye. Auch dieser Anlauf brachte ihnen keinerlei Gewinn, kostete sie da gegen beträchtliche Opfer. Ebenso vergeblich Und verlustreich griffen starke französische Kräfte Würgen« am Winter-Berg unsere Gräben an i — Der Feind erschöpfte sich gestern zwischen dem Wippach-Tat und dem Meere in ver- geblichen Angriffen, um die in den vergangenen Tagen auf der Karsthochflache erlittene Nieder- läge wettzumachen. Seine Anstürme zer schellten. Unsere Truppen erweiterten durch die Erstürmung einer Höhe bei Jbmiano ihren Erfolg und behaupteten in erbitterten Kämpfen alles gewonnene Gelände. — Eines unserer Lustgeschwader warf auf militärische Anlagen (von Sheerneß (Themse- Mündung) über 5000 Kilogramm Bomben äb. „Gute Treffwirkung wurde beobachtet", lagt der deutsche Heeresbericht. Da mags ein fürchterliches Aufräumen auf englischen Hoden gegeben haben. Denn was in Dover und in Folkestone jo außerordentlich erfolgreich gelang, das wird auch in Sheerneß fertig gebracht worden sein. — Im Atlantischen Ozean sind durch llnierseeboote 22000 Brutto-Register-Tonnen versenkt worden. Unter den versenkten Schiffen befanden sich der englische bewaffnete Dampfer stiesugio (2642 Brutto-Register-Tonnen) mit ö600 Tonnen Kohlen, ein unbekannter be waffneter englischer Dampfer, wahrscheinlich empfiehlt H. ««hl», v«chhon»l,. qramm entsprechen Rechnet man in diesen! .. Feldpostsendnngen..nur 70 Prozent Lebens-i°^chenbr°d^„^zeittgm Moig^ -a V" l Hilt er nur geringfügige Verletzungen davon ¬ gruppe festgestcllt worden, daß dort in drei! getragen. Von Vorübergehenden wurde der no Lebensmüde in das nahe Barmherzigkeits- Deutliches urrd Sächsisches» Vttendors-Gkrilla, ?. Juni rqu. — Mit einer besonder« hohen Auszeichnung, Amtlicher Teil. Bekanntmachung. Die nächste Brot- und sonstige Marken-Ausgabe findet Freitag, den 8. Juni 1917, von abends 7—^8 Uhr in der neuen Schule zu Ottendorf statt. Die Aushändigung der Marken erfolgt nur gegen Vorzeigung der Brotmarken- Kvntrollnummer. nicht um mehr als 10 Prozent überschreiten oder dahinter zurückbleiben sowie bei Erd-^buerunq angedeihen zu 'lassen, ohne damit beeren Stachelbeeren und Krrschen für dre ^en vorhandenen Bestand an Web- Wirk- ttsten 14 Tagen nach ihrem Erscheinen auf dem Strickwaren, mit dem unsere Krieg«wirl- Narkte bis zu 50 Prozent uberschreMn darf. rechnen muß, schädigend einzugreifcn. Bekanntmachung Die Ausgabe der