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Ottendorfer Zeitung : 01.09.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-09-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-191809012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19180901
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19180901
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-09
- Tag 1918-09-01
-
Monat
1918-09
-
Jahr
1918
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 01.09.1918
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Hoffnungen und Enttäuschungen. Der schweizerische Oberst K. Egli, besten müstärischr Aussätze in den .Baseler Nachrichten' in den weitesten Kreisen lebhaite Beachtung ge sunden staben, äußert sich zum Beginn des ! sünften Kriegssahres bedeutungsvoll über die Aussichten der beiden kämpfenden Böttergruppen. Mn voller Berechtigung steht er den Hoch stand der Kriegslage für die Entente vor zwei Jahren im Sommer 1916. Damals, als der Angriff vor Verdun und der österreichisch-ungarische Ausfall aus Süd-Tirol aufgegeben werden mußtey -amals, als z-- Ende des Sommers Rumänien in den Krieg trat, als sich in Maze donien und in Mesopotamien neue Offensiven der Alliierten vorbereiteten und die Türken bereits Armenien hatten ausgcben müssen. Bezeichnend für die Auffassung des Obersten Egli ist, daß er die Wendung unserer damals nicht sehr günstigen Lage in der Bciehlsüber- uastme durch die beiden Männer erblickt, di« nicht nur das Vertrauen ihres obersten Kriegs herrn, sondern auch des ganzen deutschen Volker bemken, Hindenburg und Ludendorff. Als den. wichtigsten ihrer Entschlüsse sieht der schweize rische Militärschriftsteller die Zusammenfassung aller Kräfte an, sowohl der heimatlichen wie der an der Front: Nach Ansicht des Obersten Egli erkannten Hindenburg und Ludendorff, daß Rußland zuerst erledigt werden muffe, und sie führten das in mustergültiger Weise durch. Eine andere Gefahr, nämlich die, daß die Alliierten von Serbien her die Donau überschreiten würden, um dann den Italienern bei Wien die Hand zu reichen, wurde gleichfalls erfolgreich be'chworen. Auch die Bedeutung des italienischen Kriegsschauplatzes könne heute nicht mehr im Sinne einer Verlängerung der West front betrachtet werden. Italien ist ein Neben kriegsschauplatz geworden, und zu einer wirklich großen Offensive konnte sich das italienische Heer biSster nicht mehr auiraffen. Dies wiegt für die Beurteilung der Gesamtlage schwerer, als der österreichisch-ungarische Rückzug über die Piave. Oberst Egli wendet sich nun der Besprechung des westlichen Kriegsschauplatzes zu und — von den verlustreichen Kämpfen am Damenweg und bei Arras 1917 ausgehend — weist er die Be hauptung des Marschalls Haig zurück, daß die schließliche Zerstörung der deutschen Streisträfte sichtlich näbergerückt worden sei. Er ist im Gegenteil der Ansicht, daß gerade Eng lands Heer durch die FrühjahrSschlachten dieses Jahres so stark mitgenommen worben sei, daß eS sich bis jetzt nur zu ver hältnismäßig kleinen Unternehmungen habe auiraffen können. Freilich scheint eS ihm nicht ausgeschlossen, daß England wiederum eine große Offensive unternehmen werde. Aber es sei doch nicht imstande, etwaige Anfangs erfolge in großem Maßstabe auszunützen. Auch in Frankreich setze man keine großen Hoffnungen mehr auf die englische Hilfe, und, nachdem auch Italien und Rumänien versagt haben, erwarte man alles von Amerika. Immerhin seien 75"/° der bei Soissons und Reims stehenden Truppen Franzosen und diese hätten starke Verluste ge habt. Auch die letzten Angriffe FochS beurteilt er als sehr verlustreich und betrachte! die Gegen offensive des französischen Marschalls als ge scheitert. Bezeichnend für die Auffassung des schweizerischen Obersten ist auch die Antwort, die er auf Hervös Frage erteilt: „Welchem Grunde muß die Vorsicht zugeschrieben werden, mit der unsere Verfolgung durchgesührt wird?" Oberst Egli antwortet einfach: „Es ist gar keine Verfolgung; denn die Deutschen sind nicht geschlagen. Sie haben den Rückzug nicht an- getreten, gedrängt von ihren Gegnern, sondern erst, nachdem sie am 25. Juli alle An griffe abgewehrt halten, so daß diese am 26. nicht erneuert wurden. Und al§ die Deutschen in ihren jetzigen Stellungen nahe der Marne wieder Front machten, rannten die Franzosen und Engländer wiederum vergeblich und mit großen Verlusten an. Dieses Verhallen eni- lpricht ganz der sparsamen Kampsweise der deutschen Obersten Heeresleitung, die so viel Naum Hinler sich hat, daß sie sich in ihren Entschlüssen nicht durch Rücksichten Oer Assistent. 13ss Preisgekrönter Nonien von Bertold Bonin. Die Stimme war ziemlich verrostet, aber unverkennbar vortrefflich geschult, und das be gleitende Gitarrcspiel verr.cr eine kundige Hand. Jetzt trat auch der Musikaw, ein bereits ergrauter Mann, der Gesellschaft näher. Er schien eins sehr bekannte Figur zu sein. „Hella, Kübler, wie gehr's?" rief man ihm entgegen. „Prächtig,- kam die vergnügte Antwort, „bin seit gestern glücklicher Vater." „Schon wieder 'mal? — „Da? wievielte Isi's denn?" — „Tas Vierzehntes — „Alle Wetter ja!" So schwirrte es durch- ewander. „Wißt ihr was?" übertönte Brenneckes Stimme die der andern, „wir wollen das Kleine zur Taufe halten, wenn Papa Kübler nichts-, dagegen hat." „W.ts? Wir alle miteinander?" „Nun ja, warum denn nicht? Ein halbes Dutzend Taufpaten, das läßt sich Hörem Nun, Papa Kübler?" „Wird nur eine große Ehre sein," meinte dieser erfreut, „aber für Patinnen muffen Sie selbst sorgen, ich habe keine so ausgebreitete Damenbekannischast mehr." „Hm," machte Brennecke nachdenklich, Ma dürfte es hapern. Wollen uns also mit einer begnügen, die wird Ihre Frau besorgen können, aber hübsch muß sie »ein. Wir ziehen unter «vS d«S Los; wer Hauptpate wird, bekommt auf Geländebefitz beeinflussen lasten muß. ES wäre sehlerhast, diese Freiheit nicht auSzu- nützen, um Mannschaften zu sparen. Foch wird dagegen wohl oder übe! seine Offensiv; sort- setzen müssen; denn er muß Frankreich von der Besetzung durch den Feind befreien." Oberst Egli sieht in der Zurücknahme unserer Front keine Änderung zu ungunsten unserer Lage. „Foch ist mit seinen Masten an dir Gegend Soissons—CompiLgne gesesselt." Seine gesamt« Gegenoffensive sei nur Zwischenakt. Die streng objektive Beurteilung der gesamten Kriegslage durch den angesehenen schweizer MilitSrichriststellrr, der mit wissenschaftlicher Schärfe Vorteil und Nachteil der beiden Parteien richtig einschätzt, ist ein sicheres Zeichen dafür, daß in den neutralen Ländern die Überzeugung von unferer militärischen Unüberwindlichkeit sich mehr und mehr durchsetzt. Snglanäs VermcdtungswiNe. „Der Kampf wird foridauern bis zur Nieder- schmetterung Deutschlands." Das hat Lloyd George schon im September 1916 zu einem Vertreter der amerikanischen .United Preß' mit rücksichtsloser Offenheit ausgesprochen. Und Hal dabei den Ausdruck „Knockout" gebraucht. DaS Wort ist drüben in der Boxeriprach« gebräuch lich. Es bedeutet den letzten Hieb, der die Hirnschale zerspaltet, die Kiefer zermalmt, der den Gegner umwirft, daß er wie tot zummmenstürzt. Der Ansdruck in seiner ganzen zynischen Bru talität besagt nichts anderes, als daß England den Krieg so lange fortsetzen will, bis Deutschland durch das „Knockout", den Genickfang, politisch und wirtschaftlich vollständig vernichtet, nicht nur dem Siechtum überantwortet ist. Und das sagte Lloyd George zur selben Stunde, als der Reichskanzler im Reichstag England als den „selbstsüchtigsten, hartnäckigsten und erbittertsten Gegner" bezeichnete. Härter und schärser konnte Englands Entschlossenheit, den Krieg bis zur endgültigen Entscheidung fortzusetzen, nicht aus gesprochen werden. Und mit welcher Erbarmungslosigkeit, Grau samkeit und kalten Überlegung England dieses Ziel zu erreichen strebt, darüber hat es uns seitdem in Hunderten von AuSfprüchen seiner Staatsmänner und in unzähligen Mord- und Greueliaten nicht im Zweifel gelassen. Es hat die MaSke des „Beschützers der kleinen Nationen, der Freiheit und Demokratie der Welt" sallen gelassen, bewußt und unbewußt, und uns ge sagt: „Du oder ich, sür uns beide ist nicht Naum auf dieser Erde." Die Engländer haben in unseren Kolonien den deuischen Handel vom Erdboden vertilgt, unsere Landsleute schlimmer behandelt als die eingeborenen Verbrecher. Und wie dachien sie sich ein siegreiches Eindringen in Deuüchlaud ? Die engliiche Zeitung .Engineer' schrieb: „Ein Mittel gibt es wohl, durch daS wir daS Zieh daS wir uns vorgesetzt haben, er reichen können. Mitleidlos, grausam ist das Mittel sreilich, doch hervorragend emsach. Wir meinen die wohlüberlegte, organisierte Zerstörung aller Gebäude, der gesamten maschinellen Aus stattung der deutschen Industrie, eine organisierte Zerstörung, die auch die großen Esten- und Stahlwerke Deutschlands treffen müßte. Die Besetzung deutschen Bodens müßte benutzt werden, um alle größeren Industrieanlagen innerhalb des besetzten Gebietes zu zerstören." Ist denn ein solcher Vorschlag wirklich ernst zu nehmen? Daran kann nur der zweifeln, der nichiS weiß von dem Vernichtungskrieg gegen den deutschen Handel seit 1914, von dem AuShungerunsSplan gegen unsere Frauen und Kinder, von Ler Ausrottung und Zerstörung aller deutschen Geschäftshäuser in den Ländern unserer Feinde, von der amtlichen Verbrennung der deutfchen Geschäftsbücher in den Kolonien. Das ist kein Kampf gegen den „Militarismus" mehr. ,Daily Chromcle' vom 9. Oktober 1916 schrieb: „Die aibeitenden Klassen Deutschlands werden auch in Zukunft — und zwar härter als zuvor — zu arbeiten haben, aber nicht mehr für deutsche Kapitalisten, sondern für fremde Regierungen." Und der Vernichtungs- Wille, die Knockout-Politik ist nicht zurück gegangen, Hal sich verbißen, gesteigert. England die Dame, die andern find Staffage. Patenge- schenke natürlich von keinem ausgeschloffen. Ein verstanden ?" Kübler verbeugte sich mit dem Anstand eines Salonvirtuosen. „Und wie soll die junge Pflanze heißen?" Kübler zuckte die Achseln. „EL ist noch nichts darüber bestimmt, vielleicht wollen die Herren — — ?" „Felix rmd Fortunatus," schlug ein Wohl- meinender vor. „Die Namen find schön, aber daS Kind ist ein Mädchen," erklärte der gesegnete Later etwas kleinlaut. „Ein Mädchen? Wie wäre es dem mit Ultima?" bemerkte ein etwas vorlauter Mund. Kübler überhörte diesen Einfall. „Das Nächstliegende wäre Auguste," meinte Brennecke, „da wir uns im August befinden. Wie gefiele Ihnen Gustchen, Kübler?" „Gut, haben wir noch nicht," stimmte Kübler bei. „Also abgemacht. Nächsten Somtag ist Taufe, und daß mir keiner fehlt! Sagen Sie Ihrer Frau, sie soll sich wegen der Bewirtung keine Sorgen machen, wir bringen alles mit, und nun, Alter, zuerst einen gmen Trunk und dann ein gutes Lied, Sie müsse» heute fingen wie eine Nachtigall." „Du lieber Gott," seufzte der Sänger, „die Nachiigallenzeiten sind längst vorbei, aber was will man machen, der Mensch kann auch so leben, wenn er's nur richtig ansängt. Denn wissen Sie, meine Herren, ein besseres Weib, als ich eS habe, gibt es gar nicht. Erstens hat sie hat sich berauscht an diesen Bildern deS ver blutenden, sterbenden Deutschlands — 1917 schrieb daS in den breiten Blasse« gelesene Wochenblatt ,John Bull': „Millionen von Mark müssen noch in Deutschland sein, die nur daraus warten, den Besiegle» entrissen zu werden. Wir brauchen keine Angst zu haben, Deutschland wird zahlen können. Wir werden Deutschland sein Geld abpressen und so selber größer und fetter werden. Also los auiS Ziel mit erneuter Kraft! Gold winkt dem Sieger! Dewschland kann uns zahlen! Zwingen wir «S dazu!" Englands ErdroffelungSpolitik hat in de« Gedanken deS Wirtschaftskrieges gegen Deutsch land nach dem Kriege seinen zielbewussten Ab schluß gefunden. Wir können es nicht laut und ost genug unseren» ganzen Volke einhämmern. England will uns nicht nur besiegen, eS will uns auch vernichten sür alle Zukunst, so gründ lich, datz wir unS nie mehr ausrichten können. Angesichts solch teuflischen Vernichtungswillens gibt es nur eine einzige Antwort: die Antwort mit dem deutschen Schwert, mi! deutschen Hieben, so wuchtig und scharf, daß von den Plänen und Absichten Englands kein Fetzen mehr übrig bleibt. Es heitzt, di« Zähne aufeinanderbeiben und durchhalten! Lieber noch ein halbes Jahr durchhalten, als hundert Jahre für England fronden! Politische ALmälckau. Drutschtarr». * Kronprinz Rupprecht von Bayern hat sich mit der Prinzessin Antoni« von Luxemburg, der dritten Vonden fünf gleich ihr unverheirateten Schwestern der Großherzogin, verlobt. * Wie von unterrichteter beite verlautet, liegt eine vorzeitige Einberufung des Reichstags nicht in der Absicht der mass gebenden Stellen. Ein Gerücht, daß der Reichstag schon im September zuiammentreien werde, muß als unzutreffend gelten. EL dürste sich bei der Meldung wohl nur um die Wünsche gewisser parlamentarischer Persönlich keiten handeln. * Die Vorarbeiten sür die Regelung der Übergangswirtschaft nach dem Kriege nehmen werteren Fortgang! Die zu ständigen Reichsstellen halten sich durch an dauernde Verhandlungen mit den grossen Wirt schafts- und Fachverbänden in engster Fühlung mit dem Wirtichastsleden, und es werden dadurch allmählich die Gesichispunkte geklärt und festgestellt, nach denen die Übergangs wirtschaft geregelt werden soll. Für die staat liche Bewirtschaftung dürsten an Rohstoffen wesenllich in Frage kommen: Hans, Flachs, tierische und pflanzliche Ole und Fette. Gerb stoffe, Gummi, Holz, Blei, Zink, Zinn, Nickel, Kupfer, Graphit, Steine, Häute und Felle, Harz, Haare, Kautschuk, Borsten, Asbest, Därme, Kohle und andere Brennstoffe sowie Chemikalien. Im übrigen haben die aus den wirischaillichen Kreben geltend gemachten Forderungen am einen möglichst baldigen Abbau der staatlichen Zwangswirlfchast und die Beschränkung der Übergangswirtschaft auf das allernotwendigste Maß erheblich an Gewicht gewonnen; die Er kenntnis setzt sich allmählich durch, datz eine größere Bewegungsfreiheit sür Industrie, Land wirtschaft und Handel eine der wichtigsten Vor bedingungen für die erfolgreiche Betätigung im kommenden Wirtschaftskampfe ist. Pole«. "Aus Anlass des dritten Jahrestages der Errichtung des Generalgouvernements Warschau erließ Generalgouverneur v. Veseler einen Beseh ld es Generalgouvernements zum 24. August 1918, in dem es u. a. heißt: Galt eS in den ersten beiden Jahren, die Ver waltung des von Beamten entblößten Landes einzurichten und Ruhe und Sicherheit deS all gemeinen öffentlichen Lebens wiederherzustellen, io forderte oaS dritte Jahr von uns den Aus bau und die Festigung des begonnenen Werkes. Die vielfachen Beunruhigungen und Umtriebe, welche sich infolge der Umwälzung in Rußland und der Wühlereien feiner bisherigen Bundes genossen auch im polnischen Lande emvfinfM fühlbar machten, haben dabei an die Bc- satzungstruppen und die SicherheftSorgane er höhte Anforderungen gestellt und spannung aller rarer Kräne zur Äuirechr- erhattung der Ordnung im Lande gefordert. Der Generalgouverneur gedenkt aller, Vie bmbei, nicht leiten unter Einsetzung ihres Lebens, mi> wirkten mit Dank und vollster Anerkennung- Frankreich. "Clemenceau lässt die ihm vou englische' Seite zugeschriebene Äusserung ableugnen, da'' der Krieg kein Jahr mehr dauern «erde. Die nächste Versailler Ki<mc:cnz werde, wie in Clemenceaus Umgebung veuimer! wird, Klarheit über die Verteilung der amerttanbchcn Truppen bringen, namentlich, ro weit dies die stark gesteigerten Ansprüche Italiens und die Erfordernisse in Sibirien betrifft. Die krittch; Lage der Tschecho-Slowaken erfordere rlM"' Entschliessungen. — Die bevorstehende Kanuner- debatte über den Nachlragskredit von 12'iz Mb- liarden Frank bis Ende 1918 dürfte sich lehr bewegt gestalten, da die linksseitigen Gruppe- mit i«r Verwendung der zuletzt bewilligt Kredite sehr unzufrieden find. Spanien. " Der Minister der öffentlichen Arbeiten Cambo erklär!« einigen Journalisten, er glaube nicht an Verni cklungen in den Beziehungen zwischen Deutschland und Spanien, aber Spanien habe die Interessen lewer Handelsmarine verteidigen müssen. Der Ministerpräsident, die Minister des Äußeren und deS Innern iverden in Zukunst einen Sonderrat sür dir Prüfung der Fragen der äußeren Politik bilden. Rußland. "Durch Vermittelung des spanischen Konsu lats in Moskau wurden zwischen der russischen und der französischen Regierung Verhandlungen wegen Austausches der in Frankreich kämpfenden russischen Soldaten gegen verwundete Mitglieder der französischen Kolonie geführt. Frankreich soll fich bereit erklärt baben, da eS ohnehin wenig Nutzen von den Russen hat, alle, die den Wunsch aussprechen, na« Rußland zurückzubesördern. Da die Russen in der letzten Zeit nicht gern gesehen und verhöhn! wurden, sind fast alle bereit, nach Rußland zurückzukehren. Ukraine. " Zu einem Nationalbund haben die potitiichen Parteien und Berufsorganisationen zusammengeschlossen. Dem Bunde haben ssch nicht angelchiossen der Verband der Landwirte, die Genossenschaften, die Lehrerverbände UNO die Büdungsorganisationen. Der neue National' bund will die Negierung in ihren innerpolilhchen und außenpolitischen Ausgaben unterstützen. Amerika. " Staatssekretär Lansing und der japanW Botschafter Ishii haben heute die Veilknge' rung des japanisch-amerikanische" Schiedsgerichts Vertrages um M Jahr« unterzeichnet. Australien. * Der australische Premierminister Hug lM sagte in einer Ansprache an die auhraüM Truppen in Salisburyplain am 19. Alls!»"' „ES gibt heute Leute, die von Frieden rede», als ob man nur rin Wort zu tagen brauch^ um ihn zu erhalten, aber ihr könnt ebensoü" einen Becher in ein trockenes Flußbett taE und erwarten, Wasser zu schöpfen, als Frieden im Tschungel von wilden Tieren warten könnt. Die Pestbeule, die in diE von Deuttchland enttesselten Kriege ausdlM ist eine große Gefahr für uns in Austra^' zwölslausend Meilen entfernt. Wir nE» unseren Kindern des Militarismus ein besser Australien hinterlassen, als wir fanden, und deutsche Militarismus bedroht Australien. steht a!S beständige Drohung zwischen uns den Idealen, die wir amrschizueihallen ö- schworen Haden. Kein Friede ist möglich . ihr Deuttchland daS Schwert aus der geschlagen und ihr ihm verständlich ge>E. habt, daß das Kriegführen sich nicht beMj macht." Dieser Aberwitz spricht für sich mich leichtsinnigen Menschen geheiratet, nicht etwa als ich noch berühmter Opernsänger war und Liebesbriefe sogar von Fürstinnen erhielt, dazumal hätte es am Ende noch manche andere getan, sondern als ein ausrangierter, abge- sungencr Kerl vor ihr stand, der ihr gar nichts bieten konute, als sich selbst. Und mm be denken Sie einmal, vierzehn Linder ist doch wahrlich keine Kleinigkeit. Wer anders hat die Sorge und Beschwerde, die Nachtwachen und Klagen als die Mutter; aber ob sie auch nur einmal ein finsteres Gesicht gemacht oder fich beklagt hätte, Gott bewahre! Über daS vier zehnte freute fie sich gerade so, wie über daS erste, ist immer lustig und guter Dinge. Wenn ich die Fran nicht auf Händen trüge, rch wäre nicht wert, daß »sich die Sonne beschentt." „Uiü> mit Ihrer Frau Mufika bringen Sie die ganze Familie durch?* „Mutz wohl, rmd eS geht auch ganz leid lich, besonders im Sommer. Bei schönem Wetter Lin ich den garzen Tag hier oben und verdiene so viel, daß die Regenzeiten mit ein gerechnet werden können. Im Winter gibt es in den umliegenden Orten öfters eine Abend- Unterhaltung, die mir etwas.einbringt. Ich liefere Gelegenheitsgedichte, verfasse Tischreden, stelle lebende Bilder, spiele, wenn's sein muß, zum Tanz auf und mache mich auf verschiedene Weise nützlich. In freien Stunden fertige ich Papparbeiten, sür dis es stets Abnehmer gibt, ich male auch wobl einmal eine Dekoration und habe dieses Frühjahr sogar den Tanzsaal im Wirrshause „zum goldenen Lachs" anaMichen, nicht zu gedenk» der Reparaturen, die ich an allerlei Instrumenten und Geräten bereits verM habe und di« ein anperer jedenfalls bester g* macht hätte. Trotzdem war jeder damit A stieben; ich zehre eben immer noch von mein^ alten Ruhm. Die Welt hat noch nicht ven geffen, datz ich ihr einst Entzücken in die SA sang, und läßt de» ehemaligen Liebling vntergcheu. Und glauben Sie ja nicht, de» die Kinder bloß kosten; fie helfen, die sU ältesten wenigstens, auch verdienen. A Sommer suchen sie Beeren, Pilze, Apotheke? Pflanzen — Ei« wissen daS ja wohl, Brennecke — sammel» Brennholz und Tav»e» zapfen, daS ist gesund und macht Backen. Außerdem hat die Mutter viel Hu an der flinken Gesellschaft, und was das dm ist, der -weit« Junge scheint meine Stimme S? erbt zu haben, der reißt uns noch einmal a» heraus. Ja, ja, wenn ich damals das leiden nicht gehabt hätte, das mich für inE. ruiniert«, wo könnte ich heute sein! Doch hilft daS nutzlose Bedauern. Hin ist hm,.ff' kann ich nicht mehr Champagner und Auws haben, so tut's auch saure Milch mit Schwel brot. Der Vernünftige wird mit wenigem G frieden sein, sobald er den guten Willen und wenn es Esel gibt, die lieber eine KM, schlucken, als ihren leckeren Gaumen an Kost gewöhnen, so gehöre ich jedenfalls dazu. Ihre Gesundheit, meine Herren!" „Kübler, Sie find ein Held und der Philosoph," sagte Brennecke noch einmal. Sonntag soll Ihre Gattin noch ein ExtrapE, von mir erhalten, weil fie den Kübler, diu alte» Durchgänger, i» aut erzogt M." Vo Zur O kn. Die Ml zurück! Mm zun M Heimat Wer Anc U Kornla Mzüberir "Ule Anaeh M der Ehrend d Mehmuw A ist, da' ch mit den °ks siebent Ki dienW Verrög Ki« Engt« Mrichlen sNgencnlag Schach Beu Kufen. Ei uregelmäss Monaten iss «rdelungsg Mn in E kjangreich Me enthc Mn di« ; Mng nur 'ftSgeruns Mrung d K erreichen . Landur K Ebenste Mrsch-böl Miballon t dann Meg, in Mde. Üb Mseil vc Mr S-Slk 'Kuntergchl . Ein dc bei der Mw ausc Äört auch ein Mat das! Menorden n Hagels, Prevssück ft- d. 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