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Oes Kaisers Kuf. Der Kaiser hat zu den Kruppschen Arbeitern gesprochen. Seine Kundgebung richtet sich aber, wie er betonte, an die gemmle deutsche Arbeiter schaft und an das ganze deutsche Volk. Die Erinnerung an das kerrliche Wort aus den Augusttagen 1914: „Ich kenne keine Parteien, ich kenne nur Deutsche!" rutt jene Zeit über wältigender Erhebung inS Gedächtnis zurück, da Deutschland von Ost bis West, von Nord bis Süd in einmütiger Begeisterung auiflammte und unser Sinnen und Wollen ein hellig auf das eine Ziel gelenkt wurde: Abwehr de? ruchlosen Angriffs aus unser nationales Darein. Damals zeigte sich leas deutsche Volk in seiner wabren inneren Lröße, die durch die zersplitterten Tagerstteuig- keiten wohl verdunkelt, aber nicht vernichtet worden war. Diese Offenbarung der ieelüchen Kratt unteres Volles wirkte um io gewaltiger, «l» es au» einem früher nie gekannten Wohl leben heraus sich unaufhalliam zur Erfüllung seiner höchsten Pflicht drängte, mit Leib und Leben das Vaterland zu ichübkn, alle Eni» behrungen und Leiden nicht achtend, die den einzelnen oder daS Ganze treffen mochten. Vier harte Kriegsjahre sind seitdem der- l flossen. Der bisher noch ungebrochene Ver- nichlungSwille der Gegner hat es verschuldet, das; die wiederholt kundgetane Berelüchait Deutschlands und seiner Verbündeten, dem zwecklown Blutvergießen ein Ende zu machen, den Frieden bis zur Stunde nicht hat herbei« sühren können. Unsere Gegner beharren bei der Verneinung der Daseinsberechtigung des deutschen Volkes, bei der Verneinung aller unsere'' Kultur, bei der Verneinung unserer Leistungen und unseres Wirkens, so kenn zeichnete der Kaiser ihre von Neid und Haß er füllte Gesinnung, die dem Frieden entgegen- steht. Dem Gegner allein fällt auch zur Last, daß nicht nur bei uns und unseren Verbündeten, sondern auch in ihren eigenen Ländern Ent behrungen und Not fortgesetzt gestiegen sind. Die schmerzlichen Opfer an teuren Menschen leben und die Beschränkungen auch auf dem Gebiete notwendiger Lebensbedürfnisse haben naturgemäß die anfängliche Begeisterung zu einer ruhigeren Stimmung herabgedämptt. Nicht verlieren aber dürfen wir den Willen und die Ent-chlußkrait, uns bis zum letzten Alem- -uge der Gefahren zu erwehren, die uns — das Ganze und jeden Einzelnen — bedrohen. Es ist noch derselbe Kampf, den das deutsche kolk vor vier Jahren mit dem Bewußtsein auf sich nahm, daß eS nur zweierlei gibt: den Kampf siegreich bestehen oder untergehen. Militärisch werden die Gegner uns nicht besiegen. Diese Zuversicht bleibtuns, auch wenn jeder von uns weiß, daß wir eine ernste Zeit durchleben «nd uns noch schwere Tage bevorstehsn. Die Vorkehrungen gegen die scindlicben Unter nehmungen im Felde liegen in guten Händen. Sich selbst aber hat das ganze deutsche Volk zu wappnen gegen das schleichende Gilt der Zwietracht und de? Kleinmuts, das der Gegner durch tausend Kanäle unierm Voikskörper ein- zuflößen sucht. Wie im August 1914 das deutsche Volk sich gegen die offenen Widersacher ausbäumte, so hat eS jetzt Gegner abzuwehren, die auf dunilen Wegen und heimlich heran schleichen, um uns durch Einflüsterungen aller Art schwach zu machen und uns durch die Er mattung unseres Willens, die Heimat und unsere ganze Zukumt zu verteidigen, zu über winden. Die Ausgabe, die uns jetzt gestellt ist, hat keine geringere Bedeutung als dre, vor der wir uns beim Kriegsausbruch sahen. Wenn auch nicht mit dem Schwung der ersten Begeisterung, so doch mit der unbeug samen Nachhaltigkeit des Selbsterhaltungstriebe? müssen wir den Ansorderungen jedes Tages und jeder Stunde ins Auge blicken und die Pflichten, die sie uns amerlegen, unverbrüchlich müllen. Es gilt, wie Ler Kaiser sagte, unser Vaterland srei zu machen. In der Freiheit deS Vaterlandes ist die Freiheit jedes Deutschen, wer und waS er auch sei, beschlossen. Wir wollen tämpien und durchhültcn bi? zum letzten: diews Treugelöbnis ist von den Arbeitern in Esten vor Lem Kaiser erneuert worden und ihr entschiedener Ja! wurde für dar ganz« deutsche Volk gesprochen. Payer über die AriegsMe. In einer öffentlichen Versammlung in Stutt gart sprach der Vertreter deS Reichskanzlers Exzellenz v. Paper über die politische Lage. Er führte u. a. aus: Ich möchte den Versuch machen, den Ursachen der zurzeit unverkennbar, übrigens nicht bloß in Deutschland und bei seinen Bundesgenossen allein, sondern trotz der weidlich aufgeblasenen neuesten militärischen Erfolge unserer Gegner auch bei den Völkern sich bemerkbar machenden gedrückten Stimmung auf den Grund zu gehen. Der eigentliche Grund unserer gedrückten Stimmung liegt in dem schwer aus den Ge mütern lastenden GesM, daß die FricdenS- aussichten sich immer weiter hmauSWebcn, und daß man der Möglichkeit eines fünften Kriegs- Winters entgegcnsehen mutz. Je langwieriger nach den bisherigen Erfahrungen da? Ringen um die militärische Kriegsentscheidung ist, um so bedeutungsvoller wird di« Frage: Welcher Tei! wird finanziell, wirtschaftlich oder politisch am längsten aushalten? Daß unsere Feinde an militärischer Technik und Erfahrung, an Genialität und Tatkraft der Führung, an Tüchtigkeit und Ausbildung der Soldaten, an Leistungsfähigkeit der Offiziere uns überlegen seien, werden unser« Feinde selbst nicht im Ernst glauben. Untere Feinde vergessen aber dabei, Latz, wenn die Amerikaner jetzt zu Hunderttamenden an der Front ein- treffen, wir vorher Millionen von Russen, Serbe» und Rumänen außer Gefecht gefetzt haben, die von neuem für die Zwecke der Entente zur Verfügung zu gewinnen, erfolglos jein wad. Der U-Boot-Krieg hat nicht s» rasch und so sicher gewirkt, wie wir und seinerzeit berechnet haben. ES ist wertlos, jetzt darüber streiten, wer den Fehler verschuldet hat. Aber wir find nicht die einzigen, die sich einmal in diesem Weltkrieg verrechnet haben. Manche sind dadurch leider um eine Hoffnung äimer ge worden, aber da? rechtfertigt doch nicht, den U-Bool-Krieg in seiner Wirkung so zu unter schätzen, wie das jetzt vielmch mit einem ge wissen Unwillen geschieht. Weit über Jahres frist lichtet er im Durchschnitt die Zahl der feindlichen Schiffe fast genau in dem von ihm erwarteten Maße. Unsere Amgabe ist heute nicht wie dereinst in den Freiheitskriegen des vorigen Jahr hunderts, oas Vaterland aus den Händen deS Feindes zu besreisn, wir haben nur dafür zu sorgen, daß der Krieg im fremden Lande wcitergeführt wird. Noch auf keinem Gebiet ist uns der Krieg an die Wurzel des Lebens gegangen. Bleibt nur die Hoffnung unserer Feinde, wir werden demnächst innerlich eher zufammen- brcchen als sie. Für Deutschland können wir aber sicher sagen, daß es unbeirrt von allen Meinungsverschiedenheiten in dieiem Wettkampf an Ausdauer und innerer Kraft üicht unter lieg«» wild. Eine Pflicht aber haben wir allerdings alle, und ich anerkenne sie, nach iür meine Person: enttäuschte Hoffnungen müssen verhütet, berechtigte Forderungen müssen erfüllt werden, und zwar rechtzeitig, tatsächlich bestehenden Schäden mutz abgehoben werden. Maßgebend schein! mir in dieicr Beziehung daS Schicksal der Prensrischen Wahlrechts- Vortage, einer !ängst nicht mehr preußischen, sondern eminent deusichen Frage. Eine weitere Hinaus schiebung der Ent'cheidung, darüber herrscht jetzt wohl fast vollständiges Emversländnis, ist nicht angängig, io schwer man auch eine Auslösung und Neuwahl wahrend des Krieges nehmen mag. Im übrigen kann meines Dafürhaltens die Enbcheidung der preußischen Regierung als getroffen angenommen werden: geht nicht aus Ler Kommission des Heneuyauies das gleiche Wahlrecht hervor, wird sie amltben. So unge reimt es scheinen mag, in dreien Tagen deS grimmigsten Kampfes vom Frieden zu reden, will ich «S doch verantwort«». Wer Weitz, ob daS verzweifelt« Ringen unserer Feinde nicht die Ankündigung des Friedens bedeutet. Lei früheren Friedensschlüssen sind die mittleren und unteren Schichte« der Bevölkerung, wenn e§ zum Verhandel» kam, still in d«n Hintergrund getreten, andere waren es, die last allein über ihr Geschick bestimmt haben. Mit dieser Resignation ist es heuligentageS vorüber. Den kommenden Frieden werden die Regierungen nicht allein, sondern im engen Einvernehmen mit der Gesamtheit de§ Volkes schließen. Darum wird ek keinen Eroberungslrieden geben. Ist Eroberung beiderseits ausgeschlossen, so ergibt sich mit Notwendigkeit die Wieder herstellung des territorialen Zustandes vor dem Kriege. Sie ist überall ohne weiteres möglich, nur nicht t« unserem Osten. Wenn die Oststaaten sich mit uns als den nächst Interessierten, auf die sie angewiesen sind, verständigt haben, so ist das eine Sache, die der Welt nur nützen kann und in die vom Standpunkt deS sogenannten europäischen Gleich- gewicht» oder deutlicher gesagt der englischen Oberhoheit au? hincinzureden wir niemandem aestatten können, so wenig wir unsere mit der Ukraine, Rußland und Rumänien geschlossenen Friedensverträge der Enteme zur gesälligrn Genehmigung oder Abänderung vorlegen werden. Im Osten ist sür uns Frieden und bleibt sür un» Frieden, mag eS unseren westlichen Feinden gesallen oder nicht. Im übrigen tanx der territoriale Besitz vor dem Krieg« überall wieder hergeiteüt werden. Voraussetzung sür uns und unsere Bundes genossen mutz sein, daß u«S alles wiederzngesteKt wird, war Nir an Gebiet am 1. August 1914 be sessen haben. Deutschland mutz also in erster Linie seine Kolonien wiedrrerhalten, wobei der Gedanke eine- AustauicheS auS Zweckmäßig- keiiSgründen nicht aus geschloffen zu sein braucht. Wir Deutsche können, sobald der Friede ge schloffen ist, die besetzten Gebiete räumen, wir können, wenn es erst einmal soweit ist, auch Belgien räumen. Sind wir und unsere Bundes genossen erst einmal wieder im Besitz dessen, was unS gehörte, sind wir erst einmal sicher, daß in Belgien kein anderer Staat irgendwie besser gestellt werden kann als wir, so wird auch — daS glaube ich sagen zu können — Belgien ohne Belastung und ohne Vorbehalt zurückgegsben werden können. Bleibt noch die Frage emer KriegSentschSdignug von der eine» oder anderen Seite. Hätte man unS in Ruhr umerer Arbeit nachgehen lassen, so hätte eS keinen Krieg und keine Schäden gegeben. Nicht darum kann es sich also handeln, daß wir bezahlen, sondern nur darum, ob wir einen Ersatz sür die un? amgezwungenen Schäden erhalten sollen. Wir sind innerlich überzeugt, daß wir als die schulvlo? Ange griffenen das Recht aus eine solche Entschädi gung haben. Wir müssen aber aunehmen, daß sie uni von der Gejamiheit nuserer Gegner nicht gewährt werden wird, und nach den nun einmal im politischen Ehrenkodex herrschenden Anschauungen auch nicht gewährt werden Ann, ehe si« sich von ihrem Zusammenbruch über zeugt hat. Len Krieg aber bis zu diesem Zeit punkt weiter zu führen, würde uns von neuem io schwere, mit Geld nicht zu ersetzend« Opfer losten, daß wir bei vernünftiger Überlegung auf die Weiterverfolgung dieses Gedankens auch bei günstiger mttttänsiher Lag« lieber verzichten, ganz abgesehen von der Gefährdung deS künftigen Friedens, die von der zwangsweise» Beitreibung einer Entschädigung untrennbar wäre. Wenig Zeit werden bei den Verhandlungen die Gelüste unserer Gegner nach deutschem Ge biet und nach Einmifchung in unsere inneren Verhältnisse in Anspruch nehmen. Hand weg! ist alles, was wir hier zu sagen haben. Trotz alledem wird der Friedensvertrag noch einen reichen positiven Inhalt bekommen. Die Völker der Erde ruten nach Schutz gegen wertere Verelendung durch Kriege, nach Oer Assistent. 81 sj Preisgekrönter Roman von BertoldDonln. Kokands Worte, denn er war eS, lösten Linas Srarrheii; mit einem iammervoll-m Schrei schttn sie die Hände vors Gesicht und brach in konvulsivisches Weinen auS. Roland trug die leichte Gestalt auf seinen Armen in das Wohnzimmer und legte sie dort sanft auf ehr Ruhebett nieder, er sprach be ruhigende Worte, er streichelte das blaffe, lränenfenchte Gesicht, ganz von Mitleid über wältigt. U'd seine Gegenwart, seine liebevolle Teilnahme übte eine magische Gewalt, sie löste die Oual des jungen WcibeS in Wehmut auf und die dem Paroxysmus folgende Schwäche schloß ihr die Augen z» heilendem Schlummer. Mit leisen Schritten entfernte sich Roland. Noch einen letzten Blick warf er auf die Schlafende und jetzt fiel es ihm erst so recht auf, daß dir liebliche Rundung ihrer Wangen sauz verschwunden, die blau geäderten Schläfen eingefallen waren und die zarte Jugcnd- Me der (Weder einer reizlosen Magerkeit Platz gemacht hatte. Wie sehr Linda in der letzten Zeit gelitten Haben muhte, zeigte ihre ganze Gestalt; eine Welt von Weh mußte sie durchkostet haben. Er fragte sich, ob eS nicht ein Fehler war, datz fein Mitleid ihn hatte wärmer werden lasten. Die halb Ohnmächtige in ihr Zimmer zu geleiten, gebot dis Menschlichkeit, aber dann hätte rr die Dienerin herbeirufen sollen. War keine Vermutung richtig, daß LindaS Gedanken sich mit ihm in einer Weile be- schäftiaten, wie sie sich nicht beschädigen sollten, so hätte er Mückhattcnder sein müssen, aber in seinem ivarmen Mitleid, unter dem Enkfluß der Augenblicks,siimmmlg war er beinahe zärtlich gewesen und Härte damit eine grausame Täuschung begangen. Roland war gewiß kem Unmensch, er würde Linda gern jeden Schmerz bei der Operation erspart haben, wenn cs möglich ge wesen wäre, aber die Operation selbst mußte doch nun einmal sein, das Hinzöger» ksnitte offenbar die Sache nur verschlimmern. Wer weiß, ob nicht seine Teilnahme, di« doch durchaus uneigennützig und ohne jeden unedlen Gedanken erfolgte, schließlich vielleicht Eindrücke hinterließ, die er niemals Hervorrufen wollte. Er war ärgerlich über sich, daß er sich von seinem warmen Mitleid hatte hinreißen lasten und unter dem Einflüsse der Augenblicks« stimmung beinahe zärtlich geworden war. Das Mitleid, das er sür Linda empfand, hatte ihn zu einem warmen und aufrichtigen Freunde sirr sie gemacht, und mit Freuden würde er bereit gewesen sein, ihr nach jeder Richtung mit Rat und nötigenfalls auch mit Tat bciznstehen, aber mehr konnte und wollte er ihr auch nicht sein. Hier lag ein so tiefgreifender und nach den dabei ausschlaggebenden Charak teren so unheilbarer Ehekonflikt vor, daß bei seiner weiteren Einmischung Liuda ihn in ihrer sentimentalen Anschauungsweise leicht in einem Lichte sehen konnte, in das er sich niemals bei ihr stellen wollte, und das durste daher auch keinesfalls stattfinden, davor mußte er sie wie sich selbst bewahre». So leid Liuda ihm auch tat und so gern er sich ihr auch ferner gewidmet hätte, so sah er doch nach dem heutigen Vorfall, daß durchaus ein Ende ge- macht werden mußte. Der bester« Mensch in ihm — daS konnte und mußte er sich feiner Überzeugung »ach ruhig selbst gestehen — kam bei seinem Verhalten Linda gegenüber stets zutage, hier aber in ganz besonderer Weise, denn bei dem spärlichen Verkehr und der Ver schlossenheit der junaen Fra« würde noch nicht einmal m einer ihrer Bekannten jemals eine Ahnung davon mifgestregen sein, wenn sie in Roland mehr a!S den Assistenten ihres Mannes gesehen hätte. Oder war es nicht doch viel leicht ein ganz kleines Stückchen Egoismus, welchem diese Anschauung der Sache recht ge legen kam, um sich schließlich nicht allzu ernsthaft zu engagieren und dadurch die schwierige Klippe, an welcher schon so oft eine Freundschaft zwischen Mann und Weib gescheitert ist, in aller Gemäch lichkeit zu umschiffen? Wie dem mm auch gewesen sein mag, jeden falls überlegte Roland lange und gründlich, als er einmal zu dem Entschluß gekommen war, der Sache ein Ende zu machen, wie er dies am besten bewerkstelligen könnte. Eine persönliche Aussprache hatte das Gute, daß cs ihm dabei leichter möglich war, Linda in kleineren Portionen den Trank zu geben und ihn nach Möglichkeit zu versüßen, er brauchte dabei nicht zn sagen, was so schon verstanden werden würde; ander seits hatte sie aber auch den möglichen 6b lstand, daß der Schmerz über die Be handlung seitens ihre? Mannes nnd die Aus sicht auf den Verlust eines ihr liebgewordeneu einem Völkerbund, nach internationalen Schiedsgerichten, nach Bep einbarungen über gleichmäßige Abrüstung. Di» feindlichen Regierungen haben teils auS innerer Überzeugung, zum Teil auch wohl aus taktischen Rücksichten heraus, sich diesen Ruf zu eigen ge macht. Am Widerspruch des Deutschen Reiches, daS, seit «S besteht, im Frieden lebte, wird kcine dieser Forderungen, deren Erfüllung aller dings geeignLt wäre, daS Los der kommenden Geschlechter zu erleichtern, fch«itern. Wir sind vielmehr bereit, nach Kränen mitzuarbeitrn. Freiheit der Meere und Mcerekfiraßc«, nach offenen Türen in allen üdersecilchcn Besitzungen, nach Schutz det Privat« eigeniumS zur See in Len Verhandlungen er- bebrn, und, wenn über den Schutz der kleinen Völker und der nationalen Minderheiten in Len einzelnen Slaaten verhandelt werden wird, werden wir willig sür internationale Bestim mungen eintreten, die den in England unter worfenen Ländern wie eine Erlösung wirken werden. Allen ErnsirS hoffen Wir, daß nach den Erfahrungen dieses Krieges jeder ernstlich» Versuch d«r Besserung auf dies«» Gebieten reiche Früchte tragen wird. Nnersüllbar« Vorbedingungen für unser» Teilnahme an den Frirdensverhandlungen dürfen allerdings nicht gestellt »erden. Wir lachen des Ansinnens, daß wir erst reuig um Gnade bitten tollen, ehe wir zugelassen weiden, wir lache» der Toren, die von solche« faseln. Vie Gewerkschaften beim Uanzler. Die Generslkommissio« der Gewerkschaften entsandte eine Abordnung zum Reicht« kanzler, um ihm di« Klagen der Gewerk« ichastrn über die ErnährunqSfragen, den Schleich' Kandel und daS Vekleldungsrlrnd vorzulragen. Kuch wurden wegen deS zögernden Fortichreiiens der Wahlrcchtkvtrhandluiigen im Herrenhaus« Vorstellungen erhoben. Graf Hertling antwortete im Namen der Ke» gierung: Die ReichSIeitung sei mit der Obersten Heeresleitung vollkommen einig im Erstreben de? BerständigungStriedenS. Der Krieg werd« nicht eine Minute länger dauern als zur Del' teidigung unbedingt notwendig. Die bisherige» Friedensangebote DrUtichlandS seien Leider hob»' lachend zurückgewreten worden. Noch vot vierzehn Tagen hab« wüster ChanviniSmuk d» ganze srinLIicke Presse beherrscht. Trotzdem!E er zuversichtlich, daß wir dem Frieden nüber seien, als man allgemein glaube. Jedenfalls seien RcichSregirrung und Kriegtleilunq ein« mülig gegen jede Eroberung; darüber beständen keine Meinungsverschiedenheiten und seien lein* Befürchtungen nötig. — Zum allgemeinen LE recht könne er nur wiederholen, daß er Lani» siebe und falle. Das Herrenhaus habe verfassungsmäßigen Rechte. Aber deswegen weiche er nicht einen Schritt vom gleichen WE recht ab, und sobald feststch«, daß daraus !ein° ! Verständigung zu erzielen sei, sei er sofort z>" ! Auslöiung «ntichlossen. . j Nach dem Reichskanzler nahm«» die SIE ' sekretäre Wallraf, v. Waldow uns v. Slcin, ° j der Besprechung beiwohnten, zu den von °t ! Vertretern der Gewerttchaften angercgien E'»^ fragen daS Wort. Staatssekretär v. , versicherte u. a., daß die Wiederherstellung ' vollen Brotration bestimmt eintreten werbe, " fleischlosen Wochen aber beibehalten wcr°° s müßten. Erscheinung sein. Wie ost hatte Trant schon gehe» und jedenfalls wäre sie auch längst hätte sie es übers Herz bringen könne», zu verlassen. , P Sie hatte daS Kind msswachscn Lindas Ettern und später bei der Gwb , lauge Jahre grdiem. sie fühlte sich l^Lnäel rmä Verkehr. Neue Briefmarke« werden in-olge der »tA Postordnung demnächst zur Ausgabe gelungen- > handelt sich hierbei um Freimarken zu 7S Plennis, um Postkarten mit Antwort lw " > 1ö Pfennig), Postanweljungen <1ü und 2b Die Freimarken zu öb Ptenmg werben roibrauu, während die Mailen zu 7L Pfennig tM, farbig hcrgcnellt werden, und zwar der lUand grün und da» M:tle.scld mU Kops schwarz- Farbe der Markenstempettr der tb-Pseurüg'^ü anwersung wirs schwalj-vivleU und der 2S-P»lw^ Poganweisungen gelbbraun. Di« Freum»»» 80, LO und ÜO Pseimig sallex sort, doch soüw vorhandene» Borrüie verbraucht werden. Umgang» de« persönlichen Eindruck, dcn . doch immerhin auf ste gemacht hatte, verM»^ und Linda gerade dahin bringe» würden «r sie nicht haben wollt«. Da» ging «cts» er mußte somit schreiben, aber was? Er tH. und. sann, ohne doch da» Recht« z« schließlich überließ er «S dem Augenblick,, welchem ihm schon die richtige Eingebung würde, nur bald sollte eS gescheitem Während Roland mit dem Professor arbrlt^ kam Traut nach Hanse, und aks st« mit der bereiteten Grütze früher als sonst bri dem K'^j eintrat, fuhr ihr zwar ein stärket Donnerwetter^ den Kopst allein sie wurde doch w«it gt"" empfangen, als vorhin die Frau. „ Wahrscheinlich schäm!« sich der AW hinterher seines maßlosen WruauSbruchS, es ist an und für sich ein« Tatsache, die nicht -um Lobe der Männer gereicht, das hälterinnen und Dienerinnen sich oft einer rücksichtsvolleren Behandlung feilens ihrer erfreuen, als die Gattin. Liegt hierin ew ,' für die letztere, sich ebenso nnembehiu^z machen wie jene dienstbaren Geister, der Umstand, daß Dienstboten l^lst» wenn eS ihnen zu bunt wird, die Frau bleiben muß, mit ein Grund dieser besrc»w> Po! * Nach »emo de dank in? tugal lmugiestft drr unter istlonialtri Sischeilti.1 Uth mit s Ium Trotz dn,Loml »»v sich «rprbition »eich! d< «tlow-Vc »Hali unsere Ge Mittel, u k, Inla Mk» «m s'stlfä Usch«» irißerm dwerLms ßlicht« < Afi fest »«Mag« Hesandtsch »fit dirlcn »Ihm M Inkdkrholt tMüchr. «DK Hkttt «tt A4 § «UchalM ks! er gc » klar« dt« i der Reg «ndergebi ungedoter habe. A Korden, Politisch«! finzuladei »Zs st>» etr !är Herds kerben, zDi« Na kiege», ki, der > küssen k keientlich »ächstea «urgleich oder adel herbeilüh glimmen! Pibjsit'.n «lbtiluNl *Na. lucht ha! damit d Dia h I sandle d Nach De Friedrich Finnlanl der Prill Kbeten Fini,laut Mnung Landlag d,e Köni Karl vor >ff, ist l don Pre Er lebt Kaiserin bei Cron *Lc seiner R der Fan Ehelebe Als Ibn an ein hüb zirsrr->'ck mssStüh konnte, dem lie nicht gc Elw kanme nicht dr Gebens' drummi irr nh einmal, harte L Ler chen ni, Nenn st dieser >d ! Hunger! l'r lebet U'Mr; Nöst.stc byen/, f Tra Hessler ffnar-.rkl uiisstehl Ußlj'hss, d -üe >