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Wekzemnehl der frühere« Kro«- strinzessi«. Die frühere Kronprmze'sin Cecilie i hat aus den Vorräten des „Cecilienhof" in t Potsdam mehrere Zentner Weizenmehl und mehrere hundert Glas Honig dem ASR zur Beringung gestellt. Dieler läßt davon für die Potsdamer KriegSkinder Honigkuchen zum Weih- «achtSieste backen. Der Friedens. Nobel«Preis. Nach Mitteilungen aus Kristiania wird das Nobel- Komitee am 4. Dezember zusammentreten, um die eingegangenen Vorschläge jür die Verteilung des Friedenspreises zu prüfen und seine Ent- f scheidung darüber zu treffen. In der nor wegischen Presse wird als der wahrscheinliche Träger des Preises Wilton bezeichnet, doch könnt« auch Prinz Max von Baden in Betracht kommen. Der letzte Friedenspreis wurde im Jahre 1913 verteilt. Viehzählung. Gegenüber cmfgetauchten Zweijeln, ob die auf den 4. Dezember an gesetzte Viehzählung stattfinden soll, wird halb amtlich mitgeteilt, daß eine Änderung von den maßgebenden Stellen nicht beabsichtigt ist. Die Viehzählung findet demnach statt. Gegen die roten Fahne». Aus Kassel wird berichtet: Bereits vor mehreren Tagen hatte ein Offizier mit zwei Unteroffizieren eine der vom Triumphbogen vor dem Bahnhof wehenden roten Fahnen herabzureißen versucht. Einige Tage später erichienen Leutnant Krüger, Rittmeister Kroska und ein dritter Offizier und rissen rote Fahnen herab. Leutnant Krüger, der auf die Wachtmannschajten schoß, wurde von der Wache tödlich verletzt. Der Rittmeister und der dritte Offizier wurden abgeführt. Lohnbewegung im Äpothekergewerbe. Die Apolhekergehilfen Leipzigs sind in eine Lohnbewegung eingetreten und verlangen u. a. Einführung de§ Achtstundentage?, Festsetzung von Mindestgehältern, Wiedereinstellung der aus dem Heeresdienst Kommenden ohne rück sichtslose Entlassung der Aushelierinnen u. a, m. Eine Gvaudenzer Fabrik als Nrbeiter- genossenschafl. In einer Versammlung des Graudenzer Bürgertum? teilte Geheimer Kommerzienrat Ventzki mit, daß er seinen ge samten Betrieb einer Arbeitergenossenschaft übör» gcben wolle. Alle Vorräte sollen der Genossen- schäit weit unter Tagespreis angerechnet werden. Auch sollen ihr einige 100 000 Mark Betriebs kapital übergeben werden, das nur mit 8°/« verzinst werden soll. Den übrige» Gewinn sollen Arbeiter und Angestellte teilen. Eine große Schieberaffäre beschäftigt die Würzburger Behörden. Unter der Bezeichnung Milstärgut und unter militärischer Bedeckung ' waren dort mehrere Waggons auS Belgien und Frankreich angekommen, und zwar unter M Adresse eines General? und einiger anderer höherer Offiziere. Trotz deS Protestes der Be teiligten wurden die Kisten geöffnet. Man fand darin statt des angeblichen Mililärgutes wert volle Uhren, kostbare Möbel, Stoffe und andere Wertgegenstände, sowie eine Goldsendung in Höhe von 80 000 Frank in goldenen 20-Frank- Smcken, auch LebenLmiltel, sogar mehrere lebende Tiere. Die Angelegenheit kam im bayerischen Landtage zur Sprache, und in der Folge wurde das Generalkommando des L. Armeekorps vom KnegSminister aufgefordert, der Sache nachzugehen. Bis zu den Revolu tionstagen ist jedoch in der Angelegenheit nichts enolgt. Inzwi'chen ist nun aber eine weitere derartige Sendung von Militärgut eingetroffen, und der Würzburger ASR hat jetzt die Unter suchung der Angelegenhert in die Hand ge nommen. Absturz eines Flugzeuges. In der Nähe veS Torfes Bischhausen bei Eschwege stürzte ein von der Front zmückkehrendes Flug zeug ab. Die beiden Insassen waren sofort tot. Einer von ihnen war der bekannte Herrenreiter Rittmeister von Görne von dem Husaren- Remment 14 in Kassel. st qgruxevoluiioväre Verschwörung. In 'ügiam wurde eine gegenrevolutionäre Ver schwörung ehemaliger österreichisch-ungarischer Offiziere aujgcdeckl, die den Zweck halte, die Hemchaft der'Habsburger wieder zu erneuern. An der Spitze stand General Lipoieck. Die meisten Mitglieder der Verschwörergesellschaft, darunter General Liposeck. wurden verhaftet. Getreide-Nekordernte iu Amerika. Wie au? Minnesota gemeldet wird, ist die dies jährige Ernte die größte in der Geschichte der Ver. Staaten. So beißt es in einem Bericht deS Ackerbau-Departements, das die Getreide ernte auf 108 Millionen Bushels schätzt: Der Durchschnitt auf den Acre ist 40 Bushels gegen 30 im Vorjahr und gegen 32 im Durchschnitt der letzten zehn Jahre. Zm Ausguck. Die Zigeuner im Weltkrieg«. Ein Völkchen, daS während der Weltkrieges augenscheinlich nicht schlecht gelebt, von der LebenSmittelnot der übrigen Bevölkerung viel schwinden zu lassen. Daß er je Stenern be zahlt hätte, darüber war nichts in Erfahrung zu bringen. Merkwürdig ist dabei, dost man bei der allgemeinen Unsicherheit des Besitzes, die.sonst im Lande herrscht, niemals etwas davon hört, daß den Zigeunern die bei ihnen so reichlich vorhandenen Schmucksachen gestohlen worden wären. Den Verbrechern rst der Reichtum an Gold bei den Zigeunern sicherlich bekannt, haben doch manche lange Zeit bei ihnen gelebt. Eine Strafe wäre für solche Diebstähle bei Zigeunern kaum zu fürchten, da dieie sich hüten würden, der Polizei von ihrem Goldbesitz Mitteilung zu machen. Man mutz also vielleicht annehmen, daß der Aberglaube, der bei den Verbrechern die größte Rolle spielt, dem Zigeuner und seinem Besitz Schutz verleiht. Tum Durchmarsch äer 6. Armee äurch clas R-Kemlanä. Oben: Ein KriegSungeheuer. Unten: Am Aachener Tor. mehr wenig verspürt hat, sind die Zigeuner. Dr. Th. Zell, der sich mit dem rätselhaften Volke eingehend beschäftigt hat, hatte Ge legenheit, in diesem Sommer indirekt von einer Bande, die er in einer kleinen mecklenburgischen Stadt antras, einiger zu erfahren. Daß die Zigeuner nicht so arm sind, wie sie sich den Anschein geben, zeigt der Aufwand, den sie bei ihren Hochzeiten und anderen Festen machen. Geld fpielt da keine Rolle, und die Weiber sind mit Schmucksachen überladen und tragen die schönsten Kinder. Die schweren Goldketten und anderen Goldsachen, die diese Bande hatte, mochten einen Wert von 50 000 Mk. darsiellen. Täglich konnten sie zwei bis drei Hühner im Topfe schmoren, auch Kaffee aus wirklichen Kaffee bohnen gab es, und zwar mit sehr viel Zucker. Die Frauen ließen sich jür ihr Wahrsagen mit Lebensmitteln bezahlen, und die Männer konnten bei dem Pserdehandel setzt mehr verdienen als früher. Futternot der Pferde kennt der Zigeuner nicht, er läßt sein Pferd einfach da grasen, wo er mit seinem Wagen gerade hält. Was auf Feldern und in Gürten wächst, ist in diesen Zeilen vor ihm noch weniger sicher als sonst; er findet apo tausend Gelegenheiten, Lebensmittel in das Innere des Wagens ver- Ein deutscher Zedernwald. In der Nähe von Stein bei Nürnberg er hebt sich aus einer Fläche von sechs Hektar bis zur Höhe von acht Me-ern ein geschlossener Zedernwald. Im deutschen Landschaslsbild jedenfalls eine seltsame Erscheinung. Dieser Zedcrnwald wurde von dem Inhaber der be kannten Bleistisisabrik Faber in Nürnberg in den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts angelegt. Er steht auf einem leichten Sand boden, der es mit sich brachte, daß die Anlage gut gedieh. Da die Zeder in ihrer Heimat, besonders im Libanon, nicht in geschlossenen Beständen, sondern nur als Horste und Gruppen bäume vorkommt, so bildet der deutsche Zedern wald gewissermaßen eine einzig« botanische Seltenheit in seiner über ein verhältnismäßig großes Gebiet reichenden vollkommenen Ge schlossenheit. Die amerikanische Zeder wollte man schon wiederholt in Deutschland als Nutz holz cinbürgern, doch waren die Versuche meistens vergeblich. Auch in den Sudeten schlugen Versuche sehl. Dagegen M sich in der Mark und im südlichen Karst die amerikanische Zeder, besonders die virginische, recht gut ein gebürgert. »Da? Mädchen Halle, kurz nach Ihnen gleichfalls das Hans verlassen?" — »Last' — «Ist Jhe'en bekannt, wohin sie gegangen ist?" »Ja. Es war Montag. An jedem Montag holte sie aus Buschwitz'Buller." .Halten Sie es für möglich, daß das wissen?" Eine neue Erregung lch'en sich ihrer zu be- mästslioen. .WaS sie schließlich in diesem Punkt sagen kounfe, war io gut wie nichiS. Der Vor- . wlliag war wir gewöhnlich vergangen. Mittag? Punkt Zwölf nahm man da? Gabel frühstück ein, nur eiwaS schneller al? sonst, weil < das Kobert srüh begann. Um halb Ein? stieg sie mit der Tanie in den Wagen, während sich der Vater hinunier in sein Zimmer zu 'seinem MitlagLschllllchen begab. Ws fie dann vom Konzert zurücklam, war das Schreckliche geschehen. »Als Sie nud Ihr Fräulein Tanke fich ent« senilen, wer blieb m dem Hause zurück?" — »Unsere Köchin." Sie haben nur diesen einen' Dienstboten?" Ja." zuerst zu vernehmen, so daß Taute Pincie» im Wyrlezimmek Platz vehMLN mußte, wo Ne' van' neuer«; eme ungeheure Augst überkam. Der an der Tüt .stehrn-e GerichlSdiener stellte sür Renale vor de» Tisch, an dem der Herr Am!Z« nchier sqß, euren Stustl hin und der H«rr '.AwM>chter begann': »Ich Maure sehr, mein Flä'ulein, daß ich Sie in Ihrer Trauer nm einige Auskünfte buten muß. Wollen Sie mir zunächst erzählen, was Sie von den Vor gängen d'es° gestrigen Tages in Ihrem Hause Mädchen zu der Tat in irgend einer Beziehung steht?" Renate mutzt« unwillkürlich last lächeln. Nein, da? hielt sie nicht sür möglich. Anna dienlech» der Familie nun das sechzehnte Jahr, fr« war die Treue selbst. — „Hm." — Amtsrichter Braunfisch diktierte dem Schreiber daS Protokoll. Dann iuhr er fort: »Wir haben nun noch mit einer Möglichkeit zu rechnen, nämlich mit der — ich will Ihnen nicht wehe tun, ich muß Sie aber darüber ver nehmen — daß Ihr Herr Vater Selbstmord verübt hat. Wollen Sie mjr nun erzählen, ob Ihnen an Ihrem Herrn Vaier im Lause des gestrigen TageS oder auch vorher etwas in dieler Beziehung, zum Deiiplel in seinem Be nehmen, in seiner Gemütsverfassung ausgefallen ist. Wollen Sie sich alles, was Sie an ihm beobachtet haben, auch das geringste, ins Ge dächtnis znrücklU'en. Denken Sie ruhig darüber nach. Und nun bitte, nehmen Cie wieder Platz.* Renate war von ihrem Stuhle ausgefahren. Aber seltsam — so schrecklich sür sie der Ge danke auch sein musste, den dieler Mann auS« sprach, lo spiegelte ihr derselbe bei der geheimen Seelensolter, die sie litt, doch gteichzeilig auch einen gewissen Trost vor. Und schließlich — genügte dieser Mann, indem er eine solche Frage auswarß nicht bloß seiner amtlichen Pflicht und zwar noch auf eine ziemlich rücksichtsvolle Welle? Nicht das Geringste, so gab fie jetzt zur Antwort, war ihr an dem Wesen ihres Vaters ausgefallen. Er war dis zur letzten Stunde. wo sie uür ihn geweilt, so gut und freundlich, so heiter gewesen wie immer. Beim Ab'chied Halle er sie auf die Stirn geküßt, hatte Tante Ptnchen die Hand gegeben, wie tonst. Welche Not, welche Sorge hätte er auch gehabt, um mit einer solchen Tat sein Andenken zu ver dunkeln oder seinem Kinde einen so großen Schmerz anzulun? Ganz abgesehen davon, daß sich doch nicht einmal etwas Schriftliches von ihm vorgefuuden Halle. So überzeugt Amtsrichter Biaunfisch schon von vornherein ge wesen, daß Selbstmord ausgeschlossen war, io hätte er doch keine schlagenderen Gründe dasür ins Feld führen können, als e? jetzt in ihrem heiligen Eiser, auf dem Andenken des Vaters keinen Flecken zu dulden, Renat« tat. Vor diesen Gründen mußte auch der letzte Zweifel verstummen. Amtsrichter Braunfilch fuhr in der. Ver nehmung fort. Was zunächst die zwölfhundert Mark und ihr Verichwindrn betrafi fo wußte auch Renate nichts hierüber zu sagen, über Ge- lchättsangelcgenheiten sprach der Vater mit den Damen nicht. Im übrigen war der Zu'ammen- hang des verschwundenen Geld«? mit' der Tat sa noch durch nichts bewiesen, sondern nur vor läufige Vermutung. Sodann öffnete der Herr Amtsrichter ein dicht am Tische stehendes Spind und entnahm demselben ein Paket. Es enthielt die Pistole und die vom Arzt bei der Sektion gefundene Kugel. Sie hatte dicht über der Nale die Stirnhöhle durchbohrt und war genau m die Zirbeldrüse gedrungen, io daß der Tod augenblicklich erfolgt war. Im übrigen enifprüch sie mit ihrem Kaliber — achtzehn Milli- Merkwürdige Wohnstätte». Menicben mit romantischen Neigungen und Schiullen haben ost ihre Eigenart auch in den Wohnstätten zmn Ausdruck gebracht. Dem Sonderling ist die merkwürdige Wohnstätte an sich wichtiger als praktisches Bedürfnis und Be quemlichkeit. Absonderliche Plazierungen' der Behausung waren früher durchaus nichts Seltenes und sind in komischen Erkern und Nusbaulen und anderen Verbindungen auch heute noch zu finden. W. Köbler erzählt von solche» Häusern, die in alte Wall- und Mauer- tnrme eingebaut oder an die mächtigen Stoß mauern angebaut sind, daß sie wie .Futter- häuschen am Vogelbauer kleben. In Lübeck z. B. finden fich solche Verbindungen von Boll werk und Bürgerwohnung. VrückenhLuser wie in Kreuznach, die wie angeklebt an die Brücke dastehen steht man auch in Erfurt, wo fie eine ganz« Straße füllen. Die dortige Krämer« brücke ist nichts andere? als eine mit Wohn häusern bebaute Brücke, die sich über zwei Arme der Gera spannt. Das Absonderliche tritt hier gleich in einer Gesamtheit auf, Sie ei» bezeichnendes Licht auf die alle Straßenbau- kunst wirft, dir ja stets viel Vorliebe für allerlei Schnurren zeigte. Die Pfahlbauten in der Donau, die auf morschen Pflöcken inmitten des breiten und nicht, ungefährlichen Stromes er richtet sind, finden in den Halligbauten. ein deutsches Beispiel. In einigen Gegenden Deutschlands, vornehmlich im Westfälischen, gibt es noch vereinzelt Höhlen und Felswohnungen, äußerst primitive Behaufungen, die in das Erd reich hineingegraben oder in die Felswand ge hauen sind. Oft werden alte Bauwerke praktisch und zeitgemäß, umgebaut; so hat ein Mühlenbesitzer- in der Umgebung von Friesack in der Mark eine alte Windmühle in ein brauch bares Wohnhaus, verwandelt, in dem das Merk würdige zu einem freundlichen Bilde ge worden ist. k)anäel uncl Verkehr. Demobilmachung bei der RcichSpost. Die Obeipojrdireklioncn treffen Vorkehrungen, damit bei Eintritt, der Demobilmachung eine plötzliche und gleichzeüige Entlassung zahlreicher Aushilfskräfte vermieden wird. Zu diesem Zwecke sollen nach der Rückkehr der Personals au» dem Heeresdienst zu nächst Arbeiten wieder in Angriff genommen werden, die während der Kriege» wegen PersonalSmangel» haben zurückgcslcllt werden müssen. Auch sollen die Beamten und Angestellten, die im laufenden Rech nungsjahr noch keinen Erholungsurlaub genossen haben, beurlaubt werden. Volkswirtschaftliches. Die Umgestaltung der «rotversorgung wird sich in folgender Weise gestalten: Die Zujay- brotkarte für Schwer- und Schwerstarbeiter wird aufgehoben und die hierdurch frei werdende Menge Mehl wird dazu verwendet, die allgemeine Brol- portton einheitlich und gleichmäßig auszugestalien, dementsprechend wird die Wochenmenge vom 2. De zember ab auf 2350 Gramm festgesetzt. Vom gleichen Zeitpunkt ad wird die auf Reicbsrcisebrotmarten ent fallende TageSbrotmenge 300 Gramm betragen. Vermischtes. Ei« eiserner Berg. Bei Durango in Mexiko liegt ein Berg, den schon Humboldt als daS achte Weltwunder bezeichnete. ES ist der nach seinem Entdecker del Mercado bezeichnete Cerro Mercado, der sich etwa 120 Meter hoch steil aus der Ebene erhebt und etwa 2,4 Kilo meter lang ist. Dieser Berg ist sozusagen eine kompakte Masse Eisenerz, daS 60 bis 70 °/o Essen enthält. Man hat abgeschätzt, daß allein über der Fläche der den Berg umgebende» Ebene volle 500 Millionen Tonnen Eisen vor handen sind, upgerechnet die riesigen unter irdischen Lager, die sich höchst wahrscheinlich bis unter die Stadt Durango hin erstrecken. Am merkwürdigsten ist dabei die Tatsache, daß bisher alle Versuche, dieses notorisch reiche Eisenlager gewinnbringend abzubauen, aus ver schiedenen Gründen sehlgejchlagen sind und zwar hauptsächlich wegen des langen Weges zur Küste und wegen der hohen Kosten deS Feuerungsmaterials. """ - meter — genau der Waffe, so daß, wenn dazu überhaupt noch ein Beweis nölig war, nur mit dieser der Mord ausgeführt sein konnte. Amts richter Braimsijch legte die Waffe vor Renate auf den Tisch. »Kennen Sie dieser Ding?" fragte er. Ein Schauder erfaßte Renate bei dem An blick des Mordinstrmnenkes. Nein, sie kannte es nicht. »So habe ich nur noch eine Frag« an Sie zu richten, die letzte," sagte Amtsrichter Braunfisch zum Schluß — „haben 'Sie aus irgend jemand, der die Tat vollbracht haben könnte, Verdacht?" Renale erblaßte. „Nein," sagte sie dann leis«. Dem Amtsrichter war ihre Bewegung nicht entgangen, aber worauf anders hätte er sie in Rechnung bringen sollen, als ans das Entsetzen, daS der Täter ihr erregen mußte, das Krauen vor seiner Person? Die Vernehmung war da mit zu Ende, Renate setzte unter das ausge nommene Schriftstück ihren Namen, dann ge leitete fie Amtsrichter Braunfisch höflich bis aa die Tür. Tante Pinchen wurde ausgeru'cn. Ihre Vernehmung machte dem Herrn -Amlsrichter ziemliche Schwierigkeit, und nur mit Mühe war ihr beizubringen, daß sie persönlich in keiner Weise etwas dabei zu erleiden habe, aber ihre Aussagen ergaben in keinem Punkt mehr als diejenigen Renatens. Die beiden Damen wäre» vorläufig entlassen. Ech » (Fortsetzung folgt.)