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Ottendorfer Zeitung : 27.09.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-09-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-191809279
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19180927
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19180927
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-09
- Tag 1918-09-27
-
Monat
1918-09
-
Jahr
1918
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 27.09.1918
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6 enz brrik! warten lmäckte , ist. Der e Antwort eil letztere Konseren» > dent'Ken le Antwort >cr sollten »»zuüben, ftumg der :enz eizuff r Arbeiter- Bund sei ißeiste t» -r Mittel' n Länder» susW' Kund' gieruntl nnt. S) italitnistbe iedensnote von de» de. Wen» italienp^ der Sster« rqbild ro," hne w>u' Pchkit i" ese in oer unentiem an die eilte der r erwogen ans teil stben ver- isl er llM, len, selbst- ' die Ler- rnd ihrer schon ^4- i des An» ?botcS der weil der unnritlel- Ingen lebe reS aroß» LockeriuiA te bestehe, n. Dr. Wene-I wirs !w"tz' * , einsel), -uK. " s« i «A tsteu'p''„c on "oe arte« i» aut rn. sev, l --.er lehn" ehrheit d'° vorin eN ' >ert wiird^ eine worin de e n d Wege' KW f d, die^ verlE -! t>en etze' ?a en«, »-L moE bran«-, >» . n . u I i» I i« ' t-ik-, - Erlbestellgebühr nach Postorten 40 Pf., nach ^len obne Postanstalt SO Pst bei Voraus- l nur,'" n W'Ä !vdt Polt-, I7elfgrLpken- unä fernsprecktrnf. Stitt, vo» 1. Oktober ISIS. Briefe im Orts- nnd Nachbarortsverkehr bi! 20 Gramm 10 Pf., über 20 bi» 250 «ramm 15 Pf. Brief« im Feniverkrh« und ««Ä Österreich- Knzsrn »Ad Luxemburg bÄ 2V Gram« 15 Pf., tbrr » bi, 250 «ramm 25 Pf^ »ach dem sonstigen Ausland bi, 20 Gram» 20 Pf., str fe 20 Gramm mehr 15 Pf. y » ftkart«n i» Ortöserkehr 7^ Pf., mit AntvEt 15 Pf., Postkarten im Fernverkehr !K Pf^ «it Antwort 20 Pf. Postkmtr« »ach str« Luklmrd 10 Pf. «obrpostbrisf, W Pf. - Rohrpost- krte» 80 Pf. Warenprsbr» (nur freigemacht) btS 100 Gramm 10 Pf., 100 bis 250 Gramm 15 Pf., 250 bis 500 Gramm 25 Pf. Dr « Ss« Lr« (nur freigemachi) bi, »SwKM b Pf., LS bi» IVO Gram» 7-/, Pf., 5Kr ISS M M> Gram« 15 Pf., LLer WO K» 5V0 Gr««» 2L Pf^ Üb« LOS bi» 1000 Tk»MÄ 8L Pf. H»sHSst»pkpi«r« («ur freigemacht) bi» LLO Gram« 1b Pf., über 250 bi» MO Vrr-m LL Pj^ über MO bi» 10M Gramm st, Vf. Gi»schr«iH«g*vkhr für Brief«, Post- istrtr», Drucksachen, Warenproben, Geschäfts- Papier, und Pakt« außer dem Porto für di« reikShnliche Sendung 20 Pf. (Während d«» Krieg«, Einschreibpaket« suzulLsfl-.) Nückjcheiu- Pdüir SO Pf. vsranSiuzahlen. Ti1b«st»l!,«ld für Britfsendvngen nach Daftarte» W Pf., »ach anderen Orten 60 Pf. Nachnahmen auf Brikfsrndungrn (Briefe, Vsftkmtten usw.) und Paketen an her dem Porto 1V Pf. Lorzrigtgrbähr. Für Übersendung de» mwe»vHEN Betrüge» kommt die Postan- Arssungtgebühr in Abzug, Mei st betrag der Nach- «lahme 800 Mt. Postanweisungen (nur freigemacht) bi, 5 Mk. — 15 Pf^ über 5 bis 100 Mk. -- 25 Pf., über 100 bis 200 Mk. — 40 Pf., «der LOO di» 400 Mk. — 50 Pf., über <00 bi, 600 Mk. — «0 Pf., über 600 bi, 800 Mt. - 70 Pf. Wertbriefe »nd Wertpakete. Di« kersscherungtgebühr betrügt bei Brieien und Pattie« für j« 300 Lik. 5 Pf., mindestens W Pf. Postauftrüge (nur freigemacht) 35 Pf., «Nüsse» auSgefülltes Auftragsformular und kluittung »der Wechsel rmhalten. Zur bloßen Einziehung von Geldbetrüge« gegen einfache Quittung benutzt man besser die Nachnahme. Telegrammgebühr«». Im OrtS- derkehr: Grundgebühr 30 Pf., dazu tür jedes Dort 3 Pf., mindestens zusammen 45 Pf., Im Fernverkehr: Grundgebühr 50 Pf., dazu für lebe» Wort 3 Pf , mindestens zusammen 65 Pf. hierbei werden in beiden Füllen im Gesamt betrag die Endziffern 6 und 7 wie 5, und 8 Und 9 wi« 10 gezählt. Für Telegramme mit doraurbezahlter Antwort «erden mindestens 80 Pf. erhoben. Im Fernsprechverkehr tritt zu der HespiüchSgebühr von 20, 25, 50 usw. Pf. eine ^eichtabgabe von 20 °^. Ortsge'präche kosten 10 Pf. — Die Gebühien für Einrichtung von Mnsprrchanschlüssen (Pauschgebühr, Grundge bühr unv Onsge!prächsgebühr bei Anschlüssen «egen Grundgebühr) sind beim Telegraphenamt bezv. den Verkehr »anstalteir zu erfragen. Pakets«»dung«n (Meistgewicht bOKilo- Amum): .Sott meiner frühesten Kindheit. Mein «ater stand mit dem seinigen in irgend einer «eschüstsverbindung, es war eine längst vev- ubredete Bestimmung, daß wir uns einst heiraten tollten." »Nnd warum halten Sie daS für ein Nn- Wck? Hat der junge Mana so widerwärtige Eigenschaften?" »Ich weiß es nicht, ich habe nnr sein Bild eschen, ihn selbst jedoch nie. Ich sollte sogar Ursprünglich nicht ihn, sondern seinen älteren Zunder heiraten, aber er starb vor einigen Jahren Und das Recht ging auf den jüngeren über, "s« Papa mir die Mitteilung von seiner Ver- ^genslage machte, sagte er: Dich wird eS Ecklicherweis« nicht mittrcffen, Madcnff ist ^ntleman g«rwg, um auch unter den vev- ünderten Umständen nicht zuntckzutreten, und wird uns eine große Beruhigung sein." k Roland fühlte sich sehr erleichtert. „Liebe Eora," begann er im Tone freundschaftlichen ^onvuris, „ist die grundlose Abneigung gegen Nften Manu nicht etwas kindisch? Gnade der Island, daß er trotz allem sein Wort halten ^-l, spncht doch sehr zu seinen Gunsten. Warum Folien Sie die Gabe deS Schicksals zurück- ^t'en, die Sie von allen Sorgen befreit?" Auf LcraS Wangen brannte dünkte Glut. . »Uno das fragst du? Derselbe Noland, soeben noch versicherte, mich zu lieben?" - «Und der damit die Wahrheit sprach. Aber, ^a, die Liebe, so p»ofan das auch klingen ist zum Leben nicht genug nnd ich — ich Kleider nicht in der Lage, ein«« HauSstanv ^rmdim zu können. Für Mm «ÜNslneu Maml t. 8--« L Zone s. Zoi« 4. Zone L. Zone S. Zone Pf. 4l- Pl- N- Pf. »» 7S 75 78 75 75 so 11» 17V 180 10 150 «s 120 140 100 180 200 7» 1« 1VV iso 220 LssO 7» 140 180 220 2k0 800 so ILÜ 2s>0 250 800 350 SS 1V0 220 280 Siv 400 L, 17V »40 810 360 450 « iso 2 Ü 840 420 500 ivo 280 LV ^60 550 ISS roo S00 400 500 600 » ro ro so 40 so zkhlung. — Dringliche Paket« 1,40 Mark mehr. Soldatensendungen. Kriese bis 60 Gramm und Postkarten nach auswärts bis zum Feldwebel, Wachtmeister oder Obersteuer mann einschließlich portofrei, im Orisbezirk portopflichtig. — Pakete bis 3 Kilogramm LO Pf. — Postanwritungen bis 15 Mk.-----10 Pf. Alle dies« Sendungen müssen den Vermerk: «Soldatenbrirf. Eigene Angelegenheit des EAMngert" tragen. Im Kriege gelten für Sendungen an alle Heeresangehörtge ohne Unterschied des Grade» und einerlei, ob in der Front, Etappe, befehlen Gebieten oder inner halb Drutschiands folgend« festgesetzten Porto- stetheilen und Ermäßigungen: Briefe bis 60 Gram« und Postkarten portofrei, bis 275 Gramm 10 Pf., bis 550 Gramm 20 Pf. Pakete bi» 8 Kilogramm nach DeutWand 20 Pf., Pakete ins Feld 80 Pf. Post- anweisungen bei Beträgen bis 400 Mk. läk jede» Hundert 10 Pf., von 400 bis 600 Mk. 50 Pf., von 600 bis 800 Mk. 60 Pf., Höchst- betrag 800 Mk. Alle Sendungen müssen den Vermerk „Feldpost" trage«. Sendungen in ge werblichen Angelegenheile« sind, soweit sie zu lässig sind, nach den allgemeinen Taxen freizu machen. Telegramme «n Heeresangehörige außerhalb der Netchsgrenzen sind der Prüiungs- flelle bei« zuständigen stellv. Generalkommando zur Beförderung einzusenden. Gebühren 50 Pf. für dir Adresse und 5 Pf. für jedes Wort (HSchstzahl 20) des Inhalts Die Gebühren in Freimarken deijufügen I Näheres an den Post- schaltern erfragen. Von unä ^ern. Der Schauplatz der Unterzeichnunst der AriedeuSverträge. Die letzten Frieüensver- lräge haben zu ihrer Gültigkeit natürlich der Unterschrift des Kaiiers bedurft. Wo ist nun dieser Schlußpunkt unter daS Friedensinstrument gesetzt worden? Darüber erfährt man jetzt näheres durch eine Mitteilung des Kasseler Oberbürgermeisters Koch. Diesem wurde im Auftrage des Kaisers mitgeieilt, daß der Kaiser den Friedensvertrag Mit Rumänien und die Ergänzungsverttöge zum Frieden von Brest- Lilowik gelegentlich feines Autenlhalts in Kassel auf Schloß Wilhelmshöh« vollzogen habe. Das Posener H:ndendurfl-Museum. Die Eröffnung des Hindenburg-Muieums in Posen, der Geburtsstadt des Generalselv- marschalls, soll am 71. Geburtstage Hindenburgs (2. Oktober) erfolgen. Viereinhalb Millionen für die Dresdner Kriegsfürsorge. Der Dresdener Nat be- willigie abermals viereinhalb Millionen für Kriegsfürwrge und außerdem 50 000 Mark für Kinderhorte und Kinderkrippen. Beim Experimentieren tödlich ver- nnglsickt. Aus Dresden wird berichtet: Benn Experimentieren wurde der frühere Gasanstalts direktor Hahn in dem Billenort Kötzichenbroda getölei. (dr bejchäfligle sich viel, mit Erfindungen aller Art. Milde gegen Hamsterer. Wie «in Leipziger Blatt aus zuverläisiger Quelle eMhrt, ist von zuständiger Seite an die sächslichen Nmtshauptmannichasten Vie Anwcisung erlangen, bei den Revisionen und d«r Anz«-,er«spunz gegen Hamsterer bewndere Milde walten zu lassen und jedenfalls eingehend zu prüfen, ob der Fall sich zur Strafverfolgung eignet. ES -ist Absicht der maßgebenden Stellen, den Schleich handel und das Hamstern im großen sowie das llberbieten d«r bestehenden Höchstpreise mit allen Mitteln «nerghch zu bekämpfen, den kleinen Hamsterern soll aber nicht mehr mit der bis herigen Schütte entgegengetreien werden. Groher Diebstahl rn Hamburg. 150 000 Marl m Knegsanlechsicheinen sind auf unbekannte Weise aus den Gs»chä,tsräumsn der Eommerz- und D'sconto-Bank entwendet worden. Uber den Täter und seine Beute war noch nichts zu ermitteln. Eiscnbahuzusammeustost bet Bebr«. Auf der Strecke Frankfurt a. M. —Berlin hat sich in der Nähe von Bebra ein schwerer Eiwn- bahnnnsaÄ zngeftagen. Eine Maschine fuhr aut einen Güterzug: beide Maschinen und mehrere Wagen des GüterzugeS entgleisten. Es entstand ein Brand, durch den einige Wagen mit der "Ladung vernichte! wurden. Zwei Eisenbahndeamts sind zetötet, fünf verletzt worden. Um einen Schinken. In Groß-Rüschen in dir Lausitz hat der Arbeiter PhoriK feine Frau und seinen zehnjährigen Sohn, dann sich selbst «rhüngt. Die Eltern sollten in nüchiter Zeit eine Gesüngnissirafe wegen eines Schinkendieb- stahls antrelen. Auch war ihnen die Wohnung gekündigt worden, und sie haften keine neue finden können. Brand in einer Wiener Munitions fabrik. In einer Abteilung für Geschützpatronen- Erzeugung der Munitionsfabrik Woellersdorf bei Wien ist aus bisher noch nicht ganz ge klärter Urlache ein Brand entstanden, der durch Entzündung von Geschlltzpnlver rasch um sich griff und durch eine Panik unter den in dem betreffenden Raum beschäftigten Arbeitern eine große Anzahl von Optern erforderte. Erdrosselt aufgesunden wurde in Wien in ikrer Wohnung nn Plaierviertel die 43fährige Regina Herzl. Der Mörder konnte bisher nicht geatzt, auch der Grund zu dem Morde nicht festgestellt werden. Eier nach Gewicht. Das englische Er- nährungSamt hat eine neue Verordnung er lassen, die den Verlauf von Eiern nach Gewicht vorschceibt. Für die nördlichen Landesteil« handelt es sich dabei nicht um eine Neuerung. Dort wurden die Eier zwar nicht, wie es jetzt vorgeschrieben wird, in zwei Klaffen abgestuft, wohl ader wurden sie schon seit Jahren nach dem Gewicht verlauft, und eS war jür Besucher aus dem Süden immer ein sehr merkwürdiger Eindruck, wenn er in einem Geschäft einen Kunden .ein Piund Eier" fordern hörte. Schut!truppen für Frau Tolstoi. Die Sowielregierung hat beichlossen, das Eigentum des Dichters Tolstoi zr. schonen und vor der Verteilung zu Lebzeiten seiner Wiiwe zu be wahren. Ans diesem Grunde wurde nach Ias- nafa Poljaua «ine Abteilung Soldaten geschickt, die die Güter Tolstois überwachen sollen. Erdbeben auf Milo. Aus Athen wird gemeldet: Heftig« Erdslöze verursachten großen Schaden auf der Insel Milo. .Die Stadt M wurde besonders schwer mitgenommen. Zahl reiche. Gebäude stnrften zwammen, darunter das Pssigedäude. Die Einmobner lagern auf ! dem Fe oe. Die NegieHM hat fürnhundert Zelte geschickt und die HÄfeleistung organisiert. r«(»«etv*tde. Die SlAchr^reidtßelle Kat nun- meir eine «-leichM^ Behcms.ieng deS LesenrlrcidcS zuzetasfen. Dorsch kann sär Leftgetreivr, das, wie, alles Vrotgetteire, krnnssLtzttch der Zwangsbcwirt- schaftung untxltczt, nach wie vor im Interesse einer geordneten ktt»er»«chunA der Mühlcnbetriebs eine Maklkane nicht aukzesiellt werden. Tüe Mllblen dürt-n also G»Ä setzt kcm Leftgelreide zur Ver mahlung onsÄWen. DaS auf den Mä> len etwa vorgefundene Hotezotreide wsrde der Betchlagnakme unt«etitzen. Mas Le e-etre-de ist gegen Zal-lung des jeweilige« QLchftprenes r»ä!o4 an die Kom- nt.ftionäre al^u!ldtze>m. Dasiär tE, der Lcsegetreide «liefernden Nasölterung je nach der abzetieferten A«-ge und je nach d« Iah! der zuae HanShail der ?ldlitikmken tzobövige« Fersanen eine anxemeffene ^uterlung an Metzl, di« jedoch 50 Pfund je HauSbalt nicht ül-erltee-en darf, zuerkanm werden. Schuhe für die Landwirtschaft. Wie dar Ministerium für Landw rljchaft,, Domänen und Forsten mitteilt, ist es gelungen, »men kleinen Posten Schuhwcrk und Leder iär die Landwirtschaft als Gondcrzuwuvrng »u erwirken. Die Aerteilung er folgt durch die sseichssttüe für «chuhveiforgung direkt an die Landkreise, die sich zur Begebung des Schubwetts und Leders in der > Regel deS Älein- handcik bedienen seven. Di« Verteilung soll biS zum 1. Navember beendet feen. derrcklsbalie. Berlin. Wegen Erpressung, Anmshung eines öffentlichen Amtes und Diebstahls waren der Fuhr unternehmer Wilhelm K. rmd der Maschincnformcr Eduard K. angeliagt. Sie halten erfahren, daß eln« Frau K. heioltch« Schlachtungen vorgenoyime» hätte. Am L6. Juli d. I. erschienen beide Ange klagte bei der Frau «nd erklärten ihr unier Vor zeigung einer gelben Marke, sie wären Beamte des KriegSernährungSamtS und hätten den Auftrag, sie zu verhaften. Beide veranstalteten nun etwa vier Stunden lang eine Haussuchung, bet der sie dar Unterste zu oberst kehrten. Schließlich erklärten sie, daß sie von eurer Verhaftung Abstand nehmen wollten, wenn Fran K. sofort rin« Kaufton von 150ftü Mark stelle» würde. Di« Fran borgt« sich 5000 Mark und ließ dar G ld auf dem Tisch liegen, um aus dem Nebenzimmer «men Briefumschlag zu holen. Diesen Augenblick benutzten die Angeklagten, um mit dem Geld« zu verschwinden. Frau K. lief jedoch hintelher und ließ die beiden Schwindler auf der Straß« ftstnebmkn. DaS Gericht erkannt« gegen den Fuhrunternehmer auf S Monate und gegen den Former auf 3 Monate Gefängnis. Vermischtes. über daS Schicksal der Zarin barichtet ein Madrider Blatt folgende Einzelheiten: .Die Schritt«, die König Alton» unternommen hat, um die Übersiedlung der Erzarin und ihrer Kinder durchzusetze», find auf gutem Wege, und es ist fast sicher, daß sie zu vollem Erfolge führen worden. Unjer Botschafter in Berlin hafte kürzlich mehrere Unterredungen mit dem Bürger Joffe, dem Vertreter der Boljchewiki- regierung in Deutschland. Joffe war nach diesen Unterredungen nach Rußland abgereist. Zu gleicher Zeit wurde die Abreise einer ipanischen Kommission» die sich au» Militär ärzten zusammtnsetzl, nach Rußland angekändigt, und diese Kommission befindet sich gegenwärtig bei der Erzarin und ihren Kmdern. Plan ver sichert, daß nur noch gewisse Fölmlichkeiten zu erledigen sind, die in wenigen Tagen abge schlossen sein werden. Nl-dann werden sich di« Exzarin und ihre Kinder auf einer Jacht, die die päpstliche Flagge hissen wird, nach Spanien be geben. Die Familie Nikolau» II. wird in Santander Wohnung nehmen." Das Material für die Eiserne» Kreuze. Während deS jetzigen Kriege» sind mehr al» 1544 000 Eiserne Kreuze an unsere Truppen und solche der verbündeten Armeen verliehen worden. Hiervon entfallen über 1403 000 Stück aus die 2. Klaffe und über 81000 auf die 1. Klaffe. Da» Gewicht eines Kreuzes beträgt etwa 18 Gramm und zwar werden 9 Gramm Gußeisen und fast die gleiche Menge Feinsilber zu dessen Herstellung benötigt. Von dem ersteren ist «ine Getamtmenge von über 13 900 Kilogramm und von dem letzteren eine solche von 12 850 Kilogramm verarbeitet worden. Für ein Eisernes Kreuz 2. Klasse wird an schwarz-weißcm bzw. weiß-schwarzem Band ein drittel Meter gebraucht; es ist somft für diese 1463 000 Kreuze eine Bandmenge von über 487 700 Meter verbraucht worden. Verlockendes Angebot. Folgende be zeichnende Anzeige veröffentlichte vor einigen Tagen das in Lodz erscheinend« polnische Blatt »Godzina Polsli': „Vielleicht erwirbt ein be güterter Kenner «ine große Flasche -Jamaika- Num, die seit fünfzehn Jahren in einem Privat hause ausbewahrt wird. Die Besitzerin, die seit mehreren Jahren Witwe ist und sich gegen wärtig in bedrängter maierieller Lage befindet, möchte sie gern verkaufen, um das Schulgeld für ihren Sohn zu erhalten." Früher verkauften arme Witwen in ihrer Notlage das letzte Schmuckstück, Trauringe und dergleichen, jetzt bieten sie Jamaika-Num an. Bei den heutigen Alkoholpreisen wird die Flasche Jamaika-Nu« sicher ein hübsches Stück Geld einbringen. Hoffentlich einer richtigen armen Witwe, unk. nicht einem schlauen Händler, der die Witwe al» Aushängeschild benutzt. 6oiäene Morre. Wir müssen vorwärts streben, wir müße« arbeiten und im Innern kämpfen. Aber w«n« das Ganze gedeihen soll, so seien Sie sich dessen klar, müssen hie und da im Einzelinteresse Opfer gebracht werden. Kaiser Wilhelm H. (1891). Die Ehre ist das äußere Gewissen, und das Gewissen die innere Ehre. Schopenhauer. rhne übertriebene Bedürfnisse reichen meine Ein künfte wohl mis, doch Sie, mit Ihren sorg losen Lebensgewohnheiten, machen sich jeden falls einen falschen Begriff von dem, waS eine Häuslichkeit verschlingt. Sie halten tausend Dinge für unerläßlich und selbstverständlich, die ich einfach gar nicht erschwingen könnte. Ihr Reitpferd ist Ihnen Lebmsbcdingung, Sie sagten es ja selbst. Eine Frau wie Sie will den Winter in großen Städten, den Sommer in eleganten Badeorten zubringen, verlangt feine Toiletten und jeden erdenklichen LuxuS, hat un zählige Wünsche, Einfälle, Gelüste, die ihr karrm von Belang scheinen, die aber ein Mann in meinen Berhältnissen unmöglich zu befriedigen Vermag. Nnd müßte man Ihnen notgedrungen das kleinste von diesen Überflüssigkeiten ver sagen, so würden Sie sich elerrd fühlen nnd mit Ihrer Märtvrer-Existenz auch den Diann un glücklich machen." „Nein, Roland, dn verkennst mich," warf Cora ein. „Es ist wahr, mir selbst überlassen, würde es mir schwer werden, ja nnetträglich sein, alles aufzugeben, was ich bisher besaß, aber es gibt etwas, was mir höher steht als olle«, mich für alles entschädigen, selbst Unmögliches möglich machen würde — deine Liebe. O Roland," setzte sie mit einer Weichheit Hinz«, die er nie an ihr gesehen, „stoße mich nicht von dir! In dir würbe ich Halt und Siütze, an dir do« Leiter finden für mein wiktz'eS A«° lurest. Doch an der Seite jenes Manues, den ich nicht lieb« kann, weil mein Herz dw ge hört, nur dir allein, würde« «Se mMs rm- aeowweueii NeimmuM di« Herrschaft evtansrn. ich müßte zugrunde yehen ohne dich. Daß ich ein HeiL habe, weiß ich ja erst, seitdem ich dich kenne, und mein heiße» Empfinden würde mein Verderben sein, wenn ich es nicht dem hingeben könnte, den meine Seele liebt." Roland war bewegt, aber diese Bewegung war nicht stark genug, um seine Besonnenbeit hiuzureißen. Er glaubte Coras innerstes Mesen genug zu kennen, mn die Liess ihrer Gefühle zu bezweifeln. Ihre leidenschaftlich« Natur, ihre lebhafte DHantaste mochte sie für den Augenblick über sich selbst täuschen, allein die unvermeidliche Reaknon konnte nicht aus bleiben, und ans keinen Fall war er verpflichtet, ihrer Überschwänglichkeit seme ganze Zukunft zu opfern. „Liebe Tora," sagte er mit Festigkeit, „glauben Sie mir, es kann nicht sein. So sehr mich Ihr Besitz beseligen würde, ich muß ver nünftig bleiben für uns beide; die Zeit wird kommen, wo Sie mir es danken. Mein Nat, der Rat Ihres aufrichtigen Freundes ist der, verwerfen Sie den uneigennützigen Antrag Ihres Verlobten nicht, der Ihre Zuneigung vielleicht mehr verdient als ich. Lernen Sie ihn wenigstens kennen, nad wo Len Sie dann wirklich, sein Weib nicht werden, so brauchen Sie ja noch immer nicht zn zweifeln. Mit Ihrer strahlenden Schönheit, Jh«r »MsMgen Begabung steht die ganze W«lt Ich»« offen. Ihr großes nfiMfich«» Talent würde Sie hoch über die merken Mustlermnen erheben, und eine un- übmrsMtche VÄWrm wie Sie müßt« selbst da? anspWchLvoSste Put-Mam zu jussfttdem Beifall WuMe«." - Cora hatte ihn bisher niit keinem Worte unter brochen, jetzt aber trat sie mit blitzeuden Nngsn vor ihn hin, bleich wie der Tod. „Genug und übergenug! Sie lieben mich nicht, haben mich nie auch nur einen Augenblick geliebt, sonst könnten Sie mich unmöglich so verhöhnen. Ich war Ihnen nur ein reizvolles Spielzeug, eine angenehme Zerstreuung für müßige Stunden, nichts weiter. Ich habe mich vor Ihne« gedemütigt, wie sch eS vor keinem Menschen auf Erden getan haben würde, weil ich an Ihr« Liebe glaubte, jetzt aber weih ich, Sie find der Liebe gar nicht fähig, weder dieser, noch einer anderen mächtigen, alles be siegenden Regung. Sie find der Mann der tändelnden Gefühl«, der leichte, spielende Lebensmensch, der verfeinerte Ichmensch, der es versteht, auS allen Blumen Honig r" sangen, zn klug, um fie zu brechen, zu selbstsüchuig, sm daran vorüber zu gehen." -Sie vergessen," unterbrach Roland Tor«, „daß in diesem speziellen Falle daS HonisgeläK« nicht allein auf meiner Seite war. Ich tat nicht mehr als jeder andere an meiner Stelle getan haben würde. Welcher Mann wärd« nicht suchen, einem schönen, interessanten, un gewöhnlichen Mädchen näher zn treten, und etwa das Entgegenkommen dieser Mädchens verschmähen. Sie werden zngeben, Cora, dass Sie mir sehr entgegen gekommen Ms, mehr als ich es bei einer jungen Dame vei: u>fter Erzichung jemals erlebt habe." «-« (Forts« tzmrg fotzt.)
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