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Unsere redenrnMelverssrgmg. Ausführungen der Reichskanzlers. Auf die Eingabe des Partelvor- siande« der sozialdemokratischen Partei und der Generailomnnsswn der Ge werkschaften wegen der Fragen der Lebensmittelversorgung Kat der Reichs kanzler wie folgt geantwortet: DK Schwierigkeiten der Versorgung mft Lebensmitteln, von denen die Eingabe vom 9. September 1918 handelt, werben von mir lebhaft mitempftinden. Seit die Absicht der Feinde, Deutschland durch Hunger zu besiegen, hervortrat, bilden sie den Gegenstand der be- iondern Aufmerksamkeit und Fürsorge der ver antwortlichen Stellen. Mit den Unterzeichnern der Eingabe und allen anderen Bevölkerungs- kreiien bin ich der Ansicht, daß alles geschehen muß, nm dis vorhandenen Nahrungsmittel mb glichst gleichmäßig zu verteilen und die aus dem Steigen der Preise erwachsenden Lasten zu mildern. Als Grund für die Teuerung der Lebens mittel führt die Eingabe die Politik des KriegS- ernährungsamleS an, die lediglich durch PreiS- anreiz eine Erhöhung der Produktion zu erzielen versuche. Diese Auffassung beruht auf irrigen Voraussetzungen. Die durch daS Abschneiden der Zufuhr bewirkt« .Knappheit an Lebensmitteln und sonstigem LebenSbedarf wirkt im Zusammen hang mit dem Mangel an Arbeitskräften, von denen ein erheblicher Teil durch die Krieg führung unmittelbar in Anspruch genommen ist, naturnotwendig auf eine Steigerung aller Preis« hin. Di« durch hohe Ein nahmen und Löhne erhöhte Kaufkraft weiter Kreise und die Vermehrung der Geld- umlaufsmittel wirken in der gleiche« Richtung. Demgegenüber ist die Politik der Negierung von Anfang an darauf gerichtet gewesen, die Preise für di« hauptsächlichsten Lebensmittel auf erträglicher Höhe zu halten, mit dem Erfolg, daß die inländischen Preis«, insbesondere für Getreide und Kartoffeln, durchweg wesentlich niedriger sind als die des Auslandes, und daß bei einem der wichtigsten Lebensmittel, der Kartoffel, der inländische Preis deS Vorjahres in diesem Jahre in der Hauptsache hat beibe- halten werden können. Bei Bemessung der Preise der landwirt schaftlichen Erzeugnisse muß aber auf die Er schwernisse Rücklicht genommen werden, mit denen die Landwirtschaft während der Krieges zu kämpfen hat. Durch Einziehung der Arbeitskräfte, ArlShebung der Pferde, Der- nngerung des Viehbestandes, Mangel an Dünger und sonstige Umstände sind ihre Be triebsmittel geschwächt. In der Leitung des Betriebes müsse« di« im Feld« stehenden Männer vielfach von Frauen oder anderen ungeübten Kräften vertreten werden. Die Be schaffung von Arbeitskräften, die Ergänzung nnd Instandhaltung des Inventars ist, wenn überhaupt, nur mit sehr erheblichen Kosten möglich. Ohne die großen Leistungen der Landwirtschaft wäre der Krieg längst ver loren, dir Erhaltung ihrer LeistungSkrast ,ist ein Lebensinteresse des deutschen Volkes, das, wenn auch auf eine Hebung der Einfuhr aus dem Osten gehofft werden kann, in der Hauptsache auf die eigene Erzeugung angewiesen bleibt. Es ist daher nicht einseitige Berücksichtigung der Hroduzenteniniereffen, wenn die verantworttichur Stellen bei Bemessung der Preise der landwirt schaftlichen Erzeugnisse dielen Mehrkosten und Erschwerungen Rechnung tragen, sondern ein« durch die Lage der Linge gebotene, ebenso im Interesse der Bcrbraucher wie der Erzeuger liegende Maßnahme. Dem Umstand, daß die Preise auch bei sach gemäßem Ausgleich der entgegenstehenden Inter essen eine schwere Belastung weiter Kreise, insbesondere der nicht zur Rüstungsindustrie zählenden Arbeiter, des Mittelstandes und der lest Besoldeten bedeuten, wird durch Beihilfen und Zulagen aus öffentlichen Mitteln nach Möglichkeit Rechnung getragen; die Aufwen dungen hierfür haben bereits den Betrag vieler Milliarden erreicht. Der Wucher und der Schleichhandel, die häßlichen Begleiterscheinungen der Kriegswirtschaft, weiden mit allem Nach- Nn UM stent. L4j Preisgekrönter Roman von Bertold Bonin. Vorlikhimga „O ja, nnd wenn Sie damit sagen wellen, baß niemand - unbedingt für sich eiustehen karm, so mnß ich Ihnen-recht geben. Aber wollten Sie mir nicht eine wichtige Mitteilung machen?" „Ich bin bereits auf dein Wege dazu. Zuerst jedoch eine Frage, die Sie mir ganz offen und gewissenhaft beantworten müssen. Glauben Sie, daß ich einen Mann glücklich machen könnte?" „Ob ich das glaube? Ich bin fest über zeugt, es gibt keinen Mann, der daran zweifelt." „Ich meins, glücklich fürs Leben, als seine Gefährtin, sein guter Kamerad, kurz, als sein angetrautes W«b." „Was lür wunderliche Einfälle Sie beute haben! Sie wollen sich doch nicht etwa Hals über Kopf unter die Haube begeben? Tun Sie das ja nicht, Eie würden es hun^umal bereuen." „Scherzen Tie nicht, ich bin dazu nicht auf gelegt. Sehen Eie, Nslsnd — ich darf Sie ja wohl so nennen, denn Sie sind doch mein bester Areund und ich wüßte niemand, dem ich so ganz vertraue —, ich habe eine sehr schlechte, eigentlich gar keine Erziehung, tat von jeher alles, was ich wollte, km «i j»den LiymS gewöhnt, konnte auch den leisesten Wunsch be friedigen und wußte nie, was es heißt, sich etwas versagen: das Wort „arbeiten" kenne ich druck bekämpft. Einen »olles Erfolg kSE« die behördlichen Maßnahmen aber nur dann erzielen, wenn sie von allen Volkskreisen in ihrer Bedeutung verstanden und unterstützt werden. Dir Ernähruugslage ist im abgelaufenen Wirtschaftsjahr im ganzen genommen «nzwrifel- hast bester gewesen als im vsrherzrheudr«. Auch im neuen Wirtschaftsjahr wird fi« sich nicht ungünstiger stellen. Di« Nnnahm«, daß die Herabsetzung der Brotration ein« dauernd« ftin soll, trifft nicht zu. Durch Anordnung der Brotstreckung vom 1. Oktober ab wird die Möglichkeit gewährt, wiederum die vorjährig« Brotmenge auszugeben. Dagegen kann dem Wunsche, die Karwffelratiön zu rrhdhen, zu meinem großen Bedv"ern jedenfalls zurzeit nicht rntsprochen werden. Die notwendigen Anordunugen und Maßnahmen zur Erfassung des gesamten Ernteübsrschustss find getroffen. Bevor sich aber die Grrfte, für-deren Ausfall d e Witterung dieser Wochen von nachhaltigem Einfluß ist, nicht genügens übersehen läßt, kann die Inaussichtstellung einer höheren Wochen menge nicht verantwortet werden. Ermöglicht eS die Ernte, mehr als 7 Pfund zu geben, und gestattet die Transportlage das Abrollen der dadurch bedingten Mehrmengen, so wird nicht gezögert werden, «ine Erhötnmg vorzunehmen. Schwierigkeiten in der Ernährung werden auch im kommenden Jahr nicht ganz vermiesen werden können; sie werden aber, wie bisher, überwunden werden. Gegenüber allen Unzu länglichkeiten und Entbehrungen darf die ge waltige Tat'ache nicht vergessen werden, daß die Aushnngerungspläne der Feinds dank der ergriffenen Maßnahmen gescheitert sind. lMäenburg rurVurlLN-f^ote. Ein Erlaß an da» Feldheer. Die Oberste Heeresleitung hat a«S Anlaß der Burian-No!« folgende Richtlinien zur Be kanntgabe an das Feldheer ausgegeben: „Die österreichisch-ungarische Negierung bat allen Kriegführenden vorgeschlagen, zur Herbei führung de» Frieden) zu unverbindlichen Be sprechungen in einem neutralen Lande Vertreter zu entsenden; die Kriegshandlung soll dadurch nicht unterbrochen werden. Die Bereitschaft zum Frieden widerspricht nicht dem Geist, in dem wir den Kampf tür unsere Heimat führen. Schon tm Dezember 1916 ha! der Kaiser, unser oberster Kriegsherr, mit seinen Verbündeten den Feinden den Frieden angeboten. Mehrfach hat seitdem die deutsche Regierung ihre FriedenSbereftichaft bekundet. Die Antwort aus dem feindlichen Lager war Spott und Hohn. Die feindlichen Regierungen peitschten ihre Völker und Heere weiter auf zum Vernichtungskampf gegen Deutschland. So führten wir unseren Lcrleidigungslampf weiter. Unser Verbündeter hat nun einen neuen Vorschlag gemacht, in Be sprechungen einzutrelen; der Kampf soll dadurch aber nicht unterbrochen werden, für das Heer gilt «S alo weiterznkämpfen. DaS deutsche Herr, dar durch vier siegreiche Kriegsjahre kraft voll di« Heimat beschirmt, muß unsere Unbesieg barkeit dem Feinde beweisen. Nur hierdurch tragen wir dazu bei, daß der feindliche Ver- nichtungswille gebrochen wird. Kämpfen» haben wir abzuwarten, ob der Feind es ehrlich meint, wenn er diesmal zu Friedensvechandlungen bereit ist? oder ob er wieder den Frieden mit uns zurückwesst oder wir ihn mit Bedingungen ntausrn sollen, die unseres Volkes Zukunft ver nichten." PottMcbe KrmMÄMW. Dostschsanv. * In der letzten Sitzung dss Bundes rats wurden angenommen: 1. der Entwurf einer Bekanntmachung über den Verbrauch von Ätzalkalien und Soda; 2. der Entwurf einer Bekanntmachung über die Änderung der Be kanntmachung über Nohtabak vom 10. Oktober 1916; 3. der Entwurf einer Bestimmung über die Einrichtung und den Betrieb von Anlagen zur Herstellung von Bleifarben und anderen mir dem Namen nach. Stellen S!« sich vor, ich müßte nun auf einmal alles verlieren, wär aus meine eigenen Hilssmittel angewiesen, waS sollte dann Wohl aus mir werden?" „Aber warum denn diese Möglichkeit vorauS- setzen? Daran ist ja gar kein Gedanke." „Iw Gegenteil, es ist leider volle Ge wißheit." „Aber Fräulein Cora, welche JLeek" „Wir waren schon laug« nichr so reich, wie cs den Anschein hatte, und Papa hat überdies in letzter Zeit so schwere Verluste gehabt, daß ar sich wohl niemals von dem Schlage erholen wird, er ist nicht mehr so jung und elastisch wie ehemals. Wir müssen unser Besitztum hier schon in einigen Monaten verlassen rrnd alles aufgeben, waS das Leben schön macht." „So emst ist die Sache? Sehen Sie nicht doch vielleicht zu schwewz? Man sagt nicht ohne Grunh: die Überreste des Reichtums sind größer alS die Schätze der Armut." „Gewiß, es wird immer noch so viel übrig bleiben, daß wir nicht verhungern, wenn wir uns einsckränkrn und jeden Groschen zehnmal umwcnd-n, ehe wir ihn ansgeben; aber be denken Sie, was das heißt, für Leute, die nie gelernt haben, mit kleiner Münze zu rechnet!, für mich, die in allem Überfluss tmf- gewachsen, die grmohut ist, nie nach dem Kreis« der Dinge zu frag,«. Keim KediElng haften können, keine begnsme Wshmmg und Kin Nkichferd mehr baden — ach, Roland, wenn ich mein Pferd hergeben »*b, ich evrage es nicht!" .Tranri« NuÄM«« allerdüras." ballte BktprsdukkA; S brr Entwurf einer AeiLS- finanzhofordnung; k. der Entwurf eines Gesetzes über di« Ermächtigung des BundeSratS zu wirtschaftlichen Maßnahmen für die Übergangs wirtschaft. * Seit mehreren Tagen beschießt der Feind Metz aus einem weittragend«« <8 «schütz. Dies« Beschießung ist all« di« Jahre hindurch, di« der Krieg schs» barwrt, strtS möglich gewrsen nnd ward« schon lang« erwartet. Sie hängt also keineswegs damit zusammen, daß der Feind nach unserer Räumung des St. Mihiel - Bogens d«r Stadt näherge- kommen ist. Sie ist nur «ine Begleiterscheinung der jetzigen Kämpfe westlich und südwestlich Metz und wird bald aushören, wenn diese sich erst festgelausen haben. Daher sind Buch vom, Gouvernement keinerlei Änderungen in den Bestimmungen über die Ein- und'Ausreise aus dem GoAv«rnementsbereiche erlassen worden. Vie Urlm-Hawmsel. Bekanntlich hat fick auf der Krim ein Mffr«- diger Staat geblldet, an dessen Spitze Graf Tmjchi- tschew, der frühere Gouverneur der Moskauer UmonSbsnk, steht. Die Reg-erung bat bereit» mit maßgebenden deutschen Kreisen unterhandelt. Be ¬ kanntlich befanden sich auf der Krim-Halbinsel diele deutsche Kolonisiere, denen ihr Likheriger Besitz ver bürgt wird. Allerdings macht die Ukraine ebenfalls Ansprüche auf die Krim-Halbinsel geltend. * Nach längeren Verhandlungen mit den be teiligten ausländischen Stellen ist es gelungen, für größer« Mengen dänischer Lebensmittel, ins besondere Fltijch- «nd Milchkonserven, di« AuS- fuhrmöglichkeit zugunsten der deutschen Kriegs- und Zivilgefangenen in England zu erlangen. Dies« Nahrungs mittel werden zum Teil in sogenannten Sammel« sendungrn an di« englisch«» G«sangtn«n!ager abgrferiigt werden, wo ihre Verteilung durch die an? deutschen Gefangenen bestehenden Lager- ausschüffe geschehen wird. Die hierzu «vorder» Uchen Geldmittel stammen teils vom KriegS- mrrnsienuM und Auswärtigen Amt, teil» au» den in den letzten Jahren zugunsten der Ge fangenen veranstalteten nationalen Sammlungen. Daneben werden in erheblichem Umfang« den in Deutschland wohnhaften Angehörigen der Gefangene« LebenSmittelpaket« zur Verfügung gestellt. " DaS Vorstandsmitglied deS KriegSernäh- rungsamies, der Erwertschaftsfekretär Steger wald, hat bei den einzelnen Kreisämtern ge nauere» Material über den Verteilungs- plan unserer Ernte «ingesammelt. Da nach liefert da» Brotgetreide gegen da» Vorjahr einen Mehrerlrag von 15 bis 17 A. Es könne deshalb vom 1. Oktober ab die Mehlmenge hinausgesetzt und nahezu 4 Pfund Brot wöchent lich verabfolgt werden. Die Kartoffelernte ist zwar noch nicht übersehbar, doch dürste eine größere Wochenmengr «ls bisher an die Kom- munaioerbände abgegeben werden. Die Fleisch- veijorgung bleibt dagegen weiteren Einichrän- kunkungen unterworfen. Die Fettmenge braucht nicht herabgesetzt werden. Die Gemüjeernte ist überaus reichlich. Österreich-Ungar«. * Der Minister des Äußern Graf Burian erklärte den deutschen Abgeordneten, die bei ihm in der Angelegenheit der Einberufung der Roland mit aufrichtigem Bedauern, „wer Ihnen doch helfen könnte." „Sie können es, wenn Sie es wirklich gut mit mir meinen." Sie sagte daS so zuversichtlich, daß Roland stutzte. „Ich vermute nur, Sie überschätzen meine Kräfte," bemerkte er; „was könnte ich für Sie tun?" „Roland, sagen Si« mir nur das eins — lieben Sie michS" „Cora!" „Ja oder »ein?" „Nun denn, ja. Es hat Augenblicke ge geben, wo ich meine Seligkeit hingeworfen hätte für einen Kuß von diesen röten Lippen, wo ich —" Cora ließ ihn nicht ausreden; mit leuchtenden Augen sprang sie auf. „O, dann ist alles gut, dann kann ich alles, alles verschmerzen, wenn nur du mir bleibst!" Sie bediente sich plötzlich des Du mit einer Leichtigkeit, als sei sie es längst gewohnt, und fuhr mit brennenden Wangen fort: „Roland, du gibst mir das Leben wieder. Sonst hätte ich ja tun müssen, was ich mir selber nie verzeihen könnte. Ich fürchte ja nicht, man könnte mich zwingen, — es gibt keinen Menschen auf Erden, der das vermöchte, ich fürchte mich nur vor meiner eigenen Feig heit, die es nickt wagt, der Armut furchilLs ipL SlNge zu blickeir. Nan aber bin ich ge- bssgs«, an deinem Herren, in deiner Liebe, «nd M dein Weib will ich eS dir tausendfach ver gelten." Roland hatte b«i dieser ururwarieisu Weuvmia das Gefühl, «ls träfe M ei» kalter j Pott iss« Pop-er« uv 6i vi 71 7 ö- s» L< « r« Tilb, -»sink«! . Nach» tv Pf. Vv K«ssang»ge Kahm« 800 . Posta b!» 5 Pik. Ä Pf., ül über SN <00 bi» 6 800 Mk. - Werl Krrsichcnm Pakete» sä W Pf. Posta küsse« w Quittung i Einzirhung Huittunz b Teieg derkehr: c Wort S Ps Fernverkehr iedet Wort hierbei we betrag dl« »nd 9 wi« boraukbeza 80 Pf. «rhi Im Fe Tesplächeg« neichLabga! W Pf. - mrnjprecha bühr uno Segen Grui bezw. den l Paket darum): . Elibestel ^rlen obne io . n . u I i» ' '«l« - Sg. GLl Sri«' bir 20 6 Aram« 1k »ri«I KntzMl M »brr SO l sonstige« k je 80 Gra Dofik AsilEt I LLü «obr ßerft« 80 War« too Gra« IS Pf., W Druck Ai TwWA Ekr I lM k; KLO G Anemm W G.sch «S W0 st AermR Li Delegationen erschienen waren, Laß Liese in « ersten Hä'ste des Oktober zusammenüem würden, über seinen Vorschlag an die kriegführenden Mächte teilte der Minister mit, Laß dies« seit langem erwogen und keineswegs durch die Vorgänge auf den Kriegsschauplätzen in den letzten Wocken ver anlaßt oder beeinflußt lei. Der Minister lngie, er bad« den Schritt allein unternommen, selbst verständlich nicht, ohne hiervon vorher die Ver bündeten in Kenntnis zu setzen und ihrer prinzipiellen Billigung sicher zu fein, schon L?S> halb, weil einersritS durch die Form LeS An träge» der Schein «irres Friedensangebotes der Mittelmächte vermieden, andererseits weil der Antrag an alle kriegführenden Mächte numilltt« bar errichtet werden sollte. Mißdeutungen fthi er voraus, sie kämen aber anaesickuS des meßen Zieles nicht in Betracht. Daß keine Lo<»n:»ff des Treubundgefüges der Mittelmächte besiehe, werde sich mit aller Deutlichkeit zeigen. EttglM'Ä. * Di« interalliierte Arbeiierkonserenz beritt über den Bericht, der übrr di« Antworten d«r Sszislistrn drr Mittrlmächte auf da» Memorandum drr Londoner Arbttler- konferenz vsm Februar erstattet worden ist. Der Bericht äußert lein Bedauern über die Nntworl der deutschen MthrhtiiKfoMliften, weil letztere di« Abhaltung «in«r internationalen Konferenz verhindere. Der Bericht «mpflehlt den beulten MehiheftSsoz:a!isten, eine wohlerwogene Atitwort zu senden. Die anderen Länder aber solllen ausgcsordrrt werden, ihren Einffuß auSzuüben, um eine genaue Umschreibung der Haltung der Deutschen zu erlangen. In der Konferenz ergriff GomperS im Namen de» amerikanischen Arbeitest bundes das Wert. Sr sagte, der Bund !«> entschlossen, die Alliierten aufs äußerste l« unterstützen, bi» di« Streitkräfte der Mistel' Mächte au» de« jetzt von ihnen besetzten Ländern vertrieben sind. Zt-Erm. * Dis Sttsani-Agentur gibt den aurM' liche« Text der ablehnenden Kund' gebung der italienischen Regierung gegrnkber der Note Burians bekannt. heißt darin: „Bis jetzt bat die italienM Regierung von der -sterreichifchen Friedensnole anr Kenntnis durch den Text, der von den Telegraphenagentnren veröfientlicht wurde. Mn» drr Text zutreffend ist, so muß di« italienst^ Regierung darauf Hinweisen, daß der M' reichlich« Vorschiag dahingeht, «in Trugbild vo" Friedensverhandlungen zu schaffen, ohne nm»' Iichen Inhalt und ohne Wahrscheiukchl-it i" einem praktischen AuSgang. Nurrriks. * Dio pervanisch« Lepuliertenkammer leh^ in einer Geheimsitzung mit großer Mehrheit Entschließung des Ruiz Brawo ab, worin e^- KrirgSelklLrung an Deutschland gefordert wu^' Andererseits billigte dir Kammer eine schließung de» Ministers de» Äußern, worin Abbruch der diplomatischen ziehu«g«n zu Deutschland E seiner mineutralen Handlungen bestätigt di« peruanisch« Solidarität milder gE. amerikanischen Demokratie erklärt wird, die >> die Welt da» Reich der Gerechtigkeit verlÄ^, unä Verkekr- Neue bayerische Briefmarke«. Wege" Einführung drr neuen Postgebühren wird f Bayern do« 1. Oktober ad neu« Postwerlzsi^) dervukgabea. Dl« der einigen Jahren eingtt""^ und später wieder etnxszogene Briefmarke zu " "ft. Wirb, nachdem fi« 1818 al» LN-Pf.-Mark« einem Überdruck versehe« war, neu autgegst" »erden. Si« wird t« Gegensatz zu ihrer srE grauen Farbe jetzt in Blsugrau hergestellt. kwf-d dem werde« Briefmarken zu VS und 7ö Pst Dienstmsrten zu SS, SO und 7L Pf. nnd karten mit eingedrucktem Werlstempel zu t" " hergtstellt. Bei denneuau»gegebenen Postanwenu"^ zu 1b Pf. wird der eingedruckte Wertstem»"' .x krapproter und der bei denen zu 25 Pf. in Farbe au»g«iüdrt sei«. — Li« n«u«n Brittwa ' für da» Reich (außer Bayern) sollen vorläufig",^ auSgtgebrn werd«». Zur Ersparnis von und Arbeit toSe« zserjt di« ilrerkn Markt« braucht werbt«. Wasserstrahl. Seine Lags war i« der höchst eigentümlich. Eia schöne», leidenM. liches Mädchen, in Las er, wenn auch «uc > einzelnen Momenten, glühend verliebt gtvtt war, flüchtet« sozusagen in feine Arme erwartete siegeSgewiß, er werde dieselben standslos öffnen, «m di« Schutzsuchend« immer festzuhaften. Daran wollt, mtd konnte er ja gar denke«. Abgesehen dar««, daß seine mnK" nicht entfernt «mSreichtea, «in« s» vollen Frau zu gelegen, war ihm auch Zumutung nicht» weniger als verlockend, . Mädchen aus so zweifelhafter Familie, Neigungen und Anschanunaen Cora» lichen. Er fühlte überhaupt weder Lust ü j, Bems, den Zwang des bäusüchen LebenS, " - hundert Pflichten und Plagen des auf sich zu nehmen, umsoweniger an der vc einer anspruchsvolle« Frau, deren Lv"" Wünsche und Kapricen entzückend sein so lange man nicht darum zu sorgen bra^ ^, die aber dem verantwortlichen Gatten das bald zur Hölle machen mußten. Nach minutenlanger Pause, Lie wariungSvolles Schweigen peinlich er endlich: „Lassen Sie uns einmal ander reden, wie zwei vernünftige ich begreife ja Ihre Aufregung, ab« '"i stehe die Sachlage nicht ganz. Worauf ziehen sich Ihr« selssamen AntMUUnzen i „Niss Mr. Macduff, meinen B«l»bten. „Äh — und Sie r»«ü«r H» »"lassen, < mich — fett wann find Sie Lean Lava« Lüre ich ia daS erste Mo«." . „Seit "ater ftan ^eschäflsvc abredete B« loUtrn." ...'Und » Mck? Ha Eigenschaft. ^„Jch w tzesehen, ihr Ursprünglich vrnd-r heir Zstd das 3 ^!S Papa ^bgenSIage Wcklichern» Gentleman Äderten ll wird u Roland Ara," beg xonvuris, °>esm Rian Mtand, b ^2, spricht Men Sie «eisen, die Auf Cci . „Uno d forben ' „Und di ^rq, tzfe f ist xn> l«d« !