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Unterkaltung5- und flnreigeblatt Anzeigen-Preis: Die einspaltige Zeile oöer Seren Kaum 18 psg. Bekamen Sie einspaltige Petit zeile oöer öcren Naum 32 Psg. Sei belangreichen Aufträgen u.Meöer- holungen entsprechender Kabatt. W wöchentlich erscheinenöer Sonntagsbeilage Illustriertes Unterhaltungsblatt", sowie öen abwechselnö wöchentlich erscheinenden illustrierten Beilagen »Felö unö Sarten" unö .Deutsche Moöe unö hanöarbeit". Druckt unö Verlag von Hermann Nühle, Ottenöorf-Okrilla. verantworiljcher Schriftleiter Hermann Kühle, 6rotz-Okrilla. Nummer 96 Freitag, den ^7. August W7 ^6. Jahrgang öjsenil. Kemcinderais-Sihung der neuen Schule. nach dem Genuß frischer Kartoffeln empfiehlt vermeiden, da sonst ernste Erkrankungen ein- schlagung zu 300 Mark Geldstrafe oder 1 Tausende von Mäuftleichen. Die schädlichen Herlasgrün. Ein mit seiner Dienst- zurückgekehrt. Auch behördlicherseits angestellte Mädchens hatten bisher keinen Erfolg. auf rätselhafte Weise verschwunden. Es war zum Beerensuchen mit mehreren Dorsbe. wohnern in den Wald gegangen und ist nicht treten können. — Bevorstehende Kohlenbestandsausnahme durch das Reich Am 1. September wird im ganzen Reiche eine Aufnahme des Kohlen- bestandes erfolgen, die als Grundlage dienen soll für die Heizstoffzuweisung an die Städte und Gemeinden des Deutschen Reiches. Die Ortsbehörden haben bis zum 1. Oktober der Kohlenstelle in Berlin ihren Bedarf anzu- melden. Um den dringendsten Bedürfnissen gerecht zu werden, wird zunächst ein Teil der auf die einzelnen Orte entfallenden Mengen vorab gewährt. Dresden. Das Königliche Schöffen gericht verurteilte den Goldschmied Albin Richard Knöll aus Dresden wegen Unter- Dementer getreten. Inzwischen haben die Engländer eine neue Offensive gegen Dcutsch- Ostafrika unternommen. Hierüber stehen Nach richten noch aus. '/z Pfund Futterzucker durch die Jmkervereine käuflich überlassen weiden. Der Honig wird omch Vermittlung der Jmkervereine in erster — Keine Beschlagnahme privater Kleidungs stücke. Die Reichsbekleidungsstelle teilt mit, daß die Gerüchte von einer Beschlagnahme von Kleidern und Wäsche in Privathaus haltungen unrichtig seien. Alle Furcht vor einem bevorstehenden Eingriff in die Privat bestände sei völlig haltlos. Ferner macht die Reichsbekleidungsstelle darauf aufmerksam, daß die behördlichen Streckungsmaßnahmen auf dem Gebiet der Web-, Wirk- und Strickwaren eine wesentliche Unterstützung erfahren würden, wenn das Publikum bei Todesfällen auf eine besondere Trauerkleidung verzichten würde. Es genüge ein Flor um den Arm oder ein Schwarzfärben bereits vorhandener Kleider. — Beim Genuß neuer Kartoffeln ist Vor sicht zu üben. Die meist nicht ausgereiften Kartoffeln enthalten einen unter Umständen für den Menschen schädlichen Stoff, dessen Wirkung man durch Hinzufügen einiger Kümmelkörner zum Südwaffer am nachdrück lichsten ausgleicht. Beim und unmittelbar das Weizenbrot im Gewicht von 450 Gramm - von 24 Psg. auf 28 Pfg erhöht worden. — Vom 30. September ab beginnt die Brot versorgungswoche nicht mehr Dienstags, sondern' Sonntags, damit künftig die Ver braucher am Sonntag sicher mit Brot ver sorgt sind. Vom 30. September an dürfen die Brotmarken von Sonnabend mittag 12 Uhr an beliefert werden. — Honigablieferungen der Imker. Bei der Anmeldung ihres Bedarfs an Futterzucker für das Watschaftsjahr 1917/18 haben sich die Bienenzüchter verpflichtet, ihre Honiger zeugung, soweit sie sie überhaupt absetzcn wollen, auf Verlangen an eine noch zu be- zeichnende Stelle abzuliefern. Das Königliche Ministerium des Innern erwartet nunmehr, daß die Imker der von ihnen übernommenen Verpflichtung in weitestem Umfange nach kommen werden. Der Honig ist von den Imkern an den örtlich zuständigen Jmker- verein abzuliefern. Die Imker erhalten für den Honig den gesetzlichen Erzeugerhöchstpreis von 1, 75 Mark für 1 Pfund Seim- und der Suezowa bei A'bora ein schwerer russischer Angriff unter großen Verlusten abgewiesen. Ferner scheiterten russisch-rumänische Angriffe westlich des Doftanatals, sowie zwischen Trotus und Easinutal; ebenso nördlich Focsani, sowie westlich der Buzaulmündung. Die gegnerischen blutigen Verluste waren bemerkens wert hoch. — In der Dobrudscha nahm die beider seitige Artillerietätigkeit zeitweise große Heftig keit an. — In Rumänien beginnt der Feind im Gebirgswinkel zwischen Trotusul, Putna und Sereth unter dem Druck unseres Angriffs zu werchen. — Der „Kölnischen Volkszeitung" von unterrichteter Seite zugehende Meldungen über die Kämpf ein Deutsch-Ostasrika berichten: Die unter dem Oberbefehl HanningtonS stehenden englischen Truppen versuchten die deutschen Truppen mehrfach einzukreisen, wurden aber blutig nach Kilwa zurück- gesch lagen. Der Feind verlor dabei 4300 Tote und Verwundete. Anfangs 1917 erneut unternommene Vorstöße der Engländer scheiteten. Bei dem Rückzug der Geschlagenen auf ihre Schiffe wurde ein ungeheures Material an Lebensmitteln erbeutet. Hierauf Zangen im Aplil die deutschen Schutztruppen zum Angriff gegen die Portugiesen über unö drangen 100 Kilometer auf portugiesisches Gebiet bis zum Marrifluß vor. Die Portu giesen flohen nach Süden, und die Deutschen behaupteten ihre Stellungen auch den Truppen Northeys gegenüber, die schwer geschlagen wurden und ein ganzes Regiment verloren. Die wiederholten englischen Niederlagen be wirkten den Rücktritt des Generals Smuts sowie feines Nachfolgers, Generals Hoskins. Da dessen Stelle ist der Burengeneral Mühlen entrichtete Mahllohn nicht erhöht bei einem Gewitter über Ort und Flur Köhra worden ist. Der Preis für die 90-Gramm- s nicderging, fand man auf den Feldern Semmel ist von 5 Pfg. auf 6 Pfg. und fürsT ' ' '' " — Nager waren in der Wasserflut umgekommen. In wenigen Augenblicken hatte der Wolken bruch so die Mäuseplage beseitigt. Chemnitz. Am Dienstag vormittag wurde auf der hiesigen Lange Straße der Bote eines Bankinstitutes von einem plötzlichen Unwohlsein befallen, wobei dem Boten eine Ledertasche mit 60000 Mark in Tausend markscheinen entglitten ist. Bei der der näheren Feststellung des Inhalts der Tasche ergab sich, daß aus dieser 40 000 Mk. fehlten. Die über den Verbleib des Geldes angestellten Ermittlungen sind bisher ergebnislos ge blieben. Plauen i. V. Vorläufig sestgenommen und der Staatsanwaltschaft zugeführt wurde ein 16 Jahre alter Bursche, der seinen Eltern entlausen war, sich in Militäruniform auf den Kriegsschauplätzen umhergetrieben, in Brüssel in der Kommandantur Formulare zu Urloubspässen und Fahrscheinen gestohlen, diese gefälscht und sie zu seinen Reisen im Osten !und Westen benutzt hatte. Die Tagesordnung hängt am Amtsbrett im Gemeindeamt aus. Ottendorf-Moritzdorf, am 16. August 1917. Der Gemeindevorstand. OerMches und LachßsckeG. Gttendorf-Gkrilla is. August Hir. — Schutz der Ernte. Durch Verfügung der stellv. Generalkommandos 12 und 19 vom 17. August 1916 ist jedes, sei es vor sätzlich, sei es nur fahrlässiges Verhalten (Tun oder Unterlassens verboten, das eine Gefährdung, Beschädigung oder Zerstörung der Ernte, der zu ihrer Aufbewahrung be stimmten Räume oder der zu ihrer Ein bringung oder Verarbeitung dienenden Geräte oder Maschinen zur Folge hat. Zuwieder- Handlungen können mit Gefängnis bis einem Jahre bestraft werden. Diese Verfügung ist noch in Kraft. Auch Entwendungen von Früchten auf dem Felde sind nach Befinven nach dieser Verfügung zu bestrafen und nicht genug vor Felddiebstählen gewarnt werden Aber auch derjenige ist strafbar, der Früchte durch ungünstige Lagerung oder durch Unter- lassung rechtzeitigen Verkaufs schlecht weiden läßt. Ein jeder hat sich ohne Rücksicht auf seinen persönlichen Vorteil so zu verhalten, daß so wenig Nahrungsstoffe als nur irgend möglich dem bestimmungsgemäßen Gebrauch verloren gehen. — Die neuen Brot- und Mehlpreise. Laut Bekanntmachung des Kommunalver bandes Dresden und Umgebung tritt in den Brot- und Mehlpreisen für die Bevölkerung eine erhebliche Verteuerung ein. Der Brot preis wird auf 80 Psg. für das 4-Pfund- Brot festgesetzt, also um 16 Pfg. erhöht werden, weil der Roggenpreis von 220 Mk. auf 270 Mark, der Weizenprcis von 270 Mk. schlagung zu 300 Mark Geldstrafe oder 1 auf 290 Mark für die Tonne erhöht worden Monat Gefängnis. In feiner Stellung als ist; dazu tritt die Dmschprämie, der bis 15. l Taxator in der öffentlichen Goldeinkaufsstelle August 1917 60 Mark, von da an zunächsteignete sich der Angeklagte 16 Gramm Gold 40 Mk für die Tonne beträt Wir erfahren im Werte von 25 Mk. rechtswidrig an. vom Kommunalverband, daß der an die^ Grimma. Nach einem Wolkenbruch, der nach den milderen allgemeinen Strafgesetzen, Es kann daher auch aus diesem Grunde nichts sich- alle Getränke, msbesondere Wasser zu Nenrstes vom Tage. — In Flandern war an den Brennpunkten der Schlacht an der Küste, sowie nordöstlich Und östlich von Dpern das Artillerieseuer von gewohnter Heftigkeit. Die Engländer ver suchten durch überraschend einsctzende Fmer- wellen von wechselnder Stärke die deutsche Verteidigung zu erschüttern. In der Gegend von Langemarck und Freezenberg sind englische Angriffeversuche im Keim erstickt. — An der Arrassront war ab Mittag die Fruertätigkeit heftig. Mehrere nächtliche Er- amdungsvorstöße des Gegner«, die mit starken Kräften beiderseits Hulluch und an der Straße Gavrelle — Fresnes unternommen wurden, scheiterten. Deutsche Stoßtrupps drangen Nordöstlich Neuve-Chapelle in die gegnerische Stellung ein. Em Muienstollen und mehrere Unterstünde wurden gesprengt. — An der Aisnefront sowie in der west- Uchen Champagne war die Artillerietätigkeit erheblich gesteigert. Die franzönschen Angriffe ouf die neuen deutschen Stellungen am Cvrnillet scheiterten giüblenteils im Sperrfeuer. Nas bis an die deutschen Giäben vordrrngen konnte, wurde rm Nahlampfe blutg ab- dewiesen. Beiderseits der Maas herrscht vom Walde von Avoeourl bis Vaux heftrges Artilleriefeuer. Unter feinem Schutze ver suchten die Franzosen starke Patrouillen vor- Wreiben, die überall durch Abwehrfeuer oder i'u Nahkampse abgennesen würd'n. Französische Bereitstellungen bei der Hohe 304 Kurden unter Vernichtungsfeuer genommen. — An der Ostfront war nur an einzelnen Stellen die Artillerietätigkeit lebhafter. In Oer Bukowina und der Moldau erschöpften sich die Russen und Rumänen weiter in ver geblichen Gegenangriffen. So wurde südlich Bekanntmachung. Die hier im Gemeindeamt errichtete Aluminiumsammelstelle ist freltag. Sen >7. ar. Mir. von nachmittag r—6 Uhr geöffnet. Besitzer von Aluminium-Gegenstände haben an diesen Tagen das beschlagnahmte Aluminium unter Vorzeigung der Entei»nungs-Anordnung abzuliefern. Auch nicht be- schlagnabmte Gegenstände können an diesen Lagen abgeliefert werden. Der hiesigen Sammelstclle gebören die Gemeinden Ottendorf-Moritzdorf, Groß- und Klein-Okrilla, Cunnersdorf und Lomnitz an. Ottendorf-Moritzvorf, am 7. August 1917. Der Gemeindevorstand. Linie an Lazarette, Krankenhäuser und ähnliche Nachforschungen nach dem Verbleib det Anstalten abgegeben werden. ' Mädchens hatten bisher keinen Erfolg. Bekanntmachung. Der Gemeinde stehen 4V Rm. Ki-fer Roll n und gegen 2s Rm. Kiefer- Zacken als Brennholz zur Verfügung. Die Kiefer-Rollen sollen mit 26 Mark und bie Zacken mit 22 Mark verkauft werden. Das Holz, welches in der Nähe des Cunnersdorfer Bahnhof lagert, ist innerhalb 8 Tagen nach erfolgten Zuschlag abzufahren. Bestellungen werden im Gemeindeamt (Meldeamt) während der üblichen Geschäfts kunden bis 17. ds. Mts. entgegengenommen. Diese« Brennholz ist in ersterer Linie für Minderbemittelte bis 2000 Mk. Einkommen bestimmt Ottendorf-Moritzdorf, am 9. August 1917. Der Gemeindevorstand. Amtlicher Teil. Freitag, den 17. Aug., abends halb 9 Uhr Presshonig und von 2, 75 Mark für 1 Pfund Herrschaft hier in der Sommerfrische befind anderer Honigarten. Für jedes abgelieferte liches Dienstmädchen ist seit einigen Tagen Pfund Honig wird den Imkern außerdem